Die Neurologie des Marienhospitals Euskirchen steht im Fokus dieses Artikels, der sich mit den Erfahrungen von Patientinnen und Patienten auseinandersetzt. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der medizinischen Versorgung, der Kompetenz des Personals und der Rahmenbedingungen zu zeichnen. Dabei werden sowohl positive als auch negative Aspekte beleuchtet, um eine differenzierte Betrachtung zu ermöglichen.
Kompetente Notfallversorgung und Diagnostik
Viele Patientinnen und Patienten berichten von einer schnellen und kompetenten Notfallversorgung in der Neurologie des Marienhospitals Euskirchen. Besonders hervorgehoben wird das rasche Handeln in der Notaufnahme, das beispielsweise bei der Diagnose und Behandlung einer zuvor verkannten Polyneuropathie Borreliose Schlimmeres verhüten konnte. Ein Patient schildert, dass sein akut reduzierter Zustand sofort wahrgenommen und die erforderlichen therapeutischen Maßnahmen zügig eingeleitet wurden. Um das Ausmaß der Schädigung im Gehirn, Rückenmark, Nerven- Gefäß-und Organsystem einzugrenzen, wurden die entsprechenden Untersuchungen umgehend veranlasst.
Auch bei Verdacht auf Schlaganfall wird die zügige Diagnostik gelobt. Ein Patient, der ohne Gedächtnis als Notfall eingeliefert wurde, berichtet, dass zügig und kompetent geklärt wurde, ob ein Schlaganfall vorlag. Die Folgeuntersuchungen, die die Diagnose "transiente globale Amnesie" sichern und einen Schlaganfall ausschliessen sollten (MRT, EEG und Carotis Doppler Sonografie) wurden ebenfalls zügig und von sehr netten Klinikmitarbeiterinnen durchgeführt. Ein anderer Patient wurde notfallmässig an einem Freitagmittag aufgenommen und war nach zwei Stunden sorgfältig untersucht, inklusive CT mit Auswertung, und bereits stationär aufgenommen.
Die Stroke Unit des Marienhospitals Euskirchen ist nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfallgesellschaft und der „Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe" zertifiziert. Dies unterstreicht die hohe Qualität der Schlaganfallversorgung in diesem Krankenhaus. Ein Vater, der mit einem schweren Schlaganfall eingeliefert wurde, machte deutliche Fortschritte und konnte nach 14 Tagen entlassen werden.
Ärztliche Kompetenz und Patientenaufklärung
Die ärztliche Kompetenz wird von vielen Patientinnen und Patienten positiv hervorgehoben. Insbesondere Dr. Bauer, der Chefarzt der Neurologie, wird für seine Fachkenntnis und seine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären, gelobt. Ein Patient, der wegen einer transistorischen- ischämischen Attacke behandelt wurde, fühlte sich während der Behandlungen stets umfassend aufgeklärt. Dr. Bauer ist kein Mann großer Worte, hat aber wirklich alles untersuchen lassen, was man sich vorstellen kann. Danach eine klare Diagnose und sofort eine Reha eingeleitet, die ich eine Woche später antreten konnte. Seine Prognosen haben sich bewahrheitet. Er hat klar und geduldig alle Fragen beantwortet.
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Auch andere Ärzte werden für ihre Kompetenz und ihr Engagement gelobt. Ein Patient, der im Juli 2017 stationär im Marien- Hospital Euskirchen auf der Neurologie war, schildert, dass der leitende Chefarzt dieser Station ihn hoch qualifiziert und einfühlsam behandelte und sich die Zeit nahm, ihm zuzuhören.
Die Klinik für Neurologie am Marien-Hospital Euskirchen besteht aus einem großen, multidisziplinären Team. Unsere spezialisierten Neurologen behandeln sämtliche Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur. Zum Nervensystem zählen Gehirn und Rückenmark, die peripheren Nerven des Rumpfes, der Arme und Beine und das „innerer“, autonome Nervensystem. Neben der hervorragenden Schlaganfallversorgung in unserer Stroke Unit gehört die Behandlung von Multiples Sklerose, Morbus Parkinson, Epilepsie, Polyneuropathien, Muskelerkrankungen, Demenz, Analyse von Gangstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen sowie einer Vielzahl weiterer neurologischer Erkrankungen zu den besonderen Kompetenzen unseres Teams. Durch die enge Kooperation mit anderen Fachdisziplinen können wir unseren Patienten eine breit aufgestellte und interdisziplinäre Behandlung gewährleisten.
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals
Neben der medizinischen Kompetenz wird auch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Pflegepersonals und der anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marienhospitals Euskirchen von vielen Patientinnen und Patienten positiv hervorgehoben. Ein Patient, der notfallmässig in die Neurologie eingewiesen wurde, berichtet, dass sich alle herausragend um ihn gekümmert haben, trotz Wochenende. Das Pflegepersonal, sowie sämtliche Ärzte, waren jederzeit da, haben alles ausführlich erklärt und ich fühlte mich sehr gut aufgehoben. Ein anderer Patient, der vier Tage auf der Neurologie Station 2B lag, schildert, dass von RTW über die Notaufnahme, Mitarbeiter von Röntgen, EEG, Ergo, Logo, Physio, Pflegepersonal und Ärzteteam wirklich alle immer zu jeder Zeit sehr nett und einfühlsam waren und immer hilfsbereit.
Auch die Leiterin der Ambulanz wird für ihre überaus freundliche, kompetente und hilfsbereite Art gelobt. Sie vermittelte mir durch Ihre überaus freundliche, kompetente und hilfsbereite Art ein sehr gutes und beruhigendes Gefühl.
Kritikpunkte und Verbesserungspotenzial
Trotz der vielen positiven Erfahrungen gibt es auch Kritikpunkte, die in den Erfahrungsberichten der Patientinnen und Patienten geäußert werden. Einige Patientinnen und Patienten bemängeln die lange Wartezeit in der Notaufnahme. Ein Patient musste 4,5 Stunden warten, obwohl es seinem Mann nicht gut ging. Ein anderer Patient musste 6 Stunden in seinem verwirrten Zustand in der Ambulanz warten, um dann doch nach Düren geschickt zu werden, weil kein Bett in Eu frei war.
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Auch die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten wird von einigen kritisiert. Ein Patient berichtet, dass er von Seiten der Neurologie keine Informationen über den Zustand seines Vaters erhielt und die Bitte um ein Arztgespräch unfreundlich abgebügelt wurde.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Pflege. Einige Patientinnen und Patienten berichten von unfreundlichem und inkompetentem Pflegepersonal. Ein Patient schildert, dass einige der Pflegekräfte sehr kompetent und erfahren sind, was leider durch einen Haufen “ Mir ist alles scheiss egal“- Flitzpiepen überstrahlt wird. Professionelle Pflegekonzepte Fehlanzeige. Lagerungspläne werden exakt dokumentiert, aber auch bei völlig immobilen Patienten nicht umgesetzt. Da ist der Dekubitus vorprogrammiert. Auf Hilfe beim Essen wartet der halbseitengelähmte Patient auch vergeblich. Menschenunwürdig wird es beim Thema Notdurft. Auch nach mehrfachem Bitten wird dem Patienten,für den seine Hilfebedürftigkeit beim Wasserlassen oder Stuhlgang ohnehin sehr schambehaftet ist,am Tag und/oder in der Nacht wiederholt nicht geholfen. Und wenn aufgrund dessen etwas daneben geht,wird er über Stunden in seinem Urin oder seinen Exkrementen liegen gelassen.
Auch das Essen wird von einigen Patientinnen und Patienten kritisiert. Ein Patient bemängelt, dass das Essen ausbaufähig ist, vor allem die Salate. Oft schon etwas braun und in Sauce ertränkt, oder als Salat kamen Tortellini mit Fleischsalatsauce worunter ich persönlich keinen Salat verstehe.
Das Praktische Jahr in der Neurologie Euskirchen
Die Klinik Marien-Hospital Euskirchen ermöglicht Medizinstudierenden das Praktische Jahr (PJ) zu absolvieren. Mehrere PJ-Studierende berichten von ihren positiven Erfahrungen in der Neurologie. Die Arbeitsatmosphäre war wirklich super, man hat extrem viel erklärt bekommen, wurde immer mit auf Visite genommen und dort auch richtig eingebunden. Man durfte eigene Patienten betreuen und diese bei Visite vorstellen und untersuchen. Besonders gefallen hat mir auch, dass man so viele praktische Tipps bekommen hat, die man so im Lehrbuch einfach nicht findet und dass Fragen jederzeit willkommen waren. Man ist hier nicht nur der PJler, der Blut abnehmen soll, sondern man ist vollwertiges Teil des Teams.
Fortbildungen finden im Haus täglich statt und der Unterricht ist qualitativ wirklich empfehlenswert. Die Neuro-Fortbildungen hatten oft Praxis-Anteile mit Patientenbeteiligung. Einzigartig ist, dass wir eine wahnsinnige tolle PJ-Koordinatorin haben. Man hat in ihr eine direkte Ansprechpartnerin, die wirklich alles organisiert, sich um unsere Belange kümmert und stets ein offenes Ohr für uns hat.
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