Die Klinikum Bayreuth GmbH mit ihren Standorten Hohe Warte und Klinikum ist ein Krankenhaus der maximalen Versorgungsstufe in Oberfranken. Mit ihren Kliniken, Fachzentren und dem ambulanten Zentrum (mit den verschiedenen Fachbereichen) bieten die Einrichtungen eine fachübergreifende Rundumversorgung. Im Rahmen des klinischen Studiums am Medizincampus Oberfranken in Bayreuth schließen hier zudem jedes Jahr zirka 100 neue Ärztinnen und Ärzte ihr Medizinstudium ab.
Allgemeine Informationen und Services
Die Klinik Hohe Warte gehört zur Klinikum Bayreuth GmbH.
Adresse: [Adresse der Klinik Hohe Warte]Telefonnummer: [Telefonnummer der Klinik Hohe Warte]Träger: [Träger der Klinik Hohe Warte]Anzahl Betten: [Anzahl der Betten der Klinik Hohe Warte]
Ausstattung und Services:
- Einzelzimmer mit eigenem Bad
- Rooming-in
- Unterbringung von Begleitpersonen
- Barrierefreiheit
- Zimmerausstattung mit rollstuhlgerechten Sanitäranlagen (teilweise)
- Rollstuhlgerechter Zugang zu Serviceeinrichtungen
- Bauliche Maßnahmen für Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung
- Dolmetscherdienst (über hauseigenen Dolmetscherpool oder externe Dolmetscher)
- Service für Patienten aus dem Ausland
Fachabteilungen der Klinik Hohe Warte
Die Klinik Hohe Warte umfasst folgende Fachabteilungen:
- Klinik für Neurologie mit interdisziplinärer Intensivmedizin / MS-Zentrum / Überregionales Stroke Unit Zentrum
- Klinik für Urologie und Kinderurologie
- Klinik für Orthopädie / Endoprothetikzentrum / Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
- Klinik für Neurochirurgie
- Klinik für Querschnittgelähmte
- Abteilung für Rheumatologie und Immunologie
- Neurologie/Schwerpunkt Schlaganfallpatienten (Stroke units, Artikel 7 § 1 Abs. 3 GKV-SolG)
- Klinik für Schädel-Hirn-Verletzte
- Institut für Radiologie und Neuroradiologie
- Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Klinik für Neurologie mit interdisziplinärer Intensivmedizin / MS-Zentrum / Überregionales Stroke Unit Zentrum
Die Klinik für Neurologie in der Klinik Hohe Warte bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Schlaganfällen, Multipler Sklerose und anderen neuroimmunologischen Erkrankungen.
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Schlaganfallzentrum
Die Klinik für Neurologie ist als überregionales Schlaganfallzentrum anerkannt und verfügt über eine spezialisierte Schlaganfall-Einheit (Stroke Unit) mit 14 monitorüberwachten Betten. Hier werden jährlich ca. 2.500 Patienten aufgenommen und ca. 1.200 Schlaganfallpatienten versorgt. Das Pflegepersonal und das therapeutische Team sind speziell geschult. Physiotherapie, Sprachtherapie, Schluck- und Ergotherapie werden an 7 Tagen der Woche durchgeführt. Neuropsychologen, Sozialarbeiter und eine Orthoptistin sind in das Team eingebunden. Das Ärzteteam besteht aus einem Oberarzt, sieben Stationsärzten und einem internistischen Oberarzt. Die Stationsärzte arbeiten ganztags im Schichtbetrieb, um Diagnostik und Therapie der akut erkrankten Patienten zu gewährleisten. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Neuroradiologischen Abteilung, der Neurochirurgie und der Gefäßchirurgie. Alle Untersuchungen sind ohne lange Transportwege im Stationsbereich möglich, die Röntgen-/CT-/MRT-Untersuchungen auf Stockwerksebene. Aufnahme, Diagnostik und Therapie erfolgen mithilfe von Algorithmen und einem hausinternen Stroke-Leitfaden.
Behandlungsschwerpunkte:
- Akuttherapie des Schlaganfalls (Lyse, Stent)
- Erkennung und Behandlung von Risikofaktoren zur Verhinderung weiterer Schlaganfälle
- Operative oder interventionelle Behandlung von Engstellen der hirnversorgenden Gefäße (Stenosen)
- Nachsorge in der Tagesklinik
- Sekundärprävention in einer Präventionsambulanz
Zur Verbesserung der Schlaganfallversorgung in Nordbayern wurde STENO gegründet. Bayreuth ist eines der drei Zentren, die mit einem telemedizinischen Konsildienst 18 weitere Kliniken versorgen. In schwierigen Fällen kann somit direkt die Verlegung ins Zentrum veranlasst werden.
Kontakt:
- Telefonische Auskunft: 0921 400-751010 (außer von 7.00 - 10.00 / 19.30 - 20.15 Uhr) oder 0921 400-881010
- Besuchszeiten: 14.15 - 15.15 Uhr und 18.00 - 19.00 Uhr
MS-Zentrum
Das Nordbayerische MS-Zentrum in Bayreuth wurde 2007 gegründet und 2009 von der Deutschen Multiple Sklerose-Gesellschaft (DMSG) zertifiziert. Derzeit betreut das MS-Zentrum 1.800 Patienten aus einem weiten Einzugsbereich (Nordbayern, Thüringen, Hessen und Sachsen). Je nach Schweregrad der Erkrankung und Fragestellung erfolgt die Versorgung in abgestuften Versorgungsstrukturen, beginnend mit der MS-Ambulanz, Tagesklinik, Frührehabilitation und Akutstation. Bei der Behandlung werden alle derzeit verfügbaren Therapien eingesetzt einschließlich Plasmapherese, intrathekaler Triamcinolon-Therapie oder Chemotherapien. Falls keine zugelassenen Medikamente einsetzbar sind, besteht die Möglichkeit, an derzeit acht klinischen Prüfungen der Phase II bis IV mit verschiedensten Medikamenten teilzunehmen. Da viele Patienten aus weiter entfernten Gegenden versorgt werden, besteht über eine Telefon-Hotline die Möglichkeit, jederzeit Rücksprache zu nehmen, ob ein kurzfristiger Termin notwendig ist.
Behandlungsschwerpunkte:
- Individualisierte Therapie der Multiplen Sklerose zur Erreichung von Krankheitsstabilität
- Behandlung von Symptomen wie Blasenstörungen, Schmerzen, Spastik, Depression, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder sexuellen Störungen
- Teilnahme an klinischen Studien mit neuen Medikamenten
Frührehabilitation neurologischer Erkrankungen (Phase B) und Klinik für Schädel-Hirn-Verletzte
Auf der 40-Betten-Station werden nach einem interdisziplinären Behandlungskonzept Patienten nach Schlaganfall (Ischämie, Blutung, SAB), Schädel-Hirn-Trauma, hypoxischem Hirnschaden oder anderen schweren neurologischen Erkrankungen betreut, die die Eingangskriterien für eine Behandlung der Phase B erfüllen. Durch die Einbindung der Station in das Akutkrankenhaus können in enger Kooperation mit Intensivstation, Stroke Unit und Neurochirurgischer Klinik Patienten sehr früh nach einer Hirnschädigung übernommen werden. Sowohl interventionelle (PEG-Sondenanlage) als auch operative (ventrikuloperitonealer Shunt, Schädeldachplastik, Tracheostomaverschluss) Eingriffe werden in der Regel direkt von der Station aus durchgeführt und es ist keine Verlegung des Patienten erforderlich. Diese akutmedizinische Ausrichtung unterscheidet die Frührehabilitation in der Klinik Hohe Warte von anderen Phase-B-Abteilungen, die Reha-Kliniken angegliedert sind. Mitglieder der therapeutischen Teams sind neben den Ärzten und Pflegekräften Physio-, Ergo- und Sprachtherapeuten, Neuropsychologen, sowie Orthoptisten, Sporttherapeuten und Sozialarbeiter. 90 % der Patienten stammen aus dem eigenen Haus. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt 33 Tage. Etwa 20 bis 25 % der Patienten sind tracheotomiert. Bei Notwendigkeit einer intermittierenden Beatmung werden die Patienten auf der Intensivstation betreut.
Als weitere Spezialisierung können auch Patienten im Rahmen des Konzepts „Frührehabilitation bei Multipler Sklerose" behandelt werden. Das trifft für MS-Patientinnen und Patienten zu, die auf Grund der Krankheitsprogression und/oder spezieller Probleme (Spastik, Schmerzen, Blasenstörung, kognitive Störungen, Fatigue) von einem verdichteten Programm profitieren. Dieses beinhaltet neben umfassender Diagnostik (MRT, Urodynamik, Elektrophysiologie) Therapieschemata wie Hochdosis-Cortison-Stoßtherapien, Gabe von Mitoxantron, etc. sowie störungsspezifisch intensive Physio-, Ergo- und Sporttherapie, ggf. ergänzt durch neuropsychologisches Training. Die Behandlungsdauer beträgt hierfür zwei bis drei Wochen.
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Kontakt:
- Aufnahmemanagement für Frührehabilitation und Weaning-Zentrum: 0921 400-4623 oder 0921 400-88 4623
Neuro-Intensivmedizin
Die Neuro-Intensivmedizin umfasst die schnellstmögliche Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des gesamten Nervensystems unter intensivmedizinischen Bedingungen. Typische Krankheitsbilder sind das Schädel-Hirn-Trauma, Subarachnoidalblutungen, intrazerebrale Blutungen, Querschnittlähmungen, bakterielle Meningitis, Guillain-Barré-Syndrom, Spondylodiszitiden. Durch die Einbindung in ein Akutkrankenhaus der Maximalversorgung und die spezifische Abteilungsstruktur der Betriebsstätte Hohe Warte stehen alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten einer Maximalversorgung zur Verfügung. Apparativ wird unser spezielles Leistungsspektrum unterstützt durch Neuromonitoring (EEG, Elektrophysiologie, Neurosonographie, Liquordiagnostik, Hirndruckmessung), erweitertes Kreislaufmonitoring (PICCO, Pulmonaliskatheter), Endoskopie (Bronchoskopie, gastroenterologische Endoskopie) sowie bei Bedarf Echokardiographie (transthorakal und transösophageal). In Zusammenarbeit mit der Nephrologischen Abteilung erfolgt bei Bedarf die Haemodialyse und Plasmapherese. Intrakranielle und wirbelsäulenchirurgische Eingriffe werden durch die Abteilungen für Querschnittgelähmte und Neurochirurgie jederzeit durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie kann auch ein erweitertes operatives Spektrum behandelt werden. Auf Grund langjähriger Erfahrungen mit Langzeit-Beatmungspatienten und der interdisziplinären Aufstellung, einschließlich der Pflegekräfte und des Therapieteams (Physiotherapie und Ergotherapie), können schwere Weaningverfahren inklusive Dilatationstracheotomien, kinetische Therapie und Betreuung von langzeitbeatmeten Patienten mit Heimbeatmungsgeräten auch auf den peripheren Stationen durchgeführt werden. Aufwändige Diagnostik (NMR, CT, Angiographie, Szintigraphie) sind auch bei beatmeten Intensiv-Patienten jederzeit möglich.
Das Intensivteam besteht aus Neurologen und Anästhesisten sowie Weiterbildungsassistenten aus der Orthopädie und Neurochirurgie (2 Oberärzte, 2 Fachärzte, 7 Weiterbildungsassistenten). Neben der Betreuung der Intensivstation obliegt dem Team auch die Zuständigkeit für die Notfallversorgung der Betriebsstätte Hohe Warte sowie der Notaufnahme. Durch die Interdisziplinarität des Teams, eingebettet in die Organisationsstruktur der Klinik für Neurologie, ist es möglich, neben den intensivmedizinischen Basistechniken alle diagnostischen und therapeutischen Techniken der spezialisierten Neuro-Intensivmedizin vorzuhalten. Die Versorgung erfolgt auf universitärem Spitzenniveau und bedient sich auch neuerer, noch nicht routinemäßig angewandter Techniken.
Nach Entlassung aus der Intensivstation erfolgt die Weiterverlegung der Patienten in der Regel auf die Abteilung für Querschnittgelähmte oder die Frührehabilitation. Falls notwendig, erfolgt die vorübergehende Unterbringung auf der Intermediate Care Unit in der Neurologie oder Neurochirurgie.
Notaufnahme
Die interdisziplinäre Notaufnahme ist in einem modernen Neubau untergebracht und liegt in der Nähe der Stroke Unit / Intermediate Care Station, Intensivstation und der Notfall-Diagnostik. Die Notaufnahme ist ständig durch einen Arzt und Pflegepersonal besetzt zur Organisation und Durchführung von stationärer Aufnahme, prästationärer oder ambulanter Behandlung. Der Dienstarzt wird bei Bedarf verstärkt durch den Arzt der Schlaganfallstation bzw.
Kontakt:
- Anmeldung: 0921 400-3120
Akutstation
Die Akutstation umfasst 81 Betten. Betreut werden Patienten mit akutneurologischen Krankheitsbildern. Insbesondere sind dies Patienten des MS-Zentrums, Epilepsie-Patienten, Patienten nach Abschluss der Behandlung auf der Stroke Unit. Daneben erfolgt die Diagnostik und Therapie von allen neurologischen Erkrankungen, insbesondere neuromuskulären und neuroimmunologischen Erkrankungen, Parkinson-Syndromen oder Infektionen des Nervensystems.
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EEG- und Schlaflabor
In der Klinik Hohe Warte Bayreuth steht eine umfassende Diagnostik für Patienten mit Krampfanfällen im neuen EEG- und Schlaflabor zur Verfügung. Dr. Heinrich Jörg hat sich auf dem Gebiet der Epilepsie spezialisiert und leitet das EEG- und Schlaflabor. Dort können sich Patienten mit Anfallsleiden oder Schlafstörungen aufgrund neurologischer Erkrankungen untersuchen lassen. Zukünftig profitieren etwa 1.000 Patienten pro Jahr von den neuen Möglichkeiten.
Im EEG- und Schlaflabor der Klinik Hohe Warte wird vor allem den Ursachen der Anfälle auf den Grund gegangen. Diese reichen von Missbildungen im Gehirn über Narben nach Schädel-Hirn-Verletzungen bis hin zu Gehirntumoren. Bei manchen Patienten treten Anfälle auch nach einem Schlaganfall oder einer Gehirnhautentzündung auf. Für aussagekräftige Ergebnisse werden die Patienten mit zahlreichen Sensoren ausgestattet und verbringen bis zu drei Tage und Nächte im EEG- und Schlaflabor. In Langzeituntersuchungen werden die Anfälle gefilmt und gleichzeitig mit den Hirnstrombildern während eines Anfalls aufgezeichnet. Mit der Erhebung verschiedener Parameter, wie Atembewegungen, Lidbewegungen, Muskelbewegungen, Sauerstoffsättigung und EEG können darüber hinaus Schlafstörungen identifiziert werden, die durch neurologische Erkrankungen ausgelöst werden können. Hierzu zählen beispielsweise Multiple Sklerose, Parkinson oder Schlaganfall, aber auch Störungen, die durch Schädel-Hirn-Verletzungen oder Tumore hervorgerufen werden.
Bei Patienten, die an pneumologisch verursachten Schlafstörungen wie Schnarchen oder Atemaussetzern leiden, ziehen die Neurologen ihre Kollegen des Pneumologischen Schlaflabors im Klinikum Bayreuth, das unter der Leitung von Dr. Claus Steppert steht, zurate.
Privatambulanz Prof. Dr. Patrick Oschmann
In der Ambulanz werden Patientinnen/Patienten mit neurologischen Erkrankungen jeder Art (z. B. MS, Schlaganfall, Parkinson-Syndrom, Polyneuropathie, chronische Nervenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Schwindel und Demenzen) betreut. Eine Konsultation ist auch möglich zur Abklärung von unklaren neurologischen Symptomen.
Terminvereinbarung: 0921 400-4602
MVZ für Neurochirurgie
Im MVZ für Neurochirurgie finden Sie den richtigen Ansprechpartner, wenn es um Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven geht. Die Fachärztinnen und Fachärzte sind Spezialisten für die operative Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des Gehirns, der Wirbelsäule und der Nervenbahnen. Das MVZ für Neurochirurgie sorgt außerdem für eine optimale Verzahnung von ambulanter und stationärer Therapie: All unsere Fachärztinnen und Fachärzte sind auch in der neurochirurgischen Klinik an der Klinikum Bayreuth GmbH tätig und bleiben für Sie auf Wunsch auch im Falle eines stationären Aufenthalts Ihr unmittelbarer Ansprechpartner. Auch nach Ihrer Entlassung führen sie die Behandlung bei Bedarf ambulant weiter und übernehmen die nötigen Nachsorgeuntersuchungen.
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