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Univ. Prof. (i.R.) Dr. rer. soc. Dipl.-Psych. Dieter Riemann
Akademische Laufbahn und Qualifikationen
Dieter Riemanns akademischer Werdegang ist beeindruckend. Er habilitierte sich am 08.12.1992 für Klinische Psychologie an der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seine Promotion zum Dr. rer. soc. erfolgte am 19.10.1988 an der Fachgruppe für Psychologie der Universität Konstanz bei Prof. Cohen mit einer Dissertation zum Thema "Schlaf-EEG-Untersuchungen zur Psychobiologie endogener und neurotischer Depressionen" ("magna cum laude").
Sein Studium der Psychologie absolvierte er von WS 1979 bis SS 1985 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er 1981 sein Vordiplom und 1985 sein Diplom ("sehr gut") erwarb. Seine Diplomarbeit befasste sich mit dem Einfluss einer emotionalen Belastung auf REM-Schlaf und manifeste Trauminhalte gesunder Probanden.
Seine schulische Ausbildung umfasste den Besuch des mathematisch-naturwissenschaftlichen Gisela-Gymnasiums in München (Abschluss mit Abitur 1.7) von 1968 bis 1977 sowie die Grundschule in München von 1964 bis 1968.
Wehr-/Zivildienst
Zwischen dem 01.12.1977 und dem 31.03.1979 leistete Riemann Zivildienst als Krankenhilfspfleger im Schwabinger Krankenhaus in München.
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Berufstätigkeit und Positionen
Riemann hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Positionen bekleidet:
- Seit 04/2024: Vorstandsreferent der dt. Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin
- 12/2021: 40-jähriges Dienstjubiläum im Öffentlichen Dienst
- Seit 01/2017: Herausgeber Journal of Sleep Research
- Seit 09/2015: Gastprofessor an der Universität Oxford (Nuffield Department of Clinical Neurosciences)
- 2013-03/2024: Abteilungsleiter für Klinische Psychologie und Psychophysiologie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie/UKLFR
- 2013-03/2024: Sprecher des Schlafmedizinischen Zentrums der UKLFR
- Seit 2004: Mitglied des Leitungsgremiums des FAVT
- 2006-2008: Adjunct Professor of Psychiatry an der School of Medicine & Dentistry, University of Rochester, NY
- 03/2000-2013: Leiter der Sektion "Klinische Psychologie und Psychophysiologie" an der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg; Mitglied des Leitungsgremiums der Abteilung
- 12/1995: Kooptierung für das Fach Psychologie an der Philosophischen Fakultät I der Universität Freiburg
- 10/1993- 02/1995: Kommissarischer Leiter der Abteilung Medizinische Psychologie der Universität Freiburg
- 07/1993: C-3 Professor für Klinische Psychophysiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Freiburg. Leiter der schlafmedizinischen Station.
- 10/1986- 06/1993: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Psychiatrischen Klinik des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit Mannheim. Seit Mai 1990 Leiter des Schlaf-EEG-Labors sowie Leiter eines Teilprojekts des SFB 258; klinisch-psychologische Tätigkeit als Verhaltenstherapeut
- 09/1985- 09/1986: Forschungsstipendiat der Max-Planck-Gesellschaft am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München; Mitarbeiter an Forschungsprojekten, insbesondere zur Schlaf- und Depressionsforschung, in der psychiatrischen Abteilung (Leitung: Prof. Dr. D. von Zerssen/PD Dr. M. Berger). Klinisch-psychologische Tätigkeit auf einer offenen Station
- 12/1979- 08/1985: Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft in der psychiatrischen Abteilung des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie
Berufsbegleitende Qualifikationen
Riemann erwarb im Laufe seiner Karriere zahlreiche berufsbegleitende Qualifikationen:
- 04/2015: Zertifizierung als Studienleiter (ICH-GCP)
- 2012: Somnologist (ESRS)
- 12/2009: Zertifizierung als "Studienarzt" (ICH-GCP)
- 09/2004: Anerkennung als Supervisor für Verhaltenstherapie (FAVT; Regierungspräsidium Stuttgart)
- 2004: Mitglied des Ausbildungsausschuss des FAVT
- 08/1999: Abschluss der Therapieausbildung am FAVT (Freiburger Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie)
- 01/1999: Approbation als Psychologischer Psychotherapeut (Regierungspräsidium Stuttgart)
- 11/1997: Qualifikationsnachweis Somnologie für Psychologen und Naturwissenschaftler (DGSM)
- 07/1991: Anerkennung als klinischer Psychologe/Psychotherapeut (BDP)
- 1988-1990: Teilnahme am berufsbegleitenden Kurs für Verhaltenstherapie am ZISG
Wissenschaftliche Auszeichnungen und Preise
Riemann erhielt im Laufe seiner Karriere zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen und Preise, darunter:
- 01.2024 Stern Ärzteliste Schlafmedizin
- 01.2023 Stern Ärzteliste Schlafmedizin
- 01.2022 Stern Ärzteliste Schlafmedizin
- 17.06.2021 Pisa Sleep Award 2021
- Juni 2020 Focus Ärzteliste Topmediziner Schlafmedizin
- 09.1988 Verleihung des Organon-Preises der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie für die Arbeit: "Schlaf-EEG und Trauminhaltsuntersuchungen zur cholinerg-aminergen Imbalancetheorie depressiver Erkrankungen"
Mitgliedschaften
Riemann ist Mitglied in verschiedenen Fachgesellschaften:
- seit 1997 Deutsche Gesellschaft für Psychologie
- seit 1988 ESRS (European Sleep Research Society)
- seit 1988 AKS (Arbeitskreis klinischer Schlafzentren) jetzt: DGSM (Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin)
Mitarbeit in Gremien
Riemann engagiert sich in verschiedenen Gremien:
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- Seit 05/2022 Member Panel TIMES - International Advisory Panel on Sleep in Cognitive Impairment and Dementia (UK)
- Seit 05/ 2022 Member consensus recommendations on the clinical use of digital CBT for Insomnia (dCBT), SBSMC
- Seit 03/ 2022 Delegierter der DGPs AWMF-Leitlinie Insomnie, Revision
- Seit 01/ 2022 Member Advisory board for the development of a new European Sleep Questionnaire. H2020 project Sleep revolution
- Seit 2021 International Society Reviewer ICSD-3 TR
- Seit 05/2020 Member of the Faculty of the Academy of Sleep and Consciousness (ASC), Berne - Lugano
- Seit 02/2020 Mitglied des Begleitkreises Licht und Schichtarbeit (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung)
- Seit 10/2018 Member Scientific Advisory Board Interfaculty Research Cooperation (IRC) funding scheme: “Decoding Sleep: From Neurons to Health and Mind”, University of Berne, Schweiz
- Seit 2017 Leiter Initiative CBT-dissemination/ academy (ESRS)
- Seit 2016 Task force Leiter "European Insomnia Guidelines" (ESRS)
- 2013-2018 Mitglied Advisory Board SCNi (Sleep and Circadian Neuroscience Institute, Oxford University)
- 2013-2017 Leiter Steering Komitee LL Update Insomnien (DGSM)
- 2013 International society reviewer of the ICSD-3
- 2010-2015 Leitung des Referats Schlafmedizin der DGPPN (zusammen mit Thomas Pollmächer)
- 2009 Gründung des European Insomnia Network
- 2008-2016 Schatzmeister der European Sleep Research Society
- 2006-2013 Mitglied einer Work Group des DSM 5 der American Psychiatric Association (Sektion Schlafstörung)
- 2004-2005 Mitglied der Arbeitsgruppe Insomnie der American Academy of Sleep Medicine zur Erstellung von "The International Classification of Sleep Disorders - Second edition"
- 2004-2008 Mitglied des Scientific Committee der European Sleep Research Society
- 2001-2002 Mitglied des Steering Komitees zur Erstellung der Leitlinie "Nicht-erholsamer Schlaf der DGSM"
- 2000-2006 Mitglied des erweiterten Vorstands der DGSM
- 1998-2006 Leiter der Kommission "Wissenschaftliche Koordination" der DGSM
- 1993-2006 Leiter der AG Insomnie der DGSM (zusammen mit G. Hajak, Göttingen)
Herausgeberschaften und Gutachtertätigkeiten
Riemann ist in wissenschaftlichen Beiräten und als Herausgeber tätig, unter anderem für:
- Journal of Sleep Research (Herausgeber seit 2017)
- L´Encephale (Editorial board, since 2018)
- Pharmacopsychiatry (Advisory Board, 2018 - 2021)
Er ist Ad-hoc Reviewer für mehr als 50 internationale Fachzeitschriften mit Peer-review, darunter Nature Neuroscience Reviews, Archives of General Psychiatry, American Journal of Psychiatry, Lancet, Lancet Neurology, Lancet Psychiatry, Psychological Bulletin uvm.
Riemann ist Gutachter für Forschungsprojekte, unter anderem für Academy of Finland, BMBF, DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst), DFG, Eliteprogramm Post-Doktoranden Ba-Wü, EU Horizon 2010, EU-Horizon 2020, German-Israel Science Foundation, Goldsmith University of London, Health and Medical Research Fund - Hongkong Government, Institute for the Promotion of Innovation by Science and Technology in Flanders/Belgium, MRC-UK, Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada, Netherlands Organisation for Health Research and Developement (ZonMb), Netherlands Organisation for Scientific Research (NOW, the Dutch research council), Österreichische Nationalbank, Schweizer Nationalfond, Sino-Swiss Science and Research Cooperation, Universität Basel - Fakultät für Psychologie, Studienstiftung des Deutschen Volkes, Universite de Lyon - Avenir Lyon Saint-Etienne program, University of California San Diego, Medical Faculty, University of Pittsburgh School of Medicine, UKL-Münster Innovationsfonds, Wellcome Trust, Medizinische Fakultät Universität Tübingen.
Forschungsschwerpunkte
Riemanns primäre Forschungsinteressen umfassen:
- Insomnie
- Psychopathologie
- Depression
- Kognitiv-Behaviorale Therapie
- Schlaf und Schlafregulation
- Schlaf und Neuroplastizität
- Lernen
- Psychopharmakologie des Schlafs
Publikationen und Vorträge
Riemann hat mehr als 450 Veröffentlichungen in Zeitschriften mit Peer-review als Erst-, Ko- oder Letztautor; mehr als 400 andere Veröffentlichungen inkl. Buchkapitel; Autor und Herausgeber von mehr als 10 Büchern; Hirsch-Index : 98 (Googlescholar; April 2024); mehr als 700 Vorträge national und international.
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Ausgewählte Publikationen
Zu seinen ausgewählten Publikationen gehören:
- Perlis, ML, Posner, D, Riemann, D, Bastien, C, Teel, J, Thase, M: Insomnia. Clinical Psychology Review, 2020
- Riemann, D, Krone, L, Wulff, K, Nissen, C: Sleep, insomnia and depression. Neuropsychopharmacology , 2020, 45, 74-89
- Riemann, D., Arnardottir, E.S., Baglioni, C.,Bassetti, C., Bjorvatn, B., Dolenc Groselj, L., Ellis, J., Espie, C., Garcia-Borreguero, D., Gjerstad, M., Goncalvez, M., Hertenstein, E., Jansson-Frömark, M., Jennum, P.J., Leger, D., Nissen, C., Parrino, L., Paunio, T., Pevernagie, D., Strazisar, B., Verbraecken, J., Weess, H.G., Wichniak, A., Zavalko, I., Zoetmueller, M., Spiegelhalder, K.: European guideline for the diagnosis and treatment of insomnia. Journal of Sleep Research, 2017, 26, 675-700.
- Kuhn M, Wolf E, Maier JG, Mainberger F, Feige B, Schmid H, Bürklin J, Maywald S, Mall V, Jung NH, Reis J, Spiegelhalder K, Klöppel S, Sterr A, Riemann D, Normann C, Nissen C.: Sleep recalibrates homeostatic and associative synaptic plasticity in the human cortex. Nature Communications 2016.
- Baglioni C, Nanovska S, Regen W, Spiegelhalder K, Feige B, Nissen C, Reynolds CF, Riemann D: Sleep and mental disorders: a meta-analysis of the last 20 years of polysomnographic research. Psychological Bulletin, 2016, 142, 969-990.
- Morin C, Drake C, Harvey A, Krystal AD, Manber R, Riemann D, Spiegelhalder K: Insomnia. Nature Reviews Disease Primers. 2015
- Riemann D, Nissen C, Palagini L, Otte A, Perlis M, Spiegelhalder K.: Neurobiology of chronic insomnia. Lancet Neurology, 2015, 14, 547-558.
- Riemann D, Spiegelhalder K, Nissen C, Hirscher V, Baglioni C, Feige B: REM sleep instability - a new pathway for insomnia? Pharmacopsychiatry, 2012, 45, 167 - 176.
- Baglioni C, Battagliese G, Feige B, Spiegelhalder K, Nissen C, Voderholzer U, Lombardo C, Riemann D (2011). Insomnia as a predictor of depression: a meta-analytic evaluation of longitudinal epidemiological studies. Journal of Affective Disorders, 2011, 135, 10-19.
- Riemann D, Spiegelhalder K, Feige B, Voderholzer U, Berger M, Perlis M, Nissen C.: The hyperarousal model of insomnia: a review of the concept and its evidence. Sleep Medicine Reviews, 2010, 14, 19-31.
Organisation von Meetings und Kongressen
Riemann war an der Organisation zahlreicher Meetings und Kongresse beteiligt, darunter:
- 2021 Jahrestagung der DGSM online, Oktober 2021
- 2021 European Insomnia Network meeting, online, 11.06.2021
- 2016 ESRS congress in Bologna, 12.09. - 16.09.2016
- 2015 World Sleep Federation Meeting, Istanbul, 31.10. - 03.11.2015
- 2015 3rd European Insomnia Network Meeting, Freiburg, 17.09. - 19.09.2015
- 2014 FFAP course for Behavioral Sleep Medicine, Freiburg, 02. - 04.10.2014
- 2014 ESRS congress in Tallinn, 15. - 20.09.2014
- 2013 2nd Alpine sleep summer school, Ljubljana, 27.08.2013
- 2013 Meeting of the European Insomnia Network, Freiburg, 10.7. - 12.7.2013
- 2012 ESRS congress in Paris, 5.9. - 10.9.2012
- 2012 1st Meeting of the European Insomnia Network, Freiburg, 5.7. - 6.7. 2012
- 2011 1st Alpine Sleep Summer School, Lugano, 22.8. - 26.8. 2011
- 2011 International Conference on Sleep & Breathing, Prague, 1.4. - 3.4. 2011
- 2010 ESRS congress in Lissabon
- 2004 Annual Meeting of the German Sleep Society in Freiburg
Wissenschaftliche und Klinische Kooperationen
Riemann unterhält wissenschaftliche und klinische Kooperationen mit der Universität Freiburg - Abteilung für Psychologie; Freiburg Medizinische Fakultät - Klinik für Pneumologie/ Neurozentrum; University of Pisa (L. Palagini); University of Roma ( C. Lombardo); Universi…
Weitere Teammitglieder und ihre Schwerpunkte
Neben Univ. Prof. (i.R.) Dr. Dieter Riemann gibt es zahlreiche weitere Teammitglieder mit unterschiedlichen Schwerpunkten:
- Prim. Mag. Dr. med. Josef Aichinger: War von 2015 bis 2022 Leiter des Herzkatheterlabors und der Intensivstation im Ordensklinikum Linz GmbH Elisabethinen. Er führte das gesamte Spektrum koronarer, nonkoronarer und elektrophysiologischer Eingriffe am Herzen durch.
- Prim. Dr. Thomas Alber: Facharzt für Urologie und Leiter der Abteilung für Urologie am Landeskrankenhaus Hochsteiermark Leoben.
- Mag.a Claudia Altmann-Pospischek: Brustkrebsaktivistin und PatientInnenvertreterin mit Schwerpunkt auf Arzt/Ärztin-PatientInnenkommunikation.
- OÄ Priv.-Doz.in DDr.in Sabine Altrichter: Fachärztin für Dermatologie und Allergologie mit Forschungsschwerpunkt auf Mastzell-vermittelten Erkrankungen.
- Prof. Dr. Chalid Assaf: Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Venerologie am Helios Klinikum in Krefeld mit Forschungsschwerpunkt auf kutanen Lymphomen.
- OÄ Dr.in Eva Maria Autzinger: Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, beteiligt an zahlreichen Studien im onkologischen Bereich.
- Univ.-Prof. Dr. Cihan Ay: Facharzt für Innere Medizin mit Zusatzqualifikation in Hämatologie und internistischer Onkologie, Leiter der Hämophilie-Ambulanz am AKH Wien.
- Priv.-Doz. Dr. Ilya Ayzenberg: Facharzt für Neurologie mit Schwerpunkten in Akutneurologie und Neuroimmunologie.
- Brigitte Zinner-Wanggo BSc, MSc: Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie erfahrene Advanced Practice Nurse mit dem Schwerpunkt chronische Niereninsuffizienz.
- Prim. Prof. Priv. Doz. Dr. med. Michael Bach: Ärztlicher Leiter des Therapiezentrums Justuspark, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin mit Diplom für Spezielle Schmerztherapie.
- Dr. Gerald Bachinger: Patientenanwalt in Niederösterreich und Sprecher der Österreichischen Patientenanwälte.
- Assoc. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Marija Balic: Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Onkologie und Spezialistin für Brustkrebs.
- Oberärztin Dr.in Christine Bangert: Fachärztin für Dermatologie mit Schwerpunkten in Allergie-Diagnostik und Allergie-Behandlung.
- Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Prof. Dr. med. Rupert Bartsch: Facharzt für Hämatologie und Onkologie mit Schwerpunkt auf Brustkrebsforschung.
- Univ.-Prof. Dr. Thomas Bauernhofer: Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und internistische Onkologie mit Forschungsschwerpunkt auf Ionenkanäle und Krebs-Biologie.
- Jennifer Baumgartner: Pflegefachfrau HF mit Expertise in Notfallpflege.
- Priv.-Doz. Dr. Dominik Benz: Oberarzt an den Kliniken für Kardiologie und Nuklearmedizin am Universitätsspital Zürich mit Schwerpunkt auf kardialer Amyloidose.
- Univ.-Prof. Dr. Nicolas Bonadies: Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und stellvertretender Bereichsleiter der klinischen Bereiche Hämatologie des Inselspitals, Universitätsspital Bern.
- Ingeborg Brandl, MSc: Diplomierte Krankenschwester und Head Study und Breast Care Nurse am Brustgesundheitszentrum der Medizinischen Universität Wien.
- Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Johannes Brenner: Stellvertretender Klinikdirektor der Univ.-Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Universität Innsbruck.
- Priv. -Doz. Dr. Gabriel Bsteh: Oberarzt für Neurologie an der Medizinischen Universität Wien und Spezialist auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose.
- Franz Buchberger: Gründer und Obmann der Selbsthilfegruppe „Lungenkrebsforum Austria“.
- OÄin Dr.in med. Sonja Burgstaller: Spezialistin für innere Medizin, Hämatologie und Onkologie.
- Martin Bürgi: Mitgründer des Vereins Amyloidose Schweiz.
- OÄ Dr. Bernadette Calabek-Wohinz: Oberärztin an der Klinischen Abteilung für Neurologie am Universitätsklinikum St. Pölten.
- Dr.in Sima Canaan-Kühl: Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin und Gründerin des Fabry-Zentrums.
- Dr. Metin Cetiner: Facharzt für Kinder-und Jugendmedizin, spezialisiert im Bereich der Kindernephrologie und der Kindersonografie.
- Barbara Chaloupek: Polyneuropathie-Betroffene und Vorstandsmitglied des CMT Austria.
- Dr. med. Jörg Chromik: Oberarzt in der Klinik für Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Frankfurt und Leiter der José‑Carreras‑Ambulanz für molekulare Therapien.
- Univ.-Prof. Dr. Richard Crevenna, MBA, MMSc: Vorstand der Universitätsklinik für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Arbeitsmedizin an der Medizinischen Universität Wien.
- Dr. Donato D'Alonzo: Facharzt für Neurochirurgie mit Schwerpunkt im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie.
- Mag.a Sonja Dalfen: Klinische und Gesundheitspsychologin sowie Psychoonkologin im Hanusch-Krankenhaus in Wien und in freier Praxis.
- Priv.-Doz. DDr. Daniel Dalos: Facharzt an der Klinischen Abteilung für Kardiologie der Medizinischen Universität Wien.
- OÄin Dr.in med. Ursula Denison: Oberärztin an der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Brustgesundheitszentrum im Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel.
- Dipl.-Ing. Thomas Derntl: Betroffener von Multiples Myelom und Stellvertreter der Obfrau in der Multiples Myelom Selbsthilfe Österreich.
- Dr.in Christine Deutschmann: Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der Medizinischen Universität Wien mit Spezialisierung auf Brusterkrankungen.
- Dr.in Angela Djanani: Fachärztin für Innere Medizin mit Zusatzfach Hämato-Onkologie am Universitätsklinikum Innsbruck mit Schwerpunkt auf gastrointestinalen Tumoren.
- Mag. pharm. Sreco Dolanc: Gehörloser Offizin-Apotheker in der Marienapotheke.
- Mag. Susanne Dubach: Apothekerin und Leiterin der Riedsteg Apotheke in Uetikon am See in der Schweiz.
- OA Dr. med. Daniel Egle: Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiter des „BrustGesundheitZentrum Tirol“ an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde in Innsbruck.
- Univ.-Prof. Dr. Christian Enzinger: Neurologe an der Universitätsklinik Graz, wo er die Spezial-Ambulanz für Multiple Sklerose leitet.
- Priv.-Doz. Dr. Erdem Ergun: Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie mit Spezialisierung auf Erkrankungen der Netzhaut.
- Dr. Georg Pinter: Primararzt am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee und Leiter der Abteilungen Akutgeriatrie, Remobilisation und Chronisch Kranke, sowie supplierender Leiter der Abteilung für Notfallmedizin.
Polypharmazieboard am LKH Villach und Klinikum Klagenfurt
Ein wichtiger Aspekt der neurologischen Versorgung ist die Vermeidung von Polypharmazie, also der gleichzeitigen Einnahme von fünf oder mehr Medikamenten. Das Polypharmazieboard (PPB) des LKH Villach wurde vor 5 Jahren ins Leben gerufen, um die Medikationslisten multimorbider Patienten zu vereinfachen, unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu eliminieren und Interaktionsrisiken zu minimieren.
Interdisziplinärer Ansatz
Das PPB ist ein regelmäßiges, abteilungsübergreifendes, interdisziplinäres und nachhaltiges Angebot. Das Kernteam besteht aus Fachärzten für Neurologie, Psychiatrie und Innere Medizin, einem klinischen Pharmazeuten und einem administrativen Mitarbeiter. Die Anwesenheit des zuweisenden Arztes ist ebenfalls wichtig.
Ergebnisse und Interventionen
Eine erste Evaluation im Jahr 2014 zeigte, dass die Interventionsgründe hauptsächlich fragliche Indikationen, Beratung des Arztes und fehlende Indikationen für Arzneimittel waren. Die Anzahl der Medikamente konnte durch die Interventionen reduziert werden, insbesondere bei potenziell inadäquaten Medikamenten (PIM) bei älteren Patienten.
Ausblick
Die Etablierung eines PPB in Klagenfurt ist ein wichtiger Schritt, weitere Häuser sollen folgen. Die Telemedizin wird dabei eine wichtige Rolle spielen.
Cannabinoide in der Palliativmedizin
Ein weiterer wichtiger Bereich der Neurologie ist die Palliativmedizin. Hier können Cannabinoide eine therapeutische Alternative bei chronischen Schmerzen darstellen. Cannabinoide werden von PuranoTec® produziert und sublingual als Mundspray appliziert. Parallel dazu wird ein weiterer Cannabinoid-Wirkstoff namens BELERONAP entwickelt.
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