Das GPR Klinikum in Rüsselsheim hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Umfassende Bewertungen geben Einblicke in die Qualität der neurologischen Versorgung und die Erfahrungen der Patienten. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Informationen und Bewertungen zusammen, um potenziellen Patienten eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.
Auszeichnungen und Qualitätsstandards des GPR Klinikums
Das GPR Klinikum wurde mehrfach für seine hohe Qualität ausgezeichnet. So erhielt es nach 2021 erneut das Zertifikat „Deutschlands beste Krankenhäuser“ vom F.A.Z.-Institut. Diese Auszeichnung unterstreicht, dass das Klinikum zu den Top-Kliniken in Deutschland und Hessen gehört. In der Größenordnung von 300 bis unter 500 Betten zählt das GPR Klinikum zu den acht besten von insgesamt 149 Krankenhäusern in Hessen.
Die Studie des F.A.Z.-Instituts basiert auf einer Vielzahl von Daten und systematischen Auswertungen. Dabei werden sowohl objektive Daten als auch persönliche Erfahrungen berücksichtigt. Zu den Bewertungskriterien gehören die medizinische Versorgung (35%), die pflegerische Versorgung (35%), Kontrolle (20%) und Service (10%).
Für die objektive Bewertung werden die gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsberichte der Krankenhäuser herangezogen, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss veröffentlicht werden. Die aktuelle Studie verwendete die Berichte vom Februar 2024, die auf Daten aus dem Jahr 2022 basieren. Zusätzlich fließen persönliche Erfahrungen der Patienten aus Portalen wie Klinikbewertungen.de und der "Weissen Liste" der Bertelsmann Stiftung ein.
Patientenbewertungen: Einblicke in die neurologische Versorgung
Patientenbewertungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des richtigen Krankenhauses. Persönliche Empfehlungen vom Hausarzt oder aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sind oft ausschlaggebend. Eigene Recherchen über die Homepage der Klinik oder über Bewertungsportale im Internet ergänzen diese Informationen.
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Die Erfahrungen der Patienten mit der neurologischen Abteilung des GPR Klinikums sind vielfältig. Einige Patienten berichten von exzellenter Behandlung und loben insbesondere die Kompetenz und Freundlichkeit des Personals. Andere berichten von weniger positiven Erfahrungen, insbesondere in Bezug auf die Wartezeiten und die Kommunikation.
Positive Erfahrungen
Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen im GPR Klinikum. So schildert ein Patient, der als Notfallpatient in die Klinik kam, dass er trotz des hohen Patientenaufkommens fast exzellent behandelt wurde. Er lobt insbesondere den diensthabenden Unfallarzt und betont, dass er alle seine Aussagen beherzigt und Termine außerhalb der Klinik wahrgenommen hat.
Auch andere Patienten berichten von einer guten Betreuung und Behandlung. Ein Patient schreibt: „Ich fühle mich bei diesem Arzt verstanden und gut behandelt.“ Ein anderer Patient lobt einen Arzt, der sich wirklich um seine Patienten kümmert: „Bin schon lange bei Ihm zu Behandlung und hab mich nie so gefühlt als ob er nur so tut, er will wirklich helfen, kann ich nur weiterempfehlen. Hab Glück gehabt einen guten Doktor zu haben.“
Negative Erfahrungen
Es gibt jedoch auch kritische Stimmen. Einige Patienten berichten von langen Wartezeiten und mangelnder Kommunikation. Ein Patient schildert, dass er nach der Schilderung einer „Wesensveränderung“ über eine halbe Stunde im Gang stehen gelassen wurde. Erst nachdem sein Mann auf ein MRT bestand, wurde eine Hirnblutung und eine Sinusvenenthrombose festgestellt. Der Patient wurde daraufhin in die Neurochirurgie nach Frankfurt verlegt, da in Rüsselsheim die Gefahr in Verzug gebracht worden sei.
Ein anderer Patient berichtet von einer ähnlichen Erfahrung: Seine Mutter wurde mit Taubheitsgefühl im linken Bein und großen Beschwerden beim Gehen in die Klinik eingeliefert. Nach einem Check, der sich nur auf das Bein konzentrierte, wurde sie wieder nach Hause geschickt. Erst in der Mainzer Uniklinik wurde ein leichter Schlaganfall festgestellt.
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Auch im ambulanten Bereich gibt es Kritik. Ein Patient berichtet von einer genervten Ärztin, die auf Fragen nicht eingegangen sei, und einer unfreundlichen Dame an der Rezeption. Ein anderer Patient kritisiert, dass er nur ein Rezept für eine Zweiwochenpackung eines Medikaments erhalten habe und für weitere Rezepte extra von Wiesbaden nach Rüsselsheim anreisen müsse.
Das Praktische Jahr (PJ) im GPR Klinikum
Das GPR Klinikum bietet Medizinstudierenden die Möglichkeit, das Praktische Jahr (PJ) in verschiedenen Abteilungen zu absolvieren. Die Erfahrungen der PJ-Studenten sind dabei unterschiedlich.
Struktur und Ablauf
Am Anfang des ersten Tertials gibt es eine Einführungswoche, in der die PJ-Studenten das Haus gezeigt bekommen, von verschiedenen „wichtigen Menschen“ begrüßt werden und eine IT-Einführung sowie eine Blutentnahme-Schulung erhalten. Danach verbringen die Studenten jeweils acht Wochen auf einer der kardiologischen Stationen und entweder auf der Gastro oder Onkologie.
Auf der Kardiologie gibt es eigentlich einen Blutentnahmedienst, der jedoch während einiger Tertiale kaum vorhanden ist. Die PJ-Studenten übernehmen dann die Blutentnahmen und besprechen mit den Stationsärzten, welche Patienten sie übernehmen. Um 9 Uhr findet eine Chefbesprechung statt, in der die neuen Patienten vorgestellt werden. Danach folgt die Visite, bei der die PJ-Studenten die Visite bei ihren eigenen Patienten selbst machen können.
Auf der Gastro findet morgens eine Bauchzentrumsvisite gemeinsam mit den Chirurgen statt. Danach werden die Patienten zwischen den Stationsärzten aufgeteilt. Die PJ-Studenten nehmen meist Blut ab, während die Ärzte am Computer arbeiten. Nachmittags findet eine Oberarztbesprechung statt, um Fragen zu klären und neue Patienten zu besprechen.
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In der Notaufnahme und auf der Intensivstation können die PJ-Studenten relativ selbstständig Patienten betreuen und das weitere Vorgehen festlegen. Auf der Intensivstation können sie unter anderem ZVKs und Arterien legen sowie Pleurapunktionen durchführen.
Betreuung und Lernmöglichkeiten
Insgesamt fühlen sich die meisten PJ-Studenten gut betreut, auch wenn es eine breite Spanne zwischen Unter- und Überforderung gibt. Die Ärzte sind in der Regel nett und ansprechbar. Es gibt jedoch auch Kritik an der mangelnden Anleitung und Betreuung auf einigen Stationen, insbesondere in der Gastroenterologie.
Ein PJ-Student berichtet, dass er auf der Gastroenterologie hauptsächlich mit Blutentnahmen beschäftigt war und kaum die Möglichkeit hatte, an der Visite teilzunehmen oder eigene Patienten zu betreuen. Er kritisiert, dass die Ärzte wenig Zeit für Rücksprachen hatten und dass er kaum etwas über die Erkrankungen der Patienten erfahren konnte.
Unterricht und Fortbildung
Der Unterricht im GPR Klinikum ist meist gut, findet jedoch nicht immer regelmäßig statt. Besonders gelobt wird der EKG-Kurs des kardiologischen Chefs und der Radiologie-Unterricht. Es gibt offiziell einen halben Studientag, der in der Klinik verbracht werden soll, der jedoch oft mit den Stationsärzten abgesprochen wird.
Zusammenarbeit mit der Pflege
Die Zusammenarbeit mit der Pflege ist oft schwierig, da es keine gemeinsamen Visiten gibt und oft übereinander geschimpft wird. Positiv wird jedoch der Draht zum Case Management hervorgehoben, das die Gesamtsituation des Patienten gut im Blick hat und eine wertvolle Ressource darstellt.
GPR MVZ Rüsselsheim Neurologie und Psychiatrie
Das GPR MVZ Rüsselsheim Neurologie und Psychiatrie bietet ein breites Spektrum an Leistungen im Bereich der Neurologie und Psychiatrie an. Die Praxis befindet sich in der August-Bebel-Str. 116 117.
Leistungen und Schwerpunkte
Das GPR MVZ Rüsselsheim Neurologie und Psychiatrie bietet das gesamte Leistungsspektrum einer modernen Nervenarztpraxis an. Zusätzlich können individuelle Leistungen zur optimalen neurologischen und psychiatrischen Vorsorge in Anspruch genommen werden.
Terminvereinbarung und Erreichbarkeit
Termine können persönlich oder per Telefon vereinbart werden. In Notfällen ist die Praxis ebenfalls erreichbar.
Bewertungen und Erfahrungen
Die Bewertungen für das GPR MVZ Rüsselsheim Neurologie und Psychiatrie sind gemischt. Einige Patienten loben die kompetente und freundliche Behandlung, während andere Kritik an der langen Wartezeit und der unfreundlichen Behandlung äußern.
Ein Patient lobt einen Arzt, der sich wirklich um seine Patienten kümmert: „Und auch gut behandeln. Bin schon lange bei Ihm zu Behandlung und hab mich nie so gefühlt als ob er nur so tut, er will wirklich helfen, kann ich nur weiterempfehlen. Hab Glück gehabt einen guten Doktor zu haben.“
Andere Patienten berichten von negativen Erfahrungen mit dem Personal: „Telefonat Sprechstundenhilfe: direkt genervt, direkt vorwürfe das man länger nicht da war und man ja kein Patient mehr sei. Gründe, die es hierfür eventuell gibt, sind egal. Mehrmalige epileptische Anfälle in den letzten zwei Monaten, auch mit Krankenwagen die einen ruhig stellen mussten, die genervte Dame scheint das nicht zu Jucken, Termin in zwei Monaten, hoffen wir, das ich bis dahin noch lebe.“
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