Neurologische Rehaklinik Godeshöhe: Bewertungen, Erfahrungen und Angebote

Das Neurologische Rehabilitationszentrum Godeshöhe GmbH in Bonn Bad Godesberg ist eine anerkannte Institution mit jahrelanger Erfahrung in der neurologischen Versorgung. Die Klinik bietet qualitätsgesicherte akutmedizinische und rehabilitative Maßnahmen für Patienten aller Schweregrade und Versorgungsstufen. Seit Oktober 2022 gehört auch die geriatrische Rehabilitation zum Behandlungsportfolio. Das NRZ Godeshöhe bietet alle Möglichkeiten der neurologischen Rehabilitation.

Überblick über das Leistungsspektrum

Die Godeshöhe ist ein dynamisch wachsendes Gesundheitsunternehmen mit bundesweiter Anerkennung. Zu den Schwerpunkten gehören:

  • Neurologische Intensivmedizin und Neurophysiologie
  • Neurologische Frührehabilitation
  • Querschnitt-Zentrum mit Neuro-Urologie
  • Medizinische Rehabilitation
  • Geriatrische Rehabilitation (seit 10/2022)

Die Klinik ist sowohl Plankrankenhaus im Krankenhausplan des Landes NRW als auch Fachklinik für Medizinische Rehabilitation. Für bis zu 400 Patienten werden akutmedizinische und rehabilitative Maßnahmen auf höchstem medizinischen Niveau erbracht.

Spezialisierung auf Querschnittpatienten und Multiple Sklerose

Ein besonderer Fokus liegt auf der Behandlung von Querschnittpatienten mit unfall- oder erkrankungsbedingter Rückenmarksschädigung unabhängig vom Schweregrad und der Läsionshöhe, einschließlich beatmungspflichtiger hoher Halsmarklähmung.

Seit Bestehen des NRZ Godeshöhe gehören Patienten mit Multipler Sklerose (MS) zum Patientenstamm. Das Behandlungskonzept wurde kontinuierlich ausgebaut, sodass ein vielfältiges rehabilitatives Behandlungsprogramm angeboten werden kann. Seit 2012 ist die Klinik ein von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG e. V.) zertifiziertes MS-Zentrum und nimmt an dem deutschlandweiten MS-Register-Projekt (msfp) teil.

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Weitere Leistungsbereiche

Das NRZ Godeshöhe bietet vielfältige Leistungen zur Behandlung neurologischer Krankheitsbilder, von Multipler Sklerose (MS) über Spastiktherapie bis hin zur Behandlung von Bewegungsstörungen. Klinikärzte erstellen individuelle Behandlungspläne und übernehmen die Nachsorge.

Akut-Frührehabilitation

Seit dem 30.09.2015 ist das NRZ Godeshöhe als Akut-Krankenhaus zugelassen und im Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen. Es hat den Auftrag zur neurologischen Frührehabilitation mit Vorhaltung intensivmedizinischer Behandlungsmöglichkeiten für 40 Planbetten erhalten. Im Jahr 2016 wurde das Behandlungsangebot der Klinik um die Akut-Frührehabilitation erweitert. Damit bietet das NRZ Godeshöhe die gesamte Spanne der Rehabilitationsphasen „unter einem Dach“ an. Das bietet Patienten den Vorteil nahtlos und aus einer Hand behandelt werden zu können.

Rehabilitative Intensivmedizin und Frührehabilitation

Um eine optimale Versorgung und einen nahtlosen Übergang aus dem intensivmedizinischen Bereich in die Frührehabilitation zu sichern, arbeitet die Klinik mit zahlreichen Kliniken, wie dem Universitätsklinikum Bonn, zusammen. Im Rahmen eines Integrationsmodells betreibt das Universitätsklinikum eine Intensivstation in den Räumen der Klinik.

Medizinisch-berufliche Rehabilitation

Die Klinik legt besonderen Wert auf die medizinisch-berufliche Rehabilitation. Maßgebliche Aufgabe ist die Beurteilung der Arbeitsfähigkeit der Patienten und die Klärung der individuellen Möglichkeiten ihrer Wiedereingliederung in das Berufsleben.

Neuro-Urologie und Neuroradiologie

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Neuro-Urologie, die sich mit Funktionsstörungen der urologischen Organe nach Schädigung der sie steuernden Nerven befasst. Die Neuroradiologie, die im Juni 2011 eröffnet wurde und räumlich an die Abteilung für Rehabilitative Intensivmedizin angeschlossen ist, ermöglicht kurze Wege und den schnellen Einsatz gezielter Diagnostik. Die Neuroradiologie befasst sich mit der Darstellung und Beurteilung des Nervensystems durch bildgebende Verfahren.

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Behandlung von Bewegungsstörungen und Spastiktherapie

Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik liegt auf der Behandlung von Bewegungsstörungen wie Parkinsonsyndrome, Dystonien und Erkrankungen mit vorrangigem Zittern (Tremores). Zudem werden Patienten mit spastischen Lähmungen behandelt, die als Folgen von Verletzungen oder Schädigungen motorischer Bahnen im Gehirn oder Rückenmark auftreten, oft nach Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Traumen oder Querschnittsyndromen.

Diagnostik

Die diagnostischen Einrichtungen der Klinik unterliegen u. a. den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie. Fachübergreifende Diagnostik wird in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen durchgeführt. Die wichtigsten klinischen Fächer sind im Rahmen eines Konsiliarsystems im Haus vertreten. Bei den sensomotorischen, kognitiven und sozialen Trainings arbeiten die Therapeuten der unterschiedlichen Fachgebiete eng mit dem gesamten Behandlungsteam zusammen, auch schwerpunktübergreifend. Die Sprachtherapie bietet beispielsweise die Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, kognitiven Dysphasien sowie zentralen und peripheren Facialparesen an. Pro Jahr werden in der Sprachtherapie ca. 3.000 Patienten unterstützt, ihre Sprachfähigkeiten wieder soweit aufzubauen, dass sie weitestgehend selbstbestimmt wieder am Alltag teilnehmen können.

Patientenperspektiven: Erfahrungen und Bewertungen

Die Erfahrungen von Patienten mit dem Neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe sind vielfältig. Einige heben die positive Erfahrung, die gute medizinische Versorgung und die freundliche Aufnahme hervor. Andere berichten von Herausforderungen in der Pflege, insbesondere in Bezug auf Personalmangel und mangelnde Erfahrung mit Querschnittslähmungen.

Positive Erfahrungen

  • Ein Patient berichtet von einer "super positiven Erfahrung" mit einem schönen, großen Einzelzimmer und leckerem Essen während seines Aufenthalts im September/Oktober 2025.
  • Ein anderer Patient, der nach einem Schlaganfall sechs Wochen teilstationär behandelt wurde, empfand die Reha als "perfekt" für seine Bedürfnisse und lobte das gut durchdachte System aus Beratung, Untersuchungen, Therapien und Informationen. Er fühlte sich gut beraten und hob die ansprechbaren Therapeuten und die hilfreichen Mitarbeiter hervor.
  • Ein Patient, der im Juli und August 2024 sechs Wochen in der Klinik verbrachte, lobte die sehr guten und abwechslungsreichen Therapien, die an das Krankheitsbild angepasst wurden. Er erwähnte auch die freundlichen und hilfsbereiten Therapeuten sowie das gute und abwechslungsreiche Essen.
  • Ein Patient verließ das B Haus auf eigenen Beinen, nachdem er liegend im F Haus angekommen war.
  • Ein anderer Patient bedankte sich beim "phantastischen Team der Godeshöhe" und berichtete, wie er in der Zeit dort fit geworden ist und gesund nach Hause gegangen ist. Er lobte die herzliche Begrüßung, die Therapeuten, Schwestern, Ärzte und das Team vom Empfang, Speisesaal und Mitsingkonzert.

Herausforderungen und Kritikpunkte

  • Mehrere Patienten bemängeln den Personalmangel in der Pflege und die damit verbundene Überforderung des Personals. Ein Patient berichtet, dass er zehn Tage auf seine Kompressionsstrümpfe warten musste, obwohl er kaum laufen konnte. Ein anderer Patient berichtet, dass seine Mutter vier Wochen in der Klinik lag und nicht einmal geduscht wurde.
  • Einige Patienten kritisieren die mangelnde Kompetenz der Ärzte, mit Ausnahme von Doktor Allert. Ein Patient wurde trotz eines toxikologischen Gutachtens, das Mangismus bestätigte, weiterhin mit Medikamenten für Parkinson "vollgestopft".
  • Ein Patient, der als Querschnittsgelähmter in die Klinik kam, war enttäuscht von der Pflege und bemängelte, dass die typischen Handgriffe, wie der Transfer zwischen Bett und Rollstuhl, nicht zum Standard gehörten. Er kritisierte auch das "pflegehopping" und die gereizte Reaktion des Personals auf Anweisungen.
  • Einige Patienten bemängeln die lieblosen und ungemütlichen Zimmer, insbesondere in den Zweibettzimmern, die für Schwerbehinderte eine Zumutung darstellen. Ein Patient beschreibt die Atmosphäre als "fürchterlich" und kritisiert die Krankenhausbeleuchtung und das spartanische Mobiliar.
  • Ein Patient berichtet, dass er am ersten Tag drei Stunden in Kot und danach nochmals 4,5 Stunden im Urin gelegen habe, weil der Katheder undicht war. Er kritisierte auch, dass er weder den Umgang mit dem Rollstuhl noch Transfers beigebracht bekommen habe.
  • Einige Angehörige berichten von Kommunikationsproblemen mit den Ärzten und bemängeln, dass sie Informationen über den Zustand ihrer Angehörigen nur schwer erhalten konnten.
  • Ein Patient erlebte, dass die Krankenkasse die Zahlungen einstellte und ihm innerhalb von vier Tagen ein dauerhafter Pflegeheimplatz gesucht werden sollte. Sein Gesundheitszustand verschlimmerte sich daraufhin extrem.
  • Einige Patienten bemängeln, dass die psychische Unterstützung zu kurz kommt und dass nicht ausreichend auf das Wohlbefinden der Patienten eingegangen wird.
  • Ein Patient kritisierte, dass die Zimmer kalt eingerichtet sind und dass dies nicht gesundheitsfördernd sei.
  • Einige Patienten berichten von organisatorischem Chaos und unklaren Abläufen.
  • Ein Patient berichtet von schrecklichen Erfahrungen in der Frührehabilitation, wo Patienten mit Kälte behandelt und stundenlang nicht umgelegt wurden.

Verbesserungen und Empfehlungen

Trotz der Kritikpunkte gibt es auch viele positive Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge:

  • Ein Patient schlägt vor, Fotos aller Zimmer online zu stellen, um Transparenz zu schaffen.
  • Einige Patienten empfehlen, die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zu verbessern und mehr Feedback zu geben.
  • Ein Patient wünschte sich mehr sportliche Betätigung außerhalb der Therapien.
  • Ein Patientin lobte das Engagement von Frau Dr. Brähler und hob hervor, dass sie sich Zeit für das Aufnahmegespräch genommen hat.

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