Das Neurologische Therapiezentrum Gmundnerberg in Altmünster ist eine führende Rehabilitationseinrichtung für neurologische Patientinnen und Patienten in Österreich. Als Gesundheitseinrichtung der VAMED und der OÖ Gesundheits- und Spitals AG (gespag) legt das Zentrum großen Wert auf eine vertrauensvolle Basis zwischen Patienten und Mitarbeitern. Im Juli 2010 eröffnet, bietet das Therapiezentrum mit seiner modernen Diagnose- und Therapieausstattung umfassende neurologische Rehabilitation.
Angebotene Behandlungen und Schwerpunkte
Das Haus oberhalb des Traunsees im Salzkammergut ermöglicht eine umfassende neurologische Rehabilitation nach verschiedenen Erkrankungen:
- Schlaganfall
- Gehirnblutung
- Neuromuskuläre Erkrankung
- Multiple Sklerose
- Morbus Parkinson
- Nervenwurzelläsion
- Radikuläres Schmerzsyndrom
Sicherheit der Patienten im Fokus
Die Sicherheit der Patienten hat im Neurologischen Therapiezentrum Gmundnerberg höchste Priorität. Um dies zu gewährleisten und dem Motto des Hauses "Mit guter Aussicht auf Besserung" gerecht zu werden, wurden flächendeckend Patientenarmbänder eingeführt. Diese werden bei der administrativen Aufnahme direkt aus dem Patientenverwaltungssystem itR ausgedruckt und den Patienten angelegt. Dadurch ist jederzeit eine sichere Identifikation der Patienten gewährleistet.
Das Therapiezentrum hat sich für die Lösung Armilla STICK Erwachsene von Mediaform entschieden. Die einfache Handhabung, der hohe Tragekomfort und die gute Haltbarkeit der Patientenarmbänder haben dabei überzeugt. Alle Armilla Armbänder sind resistent gegen Desinfektionsmittel und Feuchtigkeit sowie allergologisch und toxikologisch vollkommen unbedenklich. Ein angenehmes Tragen gewährleistet das leichte, weiche Mono-Soft-Material. Armilla Patientenarmbänder werden unter Einhaltung strengster Qualitätsrichtlinien ausschließlich in Deutschland produziert.
Robotergestütztes Gangtraining bei Morbus Parkinson
Ein wichtiger Therapiebereich im Neurologischen Therapiezentrum Gmundnerberg ist die Behandlung von Patienten mit Morbus Parkinson. Parkinson ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen weltweit. Einige der Symptome wie Gleichgewichts- und Gangstörungen und das Risiko von Stürzen sprechen nur unzureichend auf eine Pharmakotherapie an. Deshalb ist die Physiotherapie ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Patienten mit Parkinson. Mit robotergestütztem Gangtraining oder Laufbandtraining ist es den Patienten möglich, in der Therapie die Gehstrecke und die Schrittwiederholungen zu erhöhen.
Lesen Sie auch: Neurologische Therapie in Gmundnerberg
Vergleich von robotergestütztem Gangtraining und Laufbandtraining
Eine Pilotstudie untersuchte den Vergleich von robotergestütztem Gangtraining mit der THERA-Trainer lyra und Laufbandtraining bei Patienten mit Parkinson. In dieser randomisierten, kontrollierten Studie wurden 20 Patienten mit Morbus Parkinson (Hoehn & Yahr 1-4) nach dem Zufallsprinzip in 2 Gruppen eingeteilt: eine THERA-Trainer lyra- und eine Laufbandgruppe. Jede Gruppe erhielt 4 Wochen lang an 3 Tagen pro Woche 30 Minuten Gangtraining. Die Patienten wurden vor dem Eingriff, nach jeder Behandlung und am Ende des Eingriffs von einem Physiotherapeuten beurteilt.
Ziel der Studie war es, zu untersuchen, ob ein roboter-gestütztes Gehtraining mit der THERA-Trainer lyra mit Endeffektor-geführten Schritten die Schrittlänge stärker verbessern kann als ein Laufbandtraining mit visuell vorgegebenen Schritten. Zu Beginn der Studie gab es keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen.
Ergebnisse der Studie
Nach vier Wochen hatten beide Gruppen ihre Schrittlänge in der primären Zielgröße verbessert (THERA-Trainer lyra - Gruppe A: Mittelwert 11,50 cm ±6,33; Laufband - Gruppe B: Mittelwert 8,30 cm ±7,45), aber es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen festgestellt (p=0.58). Sekundäre Zielgrößen waren die Gehgeschwindigkeit und die Haltungsstabilität beim Gehen, die sich ebenfalls in beiden Gruppen ohne signifikanten Unterschied verbesserten.
Schlussfolgerung
Die Studie zeigte, dass sowohl robotergestütztes Gangtraining mit der THERA-Trainer lyra als auch Laufbandtraining die Schrittlänge, Gehgeschwindigkeit und Haltungsstabilität bei Parkinson-Patienten verbessern können. Es gab jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Trainingsmethoden.
Lesen Sie auch: Erfahrungsberichte: Reha in Leipzig Bennewitz
Lesen Sie auch: Zum neurologischen Outcome nach Wiederbelebung
tags: #neurologisches #therapiezentrum #gmundnerberg #informationen