Oberarztsekretariat Neurologie Heidelberg: Aufgaben und Bedeutung

Die Neurologische Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und des SRH Kurpfalzkrankenhauses Heidelberg versorgen Patientinnen und Patienten mit einem breiten Spektrum neurologischer Erkrankungen. Das Oberarztsekretariat spielt hierbei eine zentrale Rolle, um den reibungslosen Ablauf der Patientenversorgung und die Organisation der Klinik zu gewährleisten.

Aufgaben des Oberarztsekretariats in der Neurologie Heidelberg

Das Oberarztsekretariat in der Neurologie Heidelberg übernimmt vielfältige Aufgaben, die sowohl administrative als auch organisatorische Bereiche umfassen. Zu den Kernaufgaben gehören:

  • Kommunikation und Koordination: Das Sekretariat ist die Schnittstelle zwischen Patienten, Ärzten, Therapeuten und anderen Leistungserbringern. Es koordiniert Termine, beantwortet Anfragen und sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss.
  • Patientenbezogene Aufgaben: Dazu gehören die Bearbeitung von Patientenbriefen und -akten, die Vorbereitung von Arztberichten sowie die Organisation von Aufnahme- und Entlassungsprozessen.
  • Abrechnung und Verwaltung: Das Sekretariat unterstützt bei der Abrechnung von Leistungen, verwaltet Verträge und führt allgemeine Büroarbeiten durch.
  • Organisation und Planung: Dazu gehört die Planung und Organisation der Privatambulanz, die Vor- und Nachbereitung von Besprechungen und Veranstaltungen sowie die Unterstützung bei der Organisation von Fortbildungen.
  • Schreibarbeiten: Erstellung von medizinischen Berichten, Gutachten und anderen Dokumenten nach Diktat oder Vorlage.
  • Unterstützung der Stationen: Organisatorische Unterstützung einer der neurologischen Stationen.
  • Personalverwaltung: Unterstützung in Bewerbungsprozessen und Personalverwaltung.

Die Rolle des Oberarztsekretariats im Behandlungsprozess

Das Oberarztsekretariat ist ein wichtiger Bestandteil des interdisziplinären Teams, das die Patienten während ihres Aufenthalts begleitet. Es trägt dazu bei, dass die Patienten eine optimale Behandlung erhalten und sich gut betreut fühlen. Die Abteilung für Neurologie versorgt Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten neurologischen Erkrankungen. Im Bereich der allgemeinen Neurologie sind es im Wesentlichen Menschen mit Bewegungsstörungen, vor allem mit Parkinson- und Tremor-Syndromen. Nach der akuten Versorgung ernster neurologischer Erkrankungen, wird auf der Intensivstation die anspruchsvolle Behandlung mit hochqualifiziertem Fachpersonal und modernster Gerätschaft weitergeführt. In der Abteilung für Frührehabilitation wird die Therapie nach einer komplexen Strategie nahtlos fortgeführt. Interdisziplinäre Teams aus den Bereichen Medizin, Pflege und Therapie sowie der klinischen Sozialarbeit begleiten die Menschen und ihre Angehörigen über die ganze Aufenthaltsdauer.

Diagnostik und Behandlungsspektrum in der Neurologie Heidelberg

Die Neurologie Heidelberg bietet ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Verfahren an, um neurologische Erkrankungen präzise zu erkennen und effektiv zu behandeln.

Diagnostische Verfahren

  • Elektrophysiologische Untersuchungen: Messung der Nervenleitgeschwindigkeit, Ableitung elektrischer Potenziale aus der Muskulatur (EMG) und Aufzeichnung der Gehirnströme (EEG).
  • Ultraschalldiagnostik: Einsatz modernster Geräte zur Darstellung von Blutgefäßen und Hirnstrukturen.
  • MobilityLab®: Objektivierte Bestimmung von dynamischen Bewegungsabläufen bei Bewegungsstörungen wie Parkinson-Syndromen.
  • Fiberendoskopische Schluckaktuntersuchung: Detaillierte Analyse des Schluckaktes zur Diagnose von Schluckstörungen.
  • Nervenwasseruntersuchung (Lumbalpunktion): Routineprozedur zur Untersuchung des Nervenwassers bei Verdacht auf entzündliche oder andere neurologische Erkrankungen.
  • Geriatrisches Assessment: Umfassende Erfassung der individuellen Situation älterer Patienten in Bezug auf geistige Leistungsfähigkeit, Mobilität, emotionalen Zustand, Selbstversorgungsfähigkeit und soziale Situation.

Behandlungsschwerpunkte

  • Bewegungsstörungen: Behandlung von Parkinson-Syndromen und anderen Tremor-Erkrankungen.
  • Schlaganfall: Akutversorgung und Rehabilitation nach Schlaganfällen, einschließlich der Behandlung von neurologischen Schluckstörungen.
  • Neurodegenerative Erkrankungen: Versorgung von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson-Syndromen.
  • Normaldruckhydrozephalus: Diagnose und Behandlung von Erkrankungen mit Erweiterung der inneren Hirnkammern, die zu parkinson-ähnlichen Gangstörungen, Gedächtnisstörungen und Inkontinenz führen können.
  • Neurologische Frührehabilitation: Komplexes Therapiekonzept zur Wiederherstellung von Funktionen nach neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen.
  • Geriatrie: Behandlung von älteren Patient:innen, die Hand in Hand zum Wohle des älteren Menschen da sind: Ärzt:innen, Pflegekräfte, Therapeut:innen, Psychiater:innen, Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen und Seelsorger:innen.

Besonderheiten der Neurologischen Klinik Heidelberg

Das SRH Kurpfalzkrankenhaus hat eine komplexe Strategie der neurologischen Frührehabilitation erarbeitet und umgesetzt, in dessen Mittelpunkt immer der Patient mit seiner Erkrankung in seinem sozialen Umfeld steht. Dieses bio-psycho-soziale Modell wurde in den letzten Jahren durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Frührehabilitation integriert. Damit werden transparent die therapeutischen Erfolge der Patientinnen und Patienten verbessert. Dieses Modell der Weltgesundheitsorganisation wird in der sogenannten Internationalen Klassifikation für Funktionsstörung, Behinderung und Gesundheit, kurz ICF, beschrieben. Damit verfügt die Klinik über eine international verstandene Sprache, in der sich alle Therapeutinnen und Therapeuten in den Reha-Einrichtungen verständlich ausdrücken können.

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Die Klinik legt großen Wert auf die Aus-, Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden, um eine hohe Qualität der Versorgung zu gewährleisten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit, um den Patienten eine umfassende und individuelle Betreuung zu bieten. Das SRH Kurpfalzkrankenhaus ist ein relativ kleines und dadurch sehr familiäres Haus. Neue Gesichter fallen schnell auf und für alle Fälle sorgt der Chefarzt am ersten Tag persönlich dafür, dass man auf allen Stationen bekannt ist. So gelingt ein guter Start. Am ersten Tag erhält man zudem eine Führung und es werden auch administrative Angelegenheiten geklärt.

Das interdisziplinäre Team

Die erfolgreiche Behandlung von Patient:innen erfordert viele professionelle Kräfte, die Hand in Hand zum Wohle des älteren Menschen da sind: Ärzt:innen, Pflegekräfte, Therapeut:innen, Psychiater:innen, Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen und Seelsorger:innen. Auf der Station erhalten die Patientinnen Physio-, Ergo-, Logotherapie und Neuropsychologie. Das Team arbeitet sehr eng zusammen und alle freuen sich, wenn man Interesse zeigt. Es lohnt sich, in die Arbeit der Therapeutinnen hineinzuschnuppern.

Bedeutung der Forschung

Die Neurologische Klinik Heidelberg engagiert sich aktiv in der Forschung, um neue Erkenntnisse über neurologische Erkrankungen zu gewinnen und innovative Therapieansätze zu entwickeln. Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte sind die Neuroonkologie, die Vaskuläre Neurologie, die Neuroimmunologie und die Akut- und Intensivneurologie. Viele Patienten nehmen an klinischen Studien teil und profitieren dadurch von den neuesten medizinischen Entwicklungen. Ein Schwerpunkt ist die Grundlagenwissenschaft im Bereich des visuellen Systems, insbesondere die visuelle Aufmerksamkeit. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Untersuchung plastischer Prozesse, die nach Läsionen des zentralen Nervensystems stattfinden, wie bei ischämischen oder traumatischen Läsionen wie beispielsweise beim Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma, aber auch bei degenerativen Läsionen wie der amyotrophen Lateralsklerose, Multiplen Sklerose, M. Parkinson oder M. Alzheimer.

Anforderungen an das Personal im Oberarztsekretariat

Für die Tätigkeit im Oberarztsekretariat sind bestimmte Qualifikationen und Fähigkeiten erforderlich:

  • Abgeschlossene Berufsausbildung: Bürokauffrau, Kauffrau für Bürokommunikation oder eine gleichwertige Ausbildung.
  • Berufserfahrung: Erfahrung im Sekretariats- oder Assistenzbereich ist von Vorteil.
  • Sprachkenntnisse: Hervorragende Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift sind unerlässlich.
  • EDV-Kenntnisse: Versierter Umgang mit gängigen MS-Office-Programmen und Internetkompetenz.
  • Organisationstalent: Fähigkeit zur selbstständigen Organisation und Koordination von Aufgaben.
  • Kommunikationsfähigkeit: Freundliches und professionelles Auftreten im Umgang mit Patienten und Kollegen.
  • Teamfähigkeit: Bereitschaft zur Zusammenarbeit im interdisziplinären Team.

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