Morbus Parkinson ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die das Nervensystem betrifft. Obwohl es derzeit keine Heilung gibt, können verschiedene Therapieansätze die Symptome deutlich lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Ein wichtiger Aspekt der Behandlung ist die körperliche Aktivität, die in zahlreichen Studien positive Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf gezeigt hat.
Frühsymptome und Diagnose von Morbus Parkinson
Oftmals beherrschen unspezifische Frühsymptome den Patienten lange vor der eigentlichen Diagnose. Dazu gehören beispielsweise Schlafstörungen wie die REM-Schlafverhaltensstörung, bei der Träume im Schlaf ausgelebt werden, oder eine Riechstörung. Im weiteren Verlauf treten dann die typischen motorischen Frühsymptome auf, wie Zittern, Verkrampfungen, Verlangsamung von Bewegungen oder ein reduziertes Mitschwingen eines Arms. Diese motorischen Symptome führen in der Regel zur Diagnose und damit zum Beginn einer Therapie.
Therapie und Wirkungsschwankungen
Bei einer klassischen Parkinson-Erkrankung führt die Therapie in den meisten Fällen zu einer Verbesserung der Motorik. Im Laufe der Zeit kann sich jedoch die Wirkdauer der Parkinson-Medikamente verkürzen, was zu sogenannten Off-Phasen führt. In diesen Phasen kommt es vor der nächsten Medikamenteneinnahme zu einer Verschlechterung der Symptomatik. Beispielsweise können morgens Krämpfe in den Beinen auftreten, die Zehen sich aufstellen, Schweißausbrüche oder Schmerzen auftreten. Nach der Einnahme des Medikaments bessern sich die Symptome in der Regel nach 20 bis 30 Minuten.
In einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung können Symptome auftreten, die nicht mehr so gut auf die Parkinson-Medikamente ansprechen. Dies bedeutet nicht, dass die Medikamente keine Wirkung mehr haben, sondern dass zusätzlich zu den Symptomen, die auf die Medikamente ansprechen (Zittern, Steifigkeit, Bewegungsverlangsamung), weitere Symptome auftreten, die nicht auf die Medikamente ansprechen. Dazu gehören motorische Symptome wie eine stärker vorgebeugte Haltung, Gehblockaden, Haltungsinstabilität, Sprechstörungen und Schluckprobleme, aber auch nicht-motorische Symptome wie geistige Veränderungen.
Eine rasche Verschlechterung des Zustands ist bei einer klassischen Parkinson-Erkrankung ungewöhnlich. In solchen Fällen sollte eine atypische Parkinson-Krankheit oder eine Begleiterkrankung in Betracht gezogen werden. Atypische Parkinson-Erkrankungen zeigen in der Regel ein schlechteres Ansprechen auf die Medikamente und einen schnelleren Krankheitsverlauf. Begleiterkrankungen wie Schlaganfall, Diabetes oder auch Dehydration und Mangelernährung können ebenfalls zu einer raschen Verschlechterung führen.
Lesen Sie auch: Parkinson-Medikamente: Was Sie beachten müssen
Die Rolle der Bildgebung in der Diagnostik
Bildgebende Verfahren spielen eine wichtige Rolle in der Diagnostik von Morbus Parkinson. Zu Beginn der Erkrankung wird in der Regel eine Magnetresonanztomografie (MRT) des Gehirns durchgeführt, um andere Ursachen für die Symptome auszuschließen. Im späteren Krankheitsverlauf kann eine weitere Bildgebung sinnvoll sein, insbesondere wenn der Patient nicht gut auf die Medikamente anspricht. In solchen Fällen kann die MRT helfen, eine atypische Parkinson-Krankheit zu diagnostizieren.
Medikamentöse Therapie und der Dopa-Test
Ein wichtiger Bestandteil der Parkinson-Therapie ist die medikamentöse Behandlung mit L-Dopa. Um die optimale Dosis und das Ansprechen auf das Medikament zu testen, kann ein Dopa-Test durchgeführt werden. Dabei wird das letzte Parkinson-Medikament am Abend eingenommen und die Morgenmedikamente werden weggelassen. Anschließend erhält der Patient entweder die normale Morgenmedikation oder eine höhere Dosis von L-Dopa in löslicher Form.
Ergänzend zum Dopa-Test kann auch ein Apomorphin-Test durchgeführt werden. Apomorphin ist ein Dopamin-Agonist, der an dieselben Bindungsstellen im Gehirn bindet wie Dopamin. Das Medikament wird subkutan verabreicht und wirkt in der Regel innerhalb von 10 Minuten. Der Apomorphin-Test kann auch verwendet werden, um die individuelle Dosis für die Behandlung von plötzlichen Off-Zuständen zu bestimmen.
Bewegung als wichtiger Therapiebaustein
Eine Parkinson-Erkrankung wird in der Regel nicht spontan besser, sondern ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung. Die Lebenserwartung der Parkinson-Patienten hat sich jedoch nach der Einführung der Dopa-Therapie deutlich verbessert. Neben der medikamentösen Therapie spielen auch nicht-medikamentöse Maßnahmen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Morbus Parkinson. Dazu gehört insbesondere die Bewegung.
Bewegung ist ein entscheidender Faktor bei der Behandlung von Morbus Parkinson. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig Sport treiben, ein geringeres Parkinson-Risiko haben und im Falle einer Erkrankung eine langsamere motorische Verschlechterung aufweisen. Auch während der Parkinson-Krankheit hat regelmäßige Bewegung einen positiven Einfluss auf die Symptome.
Lesen Sie auch: Die Stadien der Parkinson-Krankheit erklärt
Die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) e. V. sowie die Parkinson Stiftung betonen anlässlich des Welt-Parkinson-Tags am 11. April 2025 die Bedeutung von Bewegung und gutem Schlaf für Menschen mit Parkinson. Regelmäßige körperliche Aktivität und ein gesunder Schlaf tragen wesentlich zur Lebensqualität der Betroffenen bei. Bewegung und Sport sind bisher die einzigen Strategien, um das Fortschreiten der neurodegenerativen Erkrankung abzumildern.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Bewegung und Sport effektive Möglichkeiten sind, um den Verlauf der Parkinson-Krankheit positiv zu beeinflussen. Eine Meta-Studie aus dem Jahr 2023, die 156 Bewegungs- und Sportstudien auswertete, kam zu dem Ergebnis, dass Bewegungstherapie sowohl die Motorik als auch die Lebensqualität verbessert. Die eingesetzten Trainingsformen variieren stark, von Ausdauertraining über Tai Chi und Aquagymnastik bis zur Tanztherapie.
Experten des Berufsverbands Deutscher Nervenärzte (BVDN) weisen darauf hin, dass körperliche Aktivitäten mit mittlerer oder hoher Intensität, die mehrmals pro Woche regelmäßig betrieben werden, das Fortschreiten einer Parkinson-Erkrankung in einem frühen Stadium abbremsen können. Dabei können nicht nur Sport, sondern auch andere Formen von Aktivität, die Patienten bei der Arbeit, im Haushalt oder in der Freizeit ausführen, ihre Effekte haben.
Schlafstörungen bei Morbus Parkinson
Neben den motorischen Symptomen leiden viele Menschen mit Parkinson auch unter gravierenden Schlafproblemen. Bereits vor der Diagnose treten häufig Ein- und Durchschlafstörungen auf. Später kommen Beschwerden wie nächtliches Wasserlassen, lebhafte Träume, Probleme beim Umdrehen im Bett oder eine ausgeprägte Schlaflosigkeit hinzu. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass bei Parkinson die innere Uhr (zirkadianer Rhythmus) gestört sein könnte.
Besondere Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang dem sogenannten glymphatischen System, einem Netzwerk im Gehirn, das Stoffwechselabbauprodukte während des Schlafs aus dem zentralen Nervensystem ausschwemmt. Funktioniert dieses Reinigungssystem nicht ausreichend, kann es zur Anhäufung schädlicher Proteine kommen, die an neurodegenerativen Erkrankungen beteiligt sind.
Lesen Sie auch: Überblick zur Dopamin-Erhöhung bei Parkinson
Digitaler Welt-Parkinson-Infotag
Der digitale Informationstag der Parkinson Stiftung am Welt-Parkinson-Tag 2025 widmet sich den Themen Bewegung und Schlaf. Experten berichten über die Bedeutung von Bewegung und Sport für Menschen mit Parkinson und geben Tipps für einen gesunden Schlaf.
Körperliche Aktivität und ihre Auswirkungen auf das Gehirn
Forschende des DZNE konnten zeigen, dass schon leichte körperliche Aktivität sich positiv auf das Gehirn auswirkt. Bestimmte Bereiche des Gehirns sind demnach bei körperlich aktiven Personen größer als bei Personen, die weniger aktiv sind. Insbesondere Hirnregionen, die relativ viel Sauerstoff benötigen, profitieren von diesem Effekt.
Eine Studie des DZNE analysierte Daten zur körperlichen Aktivität von 2.550 Probanden im Alter zwischen 30 und 94 Jahren sowie Aufnahmen des Gehirns, die mittels Magnetresonanztomografie (MRT) erstellt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass sich körperliche Aktivität in nahezu allen untersuchten Hirnregionen deutlich bemerkbar machte. Je höher und intensiver die körperliche Aktivität, desto größer waren die Hirnregionen, entweder in Bezug auf das Volumen oder auf die Dicke des Kortex.
Das Forschungsteam fand heraus, dass die Hirnregionen, die von körperlicher Aktivität am meisten profitierten, besonders viele Mitochondrien enthalten, die für die Funktion der Zellen essenziell sind. Die bioinformatische Analyse zeigte weiterhin, dass es eine große Schnittmenge gibt zwischen Genen, deren Expression durch körperliche Aktivität beeinflusst wird und solchen, die durch neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder der Huntington-Krankheit beeinträchtigt werden. Dies könnte eine mögliche Erklärung dafür sein, warum körperliche Aktivität eine neuroprotektive Wirkung hat.
Prävention und Therapie neurologischer Erkrankungen durch Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität senkt nach den Ergebnissen zahlreicher epidemiologischer Studien das Risiko des Auftretens neurologischer Erkrankungen. So ist das Risiko eines Hirninfarkts bei den körperlich aktivsten Personen verglichen mit den inaktivsten um 23 Prozent bis 31 Prozent vermindert, das einer Hirnblutung um 15 Prozent bis 42 Prozent und das eines nicht spezifizierten Schlaganfalls um 23 Prozent bis 28 Prozent. Das Risiko eines Morbus Parkinson lässt sich um circa 30 Prozent senken, das eines kognitiven Abbaus bei älteren Personen um etwa 18 Prozent, einer Demenz vom Alzheimer-Typ um 26 Prozent und das eines leichten kognitiven Defizits gar um 47 Prozent.
Körperlich aktive ältere Personen stürzen etwa 25 Prozent seltener als inaktive. Insbesondere Krafttraining kann stärkeren Muskelabbau im Alter (Sarkopenie) hinauszögern oder verhindern. Aktuelle Hinweise lassen nicht nur einen günstigen therapeutischen, sondern auch präventiven Einfluss auf das Restless-legs-Syndrom vermuten.
Neurologische Erkrankungen lassen sich vielfach durch körperliche Aktivität günstig beeinflussen. Beispiele sind motorische Defizite nach zerebrovaskulären Erkrankungen, Parkinson-Syndrome, die Migräne, die Multiple Sklerose, Muskelentzündungen, kognitive Störungen und das Fibromyalgie-Syndrom. Die therapeutische Wirkung ist jedoch im Allgemeinen geringer als die primär präventive.
Ideal wären etwa dreimal wöchentlich 30 bis 45 Minuten Ausdauersport und zweimal wöchentlich Krafttraining. Da die gesundheitlichen Effekte körperlicher Aktivität jedoch nicht linear, sondern asymptotisch mit dem Umfang der Aktivität korrelieren, kann bereits die Hälfte des optimalen Aktivitätsniveaus schon deutlich über die Hälfte der Wirkung zeitigen.
Sportarten und ihre spezifischen Vorteile
Regelmäßige Bewegung bei Parkinson vermag den Krankheitsverlauf verlangsamen. Wandern, Radfahren, Tanzen und Co. kräftigen die Muskulatur, stärken die Ausdauer, wirken der Muskelsteifigkeit und der Bewegungsverarmung entgegen. Gerade im frühen Stadium gibt es in der Wahl der Sportart kaum Einschränkungen. Erwünscht ist, was Freude bereitet.
Nordic Walking trainiert das flüssige Laufen, Radfahren ist gut für Gleichgewicht und Koordination und beim Yoga lässt sich der Bewegungsradius vergrößern. Ist die Erkrankung schon weiter fortgeschritten, wird es wichtiger, die Gefahr von Stürzen zu minimieren. Wandern auf ebenem Gelände, Schwimmen, leichtes Krafttraining, Wassergymnastik und gezielte Übungen beispielsweise aus dem Thai Chi eignen sich sehr gut zur Sturzprophylaxe und um die körperliche Leistungsfähigkeit zu stärken.
Tangotanzen verbessert die Bewegungsfähigkeit, das Gleichgewicht und die Gehstrecke um 30 bis 40 Prozent. Darüber hinaus setzt Tanzen Glückshormone frei. Es ist stimmungsaufhellend, antriebssteigernd, gesellig. Mit einem Trainingsrhythmus von ein bis zwei Mal pro Woche bei Parkinson setzen die Effekte bereits nach kurzer Zeit ein und sind anhaltend.
Leben mit Parkinson im Frühstadium
Im Frühstadium der Parkinson-Krankheit führen viele Menschen ein selbstständiges und aktives Leben. Dennoch können Beschwerden, aber auch Sorgen um die Zukunft belasten. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, mit Einschränkungen im Alltag und psychischen Belastungen umzugehen.
Die Parkinson-Krankheit macht sich erst allmählich bemerkbar. Viele Menschen spüren lange keine Beschwerden oder führen die Symptome auf andere Ursachen wie den normalen Alterungsprozess zurück. Manchmal fällt nahestehenden Menschen zuerst auf, dass etwas nicht stimmt. Vom Auftreten der ersten Beschwerden und Einschränkungen bis zur endgültigen Diagnose können Jahre vergehen.
Die Beschwerden im Frühstadium lassen sich meist wirksam behandeln. So ist in der Regel Zeit, sich auf den Krankheitsverlauf einzustellen und den Umgang mit späteren Parkinson-Folgen vorzubereiten. Bis die Selbstständigkeit stark eingeschränkt wird, vergehen meist einige Jahre.
Die typischen Parkinson-Beschwerden lassen sich im Frühstadium oft wirksam mit Medikamenten behandeln. Begleitbeschwerden wie Schlaf- oder Verdauungsstörungen bessern sich durch die Medikamente aber häufig nicht. Gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt kann man besprechen, was dagegen unternommen werden kann. Auch Sport und Bewegung können sich positiv auswirken. Dabei kommt es weniger auf die Art der Bewegung an - sondern mehr darauf, dass man sie langfristig betreibt.
Umgang mit der Erkrankung im Alltag
Viele Betroffene machen die Erfahrung, dass sie umso besser mit der Erkrankung zurechtkommen, je selbstverständlicher sie damit umgehen. Oft haben andere Menschen mehr Verständnis als zunächst angenommen. Offen über die Erkrankung zu sprechen, kann Unsicherheiten auf beiden Seiten nehmen.
In vielen Städten gibt es Selbsthilfegruppen, in denen ein Erfahrungsaustausch und Unterstützung durch andere Betroffene möglich ist. Auch Online-Foren oder andere soziale Netzwerke im Internet werden für den Austausch über den Umgang mit Krankheiten immer wichtiger.
Eine psychologische Beratung und Begleitung kann für Erkrankte wie für Angehörige hilfreich sein. Bei stärkeren Problemen kann eine Psychotherapie infrage kommen.
Da die meisten Menschen wissen, dass ihre Erkrankung fortschreitet, nutzen viele die Jahre nach der Diagnose bewusst für besondere Aktivitäten: Sie reisen viel, gehen kulturellen Interessen nach oder engagieren sich ehrenamtlich. Vielen berichten, dass ihnen körperliche Aktivität guttut - zum Beispiel Wandern, Radfahren (auch auf dem Heimtrainer), Yoga oder Tai Chi. Bewegung kann helfen, die Beschwerden zumindest vorübergehend zu lindern. Sie kann dazu beitragen, sich aktiv mit der Erkrankung auseinanderzusetzen, wieder positiver zu denken und optimistischer mit Herausforderungen umzugehen.
Berufstätigkeit und Partnerschaft
Wie lange ein Beruf ausgeübt werden kann, hängt sehr von der Tätigkeit und dem Verlauf der Erkrankung ab. Bei körperlich belastenden oder feinmotorisch anspruchsvollen Tätigkeiten kann man früher an Grenzen stoßen als beispielsweise bei Büroarbeiten. Mit der Diagnose ist das Berufsleben aber auf keinen Fall vorbei. Es gibt viele Menschen mit Parkinson, die aktiv im Beruf stehen. Entscheidend ist, die eigenen Einschränkungen zu erkennen und die Tätigkeiten anzupassen, wenn sie zu schwerfallen. Es gibt in vielen Bereichen die Möglichkeit, Hilfsmittel zu beantragen oder den Arbeitsplatz technisch umzugestalten.
Die Erkrankung kann die Partnerschaft beeinflussen - positiv wie negativ. Sie kann einerseits zu mehr Nähe führen, da man stärker aufeinander angewiesen ist und die Zeit vielleicht bewusster miteinander erlebt. Auf der anderen Seite können auftretende Probleme zu Spannungen führen. Je stabiler die Partnerschaft ist, desto eher gelingt es meist, die Folgen der Erkrankung gemeinsam zu bewältigen. Wenn sich aber Streitigkeiten und Konflikte häufen, kann eine Paarberatung sinnvoll sein, um einen neuen, gemeinsamen Weg zu finden.
Viele Menschen mit Parkinson berichten, dass sich ihre Sexualität verändert. Mangelnde Lust kann auch eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente sein. Ein größeres Problem ist aber bei vielen, dass Parkinson-Medikamente die Lust auf Sex stark steigern können. Wenn dies die Beziehung belastet, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen.
Medikamenteneinnahme und Patientenverfügung
Bei der Parkinson-Krankheit ist es besonders wichtig, die Medikamente nach einem festgelegten Zeitschema einzunehmen. Dies soll gewährleisten, dass die Mittel eine gleichmäßige Wirkung entfalten. Die tägliche Einnahme gehört für viele Erkrankte zur Routine, fällt aber nicht immer leicht. Es gibt verschiedene Tipps, wie es gelingen kann, Medikamente über einen langen Zeitraum einzunehmen.
Vielleicht ist es trotz Parkinson-Erkrankung möglich, noch bis zum Lebensende eigene Entscheidungen zu treffen. Es kann aber auch sein, dass die Folgen der Krankheit dies nicht oder nur eingeschränkt zulassen. Deshalb ist es meist sinnvoll, schon im Frühstadium eine Patientenverfügung oder eine Vorsorgevollmacht zu erstellen.
tags: #Parkinson #körperliche #Anstrengung #Studien