Peter Altmaier, ein prominenter CDU-Politiker, steht seit Jahrzehnten im Zentrum der deutschen Politik. Seine lange Karriere, die ihn vom Umweltminister über das Kanzleramt bis zum Bundeswirtschaftsminister führte, ist von großem Engagement und hoher Arbeitsbelastung geprägt. Doch wie wirkt sich diese intensive Tätigkeit auf seine Gesundheit aus? Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte von Peter Altmaiers Gesundheit im Kontext seines politischen Wirkens.
Altmaiers Umgang mit Gesundheit und Fitness
Trotz seines vollen Terminkalenders achtet Peter Altmaier auf seine Gesundheit. In einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" erwähnte er, dass er in der Corona-Krise ein altes Hobby wiederentdeckt hat: das Bodybuilding. „Zuhause liegen seit eh und je zwei Hanteln, die ich viel zu selten bewegt habe“, sagte er. „Durch die Auswirkungen dieser Krise habe ich sie wieder angefasst und festgestellt, dass man auch in meinem Alter und mit meiner Figur noch 'Bodybuilding' treiben kann.“ Diese Aussage zeigt, dass Altmaier auch in stressigen Zeiten versucht, körperlich aktiv zu bleiben.
Auch seine frühere sportliche Betätigung und die damit verbundenen gesundheitlichen Einschränkungen sind Teil seiner Geschichte. Als junger Mann joggte er regelmäßig, musste aber aufgrund einer Knieoperation damit aufhören. Stattdessen entdeckte er die Gartenarbeit für sich. „Ich wollte ja mal Gärtner werden.“ Vergangenes Jahr habe er einen neuen Garten für sein Haus in Rehlingen angelegt. An freien Tagen sei er um sechs Uhr aufgestanden, habe den Boden aufgegraben, Platten verlegt, Büsche und Bäume gepflanzt. Diese Tätigkeit half ihm nicht nur, Gewicht zu verlieren, sondern bot ihm auch einen Ausgleich zum politischen Alltag.
Gesundheitliche Zwischenfälle und öffentliche Wahrnehmung
Altmaier hatte in seiner politischen Laufbahn mehrere gesundheitliche Zwischenfälle, die öffentlich wahrgenommen wurden. Einer davon ereignete sich beim Digitalgipfel der Bundesregierung, als er von der Bühne stürzte. "Ich hatte großes Glück im Unglück, dass alles so glimpflich abgelaufen ist", sagte er nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus der "Bild"-Zeitung vom Donnerstag. Ärzte und Pfleger seien "großartig" gewesen. Altmaier war beim Verlassen der Bühne beim Digitalgipfel am Dienstag gestolpert und gestürzt. Er brach sich das Nasenbein und erlitt Prellungen und Platzwunden. Zur Behandlung und weiteren Beobachtung wurde er noch am Dienstag in ein Krankenhaus gebracht. "Ich bin schwarz und grün im Gesicht, als hätte mich Muhammad Ali verprügelt", sagte Altmaier der Zeitung.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich, als er am Montagabend mit einem Notarzt in ein Berliner Krankenhaus gebracht wurde. Altmaier hatte an einem Abendessen des Wirtschaftsausschusses des Bundestages in einem Berliner Hotel teilgenommen. Er bedankte sich am Dienstagmorgen, „für die vielen guten Wünsche, die mich sehr berührt haben“. In einem Tweet schrieb er: „Nach einem arbeitsreichen Tag war meine Aufnahme ins Krankenhaus eine Vorsichtsmaßnahme. Die bisherigen Untersuchungen haben die Sorgen meiner Mitarbeiter jedoch nicht bestätigt.“ Solche Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die hohen Belastungen, denen Politiker ausgesetzt sind, und die potenziellen Auswirkungen auf ihre Gesundheit.
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Der Druck des politischen Amtes
Die Gesundheit von Politikern ist ein Thema von wachsender Bedeutung, insbesondere angesichts der hohen Arbeitsbelastung und des öffentlichen Drucks. Der Grünen-Abgeordnete Janosch Dahmen, der selbst Arzt ist, warnte: „Wenn man nicht sehr auf sich aufpasst, ist das Risiko, im Laufe der Zeit krank zu werden, überproportional groß.“ Er betonte, dass nicht nur die Menge an Arbeit entscheidend sei, sondern vor allem planbare Ruhe- und Erholungsphasen, in denen der Körper die Chance hat, sich zu regenerieren.
Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), wies auf die zunehmende Belastung durch die permanente Präsenz in den sozialen Netzwerken hin. „Es muss immer sofort reagiert werden, man muss stets alles im Blick haben“, erklärte er. Die ständigen Grenzüberschreitungen und die aggressive Stimmung, insbesondere durch die AfD-Fraktion im Bundestag, würden viele Menschen zermürben.
Strategien zur Erhaltung der Gesundheit in der Politik
Angesichts der genannten Belastungen fordern Experten Strategien zur Erhaltung der Gesundheit von Politikern. Janosch Dahmen schlägt eine „parlamentarische Resilienzstrategie“ vor, die die Gesunderhaltung zum Ziel eines funktionierenden Parlamentsbetriebs macht. Es müssten Beratungsangebote geschaffen werden, sowohl für politische Neueinsteiger als auch für erfahrene Politiker.
Auch Peter Altmaier selbst hat Wege gefunden, mit dem Stress umzugehen und seine Gesundheit zu fördern. Seine Leidenschaft für die Gartenarbeit und sein wiederentdecktes Interesse am Bodybuilding zeigen, dass er aktiv versucht, einen Ausgleich zum politischen Alltag zu finden.
Altmaiers Gewicht als „Staatsgeheimnis“
Ein weiteres interessantes Detail am Rande ist Altmaiers Umgang mit seinem Gewicht. Die Illustrierte „Bunte“ fragte ihn danach, erhielt aber eine charmante, aber bestimmte Absage. Dass er mehr als 20 Kilogramm abgenommen habe, „werde ich nicht dementieren“, sagte er in einem Interview in der aktuellen Ausgabe. „Mein Gewicht aber ist Staatsgeheimnis.“ Diese Anekdote zeigt, dass Altmaier trotz seiner öffentlichen Rolle Wert auf seine Privatsphäre legt und selbst entscheidet, welche Informationen er preisgeben möchte.
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