Prof. Isenmann: Karriereweg und Expertise in der Neurologie

Dieser Artikel beleuchtet den beruflichen Werdegang von Prof. Dr. med. Stefan Isenmann, einem renommierten Neurologen mit umfangreicher Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Neurologie, von der Akutversorgung bis zur Rehabilitation.

Berufliche Tätigkeit

Prof. Isenmanns Karriereweg zeichnet sich durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Übernahme von Verantwortung aus.

  • Seit 10/2022: Chefarzt der Klinik für Neurologische Frührehabilitation, St. Elisabeth Krankenhaus Damme.
  • 07/2015 - 09/2022: Leitender Oberarzt Neurologie, Helios Klinik Duisburg.
  • 08/2013 - 06/2015: Funktionsoberarzt Klinik für Neurologie, Kliniken Maria Hilf, Mönchengladbach.
  • 11/2007 - 08/2013: Assistenzarzt und Facharzt für Neurologie, Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie, Helios Klinik Wuppertal, Universitätsklinik Witten/ Herdecke. Hier war er bereits unter Chefarzt Prof. Dr. med. Isenmann tätig.
  • 02/2005 - 10/2007: Assistenzarzt, Neurologisch-Psychiatrische Klinik, Städtisches Klinikum Braunschweig.

Vor seiner Tätigkeit am St. Elisabeth Krankenhaus Damme war Prof. Isenmann Chefarzt der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie am St. Josef Krankenhaus.

Berufliche Qualifikation und Expertise

Prof. Isenmann verfügt über ein breites Spektrum an Zusatzqualifikationen, die seine Expertise in verschiedenen Bereichen der Neurologie unterstreichen.

  • 16. Juli 2019: Medizinische Begutachtung.
  • 10. Juli 2019: Palliativmedizin.
  • 19. Dezember 2017: Verkehrsmedizin.
  • 21. Mai 2015: Intensivmedizin.
  • 24. März 2014: Klinische Elektromyographie.
  • 22. Mai 2013: Schlafmedizin.
  • 23. November 2011: Facharzt für Neurologie.
  • 21. November 2011: Promotion zum Thema „Expression der kostimulatorischen Moleküle ILA (CD137) und ICOS (CD278) sowie ihrer Liganden auf Mastzellen und T-Zellen der Haut von Patienten mit Psoriasis vulgaris“, Medizinische Fakultät der Universität Göttingen.

Wissenschaftliche Tätigkeit und Publikationen

Prof. Isenmann hat sich intensiv mit verschiedenen neurologischen Themen auseinandergesetzt und seine Forschungsergebnisse in zahlreichen Publikationen veröffentlicht. Seine wissenschaftlichen Interessen spiegeln sich in einer Vielzahl von Publikationen und Präsentationen wider, die ein breites Spektrum neurologischer Themen abdecken. Dazu gehören:

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  • Experimentelle Dermatologie: Forschung zur Rolle von Rezeptoren und Liganden in Mastzellen und Langerhanszellen der Haut.
  • NeuroIntensivMedizin: Fallberichte und Studien zu seltenen neurologischen Erkrankungen und deren Behandlung.
  • Klinische Neurophysiologie: Untersuchungen zur Wirksamkeit von Medikamenten bei autonomen Funktionsstörungen.
  • Schlaganfallforschung: Studien zu den Themen Thrombolyse, Thrombektomie, zerebrovaskuläre Erkrankungen und deren Behandlung.
  • Parkinson-Forschung: Untersuchungen zu den Auswirkungen von Theta-Burst-Stimulation auf Gangstörungen bei Parkinson-Patienten.
  • Auswirkungen von pränatalem Stress: Studien zu den langfristigen Auswirkungen von Stress, Glukokortikoidbehandlung und Mangelernährung während der Schwangerschaft auf die Gehirnentwicklung und das Auftreten von altersbedingten neurologischen Erkrankungen.
  • Kleingefäßerkrankungen des Gehirns: Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Nierenfunktion und zerebralen Kleingefäßerkrankungen.
  • Gesundheitsversorgung nach Schlaganfall: Studien zur Verbesserung der Nachsorge von Schlaganfallpatienten.

Die Forschung von Prof. Isenmann trägt dazu bei, die Pathophysiologie neurologischer Erkrankungen besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln.

Engagement und Schwerpunkte

Prof. Isenmann legt Wert auf eine umfassende Versorgung seiner Patienten und engagiert sich für die Weiterentwicklung der neurologischen Versorgung. Sein Engagement zeigt sich auch in ehrenamtlichen Tätigkeiten, beispielsweise bei "Ärzte ohne Grenzen" und in der Flüchtlingsarbeit. Zu seinen Schwerpunkten gehören:

  • Schlaganfallversorgung: Prof. Isenmann betont die Bedeutung einer schnellen Behandlung von Schlaganfallpatienten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
  • Parkinson-Erkrankungen: Ein weiteres Augenmerk gilt der Behandlung von Parkinson-Patienten.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Prof. Isenmann legt Wert auf eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen und Fachdisziplinen im Krankenhaus.
  • Aus- und Weiterbildung: Die Ausbildung von Studenten und die Weiterbildung von Ärzten sind ihm ein wichtiges Anliegen.
  • Neurologische Rehabilitation: Sein aktueller Schwerpunkt liegt auf der neurologischen Frührehabilitation, um Patienten nach neurologischen Erkrankungen eine bestmögliche Genesung zu ermöglichen.

Einfluss von pränatalen Faktoren auf die Gehirnentwicklung

Ein besonderer Schwerpunkt von Prof. Isenmanns Forschung liegt auf den Auswirkungen von pränatalem Stress, Glukokortikoidbehandlung und Mangelernährung während der Schwangerschaft auf die Gehirnentwicklung und das spätere Auftreten von altersbedingten neurologischen Erkrankungen.

Pränatale Stressfaktoren

Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass Stress, dem eine Mutter während der Schwangerschaft ausgesetzt ist, Auswirkungen auf die kognitive Funktion und das Verhalten des Kindes haben kann. Studien haben Veränderungen der Gehirnfunktion und eine Verringerung des Volumens der grauen Substanz bei Kindern gezeigt, deren Mütter während der Schwangerschaft Stress erlebt haben.

Glukokortikoidbehandlung während der Schwangerschaft

Fast 10 % aller schwangeren Frauen, bei denen eine Frühgeburt droht, werden mit Glukokortikoiden behandelt, um die Reifung der fetalen Lunge zu fördern. Studien an Nagetieren, Schafen und nicht-menschlichen Primaten haben gezeigt, dass eine pränatale Glukokortikoidbehandlung in klinisch verwendeten Dosen zahlreiche Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung und -funktion im späteren Leben hat.

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Mangelernährung während der Schwangerschaft

Mäßige Unterernährung während der Schwangerschaft ist sowohl in Entwicklungsländern als auch in westlichen Gesellschaften verbreitet. Studien haben gezeigt, dass mütterliche Mangelernährung während der Schwangerschaft Auswirkungen auf die Kognition hat, die unabhängig von Größe und Gewicht bei der Geburt sind.

Mechanismen der Auswirkungen von pränatalem Stress

Es gibt noch kein genaues Verständnis dafür, wie pränataler Stress kognitive Störungen im späteren Leben verursacht. Wahrscheinlich sind sowohl eine veränderte Aktivität des Stresssystems als auch ein veränderter Verlauf der Gehirnentwicklung beteiligt.

Programmierung der Stressempfindlichkeit

Die Stressempfindlichkeit hängt von der Aktivität der Stressachse ab, die aus dem autonomen Nervensystem und der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse besteht. Die vorherrschende Theorie besagt, dass die Stressempfindlichkeit pränatal im letzten Drittel der Schwangerschaft programmiert wird, wenn die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse reift.

Auswirkungen erhöhter Stressempfindlichkeit

Eine Hyperaktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse führt zu einer erhöhten Stressempfindlichkeit. Eine erhöhte Stressempfindlichkeit trägt durch übermäßige Katecholamin- und Glukokortikoidsekretion sowie durch Glukokortikoidrezeptorresistenz zum biologischen Altern bei.

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