Rehaklinik Schlaganfall Brandenburg: Erfahrungen und Bewertungen im Überblick

Die Rehabilitation nach einem Schlaganfall ist ein entscheidender Schritt, um verlorene Fähigkeiten wiederzuerlangen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. In Brandenburg gibt es verschiedene Rehakliniken, die sich auf die neurologische Rehabilitation spezialisiert haben. Dieser Artikel fasst die Erfahrungen und Bewertungen von Patienten und Angehörigen zusammen, um einen umfassenden Überblick über die Rehakliniken in Brandenburg zu geben.

Positive Erfahrungen und Lob

Viele Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen in den Rehakliniken Brandenburgs. Besonders hervorgehoben werden die Kompetenz, das Engagement und die Freundlichkeit des Personals.

Freundlichkeit und Empathie des Personals

Zahlreiche Bewertungen loben die Freundlichkeit, Herzenswärme und Empathie der Mitarbeiter, insbesondere auf den Stationen für neurologische Erkrankungen. Patienten fühlen sich mit Hingabe gepflegt, motiviert, getröstet, gelobt, gefordert und gefördert. Das Personal nimmt sich Zeit für Fragen und Anliegen, was als große Erleichterung empfunden wird.

Kompetente medizinische Betreuung

Die medizinische Betreuung durch Ärztinnen und Ärzte wird als sehr kompetent beschrieben. Professionelle, engagierte und wohltuende Therapeutinnen sowie nettes und humorvolles Pflegepersonal tragen zu einem positiven Reha-Erlebnis bei. Auch die hilfsbereiten Empfangsdamen und die einfühlsamen Mitarbeiter in den Teams der Beratung und Planung werden positiv erwähnt.

Individuelle Therapieprogramme

Ein weiterer Pluspunkt ist die Anpassung der Therapieprogramme an die individuellen gesundheitlichen Bedürfnisse der Patienten. Die Kliniken sind therapietechnisch gut ausgestattet, und das sinnvollste Therapieprogramm wird multimodal immer wieder angepasst. Dies ermöglicht es den Patienten, große Fortschritte durch intensives Training und individuelle Förderung zu erreichen.

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Angenehme Atmosphäre

Viele Patienten berichten von einer angenehmen Atmosphäre in den Kliniken, die von guter Laune geprägt ist. Dies trägt dazu bei, dass sich die Patienten wohlfühlen und motiviert sind, an ihrer Genesung zu arbeiten.

Interdisziplinärer Ansatz und gute Organisation

Der interdisziplinäre Ansatz, die sehr gute Organisation und das wertschätzende Miteinander des Personals wirken sich durchgängig positiv auf den Gesundungsprozess der Patienten aus. Die Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte ermöglicht eine umfassende und ganzheitliche Betreuung.

Beispiele positiver Erfahrungen

  • Ein Patient berichtet, dass er sich von Anfang an in der Reha-Klinik wohlgefühlt hat und die Zeit dort als "Zuhause auf Zeit" bezeichnen konnte. Er lobt die freundliche und fürsorgliche Betreuung auf der Station sowie die Gelassenheit und Professionalität des Personals trotz Baumaßnahmen in der Klinik.
  • Ein anderer Patient hebt hervor, dass er dank der respektvollen Einstellung der Mitarbeiter, der Ausgewogenheit von Fordern und Fördern, das Recht auf Selbstbestimmung stets gewahrt wurde. Er konnte lernen, mit seiner Erkrankung umzugehen und sich für sein zukünftiges Leben wieder fit zu machen.
  • Eine Angehörige berichtet, dass ihr Enkel nach einer Hirnblutung auf der Station 82 aufgenommen wurde und sie überwältigt war von der Freundlichkeit, Herzenswärme und Empathie aller Mitarbeiter auf dieser Station.

Kritische Stimmen und Herausforderungen

Trotz vieler positiver Erfahrungen gibt es auch kritische Stimmen und Herausforderungen, die in den Bewertungen der Rehakliniken in Brandenburg zur Sprache kommen.

Personalmangel und finanzielle Situation

Einige Patienten und Angehörige bemängeln den Personalmangel und die knappe finanzielle Situation der Kliniken. Dies führt dazu, dass die Schwestern überlastet sind und die Patienten teilweise lange auf Hilfe warten müssen. Auch die Überwachung der Monitore ist nicht immer optimal gewährleistet.

Mangelnde Informationen und Kommunikation

Kritisiert wird auch die mangelnde Kommunikation zwischen Personal und Patient bezüglich Informationen und Therapieauskünften. Angehörige erhalten teilweise nur schwer Auskünfte über den Zustand ihrer Angehörigen und die geplanten Therapien.

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Hygienemängel

In einigen Bewertungen werden Hygienemängel angesprochen, wie z.B. starker Uringeruch auf den Gängen oder fehlende Desinfektionsmaßnahmen. Dies wird als unzumutbar empfunden.

Eingeschränktes Therapieangebot

Einige Patienten bemängeln ein eingeschränktes Therapieangebot, insbesondere in der neurologischen Rehabilitation der Phase C. Es werden lediglich wöchentlich Physio, Laufgruppe und Krankengymnastik angeboten, was nicht den üblichen Standards entspricht.

Mangelnde Barrierefreiheit

Kritisiert wird auch die mangelnde Barrierefreiheit in einigen Kliniken, insbesondere im Haus Berlin. Lockere Steinstufen und unebene Wege stellen für Patienten, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, eine zusätzliche Gefahrenquelle dar.

Diebstähle und respektloses Verhalten

In einigen Fällen wird von Diebstählen und respektlosem Verhalten des Personals berichtet. Dies stellt einen klaren Vertrauensbruch dar und führt zu einem negativen Gesamteindruck.

Beispiele für negative Erfahrungen

  • Ein Patient berichtet, dass er nach einem Schlaganfall zur Reha gebracht wurde, die Entscheidung aber bereits nach der ersten Woche bereut hat. Er bemängelt die kleinen Zimmer, die minimale medizinische Betreuung und die schlechte Erreichbarkeit der Schwestern. Zudem kam es zu einem Corona-Ausbruch auf der Station.
  • Eine Angehörige berichtet, dass ihre Mutter nach einem Schlaganfall knall auf Fall entlassen wurde, obwohl man ihr Hilfe zugesagt hatte. Sie kritisiert, dass mehr Geld als Menschenleben zähle.
  • Ein Patient bemängelt, dass die Körperpflege und Mundpflege nicht in der erwartbaren Regelmäßigkeit und Gewissenhaftigkeit geleistet wurde, obwohl er aufgrund seines gesundheitlichen Zustands nicht selbst dazu in der Lage war.

Empfehlungen und Tipps

Trotz der genannten Herausforderungen gibt es einige Empfehlungen und Tipps, die Patienten und Angehörige bei der Auswahl einer Rehaklinik in Brandenburg berücksichtigen können:

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  • Informieren Sie sich umfassend: Lesen Sie Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Patienten, um sich ein Bild von den verschiedenen Kliniken zu machen.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt: Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, welche Klinik für Ihre spezifische Erkrankung und Bedürfnisse am besten geeignet ist.
  • Besuchen Sie die Klinik vorab: Wenn möglich, besuchen Sie die Klinik vorab, um sich einen persönlichen Eindruck von den Räumlichkeiten, dem Personal und dem Therapieangebot zu verschaffen.
  • Klären Sie Ihre Fragen: Stellen Sie dem Personal der Klinik alle Fragen, die Ihnen wichtig sind, z.B. zur Therapieplanung, zur medizinischen Betreuung und zu den Hygienestandards.
  • Sprechen Sie Probleme an: Wenn Sie während Ihres Aufenthalts Probleme haben, sprechen Sie diese offen an und suchen Sie das Gespräch mit dem Personal.
  • Nutzen Sie die Angebote der Klinik: Nehmen Sie an allen Therapien und Angeboten teil, die Ihnen helfen können, Ihre Ziele zu erreichen.
  • Bleiben Sie aktiv: Engagieren Sie sich aktiv in Ihrem Heilungsprozess und arbeiten Sie mit dem Personal zusammen, um Ihre Fortschritte zu maximieren.

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