Die neurologische Versorgung in Gelsenkirchen ist vielfältig und bietetPatient:innen ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der neurologischen Gemeinschaftspraxen in Gelsenkirchen, wobei ein besonderer Fokus auf Bewertungen, Behandlungsschwerpunkten und Kooperationen liegt.
Bedeutung von Bewertungen im Gesundheitswesen
Bewertungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl eines geeigneten Arztes oder einer geeigneten medizinischen Einrichtung. Alle Bewertungen sind wichtig! Um sicherzustellen, dass sie von Patient:innen stammen, die wirklich Kontakt mit dem Arzt / der Ärztin bzw. der Einrichtung hatten, werden alle Bewertungen automatisiert oder auch manuell geprüft. Patient:innen, die einen Termin bei diesem Arzt bzw. Patient:innen, die ihren Termin über jameda gebucht und bezahlt haben. Die Telefonnummer des Patienten bzw. der Patientin wurde per SMS bestätigt. Diese Transparenz trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen und Patient:innen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.
Leistungsspektrum neurologischer Gemeinschaftspraxen
Neurologische Gemeinschaftspraxen in Gelsenkirchen decken ein breites Spektrum an Erkrankungen und Behandlungen ab. Dazu gehören unter anderem:
- Diagnostik neurologischer Erkrankungen: Am Anfang einer möglichen Behandlung in unserer Praxis steht die präzise Diagnostik und Erforschung der Ursache, die einer neurologischen Erkrankung zugrunde liegt. Hierfür nutzt unser Praxisteam verschiedene apparative Verfahren.
- Behandlung von Multipler Sklerose (MS): Seit dem Mai 2025 darf die Gemeinschaftspraxis den Titel zertifizieres ambulantes MS-Zentrum der DMSG führen. Die Praxis ist auch Teil des Multiple-Sklerose-Zentrums im Evangelischen Klinikums Gelsenkirchen. Wir leisten das volle Behandlungsspektrum von der Diagnose bis zur langjährigen Begleitung des Krankheitsverlaufs. Schübe behandeln wir ambulant in der Praxis.
- Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne: Ein weiterer Behandlungsschwerpunkt sind Migräne und Kopfschmerzen. Wir verfolgen medikamentöse und nichtmedikamentöse Behandlungsansätze sowohl in der Akuttherapie wie in der Prophylaxe.
- Behandlung von Schwindel: Das Phänomen Schwindel plagt viele Menschen. Der Neurologie ist es in den letzten Jahren immer besser gelungen, die Ursachen des Schwindels zu analysieren und die Symptome zielgerichteter zu behandeln.
- Behandlung von Schlafstörungen: Auch Schlafstörungen haben sich mittlerweile fast zu einer "Volkskrankheit" entwickelt. Wir bringen hier unsere gut aufgestellten Diagnostikverfahren ein. Besonders durch die Polygraphie haben Verständnis und Behandlungserfolg von Schlafstörungen Fortschritte gemacht.
- Botulinumtoxin-Therapie (Botox): Ein fünfter Behandlungsschwerpunkt unserer Neuro-Praxis in der Ahrstraße ist die Therapie mit Botulinumtoxin (Botox).
- Behandlung von Parkinson: Bei Parkinson kommt es zu einem Verlust der Beweglichkeit und zu einer Versteifung des Körpers.
- Behandlung von Epilepsie: Rhythmisches Zucken, anhaltende Anspannung von Muskeln oder Bewusstseinsverlust können Symptome eines Epileptischen Anfalls sein.
- Behandlung von Demenzerkrankungen: Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, Sprachstörungen oder unbekannte Stimmungsschwankungen können Symptome einer Demenzerkrankung sein.
- Behandlung von Schlaganfällen: Ein Schlaganfall kann lebensbedrohlich werden, bei ersten Anzeichen sollte sofort der Rettungsdienst alarmiert werden.
Diagnostische Verfahren
Um eine präzise Diagnose zu stellen, setzen neurologische Praxen verschiedene apparative Verfahren ein:
- Doppler-Sonografie (Duplexsonografie): Besteht der Verdacht einer Gefäßerkrankung, zum Beispiel einer Durchblutungsstörung, führen wir eine Doppler-Sonografie, auch Duplexsonografie genannt, durch. Bei diesem Ultraschall-Verfahren können wir nicht nur Gefäße auf einem Bildschirm betrachten, sondern auch den Blutfluss durch die Blutgefäße hören.
- Elektroneurographie (Nervenmessung): Um eine Nerven- oder Muskelschädigung zu diagnostizieren, wenden wir eine Elektroneurographie, umgangssprachlich Nervenmessung, an. Dabei werden Elektroden auf der Haut aufgeklebt und elektrische Impulse darüber verabreicht. Die Elektroden sind an einen Verstärker angeschlossen, der in einer Kurve aufzeichnet, wie schnell die Stromimpulse durch die Nerven geleitet werden.
- Elektroenzephalografie (EEG): Mithilfe einer Elektroenzephalografie können wir die elektrische Aktivität des Gehirns messen und grafisch darstellen. Dieses Verfahren setzen wir zum Beispiel bei einem Verdacht auf Epilepsie oder Hirnschädigungen ein.
- Evozierte Potentiale (VEP, AEP, SEP, MEP): Mit evozierten Potenzialen können wir verschiedene Schädigungen feststellen: der Netzhaut des Auges und der Sehbahn (VEP), des Gehörs und der Hörbahn (AEP), der Hautempfindung (SEP) und der Bahnen für die willentliche Ansteuerung der Muskulatur (MEP). Je nachdem, welche Störung diagnostiziert werden soll, kommen verschiedene Testverfahren zum Einsatz, zum Beispiel das Betrachten eines Bildschirms oder das Hören über einen Kopfhörer.
- Lumbalpunktion: Wir nehmen uns Zeit für Ihre persönliche Krankengeschichte und führen basierend auf dieser gründlichen Anamnese in der Praxis alle wichtigen neurologischen Untersuchungsverfahren durch: Ultraschall, Elektroneurographie (NLG), EEG, Elektromyographie (EMG), die Ableitung evozierter Potenziale und die Lumbalpunktion.
Kooperationen und Netzwerke
Eine enge Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Einrichtungen und Fachärzten ist für eine umfassende Patientenversorgung unerlässlich. Die enge Zusammenarbeit und Verzahnung mit den verschiedenen Fachkliniken wie der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation sind eine besondere Stärke unserer Praxis.
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- Evangelisches Klinikum Gelsenkirchen (EVK): Dank enger Verzahnung mit der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation und weiteren Zentren des Evangelischen Klinikums Gelsenkirchen, können wir - wenn notwendig - einen zeitnahen stationären Aufenthalt in die Wege leiten. Am EVK werden wir bereits vor Eintreffen der Patient:innen alarmiert und können uns von der Notaufnahme bis hin zu unserer europäisch zertifizierten Stroke-Unit bestens auf Notfälle vorbereiten.
- Multiple-Sklerose-Zentrum im EVK: Im Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen gibt es ein von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft zertifiziertes MS-Zentrum, dem auch unsere Praxis angeschlossen ist.
- Radiologen: Neurologische Bildgebungen, also MRT und CT, werden von Radiologen vorgenommen, die unserer Praxis verbunden sind.
- Geriatrische Einrichtungen: Patient:innen in Pflegeheimen haben das Recht auf die volle fachärztliche Versorgung. Wir kooperieren mit geriatrischen Einrichtungen durch regelmäßige Visiten, die gegebenenfalls von einer medizinischen Fachangestellten für Neurologie und Psychiatrie begleitet werden.
- Labore: Für weiterführende neurologische Untersuchungen kooperieren wir mit sicher und schnell arbeitenden Laboren.
Neurologische Notfälle
Ein neurologischer Notfall wie zum Beispiel ein Schlaganfall ist lebensbedrohlich und muss sofort behandelt werden. Am EVK werden wir bereits vor Eintreffen der Patient:innen alarmiert und können uns von der Notaufnahme bis hin zu unserer europäisch zertifizierten Stroke-Unit bestens auf Notfälle vorbereiten. Die Sensibilisierung der Bevölkerung für Schlaganfallsymptome und die Dringlichkeit ihrer Behandlung ist entscheidend.
Veränderungen und Entwicklungen in der Neurologie
Die Möglichkeiten und Herausforderungen der Neurologie haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten grundlegend gewandelt. Dies betrifft v.a. die Akutneurologie. Vielen Schlaganfallpatienten kann heute durch medikamentöse oder mechanische Beseitigung des ursächlichen Blutgerinnsels eine schwere Behinderung erspart bleiben. Auch bei den chronischen neurologischen Erkrankungen sehen wir drastische Entwicklungen, die z.B. für die Multiple Sklerose zu einem Paradigmenwechsel geführt haben: nicht mehr Schubreduktion, sondern gänzliche Abwesenheit von Krankheitsaktivität ist erklärtes Therapieziel. Weitere Therapeutika mit neuen Wirkmechanismen werden dies künftig einer noch größeren Patientengruppe ermöglichen.
Ambulante und stationäre Versorgung
Ambulante neurologische Vorstellungen sind in unserer neurologischen Praxis im MVZ möglich. Hier bieten wir ein breites Spektrum diagnostischer und therapeutischer Verfahren an. Eine Erstdiagnose bzw. die Schubtherapie findet in der Regel stationär statt. Regelmäßige Nachkontrollen bzw. die Auswahl und Durchführung einer etwaigen immunmodulatorischen Therapie erfolgt meistend ambulant. Privatversicherte können sich ambulant bei Priv.-Doz. Dr. med. Judith Wagner, Chefärztin der Klinik für Neurologie am Evangelischen Klinikum, vorstellen. Die Terminvereinbarung erfolgt über das Sekretariat.
Aus- und Weiterbildung
Die Klinik für Neurologie und Frührehabilitation ist mit 95 Betten und ca. 3.000 stationären Patienten pro Jahr eine der größten neurologischen Abteilungen der Region. Während Ihrer Ausbildung bei uns werden Sie für mindestens 6 Monate auf allen Stationen bzw. Funktionseinheiten arbeiten. Sie werden - aktiv wie passiv - an unserer wöchentlichen abteilungsinternen Fortbildung teilnehmen. Im Rahmen ihres Praktischen Jahrs am EVK können Studierende ein Tertial im Wahlfach Neurologie in der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation absolvieren. Hier gewinnen sie einen Überblick über neurologische Erkrankungen und Symptome und sind auf der Normalstation und der Stroke-Unit, auf der Patient:innen mit einem erhöhten Überwachungsbedarf betreut werden, tätig.
Kontakt und Terminvereinbarung
Für eine Behandlung bei uns vereinbaren Sie bitte zunächst einen Termin unter der Nummer 0209 160-1527. Wenn Sie sich bei uns in der Praxis für Neurologie behandeln lassen möchten, vereinbaren Sie bitte zunächst einen Termin für eine persönliche Vorstellung.
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