Der Geruchssinn spielt eine zentrale Rolle in unserem Alltag und kann als Indikator für verschiedene Gesundheitszustände dienen. Riechtests in der HNO-Praxis können helfen, die Ursache von Problemen mit dem Geruchssinn zu identifizieren und eine geeignete Behandlung zu planen. Unser erfahrenes Team von HNO-Spezialisten verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Durchführung von Riechtests und der Diagnose von Riechstörungen. Wir setzen modernste Technologie ein, um eine genaue Diagnose zu stellen und eine individuelle Behandlung zu planen, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Was sind Riechtests?
Riechtests dienen dazu, den Geruchssinn des Patienten zu testen. Dabei wird geprüft, ob der Patient in der Lage ist, verschiedene Gerüche zu identifizieren und zu unterscheiden. Die Tests werden häufig bei Patienten durchgeführt, die über Riechstörungen klagen, wie beispielsweise bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis oder neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder Multipler Sklerose oder nach einem Schädel-Hirn-Trauma.
Riechtests können helfen, eine Diagnose zu stellen und den Schweregrad der Riechstörung zu bestimmen. Eine Riechstörung kann sich negativ auf die Lebensqualität auswirken, da sie den Geschmackssinn beeinträchtigen kann und das Essen weniger angenehm macht. Riechstörungen können auch das Gefahrenpotenzial erhöhen, da der Patient möglicherweise Gefahren wie Gaslecks oder Brände nicht wahrnehmen kann.
Bedeutung des Geruchssinns
Normalerweise kann der Mensch bis zu mehrere Tausend Gerüche unterscheiden. Der Geruchssinn kann aber auch gestört sein oder ganz verloren gehen. Ab dem 40. Lebensjahr verschlechtert sich bei vielen Menschen der Geruchssinn. Die genauen Ursachen hierfür sind noch ungeklärt - vermutlich spielt der altersbedingte Verschleiß der Geruchszellen eine Rolle. Daneben können auch altersunabhängige Erkrankungen mit Riechstörungen oder Geruchsverlust einhergehen. In diesen Fällen bietet sich die Olfaktometrie als eine Diagnosemaßnahme an.
Wenn die Riechzellen aktiviert sind, leiten sie die Informationen über den Riechnerv zum Riechkolben (Bulbus olfactorius) des Gehirns weiter, von wo sie zum Riechhirn (olfaktorischer Kortex) gelangen. Die Olfaktometrie zeigt, dass die menschliche Riechschwelle sehr niedrig ist: Der Mensch kann schon geringste Spuren eines Dufts wahrnehmen. Um den Geruch auch identifizieren zu können, sind allerdings etwas höhere Duftstoffmengen nötig. Außerdem kann sich der Geruchssinn des Menschen schnell anpassen: Sind wir ständig von einem Geruch umgeben, nehmen wir ihn kaum noch wahr.
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Am Geruchssinn des Menschen sind jedoch nicht nur die Riechzellen der Nase beteiligt, sondern auch der fünfte Hirnnerv (Trigeminusnerv bzw. Nervus trigeminus): Manche Stoffe (sog. Trigeminusreizstoffe, z.B. Ammoniak) aktivieren nicht die Riechzellen, sondern reizen freie Nervenendigungen des Trigeminusnervs. Diese Gerüche kann der Mensch also auch dann noch wahrnehmen, wenn die Riechzellen zerstört sind. Daneben ist der Geruchssinn eng mit dem Geschmackssinn gekoppelt, sodass manche scheinbaren Geschmackseindrücke tatsächlich auf den Geruchssinn zurückzuführen sind: So reizt beispielsweise auch der Aromastoff Capsaicin aus der Paprika den Trigeminusnerv und löst eine scharfe Geschmacksempfindung aus.
Arten von Riechstörungen
- Normosmie: Die Geruchswahrnehmung ist normal.
- Hyposmie: Die Empfindlichkeit des Geruchssinns ist vermindert.
- Anosmie: Es ist gar kein Geruchssinn vorhanden.
- Parosmie: Es liegt eine Sinnestäuschung vor, bei der die Betroffenen einen vorhandenen Geruchsstoff anders - oft als unangenehm - wahrnimmt.
- Eine Verminderung oder ein völliger Verlust des Geruchssinnes, eine übermäßige Wahrnehmung von Gerüchen und eine Wahrnehmung von Gerüchen ohne eine entsprechende Quelle.
Arten von Riechtests
Es gibt verschiedene Arten von Riechtests, die in der HNO-Praxis durchgeführt werden können. Hier sind einige Beispiele:
- Sniffin‘ Sticks Test: Dieser Test besteht aus einer Reihe von Stiften, die mit verschiedenen Gerüchen gefüllt sind. Der Patient muss den Geruch identifizieren, indem er an jedem Stift riecht. Die Untersuchung des Geruchssinns geschieht mit Hilfe von Riechstiften („Sniffin’ Sticks“). Die Patienten riechen dabei mit offenen oder verbundenen Augen an Stiften, die mit verschiedenen Riechstoffen beschickt wurden.
- TDI-Test (Threshold Discrimination Identification): Hier werden dem Patienten nacheinander verschiedene Gerüche in steigender Konzentration präsentiert. Der Patient muss jedes Mal sagen, ob er den Geruch wahrnehmen kann, ob er den Geruch von anderen Gerüchen unterscheiden kann und welchen Geruch er riecht.
- University of Pennsylvania Smell Identification Test (UPSIT): Dieser Test besteht aus 40 Geruchsstoffen, die der Patient identifizieren muss. Es handelt sich um einen standardisierten Test, der häufig bei Patienten mit chronischen Riechstörungen eingesetzt wird.
- Brief Smell Identification Test (B-SIT): Dieser Test ist eine verkürzte Version des UPSIT und umfasst nur 12 Gerüche.
- Der qualitative Riechtest: besteht darin, dass Sie bestimmte Duftstoffe erkennen und benennen müssen: Dazu bekommen Sie verschiedene Riechstoffe geboten, die man Ihnen vor die Nase oder jeweils getrennt vor eines der beiden Nasenlöcher hält. Für die qualitative Olfaktometrie stehen unter anderem sogenannte Riechstifte oder Sniffin-Sticks in Form gewöhnlicher Filzstifte zur Verfügung, die zum Beispiel nach Zimt, Haushaltsreiniger, Terpentin oder Pfefferminz riechen: Aus diesen Sniffin-Sticks erschnüffeln Sie dann die Testsubstanz.
- Der quantitative Riechtest: soll zeigen, in welcher Konzentration Sie einen Duftstoff noch wahrnehmen können.
Vorbereitung und Durchführung von Riechtests
Riechtests werden von einem HNO-Arzt oder einem spezialisierten HNO-Team durchgeführt. Vor dem Test wird der Patient gebeten, Nasensprays, Menthol-Produkte, Tabakprodukte und parfümierte Produkte zu vermeiden. Um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, sollten die Patienten wenigstens 15 Minuten vor Beginn der Messung nichts anderes als Wasser zu sich nehmen. Eine saubere Nasenpassage ist für die Untersuchung essenziell. Der Patient sollte über das Verfahren aufgeklärt werden, um Angst oder Unsicherheit zu reduzieren. Vor der Untersuchung sollte sichergestellt werden, dass der Patient sich in einem entspannten und ruhigen Zustand befindet.
Bei diesem Test, der etwa 45 Minuten in Anspruch nimmt, sollen folgende Fragen geklärt werden:
- In welcher Konzentration kann ein Patient einen Riechstoff wahrnehmen?
- Wie gut kann ein Patient Gerüche voneinander unterscheiden?
- Wie gut kann ein Patient Gerüche erkennen?
Am Ende der Untersuchung wird ein Gesamtpunktewert errechnet, der dann Aussagen darüber ermöglicht, ob eine normale Riechfunktion (Normosmie) oder eine eingeschränkte Riechfunktion (Hyposmie oder Anosmie) vorliegen.
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Subjektive und Objektive Olfaktometrie
Der Riechtest selbst kann subjektiv und objektiv erfolgen. Die subjektive Olfaktometrie ist ein Geruchstest, der Ihre aktive Mitarbeit notwendig macht. Die objektive Olfaktometrie ermöglicht es, Ihre Reaktion auf Riechstoffe unabhängig von Ihren Aussagen zu erfassen - Ihre aktive Teilnahme ist also nicht nötig. Dazu bringt man Ihnen Duftstoffe in verschiedenen Konzentrationen dar. Die objektive Olfaktometrie hat eine besondere Bedeutung bei medizinischen Gutachten. Die Prüfung erfolgt durch die Messung der Hirnströme der Patienten mit einem EEG-Gerät.
Olfaktometer
Die zur Olfaktometrie benötigten Olfaktometer werden in zwei verschiedene Systeme aufgeteilt.
- Statische Olfaktometrie: bei diesem Verfahren verwendet man zwei verschiedene Gase, die jeweils in einem unterschiedlich großen Volumen vorkommen. Das eine Gas ist vollkommen geruchlos, während das andere Gas über eine olfaktorische Wirkung verfügt.
- Dynamische Olfaktometrie: bei diesem Verfahren wird ebenfalls ein riechendes Gas als Geruchsprobe verwendet und mit einem Gas vermischt. Bei der Testung auf eine vorliegende Riechstörung wird dem Patienten eine Geruchsprobe in einer unterschiedlich starken Verdünnung angeboten.
Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen, darf der Patient nicht unter dem Einfluss von Medikamenten stehen, die den Geruchssinn beeinflussen können. Die verschiedenen Proben werden nach Möglichkeit nicht nur in einer absteigenden Intensität dargeboten, sondern bei der Gabe variiert. Eine andere Variante zur Verschlüsselung der Reihenfolge der Proben ist die Forced-Choice-Methode, bei der dem Patienten jeweils zwei Rohre angeboten werden und er erkennen muss, in welchem sich die verdünnte Geruchsprobe befindet. Bei beiden Varianten darf der Geruchsstoff nur maximal 15 Sekunden auf den Patienten wirken, bis dieser das Vorliegen eines Geruches erkannt haben muss.
Riechtests als Frühindikator für Parkinson
Ein Riechtest kann wichtige Hinweise auf eine beginnende Parkinson-Krankheit geben. Ungefähr 80% der Parkinson-Patienten haben eine Verminderung des Geruchssinns. In internationalen Kriterien für eine Diagnostik der Parkinson-Krankheit wurden 2015 umfangreiche Geruchstests aufgenommen. Patienten mit der Parkinson-Krankheit erzielten deutlich schlechtere Ergebnisse beim Riechtest als die Kontroll-Patienten und Patienten mit Parkinsonismus. Den Forschern zufolge kann ein Riechtest ohne Verlust von diagnostischen Werten helfen, die Parkinson-Krankheit aufzuspüren.
Grund für diese Untersuchung hier in der Neurologischen Klinik ist meist die Frage, ob eine Parkinson’sche Erkrankung oder ein anderes verwandtes Krankheitsbild vorliegen könnte (also die Früh- und Differenzialdiagnose von Parkinson-Syndromen). Bei Parkinson-Syndrom kann eine Störung des Geruchssinns den Bewegungsstörungen lange vorausgehen. Störungen der Geruchswahrnehmung, auch wenn sie den Erkrankten oftmals nicht bewusst sind, könnten deshalb als frühes Diagnosemittel äußerst hilfreich sein. Die Geruchsstörungen sind unabhängig von einer medikamentösen Behandlung und kommen bei Erkrankungen, die sonst nur schwer vom Parkinson-Syndrom abgrenzbar sind, überhaupt nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß vor. Die Testung mit Hilfe der Geruchsstäbchen vermochte mit hoher Treffsicherheit Parkinson-Patienten aus einer Gruppen von Patienten mit Tremor-Erkrankungen herauszufiltern. Der Test mit so genannten „Sniffin-Sticks“ eignet sich als nicht-invasives Instrument in der klinischen Routinediagnostik von Patienten mit Zittern.
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Weitere Anwendungsgebiete der Olfaktometrie
Die Olfaktometrie (Riechtest) bietet sich bei Riechstörungen zur Diagnose an, wobei die Anwendungsgebiete breit gefächert sind, denn: Eine Riechstörung kann viele Ursachen haben kann.
- sinunasale Riechstörungen (d.h. entweder infolge entzündlicher (infektiöser o. nicht-infektiöser) Vorgängeoder infolge nicht-entzündlicher Faktoren (z.B. anatomische Verengungen, operative Entfernung des Kehlkopfs, gestörter Hormonhaushalt)
- nicht-sinunasale Geruchsstörungen, häufig bei krankhaft verändertem Riechapparat (z.B. durch angeborenen Defekt, Unfallverletzung o.
- Erkältungen und Allergien (z.B. Heuschnupfen), bei denen der Geruchssinn - vor allem wegen der geschwollenen Schleimhäute - vermindert ist. Gleiches gilt bei Nasenpolypen oder Mandelentzündungen.
- Zeigt der Riechtest einen schlechten oder fehlenden Geruchssinn, kann dies zum Beispiel möglicherweise auf Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck (Hypertonie) oder eine Mangelernährung beziehungsweise Fehlernährung hinweisen.
- Bei vorliegendem Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer leiden ungefähr 80 Prozent der Erkrankten an einer Riechstörung (Dysosmie), da die zum Riechen benötigten Hirnareale geschädigt werden.
Ursachen für Riechstörungen
Gründe für eine Störung in der Wahrnehmung von Gerüchen kann ein mangelhafter Kontakt des Geruchsstoffes mit den Riechzellen in der Nase sein. Das passiert vor allem dann, wenn die normale Nasenatmung behindert ist. Gründe für eine Einschränkung der Nasenatmung sind zum Beispiel Schnupfen, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, eine Verkrümmung der Nasenscheidewand und (bei Kindern) vergrößerte Rachenmandeln. Daneben kann der Geruchssinn auch durch eine Störung der Informationsweiterleitung von den Riechzellen ins Gehirn oder die Verarbeitung der Geruchsinformation im Gehirn beeinträchtigt sein. Dafür kommen als Ursache u.a. in Frage: Virusinfekte wie die Grippe, und Verletzungen oder Nervenschädigungen im Rahmen bestimmter Erkrankungen wie Zuckerkrankheit, Morbus Alzheimer oder Morbus Parkinson. Auch manche Medikamente wie bestimmte Antibiotika können Riechstörungen auslösen. Bestimmte Medikamente, besonders nasale Sprays oder Allergiemedikamente, können die Riechfähigkeit beeinflussen.
Wichtig ist aber an dieser Stelle zu betonen, dass die Hauptursachen für Geruchsdefekte Erkrankungen der Nase oder der Nasennebenhöhlen sein können, Unfälle, (Virus-)infektionen oder Allergien. Rund 5 % der Bevölkerung können überhaupt (angeboren) nicht riechen.
Aus diesem Grund wird bei jeder Untersuchung ein ausführliches Vorgespräch geführt, wo nach möglichen Vor- und Begleiterkrankungen, Einnahme von Medikamenten, dem Beruf sowie nach Rauchgewohnheiten gefragt wird.
Diagnose von Riechstörungen
Zu den Untersuchungen bei Riechstörungen gehört eine ausführliche Befragung, zum Beispiel in Form von standardisierten Fragebögen. Für diese Anamnese und zur Dokumentation der Olfaktometrie stehen auch spezielle Fragebögen zur Verfügung. Wichtiger Bestandteil der Abklärung einer Riechstörung ist die Untersuchung von Nase, Rachen und Mund und insbesondere die Betrachtung der Riechschleimhaut im Inneren der Nasenhöhle. Erst danach erfolgt die eigentliche Überprüfung des Geruchssinnes.
Bei einer Olfaktometrie bietet der Arzt dem Patienten mehrere Geruchsstoffe an und erfasst die Sinnesempfindungen, die diese Gerüche bei dem Patienten hervorrufen. Geruchsträger kann Papier sein, auf dem mikroverkapselte Duftstoffe aufgebracht sind. Diese werden durch Rubbeln mit einem Stift freigesetzt. Es gibt auch "Riechdisketten" oder Duftstoffe, die dem Patienten in gelöster Form in den Mund gesprüht werden.
Objektive Messmethoden des Geruchssinnes
In manchen Situationen kann es notwendig sein, die Ergebnisse einer Riechprüfung objektiv darzustellen, beispielsweise im Rahmen von medizinischen Gutachten. Dann erfolgt eine Aufzeichnung sogenannter olfaktorisch evozierter Potentiale. Das ist die elektrische Antwort des Gehirns auf einen Geruchs-Reiz. Dazu leitet der Arzt während einer standardisierten Riechprüfung die Hirnströme ab (EEG). Der Geruchsstoff gelangt über einen dünnen Schlauch in jeweils ein Nasenloch. Das EEG wird computergestützt analysiert. So kann die elektrische Erregung, die als Antwort auf den Geruchsreiz entsteht, identifiziert und dargestellt werden. Solche Verfahren sind vergleichsweise aufwändig und kommen außer bei Gutachten vor allem noch für wissenschaftliche Fragestellungen zum Einsatz.
Weiterführende Untersuchungen
Es gibt verschiedene andere Untersuchungen, die einen Stellenwert in der Abklärung einer Riechstörung haben. Dazu gehören bestimmte Schmeck-Tests, aber auch Nasendurchfluss-Prüfungen. Manchmal sind auch bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) nötig, und darüber hinaus eine fachübergreifende Zusammenarbeit, zum Beispiel mit Internisten oder Neurologen.
Bedeutung der Früherkennung
Ergibt die Olfaktometrie einen gestörten oder fehlenden Geruchssinn, ist dies zwar nicht lebensbedrohlich, aber auch keineswegs ungefährlich: Schließlich fehlt ein wichtiges Alarmsystem, denn der Geruchssinn kann auf Gefahren wie Brände oder giftige Dämpfe aufmerksam machen. Ohne ihn würden wir auch nicht vor verdorbenen Lebensmitteln gewarnt.
Da die Parkinson-Krankheit bisher nicht heilbar ist, kann eine richtige Diagnose im Frühstadium keinen Beitrag in dieser Richtung liefern. Jedoch ist eine gezieltere Behandlung mit Medikamenten, die zumindest den Verlauf verlangsamen möglich.
Wie nimmt man Gerüche wahr?
Wenn sich in der Luft, die wir einatmen, Moleküle von Geruchsstoffen befinden, können sich diese auf die Rezeptoren in der Riechschleimhaut der Nase setzen. Das löst eine Erregung des Riechnervs (Olfaktorius-Nerv) aus, der die Aktivität direkt zum Gehirn leitet. Für die Wahrnehmung von Gerüchen ist aber nicht nur das Riechsystem allein verantwortlich. Es besteht vielmehr ein Zusammenspiel von Geruchssinn, Geschmackssinn und Sinneswahrnehmungen über den Fühlnerv der Nase (Trigeminus-Nerv).
Eine Geruchswahrnehmung besteht sowohl im Erkennen der Art eines Riechstoffes als auch der Stärke eines Geruchs. Bei einer Untersuchung des Riechvermögens überprüft der Arzt zum einen die Fähigkeit, verschiedene Geruchsstoffe zu identifizieren und sie voneinander zu unterscheiden. In einem weiteren Test bestimmt er die Riechschwelle, das heißt die Konzentration eines Geruchsstoffes, ab welcher der Patient einen Geruch wahrnimmt.
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