Rolf Zuckowski, der Generationen mit seinen Kinderliedern wie der "Weihnachtsbäckerei" und der "Vogelhochzeit" die Kindheit versüßt hat, hat angekündigt, sich von der Bühne zurückzuziehen. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära für viele Fans, die mit seinen Liedern aufgewachsen sind.
Rückzug von der Bühne
Der Hamburger Liedermacher, der seit den 70er Jahren erfolgreich Musik macht, wird nicht mehr vor Publikum singen. Dies gab er dem Hamburger Abendblatt bekannt. Er möchte sich aber weiterhin als Musiker und Produzent betätigen. Ein schwerer Verlust für viele Fans seiner Musik.
Musikalische Meisterwerke bleiben erhalten
Trotz des Rückzugs von der Bühne können Fans weiterhin auf seine musikalischen Werke zurückgreifen und bei kommenden Plätzchenbacken die "Weihnachtsbäckerei" mitsingen. Seine Lieder bleiben Kult und werden weiterhin gehört.
Einblicke in sein Leben
In einem Interview mit BUNTE.de sprach Rolf Zuckowski offen über seine Familie, sein Lebenswerk und das Glück, von seinen Fans verehrt zu werden. Er gab Einblicke in sein Familienleben, das er seit Jahren aus der Öffentlichkeit heraushält.
Juror beim Deutschen Musikautorenpreis
Rolf Zuckowski war zum wiederholten Male Juror des Deutschen Musikautorenpreises der GEMA. Er betonte die ehrenwerte Aufgabe und den Respekt, den Autoren ihren Kollegen entgegenbringen. Er verglich die Bedeutung des Preises mit dem Oscar, bei dem ebenfalls ein Gremium die Leistungen würdigt.
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Wertschätzung für Johannes Oerding
Auf die Frage, welcher deutsche Künstler einen Preis verdient, nannte Zuckowski Johannes Oerding. Er lobte Oerdings Fähigkeit, gute Geschichten zu erzählen, seine Authentizität und seine musikalische Vielfalt. Er schätzt Künstler, die etwas Neues kreieren und nicht nur eine Masche abfeiern.
Die Bedeutung von Musik
Zuckowski betonte, wie wichtig es ist, die Substanz von Liedern immer wieder zu spüren, besonders wenn sie musiziert werden. Er freut sich darüber, dass einige seiner Lieder bereits wie Volkslieder empfunden werden und andere noch entdeckt werden können. Er erwähnte insbesondere das Lied "Mitten in der Nacht", das viele als das "Stille Nacht" unserer Zeit betrachten.
Umgang mit Bekanntheit
Zuckowski erzählte, dass er auf der Straße oft erkannt wird, sich aber nicht bedrängt fühlt. Er schätzt die persönlichen Erfahrungen, die ihm Menschen mit seinen Liedern erzählen. Oft hört er von jungen Erwachsenen, dass seine Lieder sie durch die Kindheit begleitet haben und dass er ein Held ihrer Kindheit ist. Er hört auch, dass Eltern ihre Kinder mit seinen Liedern großgezogen haben und dass diese Lieder Werte und Grundlinien des Lebens vermitteln.
Kinder von heute
Zuckowski glaubt nicht, dass sich Kinder von heute grundsätzlich von Kindern früherer Generationen unterscheiden. Allerdings haben sich die Umstände, unter denen Kinder leben, stark verändert. Er beobachtet eine gewisse Rastlosigkeit bei jungen Erwachsenen, die sich auf die Kinder überträgt. Viele Wünsche werden heute schneller erfüllt, was sich auf die Kinder auswirkt.
Musik im Alltag
Die Musik spielt eine große Rolle in Zuckowskis Alltag, besonders in Verbindung mit seinen Enkelkindern. Er singt oft mit ihnen im Auto, erfindet spontan Texte und verändert Lieder. Seine Tochter singt ebenfalls viel mit ihren Kindern, wobei sein Repertoire eine wichtige Rolle spielt.
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Eheleben
Zuckowski ist seit 50 Jahren verheiratet. Seine Frau geht gut damit um, dass sie ihn oft teilen muss. Sie ist keine Bühnenkünstlerin, akzeptiert aber, dass die Öffentlichkeit zu seinem Beruf dazugehört. Sie überlegen gemeinsam, ob sie ihn zu bestimmten Anlässen begleitet oder ob er lieber alleine sein sollte.
Privatleben
Sein Privatleben hält Zuckowski aus der Öffentlichkeit heraus. Er hat die Erfahrung gemacht, dass Homestories oft oberflächlich sind und Klischees bedienen. Er konzentriert sich lieber auf inhaltliche Diskussionen über seine Lieder und seine Stiftungsarbeit. Die Familie gewinnt nichts dadurch, öffentlicher zu werden.
Zukunftspläne
Zuckowski kann sich vorstellen, an einem Wettbewerb teilzunehmen, bei dem es nicht nur um das Singen fremder Lieder geht, sondern auch eine Art Künstlerwerkstatt entsteht. Er liebt unfertige Talente, die heranreifen und dazulernen. In seiner Freizeit gönnt er sich Pausen, führt interessante Interviews und reist in die weite Welt hinaus. Er hört intensiv Musik und liest gerne.
Kooperation mit der Deutschen Post und Ravensburger
Die Deutsche Post bringt zum Weihnachtsgeschäft ihre erste sprechende und singende Briefmarke gemeinsam mit Liedermacher Rolf Zuckowski und der Firma Ravensburger heraus. Die Briefmarke spielt das Lied "In der Weihnachtsbäckerei" und passende Dialoge ab, wenn man sie mit dem "tiptoi"-Stift von Ravensburger berührt. Die Post erhofft sich dadurch eine neue Attraktivität der geschriebenen Weihnachtsbriefe, besonders bei der jüngeren Generation.
Treppensturz und Verletzung
Rolf Zuckowski hatte eine komplizierte Zeit hinter sich, da er die Kellertreppe hinuntergefallen war und sich das linke Sprunggelenk gebrochen hatte. Er musste sich einem Krankenhausaufenthalt und einer komplizierten Operation unterziehen und saß monatelang im Rollstuhl. Trotzdem hatte er Glück im Unglück, da der Treppensturz viel schlimmere Folgen hätte haben können. Aufgrund der Verletzung musste er einige Auftritte absagen.
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Familiäre Anekdoten
Zuckowski und seine Tochter Anuschka erinnerten sich an die Anfänge seiner Karriere und wie sie gemeinsam die ersten Erfolge erlebten. Anuschka erzählte, dass sie als Kind oft im Auto mit ihrem Vater gesungen hat und dass daraus viele seiner Lieder entstanden sind. Sie berichtete auch von den Schwierigkeiten, die ihre zunehmende Prominenz mit sich brachte, als sie in der Schule gehänselt wurde.
Musiktherapie
Rolf Zuckowski engagiert sich auch im Bereich der Musiktherapie. Er wird am 23. Juli 2025 an einem Mittagsgespräch im Rahmen des Europäischen Musiktherapie-Kongresses in Hamburg teilnehmen. Dort wird er mit anderen Experten darüber diskutieren, welche Rolle die Musiktherapie für Kinder und Jugendliche mit psychischen Belastungen spielen kann.
Engagement für Kinder
Zuckowski setzt sich mit seiner Stiftung "Kinder brauchen Musik" für die Förderung von Kindern durch Musik ein. Er ist überzeugt, dass Musik einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Kindern leisten kann und dass sie ihnen helfen kann, gut durchs Leben zu gehen.
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