Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz: Psychiatrie und Neurologie im Fokus

Das Sächsische Krankenhaus Altscherbitz (SKH) ist eine wichtige Einrichtung für Psychiatrie und Neurologie in der Region. Trotz der Schließung der Helios-Klinik bietet das SKH weiterhin alle Leistungen im stationären, teilstationären und ambulanten Bereich sowie in den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) an. Die radiologische Praxis des Krankenhauses ist ebenfalls geöffnet und ermöglicht die Versorgung mit radiologischen Leistungen im MVZ für Radiologie, Psychiatrie und Neurologie. Zu beachten ist, dass der zentrale Eingang über das Helios-Gebäude geschlossen wurde.

Leistungen und Angebote des Sächsischen Krankenhauses Altscherbitz

Das SKH Altscherbitz ermöglicht für die Patienten alle Leistungen vollumfänglich im stationären und teilstationären sowie im ambulanten Bereich und in den Medizinischen Versorgungszentren. Auch die radiologische Praxis des Sächsischen Krankenhauses Altscherbitz ist zu den gewohnten Öffnungszeiten weiterhin für die Patienten da und ermöglicht natürlich weiterhin die Versorgung der radiologischen Leistungen im MVZ für Radiologie, Psychiatrie und Neurologie.

Ambulante Versorgung

Neben der stationären und teilstationären Behandlung bietet das SKH Altscherbitz auch eine umfassende ambulante Versorgung an. Diese umfasst unter anderem:

  • Medizinische Versorgungszentren (MVZ): Hier werden Patienten ambulant von Fachärzten für Psychiatrie, Neurologie und Radiologie behandelt.
  • Radiologische Leistungen: Die radiologische Praxis des SKH Altscherbitz ermöglicht weiterhin die Versorgung der Patienten mit radiologischen Leistungen.

Veranstaltungen und Fortbildungen

Das Sächsische Krankenhaus Altscherbitz engagiert sich auch in der Ausrichtung von Veranstaltungen, Fort- und Weiterbildungen sowie Vorträgen bei externen Events.

Veranstaltungen im Überblick (Beispiele):

  • 2. November 2025, 17 Uhr: Sonderkonzert im Rahmen der Schkeuditzer Kulturtage in der Altscherbitzer Kirche.
  • 19. November 2025, 14 Uhr: Adventskonzert in der Altscherbitzer Kirche.
  • 4. Dezember 2025, 11-15 Uhr: Blutspende im Servicezentrum, Haus 9.
  • 7. Dezember 2025, 15 Uhr: Konzert des Ermlitzer Männerchors und Posaunenchors Schkeuditz in der Altscherbitzer Kirche.
  • 11. Dezember 2025, 18.30 Uhr: Weihnachtshausmusik für Patienten und Mitarbeiter in der Altscherbitzer Kirche.
  • 14. Dezember 2025, 16 Uhr: Konzert des Arion Chors Glesien in der Altscherbitzer Kirche.
  • 21. Dezember 2025, 15.30 und 18 Uhr: Weihnachtskonzerte „Molto Vocale“ in der Altscherbitzer Kirche.

Engagement für die Gemeinschaft

Das SKH Altscherbitz beteiligt sich aktiv an Initiativen wie dem Stadtradeln, einem bundesweiten Wettbewerb für mehr Klimaschutz und sicheren Radverkehr. So trat vom 29. August bis 18. September 2025 ein Team des SKH Altscherbitz beim Stadtradeln für die Stadt Leipzig kräftig in die Pedale.

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Psychiatrische und neurologische Versorgung in Sachsen: Ein Überblick

Neben dem Sächsischen Krankenhaus Altscherbitz gibt es in Sachsen eine Vielzahl weiterer Einrichtungen, die psychiatrische und neurologische Versorgung anbieten. Dazu gehören Krankenhäuser, Fachkliniken, Beratungsstellen und ambulante Dienste. Im Folgenden werden einige dieser Einrichtungen und Angebote vorgestellt:

Krankenhäuser und Fachkliniken

  • Bezirksklinik Rehau: Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Rehau.
  • DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein: Bietet psychiatrische Versorgung in Chemnitz.
  • Erzgebirgsklinikum gGmbH Haus Zschopau: Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Zschopau.
  • Evangelische Lukas-Stiftung Altenburg: Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Altenburg.
  • Fachkrankenhaus BETHANIEN Hochweitzschen: Bietet psychiatrische Versorgung in Großweitzschen.
  • Helios Fachkliniken Hildburghausen: Bietet psychiatrische Versorgung in Hildburghausen.
  • HELIOS Klinikum Aue: Klinik für Seelische Gesundheit in Aue.
  • Helios Park-Klinikum Leipzig: Soteria Klinik Leipzig, Fachklinik für Suchterkrankungen.
  • Kliniken Erlabrunn gGmbH: Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik in Breitenbrunn.
  • Klinikum Altenburger Land GmbH: Bietet psychiatrische Versorgung in Altenburg.
  • Klinikum Chemnitz gGmbH: Klinik für Neurologie in Chemnitz.
  • Fontheim GmbH & Co KGKlinik: Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Liebenburg.
  • Sachsenklinik GmbHNeurologisches Rehabilitationszentrum (NRZ) Leipzig: Neurologisches Rehabilitationszentrum in Bennewitz.

Ambulante Dienste und Beratungsstellen

  • Advent-Wohlfahrtswerk e. V.: Bietet verschiedene soziale Dienstleistungen an.
  • Allgemeine Beratungsstelle Durchblick Markranstädt: Bietet Beratung in verschiedenen persönlichen Not- und Problemlagen.
  • Allgemeine Soziale Beratung der Caritas: Anlaufstelle für jede Art von Problemen in verschiedenen Städten (Wittichenau, Chemnitz).
  • Ambulant betreutes Wohnen: Sozial- und Beschäftigungszentrum Delitzsch gGmbH, Trägerwerk Soziale Dienste Sachsen (verschiedene Standorte).
  • Ambulante Erziehungshilfe: Caritas-Trägergesellschaft St.
  • Ambulante Hilfen zur Erziehung: Kinder-, Jugend- und Familienhilfe e.V. Chemnitz, Internationaler Bund (IB) - Region Sachsen Ost, Herbie e.V.
  • Ambulante Jugendhilfe Oschatz: Evangelisches Diakoniewerk Oschatz-Torgau.
  • Ambulante Psychiatrische Pflege: PTV Sachsen e.V. (Standort Bautzen).
  • Ambulante Rehabilitation Abhängigkeitskranker: Evangelisches Diakoniewerk Oschatz-Torgau (Oschatz, Torgau).
  • Ambulante Soziotherapie Kamenz: PTV Sachsen.
  • Ambulanz im Ausbildungsinstitut der Akademie für Allgemeine Psychotherapie (aap): aap Dresden.
  • Psychotherapeutische Praxen: Dr. med. Psych. Heike Martin (Chemnitz), Katrin Rathgeber (Chemnitz), Ines Schotte (Gera).

Weitere Anlaufstellen und Informationen

  • Arztsuche: Über die Arztsuche der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS) können Hausärzte und Fachärzte in der Nähe gefunden werden.
  • Peer-Beratung: Spezielle Beratungsangebote für Jugendliche durch ausgebildete Ehrenamtliche.

Psychiatrie, Neurologie und Medizinische Psychologie im Spiegel der Zeit

Die Entwicklung der Psychiatrie, Neurologie und Medizinischen Psychologie ist ein fortlaufender Prozess, der von neuen Erkenntnissen, Forschungsergebnissen und therapeutischen Ansätzen geprägt ist. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie sich diese Fachgebiete im Laufe der Zeit entwickelt haben und welche Themen und Fragestellungen die Forschung und Praxis beschäftigt haben.

Einblicke in die Fachliteratur der Nachkriegszeit

Die Zeitschrift für Psychiatrie, Neurologie und Medizinische Psychologie aus den Jahren 1949 bis 1951 bietet einen interessanten Einblick in die damalige Sichtweise und die Schwerpunkte der Forschung. Einige der in dieser Zeit diskutierten Themen und Fragestellungen sind:

  • Psychische Erkrankungen: Ursachen, Diagnostik und Therapie von psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Depressionen und Neurosen.
  • Neurologische Erkrankungen: Diagnostik und Behandlung von neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Epilepsie und Hirnverletzungen.
  • Psychotherapie: Wirkungsmechanismen und Anwendungsbereiche verschiedener psychotherapeutischer Verfahren wie Psychoanalyse und Elektroschocktherapie.
  • Sozialpsychiatrie: Organisation der Fürsorge für psychisch Kranke und die Auswirkungen der Nachkriegszeit auf die psychische Gesundheit der Bevölkerung.
  • Hirnforschung: Pathophysiologische Grundlagen von Hirnfunktionen und die Auswirkungen von Hirnverletzungen auf das Verhalten.
  • Sexualität: Auseinandersetzung mit dem Wesen der Homosexualität.

Die genannten Beispiele zeigen, dass die Psychiatrie, Neurologie und Medizinische Psychologie bereits in der Nachkriegszeit ein breites Spektrum an Themen und Fragestellungen umfassten. Die Forschung und Praxis waren bestrebt, die Ursachen von psychischen und neurologischen Erkrankungen zu verstehen, wirksame Therapien zu entwickeln und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Bedeutung des Leitfadens für Geisteskrankenpfleger

Der "Leitfaden für Geisteskrankenpfleger" von Scholz Ludwig war ein Standardwerk für die Ausbildung und Praxis von Pflegekräften in der Psychiatrie. Er vermittelte grundlegende Kenntnisse über psychische Erkrankungen, Pflegemethoden und den Umgang mit psychisch kranken Menschen. Die Tatsache, dass der Leitfaden in kurzer Zeit in mehreren Auflagen erschien, unterstreicht seine Bedeutung für die psychiatrische Versorgung in der Nachkriegszeit.

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Aktuelle Forschung und Entwicklungen in Psychiatrie und Neurologie

Die Psychiatrie und Neurologie sind dynamische Fachgebiete, die sich ständig weiterentwickeln. Neue Forschungsergebnisse und technologische Fortschritte führen zu einem besseren Verständnis von psychischen und neurologischen Erkrankungen und ermöglichen die Entwicklung neuer und wirksamerer Therapien. Einige aktuelle Forschungsschwerpunkte sind:

  • Neurobiologie psychischer Erkrankungen: Erforschung der biologischen Grundlagen von psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Depressionen und Angststörungen.
  • Genetik neurologischer Erkrankungen: Identifizierung von Genen, die das Risiko für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose erhöhen.
  • Bildgebende Verfahren: Einsatz von bildgebenden Verfahren wie MRT und PET zur Untersuchung der Hirnstruktur und -funktion bei psychischen und neurologischen Erkrankungen.
  • Personalisierte Medizin: Entwicklung von Therapien, die auf die individuellen Bedürfnisse und genetischen Merkmale des Patienten zugeschnitten sind.
  • Digitale Psychiatrie: Nutzung von digitalen Technologien wie Apps und Wearables zur Unterstützung der Diagnose, Behandlung und Prävention von psychischen Erkrankungen.

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