Schlaganfall vorbeugen: Lebensmittel, die Arterien verstopfen und wie man sie vermeidet

Arteriosklerose, eine Verhärtung der Arterien durch Ablagerungen von Fett, Kalzium und Cholesterin, betrifft hauptsächlich ältere Menschen und erhöht das Risiko für einen Schlaganfall. Eine ungesunde Ernährungsweise ist oft die Hauptursache. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, durch eine bewusste Ernährung und Lebensweise das Risiko zu minimieren und die Gefäße gesund zu halten.

Was ist Arteriosklerose und wie entsteht sie?

Jeden Tag werden im menschlichen Körper tausende Liter Blut durch Arterien und Blutgefäße gepumpt, um Organe und Zellen mit Nährstoffen zu versorgen. Arteriosklerose entsteht, wenn sich Ablagerungen aus Fett, Kalzium und Cholesterin in den Arterien bilden. Diese Ablagerungen verengen oder verstopfen die Blutgefäße, was zu Durchblutungsstörungen führt. Dies erhöht das Risiko für Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenschäden.

Die Entstehung der Arteriosklerose ist ein langwieriger Prozess. Zu Beginn tritt eine Funktionsstörung des Gefäßendothels auf, der Zellschicht, die die Blutgefäße auskleidet. Wenn diese Barrierefunktion gestört ist, können Stoffe wie LDL-Cholesterin ungehindert einwandern und sich ablagern. Oxidiertes LDL wird vom Körper als Fremdstoff erkannt und aktiviert das Immunsystem, was zu Entzündungen und weiteren Ablagerungen führt. Mit der Zeit kommt es zu Verkalkungen und einer Vermehrung der Muskelzellen in der Gefäßwand.

Fünf Lebensmittel, die Ihre Arterien verstopfen können

Bestimmte Lebensmittel können die Arteriosklerose begünstigen und das Schlaganfallrisiko erhöhen:

1. Fettreiche Milchprodukte: Butter, Vollmilch und fetter Käse enthalten viele gesättigte Fettsäuren, die das Risiko für Arterienverkalkung und Herzerkrankungen erhöhen können.
2. Rotes Fleisch: Insbesondere verarbeitetes Fleisch wie Wurst und Salami fördert die Ablagerung von Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren an den Blutgefäßwänden. Dies erhöht den LDL-Cholesterinspiegel und begünstigt Arteriosklerose.
3. Transfette in Fertiggerichten: Fertiggerichte, besonders Tiefkühlpizza, enthalten Transfette, Weißmehl, raffinierte Öle, Salz und Zucker. Diese Kombination fördert Entzündungen im Körper und begünstigt die Entstehung von Arteriosklerose.
4. Frittierte Speisen: Pommes, Schnitzel und Kroketten enthalten entzündungsfördernde Transfette, die die Blutgefäße verstopfen und zu koronaren Herzerkrankungen beitragen können.
5. Backwaren und Süßigkeiten: Der übermäßige Verzehr von Backwaren und Süßigkeiten sollte vermieden werden, da sie schädliche Transfette und wenig Ballaststoffe enthalten. Der hohe Zuckergehalt kann zu Übergewicht führen und somit die Entstehung von Arteriosklerose begünstigen.

Zusätzlich kann ein hoher Zuckerkonsum in Backwaren und Süßigkeiten zu Fettleber, erhöhtem Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes führen, allesamt Mitverursacher von Arterienverkalkung.

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Alternative Ernährungsoptionen zur Vorbeugung von Arteriosklerose

Um Arteriosklerose vorzubeugen, gibt es viele gesunde Alternativen:

• Pflanzliche Milchalternativen und fettarme Käsesorten: Steigen Sie auf pflanzliche Milchalternativen und fettarme Käsesorten wie Schafmilch- oder Ziegenkäse um.
• Seltenen Verzehr von frittierten Speisen: Beschränken Sie den Verzehr von Pommes, Schnitzel und Kroketten, um den Cholesterinspiegel zu regulieren und Arteriosklerose zu verhindern.
• Bewusster Umgang mit Backwaren und Süßigkeiten: Konsumieren Sie Backwaren und Süßigkeiten bewusst und in Maßen, um schädliche Auswirkungen auf die Arterien zu minimieren.
• Mediterrane Ernährung: Eine Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse, Nüssen und pflanzlichen Ölen (insbesondere Olivenöl) sowie Fisch ist, hat sich als besonders wirksam erwiesen. Ergänzt werden diese Nahrungsmittel von Kartoffeln oder Vollkornprodukten.

Getränke für gesunde Arterien und Herzgesundheit

Auch die Wahl der Getränke spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Arterien:

1. Grüner Tee: Grüner Tee enthält Katechine, starke Antioxidantien, die LDL-Cholesterin und oxidativen Stress reduzieren. Der tägliche Genuss von grünem Tee verbessert zudem die endotheliale Funktion.
2. Granatapfelsaft: Granatapfelsaft enthält Punicalagin und Anthocyane, die Entzündungen und oxidativen Stress in den Arterien bekämpfen. Studien haben gezeigt, dass der tägliche Konsum von Granatapfelsaft das Fortschreiten von Plaque in den Halsschlagadern verringern und die Durchblutung verbessern kann.
3. Rote-Bete-Saft: Rote Bete enthält Nitrate, die der Körper in Stickstoffmonoxid umwandelt. Dieses Molekül erweitert die Blutgefäße, senkt den Blutdruck und erhöht die Sauerstoffversorgung.
4. Kurkuma-Milch: Kurkuma enthält Curcumin, das entzündungshemmend und lipidsenkend wirkt. Ein tägliches Glas Kurkuma-Milch kann den Arterien helfen, mehr Blut zu produzieren, und die Plaquebildung möglicherweise reduzieren.

Symptome von arterieller Plaque

Die Symptome einer arteriellen Plaquebildung variieren je nach betroffenen Arterien und können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei verengten Herzkranzgefäßen äußert sich das Problem häufig in Form von Brustschmerzen (Angina pectoris), Kurzatmigkeit und Müdigkeit. Schwindel kann ein Zeichen dafür sein, dass das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. In manchen Fällen bleibt die Plaquebildung jedoch unentdeckt, bis es zu ernsthaften Ereignissen wie einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommt.

Weitere Maßnahmen zur Vorbeugung von Arteriosklerose und Schlaganfall

Neben einer gesunden Ernährung gibt es weitere wichtige Maßnahmen, um Arteriosklerose und Schlaganfall vorzubeugen:

• Regelmäßige Bewegung: Sport hält die Gefäßwände elastisch und schützt vor Bluthochdruck. Zudem steigert Sport die Durchblutung des Körpers. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, an fünf Tagen die Woche mindestens 30 Minuten Sport zu treiben.
• Gewichtsmanagement: Übergewicht, insbesondere im Bauchbereich, fördert Entzündungen der Gefäßwände und somit auch die Verkalkung.
• Vermeidung von Nikotin und Alkohol: Rauchen erhöht das Risiko für eine Arteriosklerose nachweislich. Alkohol sollte nur in sehr kleinen Mengen konsumiert werden.
• Stressmanagement: Stress gilt als unterschätzter Risikofaktor für Arteriosklerose. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder gezielte Atemübungen helfen, den Blutdruck zu senken und das Herz zu entlasten.
• Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Lassen Sie regelmäßig Ihre Blutfettwerte und Ihren Blutdruck überprüfen, um Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Ernährung nach einem Schlaganfall

Auch nach einem Schlaganfall ist eine bewusste Ernährung von großer Bedeutung. Sie hilft, das Risiko für einen weiteren Schlaganfall zu reduzieren und den Körper mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Insbesondere bei Schluckstörungen ist eine angepasste Ernährung erforderlich.

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• Reduzieren Sie Ihren Fett- und Zuckerkonsum: Dies hilft, eine weitere Arteriosklerose zu verhindern.
• Nutzen Sie Essenshilfen und spezielles Essbesteck: Bei Lähmungen des Gesichts, der Hand oder des Armes können Essenshilfen den Alltag erleichtern.
• Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Durch zu wenig Flüssigkeit wird das Blut dickflüssiger, was das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen kann.
• Bei Schluckstörungen: Pürierte oder zerkleinerte Kost: Achten Sie auf eine glatte, einheitliche Konsistenz, um das Schlucken zu erleichtern.

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