Schmerzklinik Mainz: Neurologisches Behandlungsspektrum im Fokus

Die Schmerzklinik Mainz bietet ein umfassendes neurologisches Behandlungsspektrum, das sowohl konservative als auch operative Ansätze umfasst. Ziel ist es, Patienten mit akuten und chronischen Schmerzen eine individuelle und effektive Therapie zu ermöglichen. Im Folgenden werden die verschiedenen Aspekte des Behandlungsspektrums detailliert beleuchtet.

Konservative Behandlungen

In vielen Fällen stellt eine Operation nicht die einzige Lösung bei Rücken- oder Nackenschmerzen dar. Die Schmerzklinik Mainz legt großen Wert auf konservative Behandlungsansätze, die eine risikoärmere und individuell zugeschnittene Alternative darstellen. Hierbei stehen gezieltes Muskeltraining, Physiotherapie und Schmerzmanagement im Vordergrund.

Vorteile konservativer Behandlungen

  • Erhalt der natürlichen Beweglichkeit der Wirbelsäule: Konservative Therapien zielen darauf ab, dieFunktionsfähigkeit der Wirbelsäule zu verbessern, ohne operative Eingriffe vorzunehmen.
  • Keine Erholungszeiten, die den Alltag unterbrechen: Im Gegensatz zu Operationen sind konservative Behandlungen in der Regel mit geringeren Ausfallzeiten verbunden.
  • Ganzheitliche Betrachtung: Eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten ist essentiell, um dieUrsachen der Schmerzen zu erkennen und eine individuelle Therapie zu entwickeln.

Operative Chirurgie

Wenn konservative Behandlungen nicht ausreichen, bietet die Schmerzklinik Mainz ein breites Spektrum an operativen Eingriffen an der Wirbelsäule.

Ziele operativer Eingriffe

  • Reduzierung vorhandener Schmerzen: Operative Eingriffe können dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, indem die Ursache des Schmerzes beseitigt wird.
  • Erhöhung der vorhandenen Lebensqualität: Durch die Schmerzlinderung und die Wiederherstellung derFunktionsfähigkeit der Wirbelsäule kann die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert werden.

Behandlungsspektrum

Die Schmerzklinik Mainz bietet ein umfassendes Behandlungsspektrum rund um die Wirbelsäule, das von minimalinvasiven Eingriffen bis hin zu spezialisierten Wirbelsäulenoperationen reicht. Ziel ist es, stets die bestmögliche Therapieoption anzubieten und alle Fragen transparent und verständlich zu beantworten.

Professionelle Zweitmeinung

Eine Entscheidung über einen möglichen Eingriff an der Wirbelsäule ist oft mit vielen Fragen verbunden. Die Schmerzklinik Mainz bietet eine fundierte, unabhängige Zweitmeinung an, die Patienten dabei unterstützt, alle Behandlungsmöglichkeiten sorgfältig abzuwägen. Gemeinsam mit den Patienten werden ihre Fragen geklärt, ihre Diagnose durchleuchtet und die beste Vorgehensweise geprüft - ganz ohne Druck und in ihrem Tempo.

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Elektrokonvulsionstherapie (EKT)

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des neurologischen Behandlungsspektrums der Schmerzklinik Mainz ist die Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Die EKT ist das älteste Hirnstimulationsverfahren und zeichnet sich durch eine sehr hohe Wirksamkeit und einen schnellen Wirkungseintritt insbesondere bei schweren affektiven Erkrankungen aus.

Anwendungsgebiete

Die EKT gehört zu den am besten wirksamen Standardverfahren der Behandlung der therapieresistenten Depression (TRD) und anderen schweren psychiatrischen Krankheitsbildern wie Katatonie, bipolaren Störungen, Clozapin-resistenter Schizophrenie und schizoaffektiven Störungen.

Wirkung

Die EKT hat ein sehr breites Wirkungsspektrum und zeichnet sich durch raschen und zuverlässigen Wirkungseintritt aus. Sie wirkt antidepressiv, antimanisch und bei Katatonie. Bei TRD ist die EKT bis heute das wirksamste antidepressive Behandlungsverfahren mit Wirkungsraten von 50-70%. Bei zusätzlichem Vorliegen von Wahnideen, Halluzinationen oder depressivem Stupor hat die EKT eine Erfolgsrate von 82%. Eine Vielzahl nationaler und internationaler wissenschaftlicher Untersuchungen weist die EKT als Methode aus, die nach den Kriterien der Evidence-Based Medicine abgesichert, wirksam und anwendbar ist.

Wirkmechanismus

Der gezielt und kontrolliert ausgelöste Krampfanfall wird als entscheidend für die Wirkung angesehen („Heilkrampf“). Bekannt ist, dass ein im Rahmen einer EKT ausgelöster Anfall zahlreiche funktionelle Veränderungen im Gehirn hervorruft, die denen einer dauerhaften Antidepressiva-Medikation ähneln. So werden z.B. die Konzentrationen von Hormonen und Botenstoffen im Gehirn günstig beeinflusst und regenerative Prozesse im Zentralnervensystem angeregt. Bei der EKT kommt es zu keinem Nervenzelluntergang, im Gegenteil kommt es zu einem Wachstum von grauer Substanz und zu neuen neuronalen Verknüpfungen. Die Wirkungsweise ist durch zahlreiche Studien gut belegt.

Durchführung

Vor der Durchführung einer EKT wird jeder Patient ausführlich aufgeklärt. Es erfolgt zudem eine umfassende internistische, neurologische und anästhesiologische Voruntersuchung. Ein Facharzt für Anästhesie (Narkosearzt) klärt gesondert über die im Rahmen einer Behandlungsserie mehrfach durchzuführende Kurznarkose auf. Bei jeder Behandlung ist ein speziell geschultes Team anwesend (Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Arzt für Anästhesiologie). Die Behandlungen finden in einem speziell dafür ausgestatten Behandlungsraum in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie statt.

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Nach Einleitung der Narkose schläft der Patient für ca. 10 Minuten. In dieser Zeit erfolgt eine kurzzeitige medikamentöse Muskelentspannung. Die Atmung wird dabei durch den Arzt für Anästhesiologie überwacht und durch Maskenbeatmung unterstützt. Anschließend wird vom Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie durch elektrische Stimulation im Bereich des Kopfes über wenige Sekunden ein therapeutischer Krampfanfall ausgelöst. Die Dauer des Krampfanfalls wird dabei kontinuierlich durch eine EEG-Aufzeichnung (Elektroenzephalogramm) überwacht; diese beträgt üblicherweise ca. 20-30 Sekunden.

Kurze Zeit danach erwachen die Patienten wieder. Es folgt eine kurze Überwachungsphase im Behandlungsraum sowie eine weitere Überwachung auf der Krankenstation. Da die Behandlungen morgens durchgeführt werden, können die Patienten zum Mittag aufstehen und an den folgenden Mahlzeiten und ihrem üblichen Therapieprogramm teilnehmen.

Risiken und Nebenwirkungen

Die EKT ist heutzutage ein sicheres Verfahren. Risiken und Nebenwirkungen wurden im Laufe der Jahrzehnte durch eine verbesserte Vorbereitung, Durchführung und Nachbetreuung der Patienten minimiert. Das Risiko für eine schwere Komplikation wird mit 1:50.000 Behandlungen angegeben und liegt damit nicht höher als das allgemeine Narkoserisiko bei kleineren operativen Eingriffen wie z.B. bei einer Zahnextraktion. Risiken durch die Narkose werden zusätzlich durch eine sorgfältige Voruntersuchung in der Anästhesiologie minimiert.

Unerwünschte Nebenwirkungen können vorübergehende Kopfschmerzen und Übelkeit sein, welche bei Bedarf symptomatisch behandelt werden. Kognitive Nebenwirkungen wie Orientierungs-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen können auftreten. Diese sind nach Ende der Behandlung rückläufig. Während sich anterograde Gedächtnisstörungen (eingeschränkte Merkfähigkeit für neue Gedächtnisinhalte) in der Regel rasch, d.h. nach Stunden bis zu wenigen Tagen zurückbilden, können retrograde Gedächtnisstörungen (Gedächtnisinhalte vor der EKT sind nicht erinnerlich) länger persistieren. Unmittelbar nach der EKT auftretende neuropsychologische Störungen (z.B. Aphasien, Apraxien, Agnosien) sind sehr selten, bilden sich stets zurück und bedürfen keiner Behandlung.

Weitere neurologische Leistungen

Neben den genannten Schwerpunkten bietet die Schmerzklinik Mainz auch ein breites Spektrum an weiteren neurologischen Leistungen an, darunter:

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  • Diagnostik und Therapie bei Schmerzen (z. B. Kopf-, Rückenschmerzen)
  • Behandlung von Nervenschmerzen
  • Diagnostik von Nervenengpasssyndromen (z. B. Karpaltunnelsyndrom)
  • EEG (Elektroenzephalogramm)
  • Dopplersonographie
  • EMG (Elektromyogramm)
  • NLG (Nervenleitgeschwindigkeit)
  • Psychometrische Tests bzgl. Gedächtnisstörungen
  • Laboruntersuchungen

Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) - Klinik für Neurologie

Die Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) bietet ebenfalls eine umfassende Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems an. Mit etwa 65 Betten werden jährlich ca. 3.000 stationäre und 8.000 ambulante Behandlungsfälle versorgt. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt 5,68 Tage.

Schwerpunkte der Klinik für Neurologie am UKS

  • Schlaganfallstation
  • Bewegungsstörungen - M. Parkinson
  • Neuroimmunologie - Multiple Sklerose
  • Neuromuskuläres Zentrum

Diagnostik und Therapie am UKS

Diagnostik und Therapie erfolgen auf universitärem Niveau und mithilfe fortschrittlichster Technik. Das Spektrum reicht von krankengymnastischen und physikalischen Therapien bis hin zur Neurostimulation bei Bewegungsstörungen. Die Klinik bietet eine moderne und komfortable Normalstation, eine zertifizierte Stroke Unit (Schlaganfallstation) und die einzige neurologische Intensivstation im Saarland. Darüber hinaus werden eine ausführliche medizinische Beratung und eine langjährige Betreuung durch hochspezialisierte Hochschulambulanzen angeboten.

Innovative Parkinsonversorgung am UKS

Das Innovationsfonds-Projekt INSPIRE des ParkinsonNetz Rheinland-Pfalz, RheinMain+ und Saarland setzt sich für eine Interdisziplinäre und Intersektorale telemedizinische Evaluation, Koordination und Behandlung von Patienten mit Morbus Parkinson ein. Im Fokus des Projekts steht die Kombination der neuen Versorgungsform (nVF) durch telemedizinische Versorgung mit dem Einsatz von Advanced Practice Nurses (APN), um die Lebensqualität von Menschen mit Morbus Parkinson langfristig zu steigern.

Mobie Stroke Unit (MSU) am UKS

Die Mobile Stroke Unit (MSU) des UKS bringt modernste Diagnostik und Behandlung direkt zum Patienten - für wertvolle Minuten im Notfall. Zudem wird innovative Hightech-Diagnostik direkt im Pflegeheim angeboten, um schonendere und bequemere Untersuchungen vor Ort zu ermöglichen.

DRK Schmerz-Zentrum Mainz

Das DRK Schmerz-Zentrum Mainz ist eine Spezialklinik zur Abklärung und Behandlung akuter und chronischer Schmerzen. Es bietet das komplette Behandlungsspektrum der Schmerztherapie an mit einem konservativ-interventionellen und einem operativ-neurochirurgischen Bereich.

Selbsthilfegruppe SchmerzLOS in Mainz

Die Patientenorganisation UVSD SchmerzLOS e. V. lädt zur Gründungsveranstaltung der neuen Selbsthilfegruppe SchmerzLOS in Mainz ein.

GPR Arztpraxen Neurologie und Psychiatrie in Rüsselsheim

Im GPR Medizinischen Versorgungszentrum in Rüsselsheim befindet sich eine Arztpraxis für Neurologie und Psychiatrie. Dort werden unter anderem folgende Leistungen angeboten:

  • EEG (Elektroenzephalogramm)
  • Dopplersonographie
  • EMG (Elektromyogramm)
  • NLG (Nervenleitgeschwindigkeit)
  • Psychometrische Tests bzgl. Gedächtnisstörungen
  • Laboruntersuchungen
  • Diagnostik und Therapie bei Schmerzen (z. B. Kopf-, Rückenschmerzen)
  • Behandlung von Nervenschmerzen
  • Diagnostik von Nervenengpasssyndromen (z. B. Karpaltunnelsyndrom)

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