Rezepte für Thunfisch, Lamm und starke Nerven: Eine kulinarische Reise für Körper und Geist

Die richtige Ernährung kann einen wesentlichen Beitrag zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden leisten. Dabei spielen nicht nur die Auswahl der Lebensmittel, sondern auch deren Zubereitung eine entscheidende Rolle. Dieser Artikel widmet sich der Kombination von Thunfisch und Lamm in der Küche, beleuchtet ihre ernährungsphysiologischen Vorteile und gibt Anregungen für die Zubereitung, um Körper und Geist in Balance zu bringen.

Die Bedeutung der Ernährung für Körper und Geist

Eine ausgewogene Ernährung ist das Fundament für körperliche und geistige Gesundheit. Sie versorgt uns mit Energie, unterstützt die Zellregeneration und stärkt das Nervensystem. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) betrachtet die thermische Wirkung von Lebensmitteln und deren Einfluss auf das Yin-Yang-Gleichgewicht im Körper.

Thermische Wirkung von Lebensmitteln

In der TCM werden Lebensmittel nach ihrer thermischen Wirkung unterschieden:

  • Warme und heiße Nahrungsmittel: Lammfleisch, Wildfleisch, Lauch, Knoblauch, Chili, getrockneter Ingwer, Yogitee. Sie wärmen den Körper und sind besonders für Menschen geeignet, die leicht frieren.
  • Neutrale Nahrungsmittel: Karotten, Kartoffeln, Weißkohl, Rotkohl, Kohlrabi.
  • Erfrischende und kalte Nahrungsmittel: Tomaten, Gurken, Melonen, Spinat, Sellerie, Meeresalgen. Sie kühlen den Körper und sind im Sommer oder für Menschen, denen schnell zu heiß wird, empfehlenswert.

Eine ausgewogene Ernährung sollte idealerweise aus 30 % warmen, 30 % neutralen und 30 % erfrischenden Nahrungsmitteln bestehen, ergänzt durch jeweils 5 % heiße und kalte Speisen. Im Winter oder bei Kälteempfindlichkeit kann der Anteil warmer Nahrungsmittel erhöht werden.

Zubereitungsarten und ihre Wirkung

Auch die Art der Zubereitung beeinflusst die Wirkung der Speisen auf den Körper:

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  • Yang-verstärkende Kochmethoden: Scharfes Anbraten, Grillen, Rösten, Räuchern, Backen und langes Schmoren. Sie erwärmen den Körper.
  • Yin-verstärkende Zubereitungsformen: Blanchieren, Kochen mit viel Wasser, Dünsten und Garen im Dampf. Sie kühlen den Körper eher und helfen, Säfte aufzubauen.

Thunfisch: Ein Kraftpaket für Körper und Nerven

Thunfisch ist nicht nur ein schmackhafter Fisch, sondern auch eine wertvolle Quelle für wichtige Nährstoffe. Mit rund 25 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm gehört er zu den großen Eiweißlieferanten.

Eiweiß und Aminosäuren

Das im Thunfisch enthaltene Eiweiß verfügt über eine hohe biologische Wertigkeit. Das bedeutet, dass unser Körper die darin enthaltenen Aminosäuren, die essentiell für den Aufbau und Erhalt von Muskeln, Gewebe und Zellen sind, fast vollständig aufnehmen kann.

Omega-3-Fettsäuren

Thunfisch ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die für das Nervensystem von großer Bedeutung sind. Sie unterstützen die Nervenfunktion, reinigen die Arterien und können helfen, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren, die wir mit der Nahrung aufnehmen müssen, da unser Gehirn zu 60 Prozent aus fettartigen Substanzen besteht.

Kreatin

Thunfisch enthält Kreatin, das als Energiespeicher in Muskel- und Nervenzellen fungiert. Es kann Trainingseffekte unterstützen, die Alltagskraft erhalten und möglicherweise auch das Denken im Alter positiv beeinflussen. Thunfisch liefert etwa 400 mg Kreatin pro 100 g.

Worauf man beim Kauf achten sollte

Beim Kauf von Thunfisch sollte man einige Aspekte berücksichtigen:

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  • Frischer Thunfisch vs. Konserven: Frischer Thunfisch ist in der Regel die bessere Wahl, da er weniger Schadstoffe enthält als Thunfisch aus der Dose. Wenn es dennoch Thunfisch aus der Konserve sein soll, ist es ratsam, auf Produkte im eigenen Saft zurückzugreifen und solche in Sonnenblumenöl zu meiden.
  • Nachhaltigkeit: Da Thunfisch in der Nahrungskette weit oben steht, sollte man auf einen maßvollen Konsum achten und bevorzugt Thunfisch aus nachhaltigem Fischfang wählen. Achten Sie beim Kauf auf Zertifikate wie MSC.
  • Quecksilbergehalt: Häufigen Konsum von großem Raubfisch (z. B. Schwertfisch, bestimmte Thunfischarten) begrenzen - besonders in Schwangerschaft/Stillzeit.

Thunfisch Rezepte

  • Thunfisch sizilianische Art auf schwarzen Linsen: Eine Kombination aus Thunfisch, schwarzen Linsen, Fenchel, Karotten und Zwiebeln, mariniert mit Zitronensaft und Olivenöl.
  • Tunesischer Salat: Ein bunter Salat mit Thunfisch, Ei, Oliven, Paprika, Tomaten und Minze.
  • Sushi/Sashimi: Lachs/Thun, “Sushi-Qualität” beachten (Parasiten-Behandlung vorausgesetzt).

Lamm: Wärme von innen

Lammfleisch wird in der TCM als warmes Nahrungsmittel betrachtet, das den Körper erwärmt und besonders in der kalten Jahreszeit oder für Menschen, die leicht frieren, geeignet ist.

Kreatin

Lammfleisch ist eine gute Quelle für Kreatin. Es liefert im Rohzustand etwa 278-511 mg Kreatin pro 100 g. Kreatin unterstützt die kurzfristige, intensive Kraftleistung und kann zusammen mit regelmäßigem Training Muskelkraft und funktionelle Tests verbessern.

Lamm Rezepte

  • Lammhack-Ragout mit Karotten: Ein simples Ragout aus Lammhack und Karotten, gewürzt mit Knoblauch, Thymian und Chiliflocken.
  • Lammfleisch-Eintöpfe: Mit Fenchelsamen und Gemüse.

Rezepte für gute Nerven

Die Rolle von Kreatin

Kreatin ist nicht nur für Sportler interessant. Als Energiespeicher in Muskel- und Nervenzellen kann es die Alltagskraft erhalten und möglicherweise auch das Denken im Alter positiv beeinflussen.

Weitere nervenstärkende Lebensmittel

Neben Thunfisch und Lamm gibt es weitere Lebensmittel, die sich positiv auf die Nerven auswirken können:

  • Fisch: Fisch enthält essentielle Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Proteine, Vitamin D, Vitamin B12 und Jod.
  • Nüsse: Nüsse sind reich an Selen, das für eine normale Nervenfunktion wichtig ist. Besonders Paranüsse sind eine gute Selenquelle.
  • Gemüse und Obst: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst versorgt den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.

Kochen im Zyklus: Die Fünf-Elemente-Lehre

Das "Kochen im Zyklus" basiert auf der Fünf-Elemente-Lehre (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser). Die Reihenfolge, in der die Zutaten und Gewürze in den Topf gegeben werden, folgt dem "Fütterungszyklus" dieser Elemente.

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Die Fünf Elemente und ihre Geschmäcker

  • Holz: Sauer (z.B. Zitronensaft)
  • Feuer: Bitter
  • Erde: Süß (z.B. Vollrohrzucker)
  • Metall: Scharf
  • Wasser: Salzig

Beim Abschmecken eines Gerichts sollte man darauf achten, dass alle fünf Geschmäcker vorkommen. Dies wirkt wie ein natürlicher Geschmacksverstärker.

Beispiel: Pastinakensuppe nach den Fünf Elementen

Zutaten:

  • 2 mittelgroße Pastinaken
  • 3 Kartoffeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 1-2 EL Butter
  • 1 Zwiebel
  • 1 Lorbeerblatt
  • Pfeffer
  • Salz
  • Zitronensaft
  • Petersilie
  • Bockshornkleesamen

Zubereitung:

  1. Pastinaken und Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. Zwiebel schälen und würfeln.
  2. Feuer: In einem heißen Topf Olivenöl erwärmen.
  3. Erde: Zwiebel darin glasig dünsten.
  4. Erde: Pastinaken und Kartoffeln andünsten.
  5. Metall: Lorbeerblatt, Pfeffer,
  6. Wasser: Salz,
  7. Holz: einen Spritzer Zitronensaft und
  8. Feuer: Bockshornkleesamen dazugeben. Mit einem Liter heißem Wasser auffüllen, 25 Minuten kochen lassen, danach Lorbeerblatt herausnehmen und
  9. Erde: 1-2 Esslöffel Butter dazugeben. Die Suppe pürieren; dabei kann noch heißes Wasser zugegeben werden, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  10. Abschmecken mit Metall (Pfeffer), Wasser (Salz), Holz (Zitronensaft). Mit Petersilie bestreut servieren.

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