Zittern bei Parkinson: Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze

Die Parkinson-Krankheit, im deutschsprachigen Raum auch als Schüttellähmung bekannt, ist die häufigste und bekannteste Bewegungsstörung. Sie betrifft Menschen unterschiedlichen Alters, wobei das Krankheitsrisiko mit fortschreitendem Alter steigt. Zu den Hauptsymptomen zählen Zittern, verlangsamte Bewegungen, steife Muskeln und Gleichgewichtsstörungen. Obwohl Parkinson nicht heilbar ist, zielen die Behandlungen darauf ab, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und die Symptome zu lindern, um eine hohe Lebensqualität zu gewährleisten.

Definition und Ursachen von Parkinson

Bei der Parkinson-Krankheit sind bestimmte Hirnregionen erkrankt, was zu einer gestörten Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin führt, der für die Steuerung von Bewegungen notwendig ist. Dieser Dopamin-Mangel verlangsamt Bewegungs- und Denkabläufe. Parkinson ist eine degenerative Erkrankung, was bedeutet, dass Gewebe oder Funktionen verloren gehen.

Auslöser der Parkinson-Erkrankung ist eine Schädigung von Nervenzellen im Gehirn, die Dopamin ausschütten. Bei den meisten Parkinson-Erkrankten ist die Ursache für die Zellschädigung im Gehirn unbekannt. Genetische Faktoren spielen bei bis zu 30 Prozent der Parkinsonkranken eine Rolle.

Parkinson-Symptome

Parkinson entwickelt sich langsam und schleichend, wobei die Symptome zu Beginn meist nur auf einer Körperseite auftreten. Neben den sichtbaren Anzeichen treten normalerweise auch nicht-sichtbare Parkinson-Symptome auf.

Frühe Symptome

Frühe Symptome können sein:

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  • Geruchsstörungen
  • Stimmungsprobleme
  • Gestörtes Farbensehen
  • Ein verändertes Schlafverhalten
  • Schmerzen und Missempfindungen

Hauptsymptome

Die vier Hauptsymptome bei Parkinson sind:

  1. Muskelstarre (Rigor): Rigor bedeutet die Steifheit der Muskeln. Diese sind bei Parkinsonkranken dauerhaft angespannt, auch im Ruhezustand. Symptome wie ein Ziehen im betroffenen Bereich oder das Gefühl, bei jeder Bewegung gegen einen zähen Widerstand anzukämpfen, sind typisch. Hauptsächlich betroffen sind die Nacken- und Schultermuskeln. Der Arzt kann die Muskelsteifheit anhand des Zahnradphänomens feststellen: Beim Bewegen von Extremitäten wie der Arme treten Widerstände auf und verschwinden wieder. Die Bewegung ist ruckartig, als würde sich ein Zahnrad bewegen.
  2. Bradykinese: Parkinson-Patienten mit einer Bradykinese bewegen sich langsamer. Sie gehen langsam und in kleinen Schritten und häufig nach vorne gebeugt. Es fällt ihnen schwer, eine Bewegung überhaupt zu starten. Auch Gestik und Mimik verändern sich bei der Bradykinese, das Gesicht wirkt maskenhaft. Die Betroffenen sprechen leise, monoton und undeutlich. Feinmotorische Fähigkeiten nehmen ab, so wird beispielsweise die Handschrift kleiner und unleserlich. Mit fortschreitender Krankheit kann es zu einer Akinese kommen, bei der die Bewegungen extrem verlangsamt sind oder der Betroffene teilweise völlig bewegungslos ist.
  3. Parkinson-Tremor (Muskelzittern): Typisch für die Parkinson-Krankheit ist das Zittern, das in Ruhe-Situationen auftritt (Ruhe-Tremor). Deshalb wird sie umgangssprachlich auch „Schüttel-Lähmung“ genannt. Meist fängt es in den Armen und Händen an, im späteren Verlauf zittern auch die Beine und Füße. Wenn die betroffene Person sich bewegt, stoppt das Muskelzittern. Der Tremor bei Parkinson tritt meist in Ruhe und mit einer Frequenz von 4-7 Hz auf. Er kann sich bei Anspannung verstärken.
  4. Instabile Körperhaltung mit Neigung zu Stürzen: Bei Parkinson sind die Stell- und Haltereflexe gestört. Betroffenen fällt es schwer, sich stabil aufrecht zu halten. Sie sind unsicher beim Gehen und stürzen leichter.

Nicht-motorische Symptome

Neben den sichtbaren Anzeichen treten normalerweise auch nicht-sichtbare Parkinson-Symptome auf. Diese werden in vier Gruppen zusammengefasst:

  • Neuropsychiatrische Störungen: Antriebsarmut, depressive Verstimmungen, Störungen der Impulskontrolle, des Denkens (etwa eine Verlangsamung) und der Gedanken (beispielsweise inhaltliche Einschränkungen, quälendes Grübeln). 35 bis 45 Prozent der Betroffenen leiden unter einer Depression, die damit ein wichtiges neuropsychiatrisches Symptom der Parkinson-Krankheit ist.
  • Schlafstörungen: Häufiges Erwachen, oft als Folge erhöhter Müdigkeit während des Tages.
  • Autonome Funktionsstörungen: Dadurch kann der Blutdruck schwanken oder die Patient*innen verlieren die Kontrolle über ihre Blase und den Darm.
  • Sinnesstörungen: Etwa eine verminderte Fähigkeit, zu riechen und Farben wahrzunehmen, sowie Schmerzen.

Symptome, die Verhalten und Psyche betreffen

Manche Betroffene empfinden ihr Verhalten als verändert, sind seltener spontan, weniger motiviert, zeigen ein verringertes Interesse und eine verringerte Eigenleistung. Einige Patient*innen sind tagsüber häufig müde und leiden an Schlafstörungen. Auch Persönlichkeitsveränderungen und Stimmungsschwankungen einschließlich depressiver Symptome und Angst können auf eine Parkinson-Erkrankung hinweisen. Manchmal kommt es zu Halluzinationen und / oder Wahnerleben. Angstsymptome und Stress können bestimmte Bewegungsstörungen deutlich verstärken. Dann kann es zu Bewegungsblockaden und einer Fallneigung kommen.

Schluckstörungen

Die Bewegungsstörungen, die durch eine Parkinson-Erkrankung hervorgerufen werden, können auch das Schlucken betreffen. Es ist daher wichtig, dass Sie Experte bzw. Expertin für Ihre eigene Erkrankung werden. Sie sollten genau wissen, welche Schwierigkeiten auftreten könnten. Dadurch sind Sie besser vorbereitet und können, wenn nötig, schneller und effektiver handeln. Bei Schluckstörungen sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin logopädische Unterstützung suchen. Mit dem Logopäden lernen Sie beispielsweise Übungen für mehr Kraft und Beweglichkeit der Zunge. Sie bekommen Tipps, um das Schlucken beispielsweise durch eine Haltungsänderung zu fördern. Zusätzlich kann eine individuell angepasste Kost das Schlucken erleichtern und es sicherer machen, etwa mit weichen Speisen und angedickten Flüssigkeiten.

Geistige Leistungsfähigkeit

Vielleicht stellen Sie neben der Bewegungsstörung auch fest, dass Sie sich nicht immer gut konzentrieren können. Möglicherweise haben Sie das Gefühl, dass „alles nicht mehr so schnell geht“ und Ihr Kopf langsamer arbeitet. Einige Betroffene fühlen sich unsicher, wenn sie ein Fahrzeug steuern. Eventuell haben Sie auch das Gefühl, dass automatisierte Routinehandlungen im Alltag gut gelingen, während sich das Handeln und Planen in neuen, ungewohnten Situationen schwierig gestaltet. So mancher findet sich in einer neuen Umgebung schwer zurecht. Vielleicht stellen Sie auch fest, dass Ihr Gedächtnis nachgelassen hat. All diese Symptome können bei einer Parkinson-Erkrankung auftreten. Sie verursachen häufig Schwierigkeiten im Alltag und rufen zwischenmenschliche Konflikte hervor. Dies stellt für viele Patientinnen eine große Belastung im Alltag dar. Helfen kann etwa eine neuropsychologische Therapie, bei der Patientinnen ihre Schwierigkeiten nennen und Sorgen äußern können. Wenn Sie geistige Einschränkungen feststellen, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder an Ihre Ärztin wenden, damit eine geeignete Therapie begonnen werden kann.

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Risikofaktoren für Parkinson

Lebensalter

Das Risiko für eine Parkinson-Erkrankung steigt mit dem Lebensalter: Nur etwa vier Prozent der Betroffenen sind jünger als 51 Jahre. In der Altersgruppe über 65 Jahren leiden dagegen etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung daran. Wie entscheidend der Risikofaktor Alter ist, zeigt sich daran, dass bei Menschen über 50 Jahren das Risiko, an Parkinson zu erkranken, mit jedem Jahr um neun Prozent wächst.

Genetische Vorbelastung

Bei bis zu 30 Prozent der Parkinsonkranken spielt eine genetische, also familiäre Vorbelastung eine Rolle.

Diagnose einer Parkinson-Erkrankung

Um die Diagnose Parkinson zu stellen, betrachtet der Arzt im Wesentlichen die klassischen erkennbaren Symptome wie Zittern, verlangsamte Bewegungen, steife Muskeln und Gleichgewichtsstörungen. Verschiedene Untersuchungen können bereits in der frühen Phase der Erkrankung dazu beitragen, die Diagnose zu sichern. Dazu zählt insbesondere das bildgebende Verfahren DAT-Scan. Damit lassen sich Störungen im Dopamin-Stoffwechsel zeigen.

Weiterführende Untersuchungen sind:

  • Geruchstest
  • Ergänzende neuropsychologische Untersuchungen wie Hirnleistungstests
  • Schlafdiagnostik
  • Elektrophysiologische Messungen der Nervenfunktion
  • Laboruntersuchungen
  • Zusätzliche bildgebende Verfahren
  • L-Dopa-Test: Dabei erhält der Patient oder die Patientin versuchsweise das Medikament L-Dopa, das den Botenstoff Dopamin ersetzt.

Neben den sichtbaren Anzeichen muss der Arzt oder die Ärztin auch die nicht-sichtbaren Symptome im Blick haben, um die Diagnose Parkinson zu stellen - also Geruchsstörungen, Stimmungsprobleme, gestörtes Farbensehen und ein verändertes Schlafverhalten.

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Diagnostik bei Depression und Parkinson

Eine wichtige Rolle spielt bei der Diagnostik die Feststellung einer möglichen Depression, die in Verbindung mit einer Parkinson-Erkrankung auftreten kann. Depressionen gehören zu den Faktoren, die die Lebensqualität von Parkinson-Patienten am stärksten beeinträchtigen. Dabei ist oft weder den Betroffenen noch den Angehörigen bewusst, dass bei Stimmungsschwankungen eine Depression vorliegt. Erschwert wird die Diagnosestellung dadurch, dass sich Symptome der Depression mit denen der Parkinson-Erkrankung überschneiden. Es ist daher für eine erfolgreiche Parkinson-Therapie besonders wichtig, die Symptome sicher zu erkennen, zuzuordnen und zu behandeln.

Therapie von Parkinson

Bislang ist die Parkinson-Krankheit nicht grundsätzlich heilbar. Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten können aber den Krankheitsverlauf beeinflussen. Bei der Therapie unterscheidet man zwischen den motorischen Symptomen, also der Anzeichen, welche die Bewegung betreffen und den nicht-motorischen Symptomen.

Behandlung der Bewegungsstörungen

Medikamentöse Behandlung

Die motorischen Symptome lassen sich vor allem mit Medikamenten beeinflussen. Dabei wird der Dopaminmangel im Gehirn ausgeglichen. Dazu setzt man fünf Substanzgruppen ein:

  • Levodopa (kurz L-Dopa) (ersetzt den Botenstoff Dopamin)
  • COMT-Hemmer (hemmen das Enzym Catechol-O-Methyl-Transferase und damit den Abbau von Dopamin)
  • MAO-Hemmer (hemmen das Enzym Monoamin-Oxidase und verlangsamen damit den Abbau von Dopamin)
  • NMDA-Antagonisten (blockieren sogenannte NMDA-Rezeptoren und beeinflussen so die Beweglichkeit)
  • Dopamin-Agonisten (wirken wie Dopamin)

Man verwendet diese Wirkstoffe meist kombiniert. Der Patient muss die Medikamente zu festgelegten Uhrzeiten einnehmen, damit diese richtig wirken können. Dabei ist es wichtig, dass die Einnahme zusammen mit dem Arzt auf die tageszeitliche Ausprägung der Symptome abgestimmt ist. Man spricht dabei von Chronotherapie, einer Behandlung, die an die innere Uhr angepasst ist. Die medikamentöse Behandlung kann ambulant oder stationär erfolgen. Eine stationäre Einstellung auf die Medikamente hat den Vorteil, dass sich durch den täglichen Kontakt mit Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften besser kontrollieren lässt, ob die Therapie erfolgreich ist oder ob sie ggf. angepasst werden muss. Häufige Nebenwirkungen der Parkinson-Therapie sind Unverträglichkeiten im Magen-Darm-Trakt, mit Appetitlosigkeit und Übelkeit bis hin zum Erbrechen sowie psychische Begleiterscheinungen wie Unruhe, erhöhte Traumaktivität und Sinnestäuschungen.

Tiefe Hirnstimulation bei Parkinson-Erkrankten

In den letzten Jahren wird neben der medikamentösen Behandlung immer häufiger ein operatives Therapieverfahren namens Tiefe Hirnstimulation eingesetzt. Hierbei regt man drei ausgewählte Hirnregionen über Elektroden an. Dazu kommt ein Schrittmacher, der unter die Haut implantiert wird und den der Patient oder die Patientin von außen steuern kann. Die Tiefe Hirnstimulation bei Parkinson zeigt eine gute bis sehr gute Wirksamkeit mit vertretbaren Nebenwirkungen (neben den typischen Begleiterscheinungen eines chirurgischen Eingriffs). Die Tiefe Hirnstimulation eignet sich für Parkinson-Patienten, die bereits längere Zeit behandelt werden und bei denen die Therapie Komplikationen hervorruft, die sich nicht ausreichend mit Medikamenten verbessern lassen.

Behandlung von nicht-motorischen Symptomen

Neben den Bewegungsstörungen behandelt der Arzt oder die Ärztin auch Symptome, die nicht die Beweglichkeit betreffen. Dabei stehen neuropsychiatrische Funktionsstörungen, welche die Psyche und das Verhalten beeinträchtigen, sowie Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit (kognitive Symptome) im Vordergrund. Diese Symptome können bereits zurückgehen, wenn man die Wirkung der Parkinson-Medikamente sorgfältig kontrolliert und die Dosis gegebenenfalls anpasst. Zusätzlich lassen sich einzelne Symptome, etwa Stimmungs-, Schlaf-, Denk- und Impulskontroll-Störungen, mit entsprechenden Arzneimitteln behandeln.

Behandlung von Störungen der autonomen Funktionen

Neben den motorischen und den nicht-motorischen Symptomen leiden viele Parkinson-Patienten unter Störungen der autonomen Funktionen. Es kommt vor allem zu Blutdruckschwankungen, Störungen der Blasen- und Darmfunktion sowie der Sexualfunktionen. Auch hier können jeweils gezielte Medikamente eingesetzt werden.

Weitere Behandlungselemente bei Parkinson

  • Krankengymnastik: Ergänzend zur Behandlung mit Medikamenten sind Krankengymnastik und Physiotherapie die wichtigsten Bestandteile der Parkinson-Behandlung. Dabei sollen Beschwerden gelindert werden, die Bewegungsverhalten und die Haltung der Betroffenen beeinträchtigen wie Steifheit (Rigor) Zittern (Tremor) Bewegungsarmut (Hypokinese).
  • Ergotherapie: Ergotherapie unterstützt Parkinson-Patienten dabei, Alltagsfunktionen zu erhalten und zu verbessern. Ergotherapeuten beraten Betroffene auch in Bezug auf ihr Wohn- und Arbeitsumfeld und überdenken zusammen mit den Patient*innen tägliche Abläufe neu. Dazu gehört es etwa, Stolperfallen wie Teppiche und Schwellen zu entfernen und Haltegriffe im Bad, bei der Toilette oder vor Türen anzubringen.
  • Schmerzen und Schmerztherapie: Viele Parkinson-Patienten gehen zunächst wegen Schmerzen oder Missempfindungen, häufig des Rückens und der oberen Extremitäten zu einem Arzt oder einer Ärztin. Schmerzen bei der Parkinson-Krankheit werden häufig als krampfartig-ziehender Muskelschmerz wahrgenommen.

Abgrenzung des Parkinson-Tremors von anderen Tremorarten

Es ist wichtig, den Tremor bei Parkinson von anderen Tremorarten zu unterscheiden, da die Ursachen und Behandlungen unterschiedlich sein können.

Essentieller Tremor

Der essentielle Tremor ist eine häufige Bewegungsstörung, die oft mit Parkinson verwechselt wird. Im Gegensatz zum Parkinson-Tremor, der meist in Ruhe auftritt, tritt der essentielle Tremor hauptsächlich bei Bewegung oder beim Halten einer bestimmten Position auf (Aktions- und Haltetremor). Auch jüngere Menschen können betroffen sein. Der essentielle Tremor tritt in zwei Altersgipfeln auf: zwischen dem 11. und 20. Lebensjahr, sowie zwischen dem 51. und 60.

Physiologischer Tremor

Jeder Mensch hat einen leichten, kaum wahrnehmbaren Tremor, der als physiologischer Tremor bezeichnet wird. Dieser wird durch Faktoren wie Stress, Müdigkeit, Koffein oder bestimmte Medikamente verstärkt.

Weitere Tremorarten

Es gibt noch weitere, seltenere Tremorarten, die durch spezifische Ursachen oder Merkmale gekennzeichnet sind:

  • Orthostatischer Tremor: Unsicherheit beim Stehen, obwohl die Patientinnen und Patienten selbst den Tremor meist gar nicht bemerken.
  • Dystoner Tremor: Tritt im Rahmen einer Dystonie auf, einer neurologischen Bewegungsstörung, die zu unwillkürlichen Muskelkontraktionen führt.
  • Zerebellärer Tremor: Folge einer Schädigung des Kleinhirns.
  • Gaumensegeltremor: Kann in einen primären (Ursache unbekannt) und einen sekundären (symptomatisch) Tremor unterteilt werden.
  • Psychogener Tremor: Etwa 2-3 % der Menschen mit neurologischen Störungen leiden an Symptomen mit psychogener Ursache.

Leben mit Parkinson

Auch wenn Parkinson nicht heilbar ist, können geeignete Therapien zu einer hohen Lebensqualität auch im Alter beitragen. Mit einer optimalen Behandlung haben Parkinson-Patienten heute annähernd die gleiche Lebenserwartung wie nicht-erkrankte Personen. Es ist wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und eine umfassende Behandlung zu beginnen, die sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Ansätze umfasst.

Was können Betroffene selbst tun?

  • Sportliche Betätigung: Sport und Bewegung wirken sich positiv auf den Krankheitsverlauf aus und können ihn verlangsamen.
  • Ausreichend Schlaf: Ein regelmäßiger Schlafrhythmus und ausreichend Schlaf sind wichtig für das Wohlbefinden und können die Symptome lindern.
  • Mediterrane Ernährung: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen und Polyphenolen kann das Fortschreiten der Erkrankung senken.
  • Soziales Leben: Ein aktives Sozialleben mit vielen Kontakten, Gesprächen und gemeinsamen Aktivitäten kann der Entwicklung einer Demenz entgegenwirken.

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