Magnesium für die Gehirngesundheit: Ein umfassender Leitfaden

Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff, der für Hunderte von Enzymen im menschlichen Körper benötigt wird und somit für fast 80 % unserer Stoffwechselreaktionen unerlässlich ist. Eine große Mehrheit der Bevölkerung leidet unter einer unzureichenden Magnesiumzufuhr. Magnesiummangel trägt zu vielen chronischen Erkrankungen bei, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und altersbedingter Verlust der kognitiven Funktionen. Glücklicherweise kann eine Supplementierung mit Magnesium-L-Threonat einen Magnesiummangel beheben und zu einer besseren Gesundheit und Langlebigkeit beitragen.

Die Bedeutung von Magnesium für das Gehirn

Im Gehirn wird Magnesium für die korrekte Funktion der Synapsen benötigt, die an komplexen Aufgaben wie Lernen und Gedächtnis beteiligt sind. Magnesium ist wichtig für die Neurotransmission, die Entspannung und die Vorbeugung neurodegenerativer Erkrankungen. Es gibt Hinweise darauf, dass Magnesium bei Angstzuständen helfen kann.

Magnesium und Neurotransmitter

Magnesium spielt eine entscheidende Rolle in zahlreichen Neurotransmittersystemen, einschließlich Serotonin, Gamma-Aminobuttersäure (GABA) und Glutamat.

  • Serotonin: Magnesium wurde gezeigt, dass es die Serotoninaktivität erhöht. Umgekehrt ist bekannt, dass der Serotoninspiegel sinkt, wenn ein Magnesiummangel vorliegt.
  • GABA: Magnesium aktiviert direkt eine Untergruppe von GABA-Rezeptoren, was anxiolytische Wirkungen haben kann, indem es überaktive Gehirnfunktionen verlangsamt.
  • Glutamat: Magnesium wirkt als Bremse für die Glutamataktivität und verhindert die Exzitotoxizität durch überschüssiges Glutamat.

Neuroprotektive Effekte von Magnesium

Neben der Reduzierung der Exzitotoxizität hat Magnesium direkte entzündungshemmende Wirkungen und verbessert den antioxidativen Status.

Magnesium-L-Threonat: Ein Hoffnungsträger für die Gehirngesundheit

Magnesiumthreonat (korrekt: Magnesium-L-Threonat) ist eine neuere organische Magnesiumverbindung, die speziell dafür entwickelt wurde, Magnesium gezielt ins Gehirn zu transportieren. Es besteht aus Magnesium und L-Threonsäure, einem Abbauprodukt von Vitamin C.

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Studien deuten darauf hin, dass Magnesiumthreonat die Magnesiumkonzentration im Gehirn signifikant erhöhen kann - ein Effekt, der mit anderen Magnesiumformen kaum erreicht wird. Diese Anreicherung wirkt sich positiv auf die neuronale Plastizität, also die Fähigkeit des Gehirns, neue Verbindungen zu schaffen, aus. Daher wird Magnesiumthreonat häufig in Zusammenhang mit Altersvergesslichkeit, kognitivem Leistungsabfall, Stress oder mentaler Erschöpfung eingesetzt. Ein weiterer Vorteil: Magnesiumthreonat gilt als gut verträglich und verursacht deutlich seltener Verdauungsbeschwerden als andere Magnesiumformen wie Magnesiumoxid oder -citrat.

Die Geschichte von Magtein®

Die Geschichte von Magtein® beginnt am Massachusetts Institute of Technology, einem der weltweit führenden Forschungsinstitute. Der Neurowissenschaftler Dr. Das Problem: Die meisten Magnesiumverbindungen gelangen nicht über die Blut-Hirn-Schranke.

Wie Magnesiummangel die Gehirnfunktion beeinträchtigt

Niedriger Magnesiumspiegel führt zu einem schlechten antioxidativen Status und einer chronischen Entzündung. Einige Forscher haben sogar die Hypothese aufgestellt, dass ein niedriger Magnesiumspiegel zum Altern beitragen kann, was darauf hindeutet, dass eine ausreichende Magnesiumversorgung "Anti-Aging-Effekte" haben könnte.

Magnesium und psychische Erkrankungen

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Magnesium bei verschiedenen psychischen Erkrankungen eine Rolle spielen kann.

Depression

Einige der neuesten Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Depressionen mit einem niedrigen Magnesiumstatus korrelieren, obwohl die Beziehung schwer festzunageln ist. Studien haben gezeigt, dass eine Magnesiumergänzung bei älteren, magnesiummangelhaften Diabetikern, die mit Depressionen zu kämpfen haben, genauso wirksam sein kann wie Medikamente, indem sie die Symptome um mehr als ein Drittel reduziert.

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Angstzustände

Die Daten deuten darauf hin, dass Magnesium bei Angstsymptomen hilfreich sein kann. Studien haben gezeigt, dass Magnesiumbehandlungen bei einem Teil der Personen mit Angstzuständen, bei Patienten mit Bluthochdruck und bei Angstzuständen in Kombination mit dem prämenstruellen Syndrom positive Ergebnisse zeigten.

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Eine kürzlich durchgeführte Überprüfung der veröffentlichten Forschungsergebnisse ergab einen potenziellen Zusammenhang zwischen niedrigen Magnesiumspiegeln und ADHS-Symptomen. Studien haben gezeigt, dass eine Magnesiumergänzung bei Kindern mit ADHS die Hyperaktivität deutlich reduzieren kann.

Alzheimer-Krankheit und kognitives Altern

Frühe Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Magnesium helfen kann, Gehirntoxine zu beseitigen und Gehirnentzündungen zu reduzieren, die beide an der Demenzprogression beteiligt sind. Tierstudien deuten darauf hin, dass Magnesium dazu beitragen kann, die zugrunde liegenden pathologischen Signaturen der Alzheimer-Krankheit zu verbessern.

Magnesiumreiche Ernährung und Nahrungsergänzung

Als magnesiumreich gelten Lebensmittel wie grünes Blattgemüse (z. B. Spinat), Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte.

Magnesium-Nahrungsergänzung: Was Sie wissen sollten

Generell sollten bei der Einnahme von Magnesiumpräparaten besser resorbierbare Formen wie Magnesiumcitrat, Magnesiumglycinat und Magnesiumchlorid verwendet werden. Für die Gehirngesundheit deuten einige erste Studien darauf hin, dass Magnesiumthreonat möglicherweise noch wirksamer ist, um ins Gehirn zu gelangen.

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Die Rolle von Magnesium im Alterungsprozess

Forscher der Australien National University (ANU) entdeckten, dass unser Gehirn im Alter gesünder bleibt, wenn wir es mit reichlich Magnesium versorgen. Wer mehr als 550 mg Magnesium täglich verspeiste, hatte beim Erreichen des 55. Lebensjahres ein um etwa ein Jahr jüngeres Gehirnvolumen als diejenigen, die weniger Magnesium aufnahmen. Frauen können dabei - so die Studie - mehr von einem höheren Magnesiumgehalt der Ernährung profitieren als Männer. Und Frauen nach den Wechseljahren würden wiederum mehr von einer magnesiumreichen Ernährung in Sachen Gehirnschutz profitieren als jüngere Frauen.

Wie Magnesium das Gehirn im Alter schützt

Ein hoher Magnesiumspiegel im Gehirn senkt oxidativen Stress und systemische Entzündungen, verbessert die synaptische Plastizität und wirkt anderen Mechanismen entgegen, die zu Neurodegeneration führen.

Die richtige Magnesium-Dosis finden

Um die richtige Magnesiumdosis zu finden, empfiehlt Markus Schauer, ein erfahrener Osteopath, Ernährungs- und Sportwissenschaftler sowie Mentaltrainer, die Dosis so lange zu erhöhen, bis der Stuhl dünn wird, und dann die Dosis um eine Kapsel zu reduzieren.

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