Wolfgang Kleff, eine Ikone des deutschen Fußballs und einer der größten Sportler, die Schwerte je hervorgebracht hat, hat im Laufe seines Lebens sowohl sportliche Triumphe als auch gesundheitliche Herausforderungen erlebt. Dieser Artikel beleuchtet seinen Werdegang, seine Verbundenheit zur Heimatstadt Schwerte und gibt Einblicke in seinen aktuellen Gesundheitszustand.
Sportliche Anfänge und Erfolge
In der Lohbachstraße aufgewachsen, begann Kleffs Karriere beim VfL Schwerte. Bis 1968 stand er zwischen den Pfosten der Blau-Weißen, bevor er zu Borussia Mönchengladbach wechselte. Dieser Wechsel markierte den Beginn seines steilen sportlichen Aufstiegs. Am 7. August wurde er als Nachfolger von Volker Danner verpflichtet. In Mönchengladbach feierte er einen Triumph nach dem anderen und hielt fünfmal die Meisterschale in die Höhe.
Verbundenheit zur Heimatstadt
Auch wenn sein Lebensmittelpunkt längst nicht mehr die Ruhrstadt ist, ist der Kontakt zu seiner Heimatstadt nie abgerissen. Mit seiner Fußballschule machte Kleff in den vergangenen Jahren mehrfach Station beim VfL und auch beim Nachbarverein ETuS/DJK Schwerte, mit dessen Vorsitzenden Hans Haberschuss er freundschaftlich verbunden ist. Beim ETuS/DJK Schwerte fungierte Wolfgang Kleff bis zur vergangenen Saison als Torwarttrainer. Bei „seinem“ VfL Schwerte war Wolfgang Kleff bei der 100-Jahr-Feier zu Gast.
Gesundheitliche Herausforderungen
Trotz seiner Lebensfreude hat Kleff in den vergangenen Jahren einige gesundheitliche Rückschläge erlitten. Er hatte einen Schlaganfall, eine Herzoperation und einen schweren Verlauf einer Corona-Infektion im vergangenen April. Diese Erfahrungen haben ihn nachdenklicher gemacht. „Corona hat mich gelehrt, vorsichtiger zu sein“, sagte das Schwerter Sport-Idol.
Nachdenklichkeit und Vorsicht
Seit den düsteren Tagen im Frühjahr im Krankenhaus ist Kleff nachdenklicher geworden. Er engagiert sich für soziale Zwecke und organisiert Spenden-Galas.
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Engagement und soziale Verantwortung
Heute, mit beinahe 65 Jahren, freut er sich über die kleinen Dinge des Lebens, ist zufrieden und dankbar, dass er wieder einigermaßen fit durchs Leben gehen kann. Auch bei Borussia Mönchengladbach mischt er wieder mit. Wolfgang Kleff ist bei Aktionen mit Hauptsponsor Postbank im Einsatz und stets ein fachkundiger Gesprächspartner.
Kleffs Meinung zur Impfskepsis
Verständnis für Impfskepsis, gerade auch bei einigen Leistungssportlern, kann Kleff überhaupt nicht nachvollziehen. Er selbst hatte einen schweren Verlauf von COVID-19 und lag anderthalb Tage in seiner Wohnung, ehe man ihn gefunden hat. Er war dann 15 Tage lang isoliert. „Das war wirklich sehr, sehr schlimm.“
Blick in die Zukunft
Insgesamt aber ist die Zeit der Partys für Wolfgang Kleff vorbei, sagt er. „Es gibt keine Feten mehr“, sagte Kleff gegenüber der Deutschen Presse-Agentur vor seinem Ehrentag, „was sollen wir denn noch alles feiern? Beim nächsten Mal feiern die anderen.“ Was sich zynisch anhört, ist nichts weiter als schwarzer Humor. Seine Lebenslust ist ungebrochen. Er schaut nach vorne.
Kleffs Expertise und Einschätzung
Als ehemaliger Torhüter, der in der Bundesliga 433 Mal für Gladbach, Berlin, Fortuna Düsseldorf und Bochum zum Einsatz kam, nimmt Kleff Marc-André ter Stegen besonders unter die Lupe. „Ich war selbst ein guter Fußballer und im Tor jemand, der sich am Spiel beteiligt und Situationen vorausgesehen hat“, sagt Kleff, „ich glaube, dass Marc-André alle Voraussetzungen für eine große Karriere mitbringt. Er wirkt auf mich sehr souverän.“ Den Borussen traut er in dieser Spielzeit einiges zu. „Sie spielen einen begeisternden und ehrlichen Fußball. Ein Platz im oberen Drittel erscheint realistisch.“ Und Fortuna Düsseldorf? „Die können es schaffen.“
Benefizspiel in Weitersburg
Zum Auftakt der Geburtstagsparty empfängt der SV Weitersburg am Donnerstag, 15. August um 19 Uhr keinen geringeren als die Lotto-Elf im Weiherstadion. Bereits um 16:30 Uhr wird der altkannte Torhüter Wolfgang Kleff für unsere Jugendspieler ein Schnuppertraining leiten. Hier wird sicherlich der Spaß für den SV-Nachwuchs nicht zu kurz kommen.
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Fußballlegenden über Gerd Müller
Wolfgang Kleff (74): "„Man sagt ja immer nie etwas Böses über die Toten. In diesem Fall stimmt es aber: Er war ein gutmütiger, kleiner, knubbeliger Fußballer und Mensch. Gerd war ein feiner Mann."
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