David Weise: Neurologie, Schmerztherapie und die Rolle der Neurophysiologie bei Bewegungsstörungen

Am 20. März 2024 fand im Rahmen der JKN Spotlight On-Veranstaltung der Jungen Klinischen Neurophysiologen der DGKN ein Vortrag von Prof. Dr. David Weise statt. Prof. Weise ist Chefarzt der Klinik für Neurologie, Schmerztherapie und Schlafmedizin sowie stellvertretender ärztlicher Direktor am Asklepios Fachklinikum Stadtroda. Sein Vortrag thematisierte die Bedeutung klassischer neurophysiologischer Techniken bei der Diagnose und Therapie von Bewegungsstörungen.

Die Expertise von David Weise in Neurologie, Schmerztherapie und Schlafmedizin

David Weise leitet als Chefarzt die Klinik für Neurologie, Schmerztherapie und Schlafmedizin am Asklepios Fachklinikum Stadtroda. Diese Position unterstreicht seine umfassende Expertise in verschiedenen neurologischen Bereichen. Neben seiner klinischen Tätigkeit ist er auch als stellvertretender ärztlicher Direktor tätig, was seine Führungsqualitäten und sein Engagement im Management des Krankenhauses beweist.

Der Wandel in der Diagnostik von Bewegungsstörungen

Früher verfügten Experten für Bewegungsstörungen traditionell über fundiertes Wissen in klassischer klinischer Neurophysiologie wie EEG und EMG. Durch die moderne strukturelle und funktionelle nuklearmedizinische Bildgebung hat sich dies jedoch etwas gewandelt.

Die Relevanz klassischer neurophysiologischer Techniken

In seinem Vortrag im Rahmen der JKN Spotlight On-Veranstaltung der DGKN e.V. betonte Prof. Weise, dass klassische neurophysiologische und -sonographische Techniken weiterhin einen wichtigen Stellenwert bei der klinischen Diagnostik und Therapie von Patienten mit hypo- und hyperkinetischen Bewegungsstörungen haben. Trotz des Fortschritts in der Bildgebung sind diese traditionellen Methoden also nach wie vor unverzichtbar.

EEG und EMG: Klassische Methoden in der Neurophysiologie

Das Elektroenzephalogramm (EEG) und die Elektromyographie (EMG) sind etablierte Verfahren in der Neurophysiologie. Das EEG misst die elektrische Aktivität des Gehirns und wird häufig zur Diagnose von Epilepsie, Schlafstörungen und anderen neurologischen Erkrankungen eingesetzt. Die EMG hingegen misst die elektrische Aktivität der Muskeln und wird zur Diagnose von Muskelerkrankungen, Nervenschäden und anderen neuromuskulären Störungen verwendet.

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Sonographie in der Diagnostik von Bewegungsstörungen

Neben EEG und EMG spielt auch die Sonographie eine Rolle bei der Diagnostik von Bewegungsstörungen. Die Sonographie ermöglicht die bildliche Darstellung von Muskeln, Sehnen und Nerven und kann somit zur Identifizierung von strukturellen Veränderungen beitragen, die Bewegungsstörungen verursachen können.

Hypo- und hyperkinetische Bewegungsstörungen

Bewegungsstörungen lassen sich grob in hypokinetische und hyperkinetische Störungen einteilen. Hypokinetische Störungen sind durch eine Verminderung der Bewegung gekennzeichnet, wie beispielsweise beim Parkinson-Syndrom. Hyperkinetische Störungen hingegen sind durch überschießende, unwillkürliche Bewegungen gekennzeichnet, wie beispielsweise bei Chorea oder Dystonie.

Die DGKN und das JKN Spotlight On-Format

Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich der Förderung der klinischen Neurophysiologie und der funktionellen Bildgebung widmet. Das JKN Spotlight On-Format richtet sich an DGKN-Mitglieder und Nicht-Mitglieder und bietet eine Plattform für den Austausch über aktuelle Themen und Entwicklungen in der Neurophysiologie. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Alle Sessions werden aufgezeichnet und stehen im Nachgang für DGKN-Mitglieder im internen Bereich MyDGKN on-demand zur Verfügung. Weiterführende Informationen zu Spotlight On! sind online verfügbar.

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