Nervenüberlastung: Ursachen und Symptome erkennen und behandeln

Haben Sie jemals unter unerklärlichen Schmerzen im Gesäß- und Beinbereich gelitten? Oder leiden Sie unter Schmerzen im Oberarm, die Ihr tägliches Leben beeinträchtigen? Diese Beschwerden könnten auf eine Nervenüberlastung hinweisen, die verschiedene Ursachen haben und sich in unterschiedlichen Symptomen äußern kann. Dieser Artikel beleuchtet einige der häufigsten Ursachen und Symptome von Nervenüberlastungen und stellt verschiedene therapeutische Ansätze vor.

Das Piriformis-Syndrom: Wenn der Ischiasnerv eingeklemmt wird

Das Piriformis-Syndrom ist eine wenig bekannte, aber häufige Ursache für Schmerzen im unteren Rücken, Gesäß und Bein. Der Piriformis-Muskel, ein flacher, dreieckiger Muskel tief in der Hüftregion, spielt eine entscheidende Rolle bei der Beweglichkeit und Stabilität des Beckens. Er erstreckt sich von der Außenseite des Kreuzbeins (Os sacrum) zur Spitze des Oberschenkelknochens (Femur) und ermöglicht die Drehung des Oberschenkels nach außen.

Ein enger Kontakt besteht zwischen dem Piriformis-Muskel und dem Ischiasnerv, der oft direkt unter oder durch den Muskel verläuft. Im Falle des Piriformis-Syndroms kann sich der Muskel verkrampfen oder anschwellen und dadurch den Ischiasnerv einklemmen.

Ursachen:

  • Muskelverletzungen und Überbeanspruchung: Dies ist eine der häufigsten Ursachen für das Piriformis-Syndrom.
  • Anatomische Variationen: Auch anatomische Variationen können zur Entwicklung des Piriformis-Syndroms beitragen.

Symptome:

  • Ischiasartige Schmerzen im Bein: Die Schmerzen können entlang des Ischiasnervs in Richtung des Oberschenkels und manchmal bis zum Fuß ausstrahlen.
  • Schmerzen beim Gehen oder Treppensteigen: Das Gehen auf flachem Gelände oder das Treppensteigen kann ebenfalls Schmerzen auslösen.

Alternative therapeutische Ansätze beim Piriformis-Syndrom

Das Piriformis-Syndrom kann oft schmerzhaft und frustrierend sein, aber es gibt alternative therapeutische Ansätze, die über konventionelle medizinische Behandlungen hinausgehen.

Yoga als therapeutischer Ansatz:

Yoga ist eine ganzheitliche Praxis, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt.

Lesen Sie auch: Diagnose von Schmerzen an der Außenseite des Knies

  • Dehnung und Entspannung: Yoga umfasst verschiedene Asanas (Körperhaltungen) und Dehnübungen, die die Flexibilität der Hüfte und des Piriformis-Muskels verbessern können.
  • Stärkung: Eine starke Hüftmuskulatur kann dazu beitragen, das Piriformis-Syndrom zu verhindern und zu lindern.
  • Schmerzlinderung: Durch die Praxis von Yoga können Sie lernen, auf Ihren Körper zu hören und schmerzhafte Bewegungen zu vermeiden.
  • Stressbewältigung: Stress kann die Symptome des Piriformis-Syndroms verschlimmern.

Ayurveda als therapeutischer Ansatz:

Bei allen Schmerzsyndromen steht die Vata-Störung, d. h. die übermäßige Vermehrung von Vata-Dosha, im Vordergrund. Die körperliche und auch die psychische Stabilität sind verloren gegangen. Muskel- und Knochengewebe, sowie Knorpel, Sehnen und Bänder und eventuell auch das Nervengewebe sind geschwächt oder beeinträchtigt. Bei chronischen Schmerzen ist Ojas (Essenz eines perfekten Stoffwechselvorgangs; verleiht Strahlkraft, Immunität und Gesundheit) vermindert. Häufig ist zumindest lokal Ama (Stoffwechselrückstände) vermehrt. Psychosomatische Ursachen und psychosomatische Faktoren können eine wichtige Rolle bei Schmerzen und Beschwerden spielen.

Psychosomatische Aspekte:

Das Piriformis-Syndrom ist in erster Linie ein physiologisches Problem, das durch physische Faktoren wie Muskelverspannungen oder Druck auf den Ischiasnerv verursacht wird. Dennoch können psychische und emotionale Faktoren dazu beitragen, wie Menschen Schmerzen wahrnehmen und mit ihnen umgehen.

  • Schmerzwahrnehmung: Die Art und Intensität von Schmerzen können durch psychische Faktoren beeinflusst werden.
  • Muskelverspannungen: Emotionale Belastungen und Stress können zu Muskelverspannungen führen, die das Piriformis-Syndrom verschlimmern können.

Weitere Empfehlungen:

  • Schlaf: Ausreichend Schlaf ist entscheidend für die Regeneration und das Wohlbefinden.
  • Achtsamkeit & Entspannungstechniken: Achtsamkeit und Entspannungstechniken können helfen, Stress abzubauen und Muskelverspannungen zu reduzieren.

Das Karpaltunnelsyndrom: Wenn der Nerv im Handgelenk eingeklemmt wird

Das Karpaltunnelsyndrom entsteht durch die Einengung eines Nervs, des sogenannten Nervus medianus, im Karpaltunnel. Der Karpaltunnel ist eine Art Tunnel, der in Höhe des Handgelenks liegt und dadurch gebildet wird, dass auf der einen Seite der Ellenknochen ("ulna") liegt, auf der anderen Seite der Speichenknochen ("radius"), auf der Seite des Handrückens die Handwurzelknochen und auf der Seite der Handinnenfläche ein sehr straffes Band (das Retinaculum). Durch diesen Tunnel laufen neben dem bereits genannten Nervus medianus die Arterien (zuführende Blutgefäße, die das Blut in die Hand bringen) und die Sehnen, die für das Beugen der Finger zuständig sind (Fingerbeugersehnen).

Wenn es nun durch ganz unterschiedliche Ursachen, z.B. einseitige Überanstrengung / einseitige Überlastung, eine Verletzung oder durch eine rheumatische Entzündung zu einer Sehnenscheidenentzündung der Fingerbeugersehnen kommt, schwellen die Sehnenscheiden an und werden dicker. In dem Karpaltunnel ist nun nicht viel Platz. Wenn die Sehnenscheiden jetzt aber durch die Entzündung dicker werden, wird der Platz im Karpaltunnel eng. Die geschwollenen Sehnenscheiden können nicht zur Seite oder nach oben, da dort der Knochen ist; nach unten können sie auch nicht, da dort das straffe Band ist. Sie drücken also nach innen hinein, wo der Nerv ist. Die Arterien sind relativ hart und werden durch den Blutdruck prall gehalten, der Nerv ist aber relativ weich und wird durch die geschwollenen Sehnenscheiden gedrückt. Diese Druckbelastung des Medianus-Nerven führt zu den typischen Symptomen des Karpaltunnelsyndroms.

Man muss dabei unterscheiden, ob im Nerv diejenigen Anteile besonders gedrückt werden, die für das Gefühlsempfinden zuständig sind ("sensible" Anteile) oder diejenigen Anteile, die für die Innervation der Muskeln und die Bewegung der Muskulatur zuständig sind ("motorische" Anteile). Wenn die sensiblen Anteile betroffen sind, führt dies zu einer Verminderung der Gefühlsempfindlichkeit in dem Gebiet, das der Medianus-Nerv versorgt. Dies sind Daumen, der Zeigefinger, der Mittelfinger und die Hälfte des Ringfingers, die neben dem Mittelfinger liegt. Meistens ist das gesamte Gebiet betroffen; es können aber auch nur Teile davon betroffen sein. Neben der Verminderung der Gefühlswahrnehmung in diesem Gebiet kann es auch zu einer Art Kribbeln in dieser Region kommen, u.U. zusammen mit einer Art Taubheitsgefühl, so als ob die Finger eingeschlafen wären. Die Beteiligung der motorischen Anteile ist schwerer zu erkennen; der Patient merkt es selber am ehesten daran, dass ihm manchmal plötzlich Gegenstände aus der Hand fallen.

Lesen Sie auch: Nurvet Kautabletten Nerven: Die Inhaltsstoffe und ihre Wirkung.

Typisch für ein Karpaltunnelsyndrom ist, dass bei vielen Patienten die Schmerzen an eine ganz andere Stelle im Körper, nämlich die Schulter auf der betroffenen Seite, projiziert werden. Dies passiert vor allem nachts. Die Patienten werden dann nachts vor Schmerzen in der Schulter wach. Bei der Untersuchung findet man an der Schulter nichts, was diese Schmerzen erklären könnte. Wenn ein Patient mit starken Schmerzen in der Schulter nachts wach wird, die durch Veränderungen im Bereich der Schulter oder der Halswirbelsäule nicht zu erklären sind, muss man immer auch an ein Karpaltunnelsyndrom denken.

Diagnose:

Ein Karpaltunnelsyndrom kann oft bereits durch das genaue Befragen des Patienten und durch eine nachfolgende Untersuchung der Hand und des Handgelenks sowie einige charakteristische Tests diagnostiziert werden. Zur genaueren Beurteilung sind aber weitere Untersuchungen sinnvoll. Mit einer Ultraschalluntersuchung kann zum Beispiel das Ausmaß der Sehnenscheidenentzündung gut beurteilt werden. Eine neurologische Untersuchung mit Messung der sogenannten Nervenleitgeschwindigkeit liefert eine wichtige Information darüber, ob es bereits zu einer Schädigung des Medianus-Nerven gekommen ist und wie ausgeprägt diese ist.

Therapie:

Die Therapie eines Karpaltunnelsyndroms richtet sich zum einem nach der Ursache, zum anderen nach dem Ausmaß des Befundes und dem Grad der Schädigung des Nerven. Oft gelingt es, die Sehnenscheidenentzündungung durch eine Cortison-Injektion in den Karpaltunnel so weit zurückzubilden, dass die Sehnenscheiden rasch abschwellen, der Druck auf den Nerv schnell nachlässt, die Symptome verschwinden und das Karpaltunnelsyndrom ohne bleibende Schäden abheilt. Wenn das Karpaltunnelsyndrom Folge einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung ist, sollte unbedingt überprüft werden, ob diese ausreichend behandelt ist oder ob hier eine Intensierung der medikamentösen Behandlung erforderlich ist.

An flankierenden Maßnahmen empfiehlt sich die zeitweise Ruhigstellung des Handgelenks, am besten mit einer speziellen Bandage (z.B. Rehbandbandage) sowie eine Lagerung, vor allem für die Nacht, damit es in der Nacht beim Schlafen bei bestimmten Schlafpositionen nicht zu einem Abknicken des Handgelenks nach hinten (in Richtung Handrücken) kommt, was den Karpaltunnel noch enger macht und das Problem verstärkt. Außerdem müssen alle Belastungen vermieden werden, die die Fingerbeugersehnen oder das Handgelenk überbeanspruchen und reizen. In vielen Fällen sind unterstützende Maßnahmen mit Kälteanwendungen (z.B. Eisbeutel) mehrfach am Tag hilfreich. Um die Sehnenscheiden zum Abschwellen zu bringen, kann man außerdem cortisonfreie Entzündungshemmer geben.

Wenn die oben genannte Cortisonspritze in den Karpaltunnel nicht ausreichend wirkt, muss man überlegen, ob man zusätzlich an Stelle von cortisonfreien Entzündungshemmern Cortisontabletten gibt. Die Operation eines Karpaltunnelsyndroms ist immer dann notwendig, wenn die oben genannten Maßnahmen nicht rasch zu einem Erfolg führen und / oder wenn auf Grund des neurologischen Untersuchungsbefundes (Nervenleitgeschwindigkeit) Anzeichen dafür bestehen, dass der Nerv bereits geschädigt ist. In solchen Fällen sollte mit einer baldigen Operation dafür gesorgt werden, dass der Nerv schnell entlastet wird und sich möglichst rasch wieder erholen kann. Bei der Operation wird mit einer speziellen Technik das oben genannte straffe Band auf der Handinnenseite erweitert, so dass alle durch den Karpaltunnel laufenden Strukturen genug Platz haben.

Lesen Sie auch: Warum Eltern manchmal nerven

Luxationen: Wenn Gelenke ausrenken

Bei einer Luxation handelt es sich um eine Gelenkverletzung, bei der sich die gelenkbildenden Knochenenden vollständig oder auch nur zum Teil (Subluxation) verschieben. Man spricht umgangssprachlich auch von einem Auskugeln oder Ausrenken des Gelenks.

Ursachen:

Eine Luxation kann verschiedene Ursachen haben. Zu den häufigsten Ursachen gehören starke Belastungen, plötzliche Stürze oder Aufprälle sowie eine angeborene Muskelschwäche oder Bindegewebsschwäche. Luxationen können auch durch Verletzungen anderer Gewebe im Bewegungsapparat begleitet sein. Bestimmte genetische Erkrankungen wie das Ehlers-Danlos-Syndrom, bei dem die Gelenke übermäßig flexibel sind, können ebenfalls zu Luxationen führen. Bei jungen Menschen treten Luxationen oft beim Sport auf, während bei älteren Menschen Muskel- oder Bindegewebsschwächen eine Rolle spielen können.

Symptome:

Die Symptome können je nach betroffenem Gelenk und dem Ausmaß der Verrenkung variieren. Typische Symptome einer Luxation sind plötzlich auftretende starke Schmerzen im betroffenen Gelenk, eine eingeschränkte Beweglichkeit des Gelenks, Schwellungen und sichtbare Deformitäten. Bei einer Luxation können auch Begleitverletzungen von Muskeln, Sehnen und Bändern auftreten. In einigen Fällen können Nerven eingeklemmt oder geschädigt werden, was zu Taubheitsgefühlen oder Lähmungen führen kann. Hämatome (blaue Flecken) und Durchblutungsstörungen können ebenfalls auftreten.

Diagnose:

Eine Luxation kann in der Regel anhand der Symptome, der klinischen Untersuchung und der Anamnese des Patienten diagnostiziert werden. Der Arzt wird das betroffene Gelenk untersuchen, um nach Schwellungen, Deformitäten und Bewegungseinschränkungen zu suchen. In einigen Fällen können zusätzliche bildgebende Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder MRT erforderlich sein, um den genauen Grad der Luxation und mögliche Begleitverletzungen zu beurteilen.

Therapie:

Es können verschiedene Therapieformen zum Einsatz kommen, abhängig von der Art der Luxation, dem betroffenen Gelenk und dem Ausmaß der Verletzung.

  • Konservative Behandlung: Bei stabilen Luxationen kann eine konservative Behandlung angewendet werden. Dazu gehört die Reposition, bei der das Gelenk manuell wieder in seine normale Position gebracht wird. Anschließend kann eine Ruhigstellung des Gelenks mit einer Schiene oder einem Verband empfohlen werden, um die Heilung zu unterstützen. Physiotherapie und gezielte Übungen können helfen, die Stabilität des Gelenks wiederherzustellen und die Muskulatur zu stärken.
  • Operative Behandlung: Bei instabilen oder wiederkehrenden Luxationen kann eine Operation erforderlich sein. Dies kann der Fall sein, wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind oder wenn Begleitverletzungen wie Bänderrisse oder Knochenbrüche vorliegen. Bei der Operation kann der Kapsel- und Bandapparat gestrafft, beschädigtes Gewebe repariert oder das Gelenk stabilisiert werden.

Nachsorge:

Die Nachsorge bei einer Luxation kann je nach individueller Situation variieren. Eine physiotherapeutische Behandlung kann helfen, die Beweglichkeit, Kraft und Stabilität des betroffenen Gelenks wiederherzustellen. Der Physiotherapeut kann spezifische Übungen und Techniken empfehlen, um die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und die Funktion des Gelenks zu unterstützen. Je nach Schwere der Luxation kann eine vorübergehende Ruhigstellung des Gelenks mit einer Schiene, einem Verband oder einer Orthese empfohlen werden, um die Heilung zu unterstützen und das Gelenk zu schützen. Bei Bedarf können Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente verschrieben werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

Es ist wichtig, die empfohlenen Übungen und Therapien auch nach der akuten Phase fortzusetzen, um die langfristige Stabilität und Funktion des Gelenks zu verbessern. Regelmäßige Bewegung und gezieltes Training können helfen, das Gelenk zu stärken und das Risiko einer erneuten Luxation zu verringern. Regelmäßige Nachuntersuchungen beim Arzt oder Orthopäden können dazu dienen, den Heilungsfortschritt zu überwachen und eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Arten von Luxationen:

  • Akute Luxation: Eine akute Luxation tritt auf, wenn ein Gelenk aus seiner normalen Position herausgedrückt wird.
  • Chronische Luxation: Eine chronische Luxation tritt auf, wenn ein Gelenk wiederholt aus seiner normalen Position herausrutscht oder sich wiederholt luxiert.

Häufig betroffene Gelenke:

Die am häufigsten von Luxationen betroffenen Gelenke sind das Schultergelenk, das Ellenbogengelenk, das Kniegelenk, das Hüftgelenk und das Fingergrundgelenk.

Prävention:

Während Luxationen nicht immer vollständig verhindert werden können, gibt es Maßnahmen, die dazu beitragen können, das Risiko zu verringern. Dazu gehören das Vermeiden von riskanten Aktivitäten, die das Gelenk überbeanspruchen können, das Tragen von Schutzvorrichtungen während des Sports und die Stärkung der umgebenden Muskulatur durch gezieltes Training.

Schmerzen im Oberarm: Ursachen und Behandlung

Schmerzen im Oberarm sind nicht nur unangenehm, sondern können auch ein Hindernis im täglichen Leben darstellen. Die Gründe für diese Beschwerden sind vielfältig und reichen von einfachen Überlastungen bis hin zu komplexen medizinischen Zuständen.

Ursachen:

  • Muskuläre Dysbalance: Ein Ungleichgewicht in der Muskulatur rund um die Schulter kann Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen.
  • Verletzungen: Muskelfaserrisse, Sehnenentzündungen oder Prellungen sind ebenfalls häufige Auslöser für Schmerzen im Oberarm.
  • Degenerative Erkrankungen: Arthrose im Schultergelenk kann zu Schmerzen, Steifigkeit und einer Abnahme der Beweglichkeit führen.
  • Nervenkompressionssyndrome: Das Thoracic-Outlet-Syndrom, bei dem die Nervenbahnen im Bereich der Schulter eingeklemmt werden, kann zu ausstrahlenden Schmerzen im Oberarm führen.

Behandlung:

  • Schulterhilfe Optima: Dieses Gerät ist speziell darauf ausgerichtet, die Muskeln gezielt zu stärken und das Gleichgewicht wiederherzustellen.
  • Physiotherapie: Individuell angepasste Übungsprogramme stärken die Muskulatur, fördern die Beweglichkeit und unterstützen den Heilungsprozess. Regelmäßiges Dehnen kann helfen, Schmerzen im Oberarm zu lindern.
  • Anpassung von Alltags- und Trainingsgewohnheiten: Die Überprüfung und Anpassung von Alltags- und Trainingsgewohnheiten ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Linderung von Schmerzen im Oberarm.
  • Medikamentöse Behandlung: In bestimmten Fällen kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein, um Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.

Myogener Schwindel: Wenn Verspannungen den Gleichgewichtssinn stören

Myogener Schwindel ist eine Form des Schwindels, die durch muskuläre Ursachen im Bereich des Nackens und der Halswirbelsäule entsteht. Stress, Gelenksblockaden der oberen Halswirbelsäule, ständige verspannte Nackenmuskulatur sind sehr häufig die Ursachen.

Ursachen:

  • Muskuläre Verspannungen und Dysfunktionen: Myogener Schwindel kann oft auf muskuläre Verspannungen oder Dysfunktionen im Bereich des Nackens, der Schultern und des oberen Rückens zurückgeführt werden.
  • Fehlhaltungen und Blockaden: Osteopathen betrachten die Körperhaltung und die Ausrichtung der Wirbelsäule.
  • Muskelungleichgewicht: Ein Ungleichgewicht zwischen den Muskeln im Nacken- und Schulterbereich kann zu Fehlbelastungen führen.
  • Fasziale Spannungen: Die Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die den Körper durchziehen.
  • Reflektorische Zusammenhänge: Osteopathen betrachten oft reflektorische Verbindungen im Körper.

Symptome:

  • Schwindel oder schwankender Schwindel: Das Gefühl von Schwindel oder Benommenheit ist das charakteristische Symptom von myogenem Schwindel und kann variieren, von einem leichten Schwanken bis zu einem starken Gefühl der Desorientierung.

Behandlung:

Die Behandlung des myogenen Schwindels zielt in erster Linie darauf ab, die muskulären Ursachen, insbesondere im Nacken- und Schulterbereich, zu lindern.

  • Physiotherapie: Ein Physiotherapeut kann gezielte Übungen und Techniken empfehlen, um die Muskulatur im Nacken- und Schulterbereich zu stärken und zu entspannen.
  • Wärme- oder Kältepackungen: Die Anwendung von Wärme- oder Kältepackungen auf die betroffenen Bereiche kann hilfreich sein, um Muskelverspannungen zu lockern und Schmerzen zu mindern.
  • Medikamente: In einigen Fällen können entzündungshemmende Medikamente oder Muskelrelaxantien verschrieben werden, um die Beschwerden weiter zu lindern.
  • Entspannungstechniken: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen sind ebenfalls wirksam, um Stress abzubauen und Muskelverspannungen zu verringern.
  • Ergonomische Anpassung des Arbeitsplatzes: Eine ergonomische Überprüfung und Optimierung des Arbeitsplatzes kann sicherstellen, dass Nacken und Schultern während der Arbeit richtig unterstützt werden.
  • Haltungstraining: Ein Physiotherapeut kann Haltungstraining anbieten, um eine korrekte Körperhaltung zu gewährleisten und unnötige Muskelspannungen zu vermeiden.

CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion): Wenn der Biss nicht stimmt

Neben der Ästhetik steht bei uns die Behandlung funktioneller Störungen vor allem der Kraniomandibulären Dysfunktion CMD, also des Kauapparates und Kiefergelenks im Mittelpunkt. Die Kau- und Kiefergelenkfunktion ist unmittelbar mit der Funktion des Halte- und Stützapparates, des muskuloskelettalen Systems, verbunden. Cranium (=Schädel) und Mandibula (=Unterkieferknochen) stehen miteinander in einer funktionellen Beziehung. Das Kauorgan stellt dabei eine Einheit aus Zähnen, dem Zahnhalteapparat, den Kiefergelenken sowie den Kaumuskeln und Nerven dar. Wenn das Zusammenspiel dieser einzelnen Komponenten gestört ist, sprechen wir von einer Dysfunktion.

Symptome:

CMD ist ein äußerst vielschichtiges Krankheitsbild und kann sich daher auf vielerlei Art und Weise äußern. Häufig auftretende CMD Symptome sind: [Hier sollten die Symptome aufgelistet werden, die im Originaltext genannt wurden]

Therapie:

Zur Therapie setzen wir Okklusionsschienen und/oder festsitzende Aufbisse ein. Je nach Krankheitsbild ergänzen wir, als CMD Spezialist Köln, die Therapie durch Verfahren der manuellen Medizin und osteopathischen Medizin, der Akupunktur, der medikamentösen und orthomolekularen Therapie und arbeiten eng mit Manualmedizinern und Physiotherapeuten zusammen für Ihre CMD Behandlung. In unserer Praxis führen wir als CMD-Spezialist in Köln ausführliche Untersuchungen des craniomandibulären und muskuloskelettalen Systems durch.

Die CMD Behandlung zielt darauf ab, Schmerzen und Beschwerden im Kiefergelenk, Kau- und Kopfschmerzen sowie andere Symptome, die durch eine Fehlfunktion des Kiefergelenks verursacht werden, zu lindern. Durch individuell angepasste Maßnahmen wie Funktionstherapie, Physiotherapie, Schienenversorgung, Medikamente oder gegebenenfalls zahnärztliche Korrekturen wird ein optimales Gleichgewicht und eine harmonische Funktion des Kauapparates erreicht. Eine umfassende Diagnostik ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung, weshalb die Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäden, Orthopäden, Physiotherapeuten und anderen Spezialisten wichtig ist.

Zwerchfellverspannung: Wenn Atmen zum Problem wird

Tun Ihnen bestimmte Bewegungen im Brustraum weh und Atmen wird zum Problem? Besonders Brust- und Rippenschmerzen können durch eine Zwerchfellverspannung entstehen, die sich aber gut behandeln lassen. Meist liegt als Ursache ein Zwerchfellhochstand vor und die Funktion von Atmung und Lunge sind eingeschränkt. Bei einer Zwerchfellhernie hingegen verlagert sich der Bauchinhalt in den Brustkorb. Grund dafür ist ein Defekt des Zwerchfells. Bei einem schweren Defekt treten bereits in den ersten Stunden nach der Geburt typischerweise die ersten Symptome auf.

Ursachen:

Muskelverspannungen im Zwerchfell verursachen Schmerzen - und das bei fast jeder Bewegung. Primär verspürt man beim Husten, Lachen und Atmen einen stechenden Schmerz. Außerdem kann ein verspanntes Zwerchfell zu Seitenstechen und Schluckauf führen. Als Reaktion verkrampft sich der ganze Körper. Die Verspannung im wichtigsten Atemmuskel des Körpers kann verschiedene Gründe haben. Eine falsche und vorwiegend flache Atmung führt ebenso zu Beschwerden wie einseitige Körperhaltungen. In vielen Fällen ist langes Sitzen mit einem nach vorne geneigtem Oberkörper das Problem. Das Ergebnis sind Muskelverspannungen. Auch im Zwerchfell kann bei ungewohnten Trainingseinheiten ein Muskelkater entstehen. Überlastung und neue Bewegungsabläufe können zu einer beschleunigten Atmung führen und die Muskeln überbeanspruchen. Dasselbe kann auch bei intensivem Singen oder Lachanfällen passieren. Steht der gesamte Körper unter Spannung, überträgt sich dies auf das Zwerchfell. Die Atmung wird typischerweise flacher.

Behandlung:

Durch bewusstes Atmen lässt sich eine Zwerchfellverspannung einfach lösen und fördert gleichzeitig die Beweglichkeit des Zwerchfells. Das tiefe Ein- und Ausatmen führt dazu, dass die Bauchorgane nach unten gedrückt werden und die Durchblutung der Organe sowie die Verdauung anregen. Legen Sie sich hierfür flach auf den Rücken, legen Sie Ihre Hände sanft auf Ihren Bauch und entspannen Sie sich. Etwa eine Minute lang tief ein- und ausatmen, sodass sich der Bauch wölbt und wieder senkt. Versuchen Sie mit jedem Atemzug, Ihre Atmung langsamer, ruhiger und tiefer werden zu lassen. Damit Ihr Zwerchfell noch elastischer wird, können Sie es auch ohne therapeutische Hilfe gezielt dehnen. Dazu atmen Sie möglichst lange durch die Nase ein und doppelt so lange durch den Mund mittels einer Lippenbremse aus.

tags: #Nerven #überbeanspruchen #Ursachen #und #Symptome