Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe, die im Gehirn eine entscheidende Rolle spielen. Sie beeinflussen unsere Stimmung, Motivation, unseren Antrieb und unsere Fähigkeit zur Entspannung. Ein Ungleichgewicht dieser Botenstoffe kann sich auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit auswirken.
Die Bedeutung von Neurotransmittern
Neurotransmitter sind heterogene, biochemische Botenstoffe, die Reize und somit Informationen von einer Nervenzelle zu einer anderen Nervenzelle weiterleiten. Durch Neurotransmitter kann Kommunikation im Gehirn stattfinden und ein Impuls zum Handeln aktiviert werden. Neurotransmitter stehen im Zentrum der neuronalen Aktivitäten in Deinem Gehirn. Diese Botenstoffe regulieren Deine Stimmung, Deinen Antrieb, Deine Motivation und auch Entspannungsfähigkeit.
Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe, die an der Signalübertragung zwischen unserem Körper und unserem Gehirn sowie zwischen Hirnarealen beteiligt sind. Sie bestimmen, wie wir auf Informationen aus unserem Körper und der Umwelt reagieren und sie sind ein zentrales Element in unserem Nervensystem. Innerhalb unseres Körpers laufen Signalübertragungen über Neuronen ab. Diese bestehen meist aus einem Dendriten (Informationsempfänger) und einem Axon (Informationsverteiler) wodurch Informationen zwischen Nervenzellen ausgetauscht werden können.
Da die Neuronen physisch nicht direkt verbunden sind, wird ein Informationsmedium benötigt: Die Neurotransmitter. Sie übertragen die Information von einer präsynaptischen Zelle (Sender via Axon) auf die postsynaptische Zelle (Empfänger via Dentrit). Du kannst sie Dir wie einen klassischen Postboten vorstellen, der eine Information (Brief) von einem Sender zum Empfänger bringt.
Wie Neurotransmitter unsere Gefühlswelt beeinflussen
Unser Denken erzeugt Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, die unsere Stimmungen und Gefühle beeinflussen. Deine Zufriedenheit, Heiterkeit, Motiviertheit und Klarheit steht in direkter Verbindung mit der Zusammensetzung der verschiedenen Neurotransmitter. Denn Neurotransmitter verursachen jedes Gefühl und jede Stimmung. Sie aktivieren Deine Motivation und haben Einfluss auf Deinen Schlaf sowie auf Dein Lernen. Zudem benötigen wir bei unserer Wahrnehmung und Informationsverarbeitung ebenfalls das Zusammenwirken der Neurotransmitter.
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Kategorien von Neurotransmittern
Neurotransmitter können in drei verschiedene Gruppen eingeteilt werden:
- Aminosäuren: Glutamat und GABA
- Amine: Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Acetylcholin
- Neuropeptide: Endorphine und Oxytocin
Die wichtigsten Neurotransmitter im Überblick
Dopamin
Dopamin gehört zu der Stoffklasse der Amine und ist besonders für Deine Motivation und Dein Erinnerungsvermögen wichtig. Dabei richtet Dopamin Deine Aufmerksamkeit auf positive Reize und fokussiert erstrebenswerte Ziele. Zudem kann sich Dopamin auch auf den Sympathikus auswirken, der als Teil des vegetativen Nervensystems die Aktivität vieler Organe steuert, und unser Langzeitgedächtnis stärken. Neben diesen beiden positiven Aspekten kann Dopamin aber auch zur Suchtentstehung beitragen.
Dopamin ist ein aktivierender Neurotransmitter und sorgt hauptsächlich dafür, dass wir motiviert sind, Begeisterung empfinden und in Aktion kommen. Dopamin beeinflusst die Hirnareale, die für Bewegung zuständig sind. Es versetzt uns auch in den sogenannten Flow-Zustand. Biochemisch wird Dopamin unter anderem aus der Aminosäure L-Tyrosin synthetisiert. Die Umwandlung erfolgt dann von L-Dopa zu Dopamin. Dopamin verschafft Dir Motivation und Antrieb.
Dopamin ist ein Neurotransmitter im Gehirn, der für die Regulation von Bewegung, Motivation und Belohnung zuständig ist. Im Labor misst man Dopamin als Marker für bestimmte Erkrankungen. Ein erhöhter Dopaminwert tritt etwa bei Schizophrenie, Tumoren und Vergiftungen mit Medikamenten auf. Einen niedrigen Wert beobachtet man dagegen bei der Parkinson-Krankheit und Depressionen.
Serotonin
Serotonin gehört ebenfalls in die Stoffklasse der Amine und sorgt als wahrscheinlich wertvollster Glücksbotenstoff für Heiterkeit, Ausgeglichenheit, guten Schlaf und Wohlbefinden und fördert so Deine Zufriedenheit. Dabei bremst Serotonin negative Gefühlszustände wie Angst, Panikattacken, Sorge, Aggressivität und sogar Hunger aus. Serotonin wirkt angstlösend und kommt daher u.a.
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Serotonin ist unser Neurotransmitter für Selbstvertrauen, Zufriedenheit und Vertrauen. Es hat auch hormonelle Wirkungen im Darm, indem es die Darmperistaltik reguliert. Gebildet wird Serotonin aus der Aminosäure L-Tryptophan mit der Zwischenstufe 5-HTP.
Serotonin ist an der Regulation von Schlaf-Wach-Rhythmus, Schmerz, Emotion sowie Ess- und Sexualverhalten beteiligt. Insgesamt sorgt Serotonin für gute Stimmung und Gelassenheit, was ihm auch den Namen “Glückshormon” beigebracht hat.
Noradrenalin
Noradrenalin gehört wie Dopamin und Serotonin in die Stoffklasse der Amine und unterstützt das Dopamin, indem es Dich antreibt und sowohl physisch als auch psychisch pusht. Zudem macht es Dich konzentrierter, wachsamer, treibt Dich an und reguliert sogar deinen Appetit. Allerdings kann Dich Noradrenalin ebenfalls nervös machen, indem es bei Stress durch eine Kontraktion der Blutgefäße Deinen Blutdruck erhöht. Aus diesem Grund wird Noradrenalin auch als Stresshormon bezeichnet.
Acetylcholin
Auch Acetylcholin gehört zu der Stoffklasse der Amine. Acetylcholin ist ein Neurotransmitter, der Signale zwischen Nerven- und Muskelzellen überträgt und so dafür sorgt, dass Informationen für Bewegungen in Deinen Muskeln ankommen.
Acetylcholin sorgt für einen klaren Fokus, sowie eine gute Denk- und Merkfähigkeit. Es ist auch wichtig für die Funktion unserer Motorik. Der Neurotransmitter wird aus Cholin und Acetyl-CoA synthetisiert.
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Acetylcholin (kurz: ACh) wirkt meist erregend und ist, neben Noradrenalin, der wichtigste Transmitter im Peripheren Nervensystem. Man findet Acetylcholin aber beispielsweise auch in Großhirn, Hirnstamm (Formatio reticularis) und Rückenmark. Daneben spielt es auch eine herausragende Rolle im Vegetativen Nervensystem als Neurotransmitter von Sympathikus und Parasympathikus sowie bei der Erregung von Muskelzellen an der motorischen Endplatte. Es gibt zwei Arten von Rezeptoren für Acetylcholin. Ionotrop bedeutet, dass der Rezeptor selbst ein aktivierbarer Ionenkanal ist.
Glutamat
Glutamat gehört zu der Stoffklasse der Aminosäuren und ist der im Gehirn am häufigsten vorkommende erregende Neurotransmitter. Im Gehirn hat Glutamat eine erregende Wirkung.
Glutamat ist der häufigste exzitatorische (erregende) Neurotransmitter im Zentralen Nervensystem. Glutamat findet man vor allem etwa in Großhirnrinde, Hippocampus, Thalamus, Kleinhirn und Hirnstamm. Eine Ausnahme hinsichtlich der erregenden Wirkung von Glutamat stellt die Retina dar: Hier am Auge wirkt Glutamat hemmend.
GABA
GABA gehört auch zu der Stoffklasse der Aminosäuren und ist der am häufigsten vorkommende hemmende Neurotransmitter im Zentralen Nervensystem. Zudem kommt er in größeren Mengen in der Bauchspeicheldrüse vor, wo er den Blutzuckerspiegel reguliert.
GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist der häufigste inhibitorische, also hemmende Neurotransmitter im ZNS. Besondere Bedeutung kommt GABA zum Beispiel im Striatum des Großhirns, in Zwischenhirn, Kleinhirn, Rückenmark und Auge zu.
GABA ist ein entspannender Neurotransmitter, was sich auch im Charakter eines GABA-Typen bemerkbar macht. GABA-Typen sind ruhig, ausgeglichen und können auch in stressigen Situationen entspannt bleiben. Wenn Du eine GABA-Dominanz hast, legst Du meist Wert auf Routinen und Traditionen, die Dir Stabilität geben. Du bist emotional stabil und schwer aus der Ruhe zu bringen.
Endorphine
Endorphine sind Neurotransmitter, die Deine Stimmung heben, euphorisierend wirken und schmerzlindernd sein können und somit auch bei chronischen Schmerzen helfen können.
Oxytocin
Oxytocin gehört wie die Endorphine auch zur Stoffklasse der Neuropeptide und wird auch als Wohlfühlhormon oder Kuschelhormon bezeichnet. Oxytocin erzeugt Gelassenheit, Bindung und Vertrauen und kann somit helfen, Stress abzubauen. Dieser Neurotransmitter wird bei Interaktionen mit anderen Menschen, wie z.B.
Der Braverman-Test: Dein Neuroprofil bestimmen
Mit Hilfe des Braverman Test kannst du dein Neuroprofil bestimmen. Der Test stammt aus dem Buch The Edge Effect: Achieve Total Health and Longevity with the Balanced Brain Advantage(*) von Dr. Eric R. Braverman.
Der Braverman Test besteht aus zwei Bereichen. Der erste Bereich ermittelt deinen Dominaten-Typ (Welche Neurotransmitter verstärkt in deinem Gehirn auftreten). Die Erkenntnisse des Tests werden dir helfen dein Krafttraining zu individualisieren. Du bekommst eine detaillierte Auswertung mit hilfreichen Trainingsempfehlungen die genau auf dein Neuroprofil passen. Du wirst so deinen körperlichen Voraussetzungen entsprechenden trainieren.
Testanleitung:
Der Test dauert ca. 20-30 Minuten. Sorge dafür, dass du in dieser Zeit nicht gestört wirst. Schau, dass du in einem neutralen körperlichen und emotionalen Zustand bei der Beantwortung des Tests bist.
Bitte beantworte die Fragen, indem du wahr oder falsch anklickst. Es gibt keine richtigen und falschen Antworten. Versuche nicht über die Fragen nachzudenken und zu überlegen, was eine gute Antwort wäre. Und jetzt ran an den Test.
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Neurotransmitter-Typen und ihre Auswirkungen
Wir alle verfügen über unterschiedliche Grundausprägungen im Neurotransmitterhaushalt und tendieren häufig zu einer Dominanz eines bestimmten Neurotransmitters. Darüber lassen sich auch verschiedene Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensmuster erklären, was äußerst spannend ist!
Der Dopamin-Typ
Dopamin Typen sind meist die Macher in unserer Gesellschaft. Sie sind motiviert, willensstark und durchsetzungsfähig. Sie denken sehr rational, sowie fakten- und ergebnisorientiert. Sie brauchen oft eine höhere Reizvariation und fühlen sich eher im Kraftsport als im Ausdauersport wohl.
Ein Überschuss an Dopamin kann zu Unausgeglichenheit, Impulsivität und Aktionismus führen, wodurch auch ein Risiko auf Schlafprobleme oder sogar Burn-Out besteht. Wer zu wenig Dopamin hat, wird sich schwieriger motivieren können, neigt zu Antriebslosigkeit und hat Probleme Entscheidungen zu treffen.
Möglichkeiten um Dopamin zu erhöhen:
- Gute Aminosäurenversorgung, speziell L-Tyrosin (wichtig bei jedem Neurotransmitter)
- B-Vitamine als Co-Faktoren in der Dopamin-Bildung
- Adaptogene wie Rhodiola Rosea (Rosenwurz) und Ginkgo biloba
- Sonnenlicht
- Guter Schlaf
- Musik
- (Kraft-)Sport
- Kaffeekonsum (wohl dosiert)
- Das Erledigen von Aufgaben führt ebenfalls zu einem Dopamin-Ausstoß
Der Acetylcholin-Typ
Menschen mit einer Acetylcholin-Dominanz sind hochkreativ, offen für neue Ideen und sehr auf ihre Sinne bezogen (feinfühlig). Sie stehen Problemen lösungsorientiert gegenüber und können sehr routiniert und taktisch vorgehen. Dabei sind sie nicht festgefahren, sondern auch flexibel und spontan.
Acetylcholin-Typen tauschen sich gern mit anderen Menschen aus, sind charismatisch und legen Wert auf gute Beziehungen. Ein Überschuss an Acetylcholin kann zu paranoiden Verhaltensweisen, Panik, Überempfindlichkeit und Ängstlichkeit führen. Ein Mangel macht sich durch Konzentrations- und Merkprobleme bemerkbar - im Allgemeinen fühlen sich Denkprozesse dann langsamer an.
Möglichkeiten Acetylcholin zu erhöhen:
- Cholin (aus Eiern, Nüssen, Sprossen oder Soja-Lecithin)
- auf Folsäurehaushalt achten
- Acetyl-L-Carnitin
- Ginkgo und Ginseng
- Omega-3-Fettsäuren
- Cholinesterase hemmen, welches Acetylcholin sonst abbaut (Kaffee, Blaubeeren, Zink, Rosmarin, Zimt, Grüner Tee, Minze, Ginseng)
Der GABA-Typ
GABA ist ein entspannender Neurotransmitter, was sich auch im Charakter eines GABA-Typen bemerkbar macht. GABA-Typen sind ruhig, ausgeglichen und können auch in stressigen Situationen entspannt bleiben.
Wenn Du eine GABA-Dominanz hast, legst Du meist Wert auf Routinen und Traditionen, die Dir Stabilität geben. Du bist emotional stabil und schwer aus der Ruhe zu bringen. Ein Überschuss an GABA kann dazu führen, dass Du lethargisch wirst und Probleme hast, Dich aufzuraffen. Ein GABA-Mangel kann zu Ängstlichkeit, Unausgeglichenheit und ständigem Gedanken-Kreisen führen. Damit verbunden sind auch Schlafstörungen.
Möglichkeiten GABA zu erhöhen:
- Glutamatreiche (gesunde) Lebensmittel (Nüsse, Eier, Bohnen, Brokkoli, Spinat, Banane)
- Grüner Tee
- Yoga
- Meditation
- Ätherische Öle wie Lavendel oder Zirbe
- Kräuter (Baldrian, Hopfen, Passionsblume)
- Entspannende Musik
Der Serotonin-Typ
Serotonin-Typen sind offen für neue Erfahrungen und haben ein gutes Ur-Vertrauen. Sie sind selbstbewusst und bereit für Abenteuer (s. Mikroabenteuer) und energiereiche Aktivitäten. Sie benötigen viele Sinnesreize. Gleichzeitig können sie meist auf eine gute Schlafqualität vertrauen, da Serotonin die Vorstufe unseres Schlafhormons Melatonin ist.
Ein Überschuss an Serotonin macht sich durch Nervosität und emotionale Extreme bemerkbar. Ein Mangel kann zu Schlafproblemen und Ängstlichkeit führen.
Möglichkeiten Serotonin zu erhöhen:
- Gute Versorgung mit Aminosäuren, insbesondere L-Tryptophan
- Omega-3-Fettsäuren
- Vitamin D
- B-Vitamine
- Magnesium
- Lebensmittel (Kakao, Bananen, Avocados)
- Johanniskraut
- Bewegung
Neurotransmitter testen
Es gibt auch Möglichkeiten, Deinen Neurotransmitter-Haushalt zu testen. Ein Fragebogen, der auf den Forschungen des amerikanischen Arztes Eric Braverman beruht, hilft Dir Deinen Neurotransmitter-Typen und auch Mängel zu bestimmen.
Der Test ist wissenschaftlich zwar nicht belegt, wird aber von vielen Therapeuten und Ärzten als Zusatz zu einer umfassenden Anamnese eingesetzt. Ich habe mit dem Fragebogen sehr gute Erfahrungen sammeln können, vor allem in der Zusammenarbeit mit Klienten sowie der Analyse meines eigenen Status.
Der Neurotransmitter-Test wurde hier von Patrick Meinart (Release Fitness) übersetzt und zur Verfügung gestellt.
Fünf Tipps für eine gute Neurotransmitter-Balance
Unser Gehirn ist ein Wunderwerk der Natur. Wie ich eingangs erwähnt hatte, ist eine gute Neurotransmitterbalance entscheidend. Wir haben zwar meist eine gewisse Ausprägung, sollten aber weder einen Mangel noch einen Überschuss ausbilden.
Um Deinen Körper bei der Regulation der Neurotransmitter zu unterstützen bieten sich Dir einige Möglichkeiten:
- Ernähre Dich proteinreich: Du hast gesehen, dass Neurotransmitter Aminosäuren benötigen, um gebildet zu werden. Mit einer eiweißreichen Ernährung stellst Du sicher, dass diese Bausteine vorhanden sind. Gute Quellen sind: Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse, eingeweichte Hülsenfrüchte, Chlorella oder eiweißreiches Gemüse wie Bohnen oder Brokkoli.
- Achte auf eine gute Blutzuckerregulation: Dies trägt dazu bei, dass unser Gehirn gesund bleibt. Die Verfügbarkeit von Neurotransmittern und ihren Bausteinen im Gehirn (Aminosäuren) ist von unserem Blutzuckerstatus und Insulin abhängig. Ernähre Dich von komplexen Kohlenhydraten, guten Fetten und Proteinen und vermeide stark zuckerhaltige Produkte, die Deinen Blutzucker zu sehr beeinflussen. Regulierend wirken auch Zimt, Apfelessig, gute Fette sowie Sport.
- Sorge für einen guten Schlaf: Tagsüber spielt sich ein wahres Feuerwerk in Deinem Gehirn ab und viele Reize werden verarbeitet. Guter Schlaf ist wichtig, dass wir uns davon regenerieren können und eine gesunde Neurotransmitterbalance herstellen können.
- Stärke Deinen Darm: Neurotransmitter werden unter anderem im Darm gebildet (so zum Beispiel Serotonin). Außerdem hat unsere Darmgesundheit einen unmittelbaren Einfluss auf unser Gehirn (Darm-Hirn-Achse).
- Reduziere Deinen Gebrauch von Stimulanzien: Stimulanzien wie Kaffee oder auch einige Nootropika können zu einer Verschiebung Deiner Neurotransmitter-Balance führen. Eine Überaktivierung von aktivierenden Botenstoffen wie Dopamin oder Acetylcholin ist die Folge. Setze Stimulanzien mit Bedacht ein und sorge für einen guten Ausgleich (reichlich Schlaf, Meditation, Kaffeeverzicht ab 14 Uhr).
Adaptogene für eine ausgeglichene Hirnchemie
Eine weitere Möglichkeit Deinen Körper bei der Regulation der Neurotransmitter zu unterstützen sind Adaptogene.
Dies sind natürliche, in Pflanzen und Pilzen vorkommende hormonähnliche Substanzen, die Deinen Körper unterstützen, sich an äußere Umstände (Stress) anzupassen. Sie erhöhen die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber verschiedensten Stressoren die täglich auf uns wirken und ansonsten unseren Neurotransmitterhaushalt stark fordern.
In Phasen mit erhöhter physischer, psychischer und emotionaler Belastung stärken und beruhigen uns Adaptogene zugleich. Präventiv eingesetzt, können sie uns mehr Energie, Gelassenheit, Gesundheit und Wohlbefinden schenken.
Stress und seine Auswirkungen auf Neurotransmitter
Die akute Stressantwort des Körpers ist zunächst eine physiologische Reaktion, um mit den normalen Belastungen gut umgehen zu können. Bekommt der Körper im Anschluss genügend Zeit zur Regeneration, bleibt sie ohne weitere Folgen. Fehlen allerdings die Erholungsphasen und wird der Stress chronisch, kann sich die Produktion der Botenstoffe verschieben und schließlich erschöpfen.
Bei einer chronischen Stressbelastung und Erschöpfungssymptomen sind umfangreiche therapeutische Maßnahmen erforderlich. Hierzu gehören je nach Situation Bewegung, Entspannungstechniken (z. B. autogenes Training), Psychotherapie und orthomolekulare Maßnahmen. Diese dienen dazu, durch Gabe von Aminosäuren und Kofaktoren die Speicher an Stresssubstanzen wieder aufzufüllen.
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