Die Parkinson-Krankheit kann den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Die Ausprägung der Symptome und die spezifische Form der Parkinson-Erkrankung bestimmen das Ausmaß der Einschränkungen. Eine individuelle Behandlung ist daher von entscheidender Bedeutung, um die Lebensqualität zu verbessern. Parkinson-Hilfsmittel können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Alltag für Betroffene zu erleichtern.
Einleitung
Parkinson ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die sich auf die Bewegung auswirkt. Zu den Hauptsymptomen gehören Zittern, Steifheit, verlangsamte Bewegung und Gleichgewichtsprobleme. Obwohl es keine Heilung gibt, können verschiedene Hilfsmittel und Therapien den Betroffenen helfen, ein aktives und erfülltes Leben zu führen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über nützliche Hilfsmittel für den Alltag mit Parkinson.
Umgang mit der Diagnose und den Folgen
Gerade zu Beginn ist es wichtig, dass sowohl die Patienten als auch die Angehörigen die Diagnose Parkinson erst einmal verarbeiten. Bereits hier können erste Angebote wahrgenommen bzw. Maßnahmen ergriffen werden, die hilfreich sein können. Es ist wichtig, dass Sie offen miteinander sprechen und so einen Weg finden, den Sie gemeinsam gehen können. Über die eigenen Beschwerden und Ängste zu sprechen, kann sehr hilfreich sein - sowohl für die Patienten als auch für deren Angehörige. Viele Patienten und Angehörige wünschen sich außerdem einen Austausch mit Personen in ähnlicher Lebenslage. Diese Möglichkeit bekommen sie beispielsweise in einer Parkinson-Selbsthilfegruppe. Eventuell können auch Sie im Rahmen der Selbsthilfe leichter über die eigenen Sorgen sprechen oder wertvolle Tipps von anderen Betroffenen erhalten. Zu erfahren, wie andere Betroffene ihren Weg mit Parkinson gehen, kann Ihnen womöglich auf Ihrem eigenen Weg helfen.
Information und Unterstützung
Es gibt viele Gründe, warum es für Patienten und ihre Angehörigen wertvoll sein kann, sich über die Parkinson-Erkrankung zu informieren. Das Wissen über die Grundlagen der Parkinson-Krankheit, einschließlich ihrer Symptome, Ursachen und des Verlaufs, kann Ihnen dabei helfen, die Erkrankung besser zu verstehen. Wenn Patienten und Angehörige gut informiert sind, können Arztbesuche weniger überfordernd sein.
Im Rahmen von Parkinson-Selbsthilfegruppen oder ähnlichen Veranstaltungen können Sie sich mit anderen Patienten oder Angehörigen austauschen. Selbsthilfegruppen bieten ein Umfeld, in dem Sie wertvolle Informationen und praktische Ratschläge erhalten können, die aus den direkten Erfahrungen anderer stammen. Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, wer Ihnen vor Ort weiterhelfen kann und notieren Sie sich relevante Kontakte und Empfehlungen. Damit haben Sie wichtige Anlaufstellen stets im Überblick und wissen bei Bedarf genau, an wen Sie sich wenden können. Dieses Netzwerk wird wahrscheinlich über die Zeit wachsen.
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Pflegegrad und Leistungen
Sobald Sie feststellen, dass sich ein Unterstützungsbedarf im Alltag abzeichnet, sollten Sie den möglichen Anspruch auf einen Pflegegrad prüfen. Mit diesem stehen Ihnen verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung zu, die den Pflegealltag erleichtern sollen. Bereits bei einer leichten Pflegebedürftigkeit stehen Ihnen möglicherweise erste Pflegeleistungen zu. pflege.de hat einen kostenlosen Pflegegradrechner entwickelt, mit dem Sie den voraussichtlichen Pflegegrad berechnen können. Wie die Chancen auf einen Pflegegrad bei Parkinson stehen, hängt vom individuellen Allgemeinzustand ab. Als Faustregel gilt: Je stärker die Selbstständigkeit des Patienten beeinträchtigt ist, desto wahrscheinlicher ist sein Anspruch auf einen von insgesamt fünf Pflegegraden.
Sollten Sie oder Ihr Angehöriger zunehmend Unterstützung benötigen, raten wir Ihnen zu einem Pflegetagebuch. In diesem können Sie die Beeinträchtigungen im Alltag genauer beobachten und dokumentieren. Ein Pflegetagebuch unterstützt Sie gegebenenfalls beim Antrag auf Pflegegrad.
Mögliche Folgen im Krankheitsverlauf
Wie eine Parkinson-Erkrankung im Einzelfall verläuft, ist nicht vorhersehbar. Es gibt jedoch einige mögliche Folgen, die im Laufe der Parkinson-Krankheit auftreten können.
Kognitive Einschränkungen, geminderte Problemlösefähigkeit und Gedächtnisstörungen treten bei der Parkinson-Krankheit häufig auf. Fast immer verstärken solche Faktoren das Gefühl der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Darüber hinaus lassen sich die typischen Symptome nicht immer verbergen, sodass Betroffene sich in vielen Fällen schämen. Daher ziehen sie sich zunehmend zurück und meiden die Öffentlichkeit. Das erhöht das Risiko, eine Depression zu entwickeln. Neben dem Dopamin-Mangel kann es im Krankheitsverlauf zugleich zu einem Mangel an anderen Botenstoffen kommen, wie etwa dem Botenstoff Serotonin. Neben den psychischen Veränderungen können auch einzelne Parkinson-Medikamente Auswirkungen auf die Persönlichkeit und das Verhalten des Betroffenen haben. Impulskontrollstörungen können durch die Einnahme von Dopaminagonisten ausgelöst werden. Spiel- oder Kaufsucht können die Folge sein. Eine Anpassung der Medikamente kann in diesen Fällen Abhilfe schaffen.
Vor allem bei älteren Patienten kann es bereits im frühen Stadium zu geistigen Veränderungen kommen. Der Denkprozess wird langsamer, sich zurechtzufinden wird schwieriger und die Dinge zu planen fällt zunehmend schwerer. Ein Teil der Patienten entwickelt im Zuge ihrer Parkinson-Krankheit einen deutlichen geistigen Abbau. In solchen Fällen wird von der sogenannten Parkinson-Demenz gesprochen, die mit Verwirrtheitsphasen einhergehen kann.
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Das Schlucken ist ein komplexer Vorgang, an dem Muskeln sowie Nerven beteiligt sind. Parkinson kann das Zusammenspiel beeinträchtigen. Ist das Zusammenspiel der Muskeln gestört, können Speisereste oder Flüssigkeiten in die Luftröhre gelangen. Dies kann wiederum die Atemwege blockieren oder eine Entzündung und Infektion in der Lunge verursachen. Störungen des autonomen Nervensystems können auch eine Harninkontinenz auslösen. Im Krankheitsverlauf entwickeln sie vor allem eine Dranginkontinenz, welche auch unter der Bezeichnung Reizblase bekannt ist. Diese kennzeichnet sich dadurch, dass Betroffene plötzlich einen ausgeprägten Harndrang haben, den sie nicht zurückhalten können.
Viele Personen mit Parkinson berichten über Verdauungsprobleme, die sich in Form von Völlegefühl oder Verstopfung äußern können. Aber auch Durchfall ist möglich. Ursächlich dafür ist, dass die Erkrankung auch Auswirkungen auf die Funktionen der Organe des Verdauungstrakts hat. Ein Stuhlprotokoll kann bei Parkinson sinnvoll sein. Es hilft Ihnen im Pflegealltag dabei, den Stuhlgang zu überwachen und eventuelle Besonderheiten oder Veränderungen zu erkennen.
Hilfsmittel für mehr Selbstständigkeit im Alltag
Um das Leben mit Parkinson wieder ins Gleichgewicht zu bringen, müssen Betroffene vielfach umdenken und manche Dinge und Ziele anders als bisher angehen. Es gilt zu lernen und zu üben, um trotz einer teilweise eingeschränkten Beweglichkeit möglichst viele Verrichtungen des täglichen Lebens selbst zu tun und so die Lebensqualität zu erhalten. Betroffene sollten auf den Stuhl zugehen und sich bewusst umdrehen, bis die Kniekehlen die Sitzkante berühren. Den Oberkörper dann nach vorn neigen, die Knie beugen und hinsetzen. Beim Aufstehen zuerst bewusst den Oberkörper beugen, mit Schwung nach vorne und diesen Schwung zum Aufstehen nutzen.
Hilfsmittel für die Körperpflege
- Verstellbare Badmöbel: Zum Waschen und Zähneputzen, Rasieren und bei der Gesichtspflege steht man normalerweise vor dem Waschbecken. Diese Tätigkeiten können vielen Menschen im Sitzen evtl. leichter fallen. Dafür muss die Höhe des Waschbeckens und des Spiegels höhenverstellbar sein.
- Wasserfeste Sitzmöbel/Duschhocker: Duschen oder baden sollten wegen der verstärkten Schweiß- und Fettabsonderungen der Haut möglichst täglich vorgenommen werden.
- Fußbürste mit Saugnäpfen: Die Fußbürste mit Saugnäpfen erleichtert die tägliche Fußpflege - ganz ohne Bücken. Die Fußbürste wird mit 9 Saugnäpfen in der Duschwanne befestigt. Dort hält sie sicher fest und macht die Fußpflege komfortabel, denn die Borsten reinigen den Fuß von allen Seiten. Mit integriertem Bimsstein.
- Bad-Haltegriff Liberty Mobilgrip: Der Bad-Haltegriff Liberty Mobilgrip lässt sich ohne Bohren an glatten Oberflächen anbringen. Er bietet Senioren und Personen mit körperlichen Einschränkungen Sicherheit beim Ein- und Aussteigen aus der Badewanne oder Dusche. Leicht anzubringen ohne Bohren, mit Sicherheitsanzeige am Griff ("Ampel" rot/grün). Auch für Reisen perfekt. Auf Fliesen, Glas, Porzellan oder Fieberglas anzubringen.
Hilfsmittel für das An- und Ausziehen
- Langer Schuhlöffel: Mit einem langen Schuhlöffel lassen sich Slipper meist bequem anziehen.
- Knöpfhilfe: Die Good Grips Knöpfhilfe erleichtert das Schließen von z.B. Hemdknöpfen. Der rutschfeste Vollgummigriff gibt sicheren Halt. Eine Knöpf- und Reißverschlusshilfe ist auch im 5-teiligen Alltagshilfen-Set enthalten.
- Reißverschluss-Hilfe: Haken Sie die Reißverschluss-Hilfe ganz einfach in den Zipper jedes herkömmlichen Reißverschlusses ein! An dem großen, handlichen Ring kann der Reißverschluss nun deutlich einfacher gegriffen und geöffnet/geschlossen werden. Eine Reißverschluss-Hilfe / -Verlängerung mit Ring ist auch im 5-teiligen Alltagshilfen-Set enthalten.
- Griffverdickung aus Schaumstoff: Die Schaumstoff-Griffverdickung sorgt für leichteres Greifen von schmalen Gegenständen - hilfreich bei eingeschränkter Handbeweglichkeit, Parkinson, Rheuma/Arthrose oder nach einem Schlaganfall. Die Griffverdickung lässt sich für viele Alltagsgegenstände verwenden: Für Bestecke, Stifte, Zahnbürsten, einfache Nassrasierer, Pinsel oder Werkzeuge.
Hilfsmittel für die Nahrungsaufnahme
- Spezielles Essbesteck: Spezielles Essbesteck aus dickem Edelstahl liegt besonders gut in der Hand und kann Parkinson-Patienten dabei unterstützen, trotz starkem Muskelzittern in der Hand weiterhin selbstständig zu essen.
- Becher mit Trink-Trick: Ihr neuer Becher mit Trink-Trick ermöglicht es Ihnen, Getränke zu genießen, ohne Ihren Nacken zu sehr zu belasten.
- Schneidemesser mit Gabelspitze: Und wenn Sie sich eine Mahlzeit zubereiten, nutzen Sie am besten das Schneidemesser mit Gabelspitze und seinem bequemen Winkelgriff.
- Rutschfestes Messer mit abgewinkeltem Griff: Der 90°-Winkel des Messers ermöglicht eine natürliche Position für Hand und Handgelenk beim Schneidenvon Lebensmitteln. Das Handgelenk muss zum Schneiden nicht gedreht werden. Ideal z.B. bei Rheuma und Arthrose. Die Klinge ist fein gezahnt - gut geeignet zum Schneiden von Lebensmitteln wie z.B. Brot. Die Messerspitze ist als Gabel geformt, mit der Lebensmittel nach dem Schneiden praktisch aufgespießt werden können.
- Abgewinkeltes Messer mit rutschfestem Griff: Hand und Handgelenk müssen durch den gewinkelten Griff beim Schneiden nicht gedreht werden, sondern können in einer natürlichen Handposition gehalten werden. Dies minimiert auch den Kraftaufwand beim Schneiden - ideal z.B. bei Rheuma und Arthrose. Die glatte Klinge ist perfekt geeignet zum Schneiden von Lebensmitteln wie z.B. gegartem Fleisch.
- Abgewinkelte Bratengabel mit rutschfestem Griff: Eine tolle Küchenhilfe für Senioren und Menschen mit Handicap. Hand und Handgelenk müssen durch den gewinkelten Griff beim Aufspießen/Fixieren von Lebensmitteln nicht gedreht werden, sondern können in einer natürlichen Handposition gehalten werden. Dies minimiert auch den Kraftaufwand beim Schneiden - ideal z.B. bei Rheuma und Arthrose. Die zweizackige Gabel-Spitze ist perfekt geeignet zum Aufspießen und Fixieren von Lebensmitteln wie z.B.
- Küchenbrett mit hohem Rand: Dieses Küchenbrett aus Kunststoff besitzt einen Rand, der mit der Kante der Arbeitsfläche abschließt sowie Gumminoppen auf der Unterseite, die ein Verrutschen verhindern. Das Brett mit hohem Rand ist so geformt, dass es zum Bestreichen einer Scheibe Brot Platz bietet.
- Küchenhelfer für die einhändige Bedienung: Auf dem clever durchdachten Brett können Lebensmittel sicher fixiert werden, um sie weiter zu verarbeiten. Durch die Saugnäpfe an der Unterseite ist das Brett rutschfest. Es kann sowohl für Linkshänder als auch für Linkshänder angepasst werden. Der große Schieber mit Hebel fixiert Lebensmittel einfach und sicher. Auf den "Dornen" aus Edelstahl lassen sich z.B. Obst und Gemüse gut aufspießen.
- Küchen-Arbeitsstation: Die Küchen-Arbeitsstation bietet eine optimale Unterstützung bei der Essenszubereitung - beim einhändigen Gebrauch (z.B. nach Schlaganfall) oder für Senioren mit schwachen Händen. Sicheren Halt hat sie durch 4 Saugnäpfe an der Unterseite. Mit der Raspel und der Reibe kann die Nahrung in Scheiben oder Stifte zerkleinert werden.
Hilfsmittel für mehr Mobilität
- Anti-Freezing-Stock: Der Anti-Freezing-Stock hilft, plötzliche Bewegungsstopps zu überwinden. Der Anti-Freezing-Stock (eine Entwicklung des Sanitätshauses Beuthel in Wuppertal) hat sich bei beim Phänomen des Eingefrorenseins bewährt. Mit Hilfe eines optischen Reizes kann die Starre wieder gelöst werden und damit ein Sturz vermieden.
- Anti-Freezing-Stepper am Rollator: Auch der Anti-Freezing-Stepper am Rollator überwindet solche Blockaden und kann zudem gezielt als Trainingsgerät für Morbus-Parkinson-Patienten eingesetzt werden.
- Rollator: Der Rollator bietet ebenfalls die Möglichkeit, bei Gehbehinderungen durch Parkinson weiterhin mobil und aktiv zu sein. Es handelt sich hierbei nicht nur um ein Laufhilfsmittel zur Steigerung der Mobilität.
- Rollstuhl: In fortgeschrittenen Stadien der Parkinson-Erkrankung, wenn der Bewegungsapparat zunehmend eingeschränkt ist, kann ein Rollstuhl die wichtigste Mobilitätshilfe sein. Die Wahl des Rollstuhls hängt entscheidend vom körperlichen Zustand des Parkinson-Betroffenen ab. Für Personen, die aufgrund fehlender Bewegungsmöglichkeiten und schwindender Koordination nicht mehr manuell einen Rollstuhl steuern können, ist die E-Variante sehr gut geeignet. Parkinson-Erkrankte steuern den Elektro-Rollstuhl über einen Joystick. Diverse elektrische Rollstühle sind mit einem intelligenten Stabilisierungssystem ausgestattet.
- VELA-Stuhl: Der VELA-Stuhl erlaubt es parkinsonkranke Personen, einfacher durch das Haus zu bewegen. Im Stuhl sitzen Sie ergonomisch und können die Funktionen leicht bedienen. Für optimale Selbsthilfe in den eigenen vier Wänden. Mit dem VELA-Stuhl können Sie im Sitzen Ihr Gemüse und Brot schneiden. Trippeln Sie einfach mit dem Stuhl zur Arbeitsplatte und fangen die Zubereitung an. Sie brauchen keine Angst haben, dass der Stuhl gegen Ihrer Wille wegrollt. Sobald Sie die Handbremse aktivieren bleibt der Stuhl dort, wo Sie Ihn haben will.
Hilfsmittel für Haushalt und Alltag
- Schlüsselhilfe / Aufsperrhilfe: Parkinson-Patienten mit starkem Muskelzittern in der Hand haben oft Probleme, den Schlüssel ins Schlüsselloch zu treffen. Mit der Schlüsseldrehhilfe wird das Öffnen von Türschlössern ganz einfach. Bis zu drei Schlüssel lassen sich in den Kunststoffhandgriff einspannen. Durch die verlängerte Hebelwirkung lassen sich Schlüssel deutlich einfacher im Schloss herum drehen. Der große Griff sorgt für einen sicheren Halt in der Hand.
- Tenura Anti-Rutsch-Set: Mit diesem 3-teiligen Anti-Rutsch-Set lassen sich Gläser und Flaschen mit Schraubdeckel ganz einfach öffnen - sogar einhändig! Zum Öffnen von Deckeln wird das Gefäß auf die Antirutschmatte gestellt. Die rutschfeste Oberfläche verhindert, dass sich das Gefäß dreht oder verschiebt. Nun kann der Deckelöffner über den Deckel gestülpt werden. Der Deckel wird mit dieser Hilfe wie gewohnt aufgeschraubt, ohne großen Kraftaufwand.
- Anti-Rutsch Unterlage: Eine Anti-Rutsch-Matte gehört zu den Utensilien, die in Ihrem Haushalt keinesfalls fehlen sollten. Sie wurde aus PVC entwickelt und ist von beiden Seiten rutschsicherer als jedes andere Material. Nutzen Sie die Matte, um auf glatten Flächen, wie dem Fußboden, Ihrer Arbeitsplatte oder Möbeln besseren Halt zu finden. Die Anti-Rutsch Unterlage verhindert zuverlässig das Verrutschen von Teller, Becher, Besteck oder Schalen.
- Deckelöffner: Mit dem Deckelöffner können Sie Gläser und Flaschen auch ohne großen Kraftaufwand öffnen. Ein Deckelöffner / Verschlussöffner gelb ist auch im 5-teiligen Alltagshilfen-Set enthalten.
- Schraubverschlussöffner Multi Grip: Der Schraubverschlussöffner Multi Grip hilft dabei, Sicherheitsdeckel von Tablettendosen, Reinigungsmitteln etc. zu öffnen.
Hilfsmittel für Freizeit und Gedächtnistraining
- Spielkartenhalter: Toller Spielkartenhalter aus transparentem Kunststoff. Die Karten können ganz einfach in den Halter gesteckt werden, es ist kein Festhalten mit den Händen notwendig. Eine tolle Lösung für Personen, die Schwierigkeiten beim Greifen und Festhalten haben, z.B. bei Parkinson oder Rheuma/Arthrose.
- Handtrainer: Der Handtrainer fördert die Beweglichkeit und Kraft in den Händen. Zum Trainieren wird der Handtrainer einfach in der Faust zusammengedrückt. Dies kräftigt die Handmuskulatur effektiv. Ein Handtrainer mittelschwer, orange ist auch im 5-teiligen Alltagshilfen-Set enthalten.
Wohnraumanpassung und Sturzprävention
Bodenwellen und Türschwellen können zum Hindernis werden und Stürze verursachen. Im Treppenhaus helfen farbige Markierungen an den Vorderkanten der einzelnen Stufen bei der Orientierung.
Sturzprävention
Die Vermeidung von Stürzen hat eine hohe Priorität. Für den Notfall kann ein Hausnotrufgerät angeschafft werden. Falls dadurch eine stationäre Pflege vermieden werden kann, übernimmt die Pflegekasse in manchen Fällen die Kosten dafür. Wenn Sie Gangunsicherheiten verspüren, fehlt Ihnen das sichere Gefühl bei der Bewegung. Aus Angst zu fallen, wird man noch befangener und schränkt sich damit immer mehr ein. Im Sanitätshaus erhalten Sie eine Reihe von Hilfen, die Sie vorm Fallen bewahren und oder Verletzungen minimieren, falls es doch dazu kommt.
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Hilfen im Schlafzimmer
Im fortgeschrittenen Stadium können sich Parkinson-Erkrankte oft nicht mehr so einfach im Bett drehen. Spezialmatratzen helfen dann, zur Erholung zu kommen.
Ernährung bei Parkinson
Eine ausgewogene Ernährung ist immer wichtig: Nicht nur um gesund zu bleiben, sondern auch sein Leiden zu lindern. Gerade bei einem Parkinson-Syndrom spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Während der Verdauung können Eiweiße, die beispielsweise in Lebensmitteln wie Fleisch oder Milch enthalten sind, die Aufnahme von Levodopa stören. So kommt es in manchen Fällen dazu, dass die motorischen Symptome unterschiedlich stark auftreten. Sollten derartige Schwankungen häufiger auftreten, ist es ratsam, dass Betroffene ihren behandelnden Arzt informieren.
Bewegung und Therapie
Die Symptome von Parkinson wie das Zittern oder ein verlangsamter Gang lassen sich meist mit Medikamenten behandeln. Ergänzend dazu kann sich regelmäßige Bewegung positiv auf die motorischen Fähigkeiten auswirken. Grundsätzlich berichten viele Betroffene, dass ihnen Aktivität guttut - auch für die Seele und das Gemüt. Bei pflegebedürftigen Menschen mit Parkinson kann es sinnvoll sein, Übungen des sogenannten Bobath-Konzepts in den Pflegealltag zu integrieren. Es kann dabei helfen, Bewegungen zu stabilisieren und Muskelspannungen zu regulieren.
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