Ein Sonnenstich (Insolation, Heliosis) entsteht durch intensive Sonneneinstrahlung auf den Kopf. Der entstehende Wärmestau im Kopf reizt die Hirnhäute. Oft tritt ein Sonnenstich bei Kindern sowie Männern mit Glatze auf. Alle netDoktor.de-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft.
Einführung
Sommer, Sonne, Sonnenschein - die meisten Menschen genießen das Gefühl wärmender Sonnenstrahlen auf der Haut. Die Sonneneinstrahlung hat positive Effekte auf den Körper und die Psyche. Unsere Haut benötigt Sonnenlicht, um Vitamin D zu produzieren. Doch leider birgt das Sonnenlicht Gefahren. Neben Sonnenbrand ist der Sonnenstich gefürchtet. Ein Sonnenstich mit dem gefährlichen Risiko für eine Hirnhautentzündung ist besonders bei Kleinkindern oft bekannt.
Was ist ein Sonnenstich?
Ein Sonnenstich (ICD-10 T67.0) ist eine Sonderform der exogenen Hyperthermie und gehört zu den Hitzeerkrankungen bzw. Hitzeschäden. Diese werden aufgrund der weltweit zunehmenden Hitzewellen immer häufiger beobachtet. Ursache ist die direkte Einwirkung von Sonnenstrahlen auf den ungeschützten Kopf. Das Phänomen ist häufig bei Massenveranstaltungen im Freien ohne Beschattung sowie bei militärischen Paraden oder Exerzierübungen zu beobachten.
Der Sonnenstich ist ein auf den Kopf begrenzter, durch Einwirkung langwelliger Wärmestrahlung ausgelöster Hitzeschaden. Bei direkter Sonnenexposition des ungeschützten Kopfes über einen längeren Zeitraum gelangen die langwelligen Infrarotstrahlen bis ins Schädelinnere. Der Hitzestau löst eine massive Vasodilatation der Kopf- und Hirngefäße aus, was ein Hirnödem und eine Steigerung des intrakraniellen Drucks zur Folge haben kann. Die thermische Reizung von Hirngewebe und Hirnhäuten induziert eine Entzündungsreaktion, die sich als akute abakterielle Meningitis äußert.
Ursachen und Risikofaktoren
Eine langanhaltende intensive Sonnenexposition des ungeschützten Kopfes bewirkt einen Hitzestau im Schädelinneren und eine massive Vasodilatation der Kopf- und Hirngefäße. Dies geht mit einer leichten bis mäßiggradigen Hirndrucksymptomatik einher. Ferner können Schädeldecke und Hirnhäute hitzebedingt gereizt werden, was in einer akuten abakteriellen thermischen Meningitis resultiert.
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Besonders anfällig, einen Sonnenstich zu entwickeln, sind Säuglinge, Kinder und ältere Personen sowie Menschen mit wenig Kopfhaar oder Glatze. Hintergrund dafür ist, dass bei Babys und Kleinkindern die Schädeldecke noch dünn und zum Teil noch nicht ganz geschlossen ist. Wenn die Sonne direkt und zu lange auf den Kopf und Nacken scheint, staut sich die Hitze. Das Gehirn kann sich dadurch erwärmen.
Kann die Sonnenstrahlung direkt auf die Kopfhaut dringen, ist das Risiko, einen Sonnenstich zu entwickeln, erhöht. Dies ist z. B. bei Personen mit Glatze, Säuglingen und Kleinkindern der Fall. Die Gefahr, eine gefährliche Menge Sonnenstrahlen aufzunehmen, ist in Situationen, wo die Belastung nicht bewusst ist, erhöht. Dies ist beispielsweise durch Ablenkung beim Sport im Freien, bei kühler Umgebungstemperatur trotz Sonnenschein (z. B. bei Wind oder in den Bergen) und beim Schlafen auf der Sonnenliege der Fall. Kleinkindern lassen bei ihnen schneller einen Sonnenstich entstehen.
Symptome eines Sonnenstichs
Auffälligstes Symptom beim Sonnenstich ist ein hochroter, heißer Kopf. Im Gegensatz zum Hitzschlag ist die Körpertemperatur normal bis allenfalls leicht erhöht. Typische Symptome sind ein hochroter heißer Kopf sowie Unruhe, Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, Bewusstseinsstörungen und Nackensteifigkeit. Die Körpertemperatur ist in der Regel normal bis maximal leicht erhöht. Die Betroffenen sind oft unruhig und erschöpft. Typisch sind mittelstarke bis starke Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit und Brechreiz.
Symptome und Anzeichen für einen Sonnenstich können durchaus vielfältig sein. Zeigen sich Symptome für einen Hitzeschaden des Körpers, wie Kopfschmerzen, Schwindel mit oder ohne Übelkeit / Erbrechen oder sogar Bewusstseinsstörungen, ist schnelles Handeln gefragt. Besonders groß ist das Risiko für einen Sonnenstich, wenn die Sonne auf Kopf und Nacken knallt. Oft tritt das eine oder andere Symptom des Sonnenstichs erst mit einer zeitlichen Verzögerung von mehreren Stunden auf.
Weitere Symptome sind:
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- Kopfschmerzen
- Heißer, meist roter Kopf
- Schwindel
- Kühle Körperhaut
- Übelkeit und Erbrechen
- Herzrasen und innere Unruhe
Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen bis Bewusstlosigkeit, Nackensteifigkeit, epileptische Krämpfe und Kreislaufinstabilität weisen auf eine ausgeprägte thermische Störung hin. Cave: Ein Sonnenstich tritt häufig erst mit mehrstündiger Verzögerung auf, wenn der Betroffene schon nicht mehr der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Diagnose
Die Diagnose Sonnenstich ergibt sich aus der Anamnese und Klinik. Wichtig für die Diagnose sind die Antworten auf folgende Fragen:
- Wie lange waren Sie/war Ihr Kind in der Sonne?
- Welche Beschwerden traten auf?
- Wann genau traten die Beschwerden auf?
- Sind Ihnen bei sich/Ihrem Kind Bewusstseinsstörungen wie Verwirrtheit aufgefallen?
- Sind Vorerkrankungen bekannt?
Im nächsten Schritt misst man Körpertemperatur, Blutdruck und Herzfrequenz des Patienten oder der Patientin. Bei einem Sonnenstich sind alle drei Parameter in der Regel unauffällig. Aussagekräftig ist auch die Hauttemperatur am Kopf beziehungsweise an der Stirn. Sie ist bei einem Sonnenstich oft erhöht. Die Kopfhaut kann sichtbar gerötet sein.
Außerdem überprüft der Arzt oder die Ärztin, ob die Hirnhäute gereizt sind. Ein Hinweis darauf ist eine schmerzhaft angespannte Nackenmuskulatur, die es den Betroffenen erschwert oder unmöglich macht, den Kopf nach vorne zu beugen und das Kinn zum Brustbein zu senken (Meningismus). Ein weiterer Hinweis ist das sogenannte Brudzinski-Zeichen. Der Arzt hebt dabei den Kopf des auf dem Rücken liegenden Patienten kräftig in Richtung Brustkorb an. Bei einer Hirnhautreizung zieht der Patient die Beine reflexartig an, um die Spannung auf die Rückenmarkshäute zu verringern.
Zusätzlich prüft man mithilfe einfacher Fragen die Orientierung der Betroffenen zu Zeit und Ort und testet die Reflexe des Hirnstamms (z.B. Pupillenreflex). Weitere Untersuchungen sind bei einem Sonnenstich in der Regel nicht notwendig. Nur wenn der Kreislauf instabil ist oder der Verdacht auf erhöhten Hirndruck besteht, sind zusätzliche Untersuchungen sinnvoll.
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Differentialdiagnosen
Bei den Untersuchungen muss man berücksichtigen, dass Symptome, wie sie bei einem Sonnenstich auftreten, auch bei anderen Erkrankungen vorkommen können. Dazu zählen:
- Hitzekollaps und Hitzschlag: Diese beiden Krankheitsbilder ähneln einem schweren Sonnenstich. Die Unterscheidung ist aber sehr wichtig, da Hitzekollaps und Hitzschlag anders behandelt werden müssen.
- Neuroborreliose und FSME: Beide Infektionen werden durch Zecken übertragen. Sie können unter anderem Symptome verursachen, die einem Sonnenstich ähneln, etwa Hautrötung (Borreliose), Fieber, Schwäche und Unwohlsein.
- Hirnhautentzündung (Meningitis): Oft geht ein Sonnenstich mit einer leichten Entzündung der Hirnhäute einher. Dann können ähnliche Symptome auftreten wie bei einer bakteriellen oder viralen Gehirnhautentzündung. Typischerweise ist eine bakterielle Hirnhautentzündung aber - im Gegensatz zu einem Sonnenstich - mit hohem Fieber verbunden.
- Schlaganfall: Er entsteht, wenn die Blutversorgung von Teilen des Gehirns akut unterbrochen wird (etwa durch ein Gerinnsel, das die Gefäße blockiert). Mögliche Anzeichen sind zum Beispiel starke Kopfschmerzen, Benommenheit und Schwindel - also Symptome, die auch bei einem Sonnenstich auftreten können.
Vor allem bei der schweren Form mit ausgeprägten neurologischen Symptomen ähnelt der Sonnenstich einer Hirnhautentzündung. Es ist Sommer und die Sonnenstunden schnellen in die Höhe. In dieser Zeit hält man sich besonders viel an der frischen Luft auf und geht wandern oder besucht den Strand. Wer sich viel in der Sonne aufhält, läuft jedoch Gefahr, einen Sonnenstich zu erleiden.Doch was ist ein Sonnenstich, wie äußert er sich und was kann man dagegen tun? Ein Sonnenstich (auch Insolation oder Heliosis) ist die Reizung der Hirnhaut und des Hirngewebes. Diese Reizung der Hirnhäute entsteht nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne und intensiver Sonneneinstrahlung auf den Kopfbereich.Demnach ist ein Sonnenstich eine Art leichter Hitzschlag des Kopfes, der aufgrund der langwelligen Wärmestrahlung des Sonnenlichtes entsteht. Durch die Reizung der Hirnhäute kommt es bei einem Sonnenstich zu ähnlichen Symptomen wie bei einer Hirnhautentzündung. Die Häute über dem Gehirn schwellen entzündlich an, was zu einem steifen Nacken und Schmerzen bei der Bewegung des Kopfes führt.
Erste Hilfe und Behandlung
Betroffene sollten sich sofort aus der Sonne in eine schattige, kühle Umgebung begeben und dort mit erhöhtem Oberkörper und gekühltem Kopf/Nacken ausruhen. Sind die Sonnenstich-Anzeichen moderat, so helfen einige einfache Mittel die Genesung zu beschleunigen. Als Sofortmaßnahme suchen Sie einen schattigen, kühlen Ort auf. Legen Sie sich mit erhöhtem Oberkörper auf den Rücken. Eine äußerliche Kühlung, z. B. in Form von kalten Umschlägen oder das Auflegen von Coolpacks im Kopf- und Nackenbereich ist jetzt angeraten. Das unterstützt die Normalisierung der Temperatur im Bereich des Kopfes. Die Zufuhr von kühlen Getränken wirkt unterstützend. Damit gleichen Sie ein evtl. bestehendes Flüssigkeitsdefizit durch Schwitzen aus. Bei einem Sonnenstich ist die Normalisierung der Temperatur im Bereich des Kopfes essentiell, um weiteren Schäden vorzubeugen. Hierzu eignen sich u. a. Coolpacks, die im Bereich von Rumpf-, Nacken- und Kopf aufgelegt werden. Bei Kopfschmerzen können Sie eine Schmerztablette mit dem Wirkstoff Ibuprofen nehmen.
Treten die Beschwerden während der Sonnenexposition auf, müssen die Betroffenen unverzüglich an einen schattigen, kühlen, gut belüfteten Ort gebracht werden, an dem sie sich in Oberkörperhochlagerung ausruhen. Kopf und Nacken werden mit feuchten Tüchern oder durchfeuchteten Kompressen gekühlt. Zur Durchfeuchtung kann kaltes Wasser oder kalte Kochsalzlösung benutzt werden. Das Auflegen von Coolpacks auf den Nacken (eingewickelt, nicht direkt auf die Haut) ist ebenfalls möglich. Der wesentliche Kühleffekt beim Sonnenstich erfolgt evaporativ über die Verdunstungskälte - aufgrund der kaum vorhandenen Isolationsschicht im Schädelbereich aber auch über Konduktion und Konvektion.
Bewusstseinsklare Patienten mit nur leichter Symptomatik sollen und dürfen klare, alkoholfreie Flüssigkeiten zu sich nehmen. Bessern sich die Beschwerden infolge der Erstmaßnahmen deutlich, kann von einer stationären Überwachung abgesehen werden.
Schwere Symptome, zum Beispiel ausgeprägte Anzeichen einer meningealen Reizung bzw. hochgradiger Meningismus, zunehmende Verwirrung mit Bewusstseinseintrübung, zentrale Krampfereignisse und/oder eine Atemdepression erfordern eine schnellstmögliche rettungsdienstliche/ notärztliche Versorgung. Diese umfasst neben den bereits beschriebenen Interventionen die:
- Anlage eines venösen Zugangs
- Gabe von kristalloiden Infusionslösungen in Form von Vollelektrolytlösungen
- Bereitschaft zur medikamentösen Unterbrechung eines zentralen Krampfgeschehens
- Notfallnarkose und Schutzintubation nach Vorgaben der aktuellen Leitlinien bei deutlicher Eintrübung und dem Verlust von Schutzreflexen
- Krankenhauseinweisung und stationäre Überwachung, ggf.
Wann sollte man zum Arzt?
Ob Betroffene sich ärztlich untersuchen lassen sollten, hängt davon ab, wie ausgeprägt der Sonnenstich ist und wie sich ihr Zustand entwickelt. Meist klingen die Beschwerden innerhalb von Stunden bis maximal zwei Tagen ab. Erwachsene erholen sich oft schneller als Kinder.
Bessert sich der Zustand aber nicht oder verschlechtert er sich sogar bis hin zur Bewusstlosigkeit, ist eine schnelle Behandlung nötig. Gehen Sie zum Arzt oder rufen Sie den Rettungsdienst. Haben Kinder einen Sonnenstich, sollten Sie lieber früher als später zum Kinderarzt oder zur Kinderärztin gehen. Wie schwer Kinder betroffen sind, ist schwieriger einzuschätzen. Außerdem kommt es bei ihnen schneller als bei Erwachsenen zu einem Sonnenstich.
Im Fall von schweren neurologischen Symptomen ist ggf. Sind die Sonnenstich-Anzeichen moderat, so helfen einige einfache Mittel die Genesung zu beschleunigen.
Vorbeugung
Vorbeugen ist die beste Therapie! Im Fall des Sonnenstichs ist sie so einfach wie effektiv. Achten Sie während eines Aufenthalts im Freien v. a. bei wenig Haupthaar, Säuglingen und Kleinkindern auf eine helle Kopfbedeckung, auch und gerade wenn die Sonne scheint. Vermeiden Sie den Aufenthalt in der prallen Sonne, zu lange Sonnenbäder und insbesondere das Schlafen in sonnenungeschützten Bereichen.
Ein Sonnenstich kann verhindert werden, indem an sonnenintensiven Tagen eine Kopfbedeckung getragen und eine lang andauernde Sonnenlichtexposition vermieden wird. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Tragen von luftig, lockerer Kleidung ist obligat.
Gefährdet sind vor allem Menschen, die wenig oder keine schützenden Kopfhaare haben. Das sind vor allem Säuglinge und Kleinkinder, aber auch Glatzenträger. Besonders diese Risikogruppen sollten sich deshalb nicht zu lange in der prallen Sonne aufhalten. Das gilt vor allem während der sonnenstärksten Tageszeit, das bedeutet: Mittagssonne meiden. Im englischen Sprachraum gibt es dazu einen einfachen Merkspruch: „Between eleven and three, stay under a tree.“ Das heißt: Zwischen 11 Uhr morgens und drei Uhr nachmittags bleibt man besser unter einem Baum (d.h. im Schatten).
Lässt sich ein (längerer) Aufenthalt in der Sonne nicht vermeiden, sollte man zumindest eine Kopfbedeckung tragen. Eine Sonnencreme (z.B. bei Babys oder Glatzenträgern) ist als Schutz vor einem Sonnenstich dagegen unwirksam. Sie hält nämlich nur die ultravioletten Strahlen (UV-Strahlung) teilweise ab, nicht jedoch die für den Sonnenstich ursächlichen Wärmestrahlen (Infrarotstrahlen). Gegen diese hilft nur eine Kopfbedeckung wie Tuch, Hut oder Kappe.
Besonders empfehlenswert sind Kopfbedeckungen, die überhaupt keine Sonnenstrahlen zum Schädel durchdringen lassen und damit eine Erwärmung verhindern. Das sind vor allem helle Hüte und Kappen: Sie reflektieren das Sonnenlicht größtenteils. So kann sich der Kopf darunter nicht so stark erwärmen wie beispielsweise unter schwarzen Textilien. Damit lässt sich einem Sonnenstich wirksam vorbeugen.
Sonnenstich bei Kindern
Gerade die Kleinsten besitzen oft noch kein Zeitgefühl und merken nicht, wie lange sie bereits in der knalligen Sonne spielen. Da Babys und Kleinkinder eine noch sehr dünne Schädeldecke besitzen und kaum bis keine Haare auf dem Kopf haben, wird das Gehirn lediglich durch die Kopfhaut geschützt. Eine Kopfbedeckung wie Kappe oder Hut sind deswegen vor allem in den wärmsten Sommermonaten von Juni bis August unbedingt zu empfehlen. Die Symptome treten meist erst um ein paar Stunden zeitverzögert abends oder nachts auf und werden zunächst nicht in Zusammenhang mit einem Sonnenstich gebracht werden.
Vermutest Du einen Sonnenstich bei Deinem Kind, solltest Du es sofort aus der Sonne bringen, am besten in den Schatten oder einen abgedunkelten Raum. Es sollte einen bequemen Platz zum Liegen haben, bei dem der Nacken hochgelagert werden kann (z.B. mit einem Kissen oder einer zusammengefalteten Jacke). Auch wenn man dazu neigt, seinem Kind schnell eine Abkühlung verschaffen zu wollen, kann sich dies negativ auf den Kreislauf auswirken, sofern Kreislaufprobleme vorliegen. Anstatt sehr kalte Getränke oder Handtücher anzubieten, sollten diese lieber lauwarm sein, um den Kreislauf nicht noch mehr zu belasten. Animiere Dein Kind zum Trinken und lass es auf keinen Fall alleine.
Vor allem Babys haben ein großes Risiko einen Sonnenstich oder einen Hitzschlag zu bekommen, da die kleinen Körper noch sehr empfindlich auf Sonneneinstrahlung und Wärmeeinwirkung reagieren. Auch ist die Schweißproduktion zum Regulieren der Körpertemperatur noch nicht gänzlich ausgereift und entwickelt sich erst noch. Gerade im ersten Lebensjahr sollte man Babys keiner direkten Sonne aussetzen und sich im Schatten aufhalten. Fangen die Kinder an zu Krabbeln, ist es mitunter schwieriger, sie dauerhaft von der Sonne fernzuhalten. Da vor allem zwischen 11 und 15 Uhr die UV-Strahlung am größten ist, sollten Ausflüge auf Spielplatz und Co. Lasse Dein Kind im Sommer niemals alleine im Auto. Diese können unter Sonneneinstrahlung binnen von Minuten überhitzen. Auch ein geöffnetes Fenster bringt im Sommer wenig Abkühlung.
Komplikationen
Ein Sonnenstich kann mit einer Hitzeerschöpfung und einem Hitzschlag kombiniert sein. In diesen Fällen überlagern sich die Beschwerden mitunter.
Cave: Ein Sonnenstich kann mit einer Hitzeerschöpfung oder einem potenziell lebensbedrohlichen Hitzschlag assoziiert sein.
Prognose
Ein Sonnenstich heilt in der Regel folgenlos aus. Je länger und stärker die Hyperthermie anhält und je mehr Hitzeschäden akkumulieren, umso ungünstiger ist die Prognose.
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