Katharinen Krankenhaus Neurologie Schwerpunkte

Das Sankt Katharinen-Krankenhaus in Frankfurt, gelegen im Stadtteil Bornheim, stellt den Menschen als ganzheitliches Wesen in den Mittelpunkt seiner medizinischen Leistung. Es legt großen Wert darauf, dass die Würde eines Menschen unantastbar ist und möchte durch sein Handeln dies spürbar machen. Das Krankenhaus ist bestrebt, Patienten in ihrer Krankheitssituation besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge zukommen zu lassen, damit sie genesen können und sich wohlfühlen.

Allgemeine Informationen zum Sankt Katharinen-Krankenhaus

Das Sankt Katharinen-Krankenhaus bietet eine umfassende medizinische Versorgung mit verschiedenen Fachabteilungen. Zu den Fachabteilungen gehören:

  • Innere Medizin I Kardiologie
  • Innere Medizin II Gastroenterologie und Infektionskrankheiten
  • Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie

Die Klinik legt Wert auf eine patientenorientierte Ausstattung und Services. Dazu gehören:

  • Zimmerausstattung: Einzelzimmer mit eigenem Bad, Wahlleistungsangebot (auch Zimmer mit Kühlschrank und Ausblick auf die Frankfurter Skyline), Unterbringung von Begleitpersonen bei medizinischer Notwendigkeit, Zwei-Bett-Zimmer mit Bad in vielen Bereichen. Fast alle Patientenzimmer sind mit einer eigenen Nasszelle ausgestattet.
  • Barrierefreiheit: Zimmerausstattung mit rollstuhlgerechten Sanitäranlagen in einigen Bereichen, rollstuhlgerechter Zugang zu Serviceeinrichtungen, bauliche Maßnahmen für Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung in einigen Bereichen.
  • Service für Patienten aus dem Ausland: Fremdsprachiges Personal (Englisch durchgängig vorhanden, zusätzlich spezielle Fremdsprachenkenntnisse in vielen Bereichen).

Patienteneigentum kann zu den Öffnungszeiten am Empfang abgegeben werden. Die Öffnungszeiten des Empfangs sind:

  • Montag bis Freitag: 6:30 - 19:00 Uhr
  • Samstag, Sonn- und Feiertag: 10:00 - 18:00 Uhr
  • Am 24.12. und 31.12. geänderte Öffnungszeiten.

Klinik für Neurologie: Umfassende Versorgung des Nervensystems

Das Fachgebiet der Neurologie im Sankt Katharinen-Krankenhaus beschäftigt sich mit Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks, der äußeren Nerven sowie der Muskulatur. Hierunter fallen Diagnosen wie Schlaganfall, Epilepsie, Parkinson-Erkrankungen, Multiple Sklerose oder Polyneuropathie. Die Klinik bietet umfassende diagnostische und therapeutische Möglichkeiten zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Muskulatur. Epileptische Anfälle, Bewegungsstörungen (Dystonien, Chorea, Parkinson Syndrome) und Störungen der Muskulatur (Myasthenia gravis, Myositis, Myopathien) sowie Schwindelerkrankungen gehören ebenfalls zum Behandlungsspektrum wie Erkrankungen der äußeren Nerven.

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Die Klinik für Neurologie verfügt über 86 Patientenbetten, einschließlich einer Schlaganfall-Behandlungseinheit (Stroke Unit) mit 15 Betten. Die Intensivstation des Krankenhauses bietet für schwerstkranke Patienten alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten moderner Behandlung.

Im Jahr 2023 wurden durch die Klinik für Neurologie über 3100 Patientinnen und Patienten stationär und ca. 3000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt. Die größte Gruppe bilden Patienten mit Gefäßerkrankungen des Gehirns (Schlaganfall, TIA, Gehirnblutung) dar. Weitere, häufig behandelte neurologischen Krankheitsbilder sind Parkinson-Erkrankungen, Multiple Sklerose, Gleichgewichtsstörungen und Schwindel, epileptische Anfälle, akute Rückenschmerzen und andere Erkrankungen der äußeren Nerven sowie Muskelerkrankungen.

Schwerpunkte der Neurologie

Die Klinik für Neurologie im Sankt Katharinen-Krankenhaus legt besonderen Wert auf folgende Schwerpunkte:

  1. Schlaganfallversorgung: Die Klinik verfügt über eine zertifizierte Stroke Unit und bietet eine umfassende Versorgung von Patienten mit akuten Schlaganfällen aller Schweregrade.
  2. Multiple Sklerose: Die Klinik ist als einzige Klinik in der Region als Schwerpunktzentrum der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft anerkannt.
  3. Neurovaskuläres Netzwerk: Die Klinik arbeitet eng mit den umliegenden neurologischen Kliniken in der Schlaganfallversorgung zusammen und betreibt das zertifizierte Neurovaskuläre Netzwerk Region Köln.
  4. Neurophysiologische und neurosonologische Labore: Die Klinik setzt modernste Technik in ihren neurophysiologischen und neurosonologischen Laboratorien ein, um eine bestmögliche Diagnostik und Therapie bei sämtlichen Erkrankungen des Nervensystems zu gewährleisten.

Schlaganfallversorgung im Detail

Schlaganfälle sind in Deutschland eine der häufigsten Ursachen für dauerhafte Pflegebedürftigkeit oder sogar den Tod. Es werden Durchblutungsstörungen (Infarkte) und Hirnblutungen unterschieden. Die gezielte Diagnostik und Therapie des akuten Schlaganfalls hat sich in den letzten Jahren entscheidend weiterentwickelt. Mit der medikamentösen Auflösung von Blutgerinseln und der Wiedereröffnung von Gefäßen mit Kathetern stehen inzwischen hochwirksame Therapien zur Verfügung.

Die Stroke Unit der Neurologischen Abteilung des Sankt Katharinen-Krankenhaus wurde bereits 2008 eröffnet. Sie bietet rund um die Uhr alle notwendigen klinischen und apparativen Diagnostik-, Therapie- und Überwachungsmöglichkeiten. Auf der Station arbeitet ein hochspezialisiertes Team von „Schlaganfallexpert*innen“, die nach standardisierten Handlungsabläufen zügig und zielgerichtet vorgehen. Das interdisziplinäre Zusammenwirken von mehreren Spezialgebieten wie Neurologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie, Kardiologie sowie Pflege und spezialisierter Therapie (Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie) gewährleistet ein optimales Vorgehen.

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Die Klinik verfügt über die Möglichkeit, bei frischen Schlaganfällen mittels Kathetertechnik eine Wiedereröffnung verschlossener Blutgefäße herbeizuführen („Mechanische Thrombektomie“). Ausweislich der Qualitätssicherung im Bereich der Ärztekammer Nordrhein nahm die Klinik 2023 den Spitzenplatz hinsichtlich der Zahl versorgter Gefäßerkrankungen des Gehirns unter den an der Schlaganfallversorgung im Bereich Nordrhein teilnehmenden Kliniken ein.

Diagnostische Möglichkeiten

Die neurologische Funktionsdiagnostik umfasst die neurologische Ultraschalldiagnostik, das neurophysiologische Labor, die Schwindelabklärung und die endoskopische Schluckdiagnostik. Im Rahmen der Kooperation mit anderen Einrichtungen des Klinikums stehen modernste bildgebende Diagnostik (Kernspintomographische Verfahren, Computertomographie, PET, Angiographie), Liquordiagnostik und umfassende Möglichkeiten der Abklärung zur Verfügung. Gleiches gilt für Therapieverfahren (z.B.: interventionelle zerebrovaskuläre Verfahren, Immunadsorbtion, psychosomatische Diagnostik und Behandlung usw.).

Elektrophysiologie: Mittels bildgebendender Verfahren (z.B. Computertomographie oder Kernspintomographie) allein können zahlreiche neurologische Krankheitsbilder nicht zugeordnet werden. Aussagen über die Funktion von Nervenbahnen oder von Muskeln lassen sich mittels der Elektrodiagnostik gewinnen.

  • Ultraschalldiagnostik: Die Ultraschalldiagnostik der extra- und intracraniellen Blutgefäße wird mit Doppler- und Duplexsonographie-Geräten durchgeführt.
  • Neurophysiologisches Labor: Im neurophysiologischen Labor können die Funktion der zentralen und peripheren Nervenbahnen sowie der Muskulatur gemessen werden.
    • Im zentralen Nervensystem werden die Funktion der akustischen, sensiblen, visuellen und motorischen Bahnen untersucht. Dies geschieht mit den jeweiligen sogenannten evozierten Potentialen (AEP, SSEP, VEP, MEP).
    • Im Bereich des peripheren Nervensystems werden sensible und motorische Nervenleitgeschwindigkeiten (NLG) gemessen. Dieses spielt insbesondere bei Polyneuropathien eine wichtige Rolle.
    • Mit der Elektronystagmographie (ENG) können Augenbewegungsstörungen objektiviert werden. Diese Untersuchung ist insbesondere zur Einordnung von Schwindelerkrankungen hilfreich.
    • Das Elektroenzephalogramm (EEG) misst die Hirnströme. Das ist insbesondere für die Diagnostik der Epilepsie wichtig. Die EEG-Ableitungen erfolgen standardmäßig nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie (Ten-Twenty-System), bei besonderen Fragestellungen werden auch Provokationsverfahren eingesetzt, z.B.
  • Neuroradiologische Diagnostik: Die neuroradiologische Diagnostik erfolgt in der Radiologischen Abteilung. Eine neuroradiologische Expertise ist dort vorhanden.

Das Team der Neurologie

Zum 1. Februar 2022 verstärkte Dr. Christian Jacobi das Team des Sankt Katharinen-Krankenhaus in Frankfurt als Chefarzt der Neurologie. Er folgte auf Prof. Dr. Stefan Weidauer. Dr. Jacobi bringt langjährige klinische Erfahrung und eine breit gefächerte Ausbildung mit. Seine klinischen Schwerpunkte liegen im Bereich der neuroimmunologischen Erkrankungen (unter anderem Multiple Sklerose und Myasthenia gravis), Neuroinfektiologie und der neurovaskulären Erkrankungen (Schlaganfall).

Das Ärzteteam der Neurologie ist bei einem akuten Schlaganfall rund um die Uhr erreichbar. Die neurologische Intensivstation versorgt mit einem fachübergreifenden Ärzteteam Patienten, die eine besondere Überwachung benötigen.

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Die Mitarbeiter der Klinik für Neurologie sehen sich als engagierte Begleiter der Patienten bei der Bewältigung ihrer Erkrankung. Die menschliche Zuwendung und kompetente medizinische Beratung bilden die Grundlage ihrer Arbeit.

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