Neurochirurgie am Klinikum Ansbach: Exzellente Versorgung und innovative Techniken

Das Klinikum Ansbach, ein Haus der Schwerpunktversorgung mit 360 Planbetten, bietet ein breites Spektrum an medizinischen Dienstleistungen, von der Geburtshilfe bis zur Palliativpflege. Mit einem engagierten Team von über 1.300 Mitarbeitern und modernster Ausstattung wird eine hochqualifizierte, individuelle Patientenbetreuung in jeder Lebensphase gewährleistet. Die Sektion Neurochirurgie unter der Leitung von Dr. Alessandro Rustia und seit September 2022 von Chefarzt Firas Kalaji, Facharzt für Neurochirurgie, bietet eine umfassende neurochirurgische Versorgung auf höchstem Niveau.

Umfassende neurochirurgische Leistungen

Die Klinik für Neurochirurgie behandelt das gesamte Spektrum neurochirurgischer Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Dazu gehören alle Arten von Tumorerkrankungen, Gefäßerkrankungen, Entzündungen und Missbildungen des Gehirns und des Rückenmarks. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Wirbelsäulenchirurgie.

Wirbelsäulenchirurgie als wichtiger Schwerpunkt

Die Wirbelsäulenchirurgie stellt einen wichtigen Schwerpunkt der neurochirurgischen Klinik dar. Es werden alle operativen Therapien von Bandscheibenvorfällen und Stenosen der gesamten Wirbelsäule, Wirbelgleiten (Spondylolisthesis), Verletzungen und Frakturen der gesamten Wirbelsäule sowie spinalen Tumoren und Missbildungen angeboten. Mikroskopisch assistierte minimalinvasive Techniken sind etablierte Standards. Nach Ausschöpfung aller konservativen Verfahren stehen alle gängigen operativen Behandlungsmaßnahmen mit Schwerpunkt der minimalinvasiven Techniken zur Verfügung. Im Rahmen der operativen Therapie der Bandscheibenvorfälle oder Einengung des Spinalkanals bietet das Verfahren der mikroskopisch assistierten perkutanen Nukleotomie (MAPN) bei minimalem Zugangstrauma durch Aufdehnen der Muskulatur, ohne diese zu durchtrennen, eine optimale Darstellung des Operationsfeldes in dreidimensionaler Darstellungsweise aufgrund der Verwendung des OP-Mikroskops.

Behandlung von Verletzungen an Gehirn, Rückenmark und Nerven

Als zertifiziertes Regionales Traumazentrum werden alle Arten von Verletzungen an Gehirn, Rückenmark und Nerven behandelt. Das Klinikum Ansbach bietet eine umfassende komplexe Behandlung aller Arten von Schädel-Hirn-Traumata einschließlich Nachsorge und operative Verfahren zur Wiederherstellung der Kontinuität des Schädels durch Verschluss oder Reparatur eines Defektes (Kranioplastik).

Neuroonkologischer Schwerpunkt

Innerhalb des zertifizierten neuroonkologischen Schwerpunktes werden Patienten mit allen Arten von Hirn- und Rückenmarkstumoren sowie Metastasen mit modernsten operativen Maßnahmen behandelt. Bei speziellen Fällen kann auch eine Wachoperation notwendig sein. Hierbei wird während der Operation der Patient aus der Narkose geweckt, um gewisse Funktionen, die während der Narkose nicht zuverlässig getestet werden können, zu überprüfen. Durch diese Wachoperation können Tumoren radikal entfernt und Hirnfunktionen maximal geschont werden.

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Das Leistungsspektrum umfasst:

  • Primäre Tumore des ZNS (alle Arten von Hirn- und intraspinalen Tumoren)
  • Sekundäre Tumore des ZNS (Hirn- und intraspinale Metastasen)
  • Biopsien maligner Lymphome des ZNS
  • Tumoren des peripheren Nervensystems
  • Hirnstamm-Operationen

Die Klinik ist zertifiziert für die Anwendung von 5-Aminolävulinsäure (5-ALA) in der Fluoreszenz-geführten Tumorresektion sowie für die Natrium-Fluorescein-gestützte Resektion maligner Gliome. Ultraschall- und navigationsgestützte Hirntumorbiopsien sowie die Anwendung von Neuronavigation und Wachoperationen gehören ebenfalls zum Standardrepertoire.

Behandlung von Gefäßerkrankungen

Die Klinik behandelt auch intrakranielle Aneurysmen, arteriovenöse Malformationen und Kavernome.

Innovative Techniken und moderne Ausstattung

Das Klinikum Ansbach setzt auf innovative Techniken und moderne Ausstattung, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten.

Neuronavigation für präzise Eingriffe

Ein modernes computergestütztes Verfahren, die Neuronavigation, bietet zusätzliche Möglichkeiten bei komplizierten Operationen im Bereich des Gehirns und der Wirbelsäule. Die Neuronavigation ermöglicht dem Operateur eine exakte Planung sowie die räumliche Orientierung bei zahlreichen neurochirurgischen Eingriffen. Erstmals in der Region konnte eine notfallmäßige Operation bei einer schwerwiegenden Halswirbelsäulenverletzung mit Hilfe der Neuronavigation durchgeführt werden. Bei dieser hoch instabilen Fraktur half die Navigation sehr, die optimale Schraubenplatzierung zu erzielen. Das neue Navigationsgerät ermöglicht den Ärzten, zielgenaue Eingriffe am Hirn vorzunehmen, Katheter zu platzieren oder kleine Gewebeprobe-Entnahmen durchzuführen. Die Beeinträchtigung der Patienten ist dabei aufgrund der minimal-invasiven Technik vergleichsweise gering.

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Minimalinvasive Techniken

Mikroskopisch assistierte minimalinvasive Techniken sind etablierte Standards in der Klinik. Es werden sowohl offene mikrochirurgische Verfahren als auch mikroskopische transnasale transrhinoseptale Hypophysen-Operationen als Schwerpunkt einer minimal invasiven Behandlung angeboten.

Das Team der Neurochirurgie

Seit 2019 gibt es in Ansbach wieder eine neuro- und wirbelsäulenchirurgische Rundumversorgung. Komplettiert wird das Team durch den Chirurgen Ghenadie Pasecinic.

Chefarzt Firas Kalaji

Seit September 2022 leitet Firas Kalaji die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Ansbach. Zuvor war er über ein Jahrzehnt an einer Klinik in Bad Berka tätig, wo er zum Oberarzt aufstieg. Kalaji stammt aus Syrien und studierte Medizin in Aleppo. Nach seiner Ankunft in Deutschland im Jahr 2005 arbeitete er zunächst als Gastarzt, bevor er seine Karriere in der Neurochirurgie begann.

Kalajis Spektrum reicht vom Bandscheibenvorfall über komplexe Wirbelsäuleneingriffe bis zum Gehirntumor. Außerdem arbeitet er an einer Studie für eine minimalinvasive OP an der Bandscheibe im Halswirbelbereich, wodurch ein bislang erforderliches Implantat unnötig wird.

Fachgebiete und Qualifikationen von Firas Kalaji

  • Facharzt für Neurochirurgie
  • Zertifikat spezielle Neurochirurgische Onkologie
  • Mini-MBA
  • Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin
  • Spezialgebiete: Neuroonkologie, Neurotraumatologie, Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie, Schädelbasischirurgie, Neurovaskuläre Chirurgie, Periphere Nervenchirurgie
  • Personenzertifiziert von der Neurochirurgischen Akademie (NCA) für die spezielle Neurochirurgische Onkologie
  • Zertifiziert für die Anwendung von 5-Aminolävulinsäure (5-ALA) in der Fluoreszenz-geführten Tumorresektion
  • Mitgliedschaften: Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC), Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin, Gesellschaft für Schädelbasischirurgie (GSB), Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG)

Dr. Alessandro Rustia

Dr. Alessandro Rustia ist Leiter der Sektion Neurochirurgie am Klinikum Ansbach. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Neurochirurgie und ist spezialisiert auf die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen.

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Teamarbeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Klinik für Neurochirurgie legt großen Wert auf Teamarbeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dies zeigt sich beispielsweise in der erfolgreichen Durchführung einer notfallmäßigen Operation bei einer schwerwiegenden Halswirbelsäulenverletzung, die nur durch die gute Teamarbeit zwischen Notfall- und Intensivmedizinern, den Narkoseärzten sowie dem OP- und Pflegepersonal möglich war.

Versorgungssicherheit für Westmittelfranken

Die Neurochirurgie am Klinikum Ansbach bedeutet für die Menschen in der weiten Fläche Westmittelfrankens vor allem Versorgungssicherheit. Lange Transportwege, gerade bei kritischen Patienten, stellen immer ein Risiko dar. Kalajis Behandlungsportfolio kann diese Wege verkürzen.

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