Die Klinik für Neurologie am Klinikum Chemnitz zählt zu den größten neurologischen Kliniken Deutschlands und bietet eine umfassende Versorgung für das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen. Jährlich werden über 6.000 stationäre und teilstationäre sowie über 1.500 ambulante Fälle behandelt. Als Lehrkrankenhaus der Universitäten Dresden und Leipzig überblicken die Ärzte die neuesten Studien und Erkenntnisse wissenschaftlicher Medizin.
Struktur und Ausstattung
Die Klinik für Neurologie hat in den vergangenen Jahren umfassende Sanierungen und bauliche Erweiterungen erfahren. Die Zimmer sind mit Ein-, Zwei- und vereinzelt Dreibettzimmern ausgestattet, die alle über eine Multimedia-Einheit (TV, Radio, Telefon) verfügen. Eine Cafeteria im Haus bietet ein umfangreiches und vielseitiges Verpflegungsangebot, einschließlich warmer Mahlzeiten. Für ausländische Gäste steht ein Dolmetscherservice zur Verfügung.
Behandlungsschwerpunkte
Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik liegt in der Behandlung von Schlaganfällen. Ein spezialisiertes Team aus Ärzten, Schwestern und Pflegern, Neuropsychologen, Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten betreut die Patienten. Im Rahmen der neurologischen Intensivmedizin bestehen umfassende Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheitsbildern verschiedenster Genese.
Neben der Schlaganfallbehandlung werden auch klassische Erkrankungen aus dem neurologischen Fachgebiet behandelt. Eine interdisziplinäre neurologisch-psychiatrische Behandlungseinheit steht für Patienten mit speziellen Krankheiten aus dem neurologisch-psychiatrischen Grenzbereich zur Verfügung.
Diagnostik
Eine umfassende Diagnostik für das gesamte klinische Spektrum neurologischer Erkrankungen ist gewährleistet. Die Klinik für Neurologie verfügt über eine Abteilung für klinische Neurophysiologie, ein Labor für Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Gefäße und ein Labor zur Diagnostik von Störungen des autonomen Nervensystems. Die neuroradiologische Abteilung des Klinikums Chemnitz bietet optimale Voraussetzungen für die neuroradiologische Diagnostik (Nativ - Röntgen - Diagnostik, CT- und MRT-Untersuchungen, Angiographien).
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Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) für neuromuskuläre Erkrankungen
Das Klinikum Chemnitz hat in Südwestsachsen das erste Ärzteteam für die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) von Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen etabliert. Das Team unter der Leitung von Dr. med. Steve Dettmann, Oberarzt der Klinik für Neurologie, besteht aus 14 Mitgliedern aus den Fachdisziplinen Neurologie, Pneumologie und Kardiologie. Bei Bedarf können 34 weitere Ärzte aus zehn anderen Fachbereichen hinzugezogen werden.
Die ASV bietet den Patienten eine umfassende ambulante Behandlung aus einer Hand, eine interdisziplinäre und wohnortnahe Versorgung durch erfahrene Spezialisten sowie den direkten Zugang zu speziellen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden und unterstützenden Diensten. Insgesamt 19 verschiedene neurologische Erkrankungen können in der ASV behandelt werden. Für Patienten liegt der Vorteil der ASV vor allem in der zügigen Terminvereinbarung und der optimal aufeinander abgestimmten fachärztlichen Versorgung.
Ärztliche Zuwendung und Nachsorge
Neben medizinischer Therapie auf höchstem Niveau ist es ein weiteres Ziel der Klinik, den Patienten während ihres Aufenthaltes auch menschlich zur Seite zu stehen und ihre Sorgen und Bedürfnisse entsprechend wahrzunehmen. Als regionaler Gesundheitsversorger begleitet das Klinikum Chemnitz die Gesundheitsförderung auch über den Aufenthalt hinaus. Hierzu bestehen etablierte Nachsorgeprogramme, die in Zusammenarbeit mit den regionalen Hausärzten und neurologischen Kollegen durchgeführt werden.
Was Patienten mitbringen sollten
Für die stationäre Aufnahme sind folgende Unterlagen und Gegenstände erforderlich:
- Eine Einweisung/Krankenhausverordnung eines niedergelassenen Arztes
- Krankenkassenversicherungskarte
- Einweisungsschein und - falls vorhanden - Vorbefunde (Röntgenbilder, CT-Befunde, gerne auch in elektronischer Form auf CD bzw. DVD) und Arztbriefe
- Liste der Medikamente bzw. die Medikamente selbst - gilt nur zur Anordnung der gewohnten Medikation während des stationären Aufenthaltes, die Medikation selbst bekommen Sie von der Klinik
- Allergiepass, Schrittmacherausweis, Röntgenpass, Betreuungsausweis, wenn erforderlich bzw. vorhanden
- Kleidung für den eigenen Bedarf (Nachtkleidung, Unterwäsche, Handtücher, Kosmetikartikel, bequeme Kleidung, Haus- oder Trainingsanzug, Schuhe mit festem Halt)
- Brille und Hörgerät (falls vorhanden)
Forschung
Die Neurologie-Abteilung des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften sucht nach Schlaganfallpatient*innen, die Schwierigkeiten beim Bewegen ihrer Hand oder ihres Armes haben, um eine neue Schlaganfalltherapie zu testen.
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