Klinikum Emden Neurologie Bewertung: Eine umfassende Analyse

Das Klinikum Emden, als Teil des ANEVITA-Verbundes, der die Ubbo-Emmius-Kliniken in Aurich und Norden einschließt, spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung Ostfrieslands. Es ist Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover und bietet ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen, darunter auch die Neurologie. Dieser Artikel beleuchtet die Bewertungen und Erfahrungen von Patienten und Medizinstudenten in Bezug auf die neurologische Abteilung des Klinikums Emden.

Das Klinikum Emden im Überblick

Das Klinikum Emden verfügt über 370 stationäre Betten und versorgt jährlich über 15.000 Patienten stationär. Zusätzlich werden über 25.000 Patienten ambulant versorgt. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Stroke Unit, die eine wichtige Rolle in der Versorgung von Schlaganfallpatienten in der Region spielt. Das Klinikum bietet ein breites Behandlungsspektrum, einschließlich der Neurologie, die sich auf die Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems spezialisiert hat.

Positive Aspekte der Neurologie im Klinikum Emden

Kompetente Ärzte und gute Behandlung

Viele Patienten berichten von einer guten Behandlung durch die Neurologen und Neurologinnen des Klinikums Emden. Besonders hervorgehoben wird die Kompetenz der Ärzte in der Stroke Unit, wo Schlaganfallpatienten schnell und professionell behandelt werden. Einige Patienten loben die Freundlichkeit und Kompetenz der Ärzte, die sich Zeit nehmen, um alles ausführlich zu erklären.

Ein Patient, der wegen eines Schlaganfalls behandelt wurde, berichtet: "Sofort ins CT und im Anschluss sofort die Behandlung des Schlaganfalls begonnen. Sehr nette Kompetente Ärzte."

Engagiertes Pflegepersonal

Einige Patienten berichten von engagierten und hilfsbereiten Krankenschwestern und Pflegern auf der neurologischen Station. Sie heben die Freundlichkeit, Zuvorkommenheit und Hilfsbereitschaft des Personals hervor, das sich trotz der schweren Arbeit bemüht, den Patienten den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

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Lehrkrankenhaus und Ausbildung

Das Klinikum Emden ist Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover und bietet Medizinstudenten die Möglichkeit, ihr Praktisches Jahr (PJ) in der Neurologie zu absolvieren. Ein PJ-Student berichtet von einer freundlichen und unkomplizierten Bewerbung sowie der Möglichkeit, während der PJ-Zeit in einem Wohnheim in Kliniknähe zu wohnen. Er lobt die gute Betreuung durch die Stations- und Oberärzte sowie die Möglichkeit, viele Tätigkeiten eigenständig durchzuführen.

Die Neurologie in Emden ist für ihre Stärken bekannt und unter Studenten sehr beliebt. Es wird ein Leitfaden zur Verfügung gestellt, der einen Überblick über alle wichtigen Details enthält. Die Studenten werden aktiv eingebunden und es wird ihnen die Freiheit gegeben, sich dort aufzuhalten, wo sie das Gefühl haben, am meisten lernen zu können. Es gibt Seminare für alle Studenten im Haus, die inhaltlich sehr gut sind.

Negative Aspekte und Kritik

Unfreundliches Pflegepersonal

Einige Patienten berichten von negativen Erfahrungen mit dem Pflegepersonal auf der neurologischen Abteilung. Sie bemängeln Unfreundlichkeit, mangelnden Respekt und Ignorieren von Beschwerden. Ein Patient berichtet, dass er in der Dusche kollabiert ist und ihm nicht geholfen wurde, weil er nicht den richtigen Knopf gedrückt hatte.

Ein anderer Patient schreibt: "Es gibt nichts positives zu Berichten über die Neurologische Abteilung. Die meisten Pflegekräfte sind absolut unfreundlich hören nicht zu, oder werden Pampig bei fragen und behandelt wenn man Allergische Reaktionen auf ein Medikament hat wird man auch nicht es wird nur gesagt 'halten sie das aus stellen sie sich nicht so an'."

Mangelnde Diagnostik und lange Wartezeiten

Manche Patienten berichten von langen Wartezeiten in der Notaufnahme und mangelnder Diagnostik. Ein Patient berichtet, dass sein Mann mit Schmerzen in die Klinik kam, aber keine richtige Diagnostik, kein MRT oder CT durchgeführt wurde. Ein anderer Patient berichtet von einer unerklärlichen Übelkeit und Magenschmerzen, wurde aber in der Notaufnahme nicht aufgenommen oder begutachtet, da er noch nicht beim Hausarzt war.

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Fehlende Zeit für Patienten

Einige Patienten bemängeln, dass sich die Ärzte zu wenig Zeit für die Patienten nehmen. Ein Patient berichtet, dass er wegen Schwindel 6-7 Minuten zu spät zu seinem Termin kam und abgewiesen wurde, ohne dass sich der Arzt die Zeit nahm, seinen Zustand zu hinterfragen.

Sonstige Kritikpunkte

Weitere Kritikpunkte sind schlechte Organisation, fehlende Betten und Zimmer, unfreundliche Schwestern, die von Patienten als "Drachencrew" bezeichnet werden, sowie mangelhafte Kommunikation und Betreuung von Patienten mit Demenz. Ein Patient berichtet, dass seine privaten medizinischen Daten gesetzwidrig im Internet veröffentlicht wurden.

Fallbeispiele und Patientenerfahrungen

Positive Erfahrungen

  • Blinddarm-Notfall-OP: Ein Patient bedankt sich für die Notfall-OP seines Blinddarms und die liebevolle Betreuung auf den Stationen 2-intensiv und 5-innere.
  • Knie- und Hüftprothesen: Mehrere Patienten berichten von erfolgreichen Knie- und Hüftprothesen-Operationen und loben die professionellen Vorgespräche, die gute Aufnahme auf der Station B52 und die tolle Arbeit der Ärzte und des Pflegepersonals.
  • Liebevolle Betreuung: Ein Angehöriger bedankt sich für die liebevolle und tolle Betreuung seines verstorbenen Mannes und der Angehörigen auf der Station A24.
  • Schlaganfallbehandlung: Ein Patient berichtet von einer schnellen und kompetenten Behandlung seines Schlaganfalls in der Stroke Unit und lobt die netten Ärzte und das harmonische Team.
  • Geburtshilfe: Eine Mutter lobt die super tolle Betreuung durch die Hebamme während der Geburt ihres dritten Kindes.

Negative Erfahrungen

  • Unerklärliche Übelkeit und Magenschmerzen: Ein Patient berichtet von einer Katastrophe in der Notaufnahme wegen unerklärlicher Übelkeit und Magenschmerzen. Er wurde nicht aufgenommen oder begutachtet, da er noch nicht beim Hausarzt war.
  • Schwindelattacken: Ein Patient berichtet von Schwindelattacken und einem Kreislaufkollaps in der Notaufnahme. Er bemängelt das Lästereien des Personals und die fehlende Zeit für die Patienten. Nach 5 Stunden wurde ihm gesagt, dass die Neurologie keine Zeit hätte und seine Beschwerden nicht neurologisch seien.
  • Unterbauchbeschwerden mit starken Blutungen: Ein Patientin suchte die Notaufnahme wegen Unterbauchbeschwerden mit starken Blutungen auf. Die Assistenzärztin Frau Russel sagte, sie müsse zum Hausarzt gehen und wisse auch nicht, wo das Blut herkommt.
  • Psychose: Ein Patient wurde mit richterlichem Beschluss zur stationären Aufnahme in die Psychiatrie Emden überwiesen, aber nach 12 Stunden als unauffällig entlassen. Die Pflegesituation war nicht gesichert und der Oberarzt wollte die Situation telefonisch nicht klären.
  • Bandscheibenvorfälle übersehen: Ein Patient berichtet von einer sehr schlechten Behandlung, bei der bei einer Operation an der Bandscheibe zwei Bandscheibenvorfälle übersehen wurden.
  • Lungenentzündung nach Schenkelhalsfraktur: Beide Eltern eines Patienten entwickelten nach einer Schenkelhalsfraktur eine Lungenentzündung, an der sie letztendlich verstorben sind.
  • Tiefe Venenthrombose und Verdacht auf Lungenembolie: Ein Patient wurde mit der Diagnose tiefe Venenthrombose und Verdacht auf Lungenembolie in die Klinik Emden eingewiesen, aber nach 5 Stunden Wartezeit ohne ärztliche Behandlung abgebrochen.
  • Allergische Reaktionen auf Medikamente: Ein Patient berichtet, dass allergische Reaktionen auf ein Medikament ignoriert wurden und er nur gesagt bekam, er solle das aushalten und sich nicht so anstellen.
  • MS-Diagnostik: Ein Patient berichtet, dass die Klinik wenig hilfreich bei möglicher MS-Diagnostik war. Sein Mann kam mit Schmerzen in die Klinik, aber es erfolgte keine richtige Diagnostik, kein MRT oder CT.

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