Das Helios Klinikum Meiningen bietet ein breites Spektrum an neurochirurgischen Behandlungen für Patienten mit Erkrankungen des Schädels, des Gehirns, der Wirbelsäule, des Rückenmarks und der peripheren Nerven. Als hochspezialisiertes operatives Fachgebiet stellt die Neurochirurgische Klinik des HELIOS Klinikums Meiningen die neurochirurgische Versorgung von Patienten aus Südthüringen bis Nordbayern sicher. Die Klinik ist als Lehrkrankenhaus der Universität Jena anerkannt und verfügt über Zertifizierungen für die spinale Neurochirurgie, die spezielle neurochirurgische Onkologie, die vaskuläre Neurochirurgie und die neurochirurgische Intensivmedizin.
Leistungsspektrum der Neurochirurgie
Das Team um Chefarzt Prof. Dr. med. Rudolf Andreas Kristof behandelt Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks, des Schädels, des Gehirns und der peripheren Nerven mit großer Expertise. Die Neurochirurgie im Helios Klinikum Meiningen behandelt ein breites Spektrum an Erkrankungen.
Behandlungsschwerpunkte
- Erkrankungen des Schädels und Gehirns: Hierzu gehören Tumore, Gefäßerkrankungen (z.B. Aneurysmen), Verletzungen und Entzündungen.
- Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks: Dazu zählen Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Wirbelkörperbrüche, Tumore und Entzündungen.
- Erkrankungen der peripheren Nerven: Hierzu gehören beispielsweise das Karpaltunnelsyndrom und Verletzungen von Nerven.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Eine entscheidende Bedeutung hat die gelebte kollegiale Zusammenarbeit mit zuweisenden Ärzten. Erst die Zusammenwirkung aller Beteiligten stellt bei gemeinsamen Patienten bestmögliche Behandlungsergebnisse sicher. Am 6. März 2024 fand eine Vortragsrunde unter dem Titel „Moderne interdisziplinäre Diagnostik und Therapie der Wirbelsäulenerkrankungen“ statt, bei der Referenten wie Prof. Rudolf A. Satte ihr Fachwissen teilten.
Patienteninformationen und Behandlungsprozess
Vorbereitung auf eine Operation
Zunächst ist es wichtig, bei einer anstehenden Kopf-OP keine übermäßigen Sorgen und Ängste zu haben. In der modernen Neurochirurgie ist bei den allermeisten OPs ein Auftreten schwerwiegender Lähmungen, Sprachstörungen oder sonstiger Beeinträchtigungen sehr unwahrscheinlich.
Was ist vor dem Krankenhausaufenthalt zu beachten?
- Persönliche Sachen einpacken.
- Überweisungs- oder Einweisungsschein mitbringen.
- Vorliegende Arztbriefe mitnehmen.
- Vorliegende Bilder mitnehmen.
- Falls eine OP ansteht: wurde über die eingenommenen Medikamente und den Umgang mit denselben gesprochen (z.B. Absetzen von Blutverdünnern)?
Nach der Operation
In Abhängigkeit der Grunderkrankung, erfolgt häufig eine postoperative Überwachung auf der Intensivstation. Die postoperativen Kopfschmerzen sind in der Regel nicht intensiv (vergleichbar mit einem „Kater“) und lassen sich medikamentös gut behandeln. Die Erholung ist meist schnell, so bereits am Tag nach der OP das Aufstehen möglich ist. In Abhängigkeit der Grunderkrankung werden die weitere (ggf. interdisziplinäre) Therapie und die Verlaufskontrollen in der Regel bereits im Krankenhaus geplant. Frühzeitig, möglichst schon vor der OP, wird auch besprochen, ob und welche Form einer Anschlussheilbehandlung sinnvoll ist und diese ggf. auch eingeleitet.
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Spezielle Operationen
Wirbelsäulen-Fixationen
Wirbelsäulen-Fixationen können in jedem Abschnitt der Wirbelsäule, wegen ganz unterschiedlicher Erkrankungen (z.B. Verschleißerkrankungen, Brüche, Entzündungen, Tumore) notwendig sein. Häufig befürchten Patienten nach solch einer OP eine „Versteifte“ Wirbelsäule zu haben, mit einer stark beeinträchtigten Beweglichkeit. In aller Regel trifft das Gegenteil zu: durch die OP werden häufig vorbestehende Beeinträchtigungen behandelt (z.B. starke Schmerzen, Instabilität, Lähmungen), so dass nach der OP die Beweglichkeit gebessert oder erst wieder möglich ist. Häufig ist das Aufstehen bereits am Tag nach der OP möglich. In Abhängigkeit der Grunderkrankung werden die weitere (ggf. interdisziplinäre) Therapie und die Verlaufskontrollen in der Regel bereits im Krankenhaus geplant. Frühzeitig, möglichst schon vor der OP, wird auch besprochen, ob und welche Form einer Anschlussheilbehandlung sinnvoll ist und diese ggf. auch eingeleitet.
Operationen peripherer Nerven
Diese OPs erfolgen in der Regel ambulant. Vorbestehende Schmerzen und Gefühlsstörungen beginnen sich häufig bereits in den ersten postoperativen Stunden zu bessern. In den ersten Tagen nach der OP wird noch eine Schiene getragen, so dass das Gelenk in dessen Bereich operiert wurde (Hand- oder Ellenbogengelenk), noch geschont wird. Die Finger können und sollen jedoch bewegt werden. In den darauffolgenden Tagen und 2-3 Wochen wird dann auch das betroffene Gelenk zunehmend mobilisiert, zunächst ohne und danach unter langsam zunehmender Last. Die Belastung darf jedoch die Schmerzgrenze nicht überschreiten.
Bandscheibenoperation
In der Regel bessern sich die Bein- oder Armschmerzen nach der OP schlagartig sehr gut. Naturgemäß bessern sich Kreuz- oder Nackenschmerzen langsamer und weniger vollständig als Bein- und Armschmerzen. Das Aufstehen ist bereits am Tag nach der OP möglich. Frühzeitig, möglichst schon vor der OP, wird besprochen, ob und welche Form einer Anschlussheilbehandlung sinnvoll ist und diese ggf. auch eingeleitet.
Erfahrungen von Patienten
Die Erfahrungen der Patienten mit der Neurochirurgie im Helios Klinikum Meiningen sind vielfältig. Einige Patienten berichten von einer sehr guten Betreuung und erfolgreichen Operationen, während andere Kritik an der Kommunikation und dem Umgang mit den Patienten äußern.
Ein Patient berichtet beispielsweise, dass er sich sehr gut betreut und aufgehoben gefühlt habe und dass das Team sehr nett und bemüht um das Wohlbefinden gewesen sei. Ein anderer Patient lobt das kompetente und freundliche Ärztekollegium und das gesamte Schwestern- und Klinikpersonal.
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Es gibt aber auch kritische Stimmen. Ein Patient berichtet von langen Wartezeiten in der Notaufnahme und mangelnder Aufklärung über die Operation. Ein anderer Patient kritisiert den unfreundlichen Umgang des Pflegepersonals und die mangelnde Sauberkeit auf der Station.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Erfahrungen der Patienten subjektiv sind und nicht verallgemeinert werden können.
Qualitätssicherung und Patientensicherheit
Das Helios Klinikum Meiningen legt großen Wert auf Qualitätssicherung und Patientensicherheit. Dies zeigt sich unter anderem an der Zertifizierung der Neurochirurgie in verschiedenen Bereichen. Zum Welttag der Patientensicherheit am 17. September macht das Helios Klinikum Meiningen auf die Problematik von Medikationsfehlern aufmerksam. Fünf Prozent aller Krankenhauseinweisungen in Deutschland sind auf Medikationsfehler zurückzuführen - das sind jährlich etwa 250.000 Fälle, die oft darauf zurückzuführen sind, dass die Betroffenen drei oder mehr Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen. Deshalb ist es wichtig, dass Patienten und Ärzte gemeinsam auf eine sichere Medikation achten.
Fazit
Die Neurochirurgie im Helios Klinikum Meiningen bietet ein breites Spektrum an Behandlungen für Erkrankungen des Nervensystems. Das Team um Chefarzt Prof. Dr. med. Rudolf Andreas Kristof verfügt über eine hohe Expertise und behandelt die Patienten interdisziplinär. Die Erfahrungen der Patienten sind vielfältig, wobei die meisten Patienten die Betreuung und die medizinische Leistung positiv bewerten. Das Helios Klinikum Meiningen legt großen Wert auf Qualitätssicherung und Patientensicherheit.
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