Das Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, ein Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, ist ein Haus der Maximalversorgung, dasPatienten interdisziplinär und auf höchstem universitären Niveau behandelt. Es versorgt jährlich rund 20.000 stationäre und 60.000 ambulante Patienten. Die Klinik vereint jahrzehntelange Erfahrung mit innovativen Therapien und neuesten Forschungserkenntnissen.
Dieser Artikel fasst verschiedene Bewertungen und Erfahrungen zusammen, die Patienten und Angehörige im Bereich der Neurologie im Knappschaftskrankenhaus Bochum gemacht haben.
Umfassende neurologische Versorgung
Die Neurologie des Knappschaftskrankenhauses bietet eine umfassende und interdisziplinäre Versorgung für Patienten mit sämtlichen neurologischen Erkrankungen. Zu den Schwerpunkten gehören:
- Multiple Sklerose (MS) und NMO-Spektrumserkrankungen
- Bewegungsstörungen, insbesondere Parkinson-Erkrankung
- Schlaganfall
- Entzündliche Polyneuropathie
- Chorea Huntington
- Neurodegenerative Erkrankungen (Parkinson/Bewegungsstörungen und Demenz)
Therapeutisch kommen alle modernen und innovativen Substanzen zum Einsatz. Neben der fachärztlichen Kompetenz wird die medizinische Versorgung durch ein breites Team von Therapeuten gewährleistet.
Positive Aspekte
Viele Patienten berichten über positive Erfahrungen im Knappschaftskrankenhaus Bochum, insbesondere in Bezug auf die medizinische Versorgung und das Pflegepersonal.
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- Kompetentes und freundliches Personal: Zahlreiche Bewertungen loben die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Kompetenz des Pflegepersonals und der Ärzte. Patienten fühlten sich gut aufgenommen, versorgt und verpflegt.
- Gute medizinische Versorgung: Patienten berichten von erfolgreichen Operationen und Behandlungen, beispielsweise bei Spinalkanalstenose oder Grauem Star. Auch die Betreuung auf der Stroke Unit wird positiv hervorgehoben.
- Moderne Ausstattung: Einige Patienten erwähnen die modernisierte und übersichtliche Klinik sowie moderne Zimmer.
- Gute Organisation: Einige Patienten berichten, dass von Aufnahme bis Entlassung alles wie "an der Schnur gezogen" lief, mit super Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen
- MS-Zentrum: Als ausgewiesenes MS-Zentrum bietet die Klinik innovative und moderne Therapien, angepasst an den individuellen Verlauf der Erkrankung unter Berücksichtigung der Patientenwünsche. Zudem ist die Klinik in der therapierelevanten translationalen Forschung tätig.
- Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit): Die Klinik verfügt über eine der ersten und größten Schlaganfall-Spezialstationen bundesweit, die regelmäßig als überregionale Stroke Unit zertifiziert wird. In Kooperation mit dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie besteht eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der mechanischen Thrombektomie.
Kritische Aspekte
Trotz vieler positiver Rückmeldungen gibt es auch kritische Stimmen, die auf Verbesserungspotenzial hinweisen.
- Organisationsabläufe und Wartezeiten: Mehrere Patienten bemängeln lange Wartezeiten bei Voruntersuchungen und Terminen. Die Kommunikation zwischen Anmeldung und Ambulanz wird als desaströs beschrieben.
- Kommunikation und Information: Einige Patienten kritisieren die mangelnde oder unzureichende Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten bzw. Angehörigen. Diagnosen wurden verharmlost oder gar nicht weitergegeben. Auch der Informationsfluss zwischen den Abteilungen scheint verbesserungswürdig.
- Unterschiedliche Behandlung von Kassen- und Privatpatienten: Ein Patient berichtet von einem eklatanten Unterschied in der Behandlung von Kassen- und Privatpatienten.
- Mangelnde Empathie: Einige Patienten fühlten sich von Ärzten nicht ernstgenommen oder unmenschlich behandelt. In einem Fall wurde im Besucherwarteraum mit Publikumsverkehr mitgeteilt, dass die Beatmung der Lebensgefährtin abgestellt werden soll.
- Versäumte Pflege: Es gab Berichte darüber, dass grundlegende Pflegemaßnahmen versäumt wurden.
- Zimmerausstattung: Ein Patient bemängelt, dass in seinem Zimmer kein Jalousie vorhanden war, während Privatpatientenzimmer sehr gut ausgestattet seien.
- Verlorene Akten: Einige Patienten berichten von verloren gegangenen Akten und Vorbefunden.
- Fehlende Antwort/Entschuldigung: Ein Patient beklagt, dass er keine Antwort oder Entschuldigung erhalten hat.
Spezifische Erfahrungen in der Neurologie
Einige Patienten berichten von spezifischen Erfahrungen in der neurologischen Abteilung:
- Lumbalpunktion: Eine Patientin mit Verdacht auf Pseudo Tumor cerebri erhielt eine Lumbalpunktion in der Notfallambulanz. Sie kritisierte, dass ihr mehrfach angeboten wurde, von Sonntag bis Montag nach Hause zu gehen, was sie ablehnte, da sie dann nicht versichert gewesen wäre.
- Medikamenteneinnahme: Derselben Patientin wurde bei einem zweiten Aufenthalt ein heftiges Medikament mit starken Nebenwirkungen empfohlen, was sie psychisch belastete. Das Personal habe sich nicht für ihren "Heulkrampf" interessiert und konnte ihr nichts zur Einnahme des Medikaments sagen.
- Stationäre Betreuung: Ein Patient lobte das SUPER Pflegeteam auf den Stationen 18 und 13, kritisierte aber das Verhalten von Prof. Dr. med. Wellmer, der zu einem versprochenen "Vier-Augen"-Abschlussgespräch nicht erschienen sei.
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