Kieferschmerzen, Gesichtsschmerzen und Kopfschmerzen sind weit verbreitete Beschwerden, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können. Oftmals stecken dahinter craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) oder eine Reizung des Trigeminusnervs. Die Liebscher & Bracht-Methode bietet einen innovativen Ansatz zur Behandlung dieser Schmerzen, indem sie die Ursachen anstatt nur die Symptome bekämpft. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte von CMD, Trigeminusneuralgie und den Behandlungsansätzen nach Liebscher & Bracht.
Was ist CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)?
Die Abkürzung CMD steht für „craniomandibuläre Dysfunktion”. Dein Kiefer knackt, deine Gesichtsmuskulatur schmerzt und du kannst den Mund nicht richtig öffnen? Hinter solchen Symptomen steckt oft eine CMD. Bei CMD können Beschwerden innerhalb des Kiefergelenks oder der Kaumuskulatur auftreten. Der Bewegungsfreiraum deines Kiefers verändert sich. Dadurch wird der Unterkiefer zu beweglich. Er bewegt sich unkoordiniert oder erlaubt nur eine eingeschränkte Öffnung. Wird eine CMD nicht richtig erkannt oder zu spät behandelt, kann es zu unterschiedlichen Schmerzen am ganzen Körper kommen. Aber keine Sorge: Bei fast 90 Prozent der Patient*innen lässt sich eine CMD einfach beheben, wenn die Ursachen erkannt werden.
Symptome einer CMD
Das Beschwerdebild einer CMD ist sehr unterschiedlich, weil die Krankheit viele Begleiterscheinungen mit sich bringen kann. Die meisten Patientinnen klagen über Gesichtsschmerzen. Dieses Symptom ist weit verbreitet. Außerdem geben rund 10 Prozent der Bevölkerung an, dass sie manchmal unter Kaumuskelschmerzen leiden und 2,5 Prozent berichten über Kiefergelenkschmerzen. Entscheidend für die Diagnose einer CMD sind die verschiedenen Schmerzen. Rund 20 Prozent der Bevölkerung bemerken hin und wieder, dass ihr Kiefer knackt. Spürst du dabei keine Schmerzen und kannst deinen Unterkiefer normal und uneingeschränkt bewegen? Bleibt eine Funktionsstörung durch CMD für längere Zeit unbemerkt, können weitere Beeinträchtigungen entstehen. Zuerst kommt es zu Symptomen in den benachbarten Körperregionen. Bei anhaltender CMD können auch in weiter entfernten Bereichen zusätzliche Symptome auftreten. Das liegt daran, dass unser Kiefergelenk eng mit dem Kopf und dem Nacken verbunden ist. Viele Menschen mit CMD können den Kiefer nur eingeschränkt öffnen. Ihre Schneidezähne erreichen einen Abstand von weniger als 40 mm. Das liegt oft daran, dass sie dauerhaft unter Schmerzen leiden. Deshalb nehmen sie eine Schonhaltung ein, mit der sie Schmerzen vermeiden. So etwas passiert meist unbewusst. Wenn wir unsere Gelenkwinkel im Kiefer zu selten nutzen, können nämlich die Spannungen im Gewebe steigen. Die Muskeln und Faszien werden dann immer unnachgiebiger. Du kannst deine ungefähre Kieferöffnung selbst messen: Lege Zeige- und Mittelfinger einer Hand aneinander und öffne deinen Mund. Versuche, beide Finger waagerecht zwischen deine Schneidezähne zu schieben. Wenn das klappt, kannst du den Ringfinger hinzunehmen. Kannst du deinen Kiefer weniger als 40 Millimeter öffnen? Dann beginne am besten gleich mit unseren Übungen, um deine Muskeln und Faszien zu dehnen. Nach einiger Zeit solltest du deinen Mund weiter aufmachen können. Teste dich regelmäßig. Vermutlich würdest du bei diesem Beschwerdebild anfangs nicht an eine Fehlregulation des Kiefers denken, oder? Dennoch kann es bei CMD zu begleitenden Erkrankungen wie Taubheitsgefühlen, Zahnschmerzen oder Rückenschmerzen kommen. Kopfschmerzen und Migräne treten besonders häufig auf. So erklärt es der CMD-Experte Prof. Dr. Jens C. Türp im Interview mit SPIEGEL-Gesundheit. Neben den körperlichen Symptomen kann es auch sein, dass Patientinnen, die an einer schmerzhaften CMD erkranken, mit der Zeit angespannter sind. Zu ihrem Krankheitsbild kommen psychische Belastungen wie Stress oder Schlafstörungen hinzu.
Ursachen von CMD
Nach unserer Erfahrung kann die tägliche Bewegung des Kiefers eine Rolle bei der Entstehung von CMD spielen. Unser Essen ist weich gekocht. Wie überall im Körper, wo Muskeln und Faszien nicht vollständig eingesetzt werden, verlieren sie an Kraft und an Flexibilität. Dein Körper will ökonomisch arbeiten und passt sich an. Die Muskeln und Faszien werden „kürzer“, um bei kleinen Bewegungen effektiver und schneller zu arbeiten. Dadurch bleiben sie unter Spannung. Sind Muskelverspannungen dauerhaft zu hoch, wird sich der Körper automatisch auch daran anpassen. Wir sehen das so: Er will weiterhin gut funktionieren und versucht, Einschränkungen auszugleichen. Das bemerken wir oft gar nicht. Aber es verursacht eventuell eine Funktionsstörung (Dysfunktion) oder Fehlhaltung. Bis zu einem gewissen Grad kann unser Körper nämlich kleinere Störungen im Bewegungsapparat ausgleichen. Er stellt ein eigenes Gleichgewicht her. Dieses Gleichgewicht kann er aber nur kurzfristig halten - und vor allem nicht ohne Symptome. Normalerweise sind die Bestandteile des Kiefergelenks optimal aufeinander abgestimmt. Das Gelenk ist bestens angekoppelt. So können wir beim Kauen große, dreidimensionale Bewegungen mit dem Unterkiefer ausführen. Die Gelenkscheibe liegt immer auf dem Gelenkkopf und sorgt für seine ständige Zentrierung. Rund um das Gelenk schaffen die Faszien das dafür notwendige Gleichgewicht. Durch die unkoordinierte Kaumuskulatur kommt es dann zu Zwangsbewegungen im Gelenk. Anfangs findet der Discus einen Weg zurück auf den Gelenkkopf. Kannst du deinen Unterkiefer trotzdem schmerzfrei und uneingeschränkt bewegen? Dann besteht kein Grund zur Sorge. Dennoch ist es unter Umständen ein Zeichen, dass eine Fehlfunktion vorliegt. Dein Kiefergelenk hat eine unnatürliche Bewegung ausgeführt. Damit solltest du vorsichtig sein! Knackt dein Kiefer regelmäßig, wenn du den Mund öffnest? Dann verändert sich auch der Zeitpunkt, wann es im Bewegungsablauf kracht. Die Geräuschentwicklung wird chronisch. Die Gelenkscheibe findet ihren Weg nicht zurück auf den Kopf des Unterkiefers. Als Folge kann eine Blockierung der Kieferöffnung entstehen. Diese ist anfangs sehr stark. Mit der Zeit lässt sich der Mund wieder etwas weiter öffnen und das Knacken verschwindet. Bleibt die Kieferblockade aus, kann sich eine dauerhafte CMD anderweitig äußern. Bislang sind die Ursachen und der Verlauf einer craniomandibulären Dysfunktion nicht vollständig geklärt. Unnatürliche Bewegungen im Kauapparat und Kiefergelenk können oft ein Auslöser für CMD sein. Eine Fehlstellung der Zähne kann dafür sorgen, dass sich das Gebiss nicht richtig schließt. Der korrekte Zahnkontakt beim Verschließen der Zähne heißt unter Fachpersonen Okklusion. Früher bestand in der Forschung der Verdacht, dass ein Fehlbiss und die Fehlstellung der Zahnreihen (Okklusionsstörungen) zu den wichtigsten Faktoren für cranio-mandibuläre Dysfunktion zählen. Bei Bruxismus wird die Muskulatur des Kauapparats immer wieder unnatürlich angespannt. Die Zähne knirschen. Das verursacht einen Abrieb der Kauflächen und die Abnutzung deiner Zahnsubstanz. Diese intensive Fehlbelastung führt dazu, dass die Kiefermuskulatur verkrampft. Solche unnatürlichen Bewegungen zeigen eine gewisse Ähnlichkeit zur craniomandibulären Dysfunktion. Denn auch bei CMD liegt die Ursache oft im Gebrauch des Kausystems. Patientinnen mit craniomandibulärer Dysfunktion geben oft an, dass sie auch unter Zähneknirschen oder Zähnepressen leiden. Studien haben ergeben, dass tatsächlich eine Wechselwirkung zwischen Bruxismus und CMD existiert. Zähneknirschen kann demnach sowohl ein Symptom von CMD als auch ein Risikofaktor zur Entstehung der Dysfunktion sein. CMD beschränkt sich nicht nur auf den Gesichts- und Kieferbereich. Dauert die Krankheit länger an, kommt es zu weiteren Veränderungen. Vom Kopf- und Nackenbereich über die Schultern bis zum Rücken werden zusätzliche Strukturen in Mitleidenschaft gezogen. Wenn eine Verletzung am Kiefergelenk und Schmerzen entstehen, will sich der Körper meist schonen, um die Beschwerden zu vermeiden. Entlang des Kiefergelenks verläuft auch der Trigeminus-Nerv. Er verbindet Kaumuskeln, Mundhöhle und das Gesicht miteinander. Aufgrund seiner Lage können Impulse des Trigeminus-Nervs das Markhirn an der Halswirbelsäule und über weitere Verkettungen auch die Gleichgewichtsbahnen erreichen. Zudem geben mehr als 50 Prozent der Patientinnen an, dass sie unter Ohrenschmerzen leiden. Diese gehen in der Regel nicht vom Ohr selbst aus. Es handelt sich um eine Schmerzprojektion. Eine CMD kann außerdem mit der Entwicklung eines Fibromyalgie-Syndroms (FMS) zusammenhängen. Bei FMS leiden Betroffene unter Schmerzen in beinahe jedem Muskel des Körpers. Die Symptome einer CMD sind bei 80 Prozent der FMS-Patient*innen zu finden. Es können Beschwerden im Nacken, an der Schulter, der Lendenwirbelsäule und im Hüftbereich bis hinunter zu den Füßen entstehen. FMS kann wiederum durch Schmerzen und Verspannungen eine Störung des Kopfgelenks hervorrufen. Da das Kopf- und Kiefergelenk eine bewegliche Einheit bilden, wird auch das Kiefergelenk in Mitleidenschaft gezogen.
Diagnose von CMD
Wurde bei dir CMD festgestellt? Dein Hausarzt, eine Allgemeinmedizinerin, ein Kieferorthopäde oder eine Hals-Nasen-Ohren-Ärztin (HNO) kann feststellen, ob eine CMD vorliegt. Ein Zahnarzt erkennt ebenfalls die Symptome einer craniomandibulären Dysfunktion und kann einen Befund ausstellen. Zu Beginn der Untersuchung fragt dich die behandelnde Person sicherlich nach deinen Beschwerden. In dieser sogenannten Anamnese geht es um Schmerzen, die auf CMD hindeuten. Treten bei dir häufiger als einmal wöchentlich Schmerzen an den Schläfen, im Gesichtsbereich, am Kiefer oder Kiefergelenk auf? Um die Befragung zielgerichtet durchzuführen, haben Fachärztinnen mehrere Fragebögen. Darin können auch psychologische Faktoren auftauchen, denn Stress und psychische Anspannung erhöhen die Spannung in jedem Muskel deines Körpers. Anschließend kann der Kieferorthopäde dein Gesicht und deinen Unterkiefer abtasten, um dich auf Schmerzen zu untersuchen. Ob schließlich dein Kieferknacken mit einer Verlagerung der Gelenkscheibe zusammenhängt, kann ein Facharzt mit einem einfachen klinischen Test herausfinden. Während du den Kiefer öffnest, tastet die Ärztin ihn ab. Mit diesen einfachen Methoden erhält dein Kieferorthopäde erste Hinweise. Um genauere Daten und Bilder der Beschwerden zu erhalten, nutzen manche Ärztinnen technische Hilfsmittel zur Funktionsdiagnostik. Damit untersuchen sie die betroffenen Strukturen. So lässt sich zum Beispiel die Mobilität des Kiefers und die Koordination seiner Bewegungen exakt messen. Kannst du deinen Unterkiefer deutlich weniger als 40 Millimeter öffnen? Dann wäre es sinnvoll, eine Untersuchung zur Kieferöffnung durchzuführen. Dazu geht die Ärztin oder der Arzt mit dir eine Reihe von Bewegungen durch. Wenn du den Mund nur einmal öffnest, erreichst du noch nicht die maximale Kieferöffnung. Deshalb sind mehrere Schritte erforderlich. Die professionelle Messung erfolgt an verschiedenen Stellen mit einer Beerendonk-Schieblehre oder einem Millimeter-Lineal. Maximale Bewegungen solltest du immer vorsichtig ausführen. Sofern dein Gebiss im Zusammenhang mit CMD untersucht wird, ist die maximale Kontaktfläche deiner Zähne (Interkuspidation) ein wichtiger Faktor für den Zahnarzt. Wenn die Zahnreihen nicht richtig aufeinander treffen oder Zähne fehlen, spricht man von einer Kieferfehlstellung oder Zahnfehlstellung. Diese bedeuten oft ein Risiko für Beschwerden am Kiefer und deshalb auch für CMD. Daher werden die Zahnkontakte geprüft. Bevor in der Therapie unwiderrufliche Maßnahmen durchgeführt werden, sollte zuerst immer eine instrumentelle Funktionsanalyse stattfinden. Das gewährleistet bei der späteren Behandlung größere Sicherheit. Im Gespräch mit dem Magazin SPIEGEL stellt Prof. Dr. „Die instrumentelle Funktionsanalyse ist eine verlässliche Untersuchungstechnik. Aber man sollte sie nur einsetzen, wenn es sinnvoll ist. Gerade wenn eine craniomandibuläre Dysfunktion länger besteht, kommen zum Teil andere Beschwerden entlang der Wirbelsäule hinzu. Daraufhin spezielle Untersuchungen und instrumentelle Verfahren einzusetzen, ist aber meist gar nicht nötig. Leidet ein Patient seit Längerem unter Schmerzen, hat er sicherlich entsprechende Ärztinnen oder Therapeuten aufgesucht. Daher braucht es keine neuen Untersuchungen für eine vollständige Diagnostik. Je höher der technische Aufwand der Untersuchung ist, desto größer ist die Belastung für den Patienten. Außerdem können hohe Kosten entstehen, die nicht immer von der Krankenkasse bezahlt werden. Viele Expert*innen raten bei CMD erst dann Röntgenstrahlung oder Computertomografien (CT) zur Funktionsdiagnostik einzusetzen, wenn ein konkreter Verdacht besteht.
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Trigeminusneuralgie: Wenn der Gesichtsnerv schmerzt
Entlang des Kiefergelenks verläuft auch der Trigeminus-Nerv. Er verbindet Kaumuskeln, Mundhöhle und das Gesicht miteinander. Aufgrund seiner Lage können Impulse des Trigeminus-Nervs das Markhirn an der Halswirbelsäule und über weitere Verkettungen auch die Gleichgewichtsbahnen erreichen.
Was ist Trigeminusneuralgie?
Die Trigeminusneuralgie ist eine Erkrankung des fünften Hirnnervs, des Trigeminusnervs. Dieser Nerv ist für die Sensibilität im Gesichtsbereich zuständig. Eine Reizung oder Schädigung dieses Nervs kann zu extremen, blitzartigen Schmerzen im Gesicht führen.
Symptome der Trigeminusneuralgie
Die Hauptsymptome sind:
- Plötzliche, heftige Schmerzattacken im Gesicht
- Schmerzen, die sich wie elektrische Schläge anfühlen
- Schmerzen, die durch Berührungen, Sprechen oder Kauen ausgelöst werden können
- Schmerzen meist nur auf einer Gesichtshälfte
Ursachen der Trigeminusneuralgie
Die Ursachen können vielfältig sein:
- Druck auf den Trigeminusnerv durch ein Blutgefäß
- Multiple Sklerose
- Tumore
- In einigen Fällen bleibt die Ursache unklar
Liebscher & Bracht: Ein ganzheitlicher Ansatz zur Schmerztherapie
Die Liebscher & Bracht-Methode ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Schmerztherapie, der von Roland Liebscher-Bracht und Dr. med. Petra Bracht entwickelt wurde. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass viele Schmerzen durch muskulär-fasziale Dysbalancen entstehen. Anstatt nur die Symptome zu behandeln, zielt diese Methode darauf ab, die Ursachen der Schmerzen zu beseitigen.
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Die Säulen der Liebscher & Bracht-Methode
Die Liebscher & Bracht-Methode umfasst drei Hauptsäulen:
- Osteopressur: Durch gezielten Druck auf bestimmte Knochenpunkte werden muskulär-fasziale Spannungen reduziert.
- Faszien-Rollmassage: Mit speziellen Faszienrollen werden Verklebungen und Verhärtungen im Bindegewebe gelöst.
- Engpassdehnungen: Spezielle Dehnübungen helfen, die Muskeln und Faszien in ihren physiologischen Zustand zurückzubringen.
Liebscher & Bracht bei CMD und Trigeminusneuralgie
Die Liebscher & Bracht-Methode kann bei CMD und Trigeminusneuralgie eingesetzt werden, um die muskulären Verspannungen im Kiefer- und Gesichtsbereich zu reduzieren und die natürliche Beweglichkeit wiederherzustellen.
Die Vorteile der Liebscher & Bracht-Methode
- Ursachenorientiert: Bekämpft die Ursachen der Schmerzen anstatt nur die Symptome.
- Natürlich:Verzichtet auf Medikamente und Operationen.
- Selbsthilfe: Patienten können die Übungen selbstständig zu Hause durchführen.
- Ganzheitlich: Bezieht den ganzen Körper in die Behandlung ein.
Behandlungsansätze nach Liebscher & Bracht
Hast du Bedenken, wegen deiner Schmerzen mit unseren Liebscher & Bracht Übungen® zu beginnen? Zur Therapie einer craniomandibulären Dysfunktion kommen mehrere Behandlungsmöglichkeiten infrage. Die Kosten der Behandlung von CMD übernimmt die Krankenkasse allerdings nur zum Teil. Bestimmte Therapien musst du selbst bezahlen. Gerade funktionsanalytische und funktionstherapeutische Maßnahmen sind eine Privatleistung. Nach § 28 Abs. 2 des deutschen Sozialgesetzbuchs (SGB V) dürfen sie von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezuschusst werden. Viele Expertinnen sind sich einig, dass du als Patient am besten selbst aktiv wirst. Du solltest verstehen, was bei craniomandibulärer Dysfunktion passiert und wie du Spannungen mit Übungen reduzieren kannst. Hast du bis hierher gelesen, bist du auf einem sehr guten Weg. Unser oberstes Ziel ist immer, dass du gesund und möglichst beschwerdefrei leben kannst. Unsere Methode hat zum Ziel, zu hohe Spannungen der Muskeln und Faszien abzubauen. Dadurch kannst du eine mögliche Ursache deiner CMD angehen! Langfristig ist es entscheidend, dass du deinen Kauapparat richtig bewegst. Studien zeigen, dass Eigenübungen bei CMD einen hohen Wert haben, um deine Gesundheit dauerhaft zu erhalten. In der CMD-Forschung gilt, dass Übungen grundsätzlich einer Operation oder anderen Eingriffen vorzuziehen sind. Wichtig ist, dass du deine Übungen regelmäßig ausführst. Sonst können die Spannungen der Muskelfasern wieder zunehmen. Sind deine Schmerzen so stark, dass du nicht alleine mit Übungen beginnen willst? Der Kieferretter ist unser empfohlenes Hilfsmittel bei Schmerzen am Kiefer. Die einfachen Übungen mit dem Kieferretter sorgen für gezielte Dehnung und Kräftigung, um Kieferschmerzen sowie Zähneknirschen und weitere Beschwerden zu reduzieren. Für craniomandibuläre Dysfunktion gibt es in der Medizin viele Behandlungen. Verschiedene Krankheitsbilder rufen unterschiedliche Fachärztinnen auf den Plan. In diesem Kapitel liest du, welche Therapiemaßnahmen bei CMD angewandt werden. Viele Ärzt*innen setzen Medikamente ein, um Schmerzen zu verringern und eine natürliche Bewegung des Kiefers zu ermöglichen. Oft greifen sie zu einem nichtsteroidalen Antirheumatikum. Diese Medikamente werden auch bei Arthrose verwendet, weil sie Schmerzen lindern und entzündungshemmend wirken. Tritt CMD in Kombination mit Bruxismus auf, kann es zu einer Vergrößerung… Leidest du unter Verspannungen oder Rückenschmerzen, die mittlerweile zu einer echten Belastung in deinem Alltag geworden sind? Anstatt auf Schmerzmittel zu setzen, bieten wir eine alternative Lösung: die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht. Bilder sagen mehr als 1.000 Worte: Die folgenden Videos erzählen echte Patienten-Geschichten aus meiner Liebscher & Bracht Praxis in Dresden. Unsere Schmerztherapie umfasst in der Regel 3 Behandlungen in einem Zeitraum von 3 bis 5 Wochen. Da die Schmerzursache nur durch kontinuierliche Behandlung gelöst werden kann, bieten wir für unsere Patienten keine Einzeltermine an. Eine Schmerztherapie in unserer Liebscher & Bracht Praxis verläuft nach einem klaren und lösungsorientierten Plan.
Ablauf einer Liebscher & Bracht Behandlung
- Anamnese: Bei deinem ersten Termin in unserer Praxis führen wir eine Anamnese durch. Das bedeutet, dass wir deinen Alltag gründlich unter die Lupe nehmen. Dabei analysieren wir u.a. deine Bewegungsabläufe und deine Körperhaltung. Somit erkennen wir die Schmerzursachen und können ganz gezielt an deiner individuellen Lösung arbeiten.
- Individueller Behandlungsplan: Nachdem wir durch die Anamnese deine Gewohnheiten und die Schmerzursachen herausgefunden haben, erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan für dich. Das Prinzip unserer LnB Therapie: Hilfe zur Selbsthilfe. Unsere Übungen sind so aufgebaut, dass du diese jederzeit selbstständig bei dir zu Hause durchführen kannst.
- Kombination aus Vor-Ort-Behandlung und Eigenübungen: Unser Rezept für eine erfolgreiche Schmerztherapie ist eine Kombination aus Vor-Ort-Behandlung und die Integration der Übungen in deinen persönlichen Alltag. Bei den Übungen achten wir darauf, dass du diese selbstständig durchführen kannst. Wichtig ist die kontinuierliche Anwendung.
Weitere Therapieangebote
Wir bieten dir die Möglichkeit, mehrmals in der Woche an unseren Gruppenkursen teilzunehmen. Hier lernst du mit unseren umfangreichen Engpassdehnungen, wie du deine Bewegungsfreiheit Schritt für Schritt verbessern und Verspannungen in deiner Muskulatur effektiv lösen kannst. Deine Gesundheit ist unser höchstes Anliegen. Wir als Liebscher und Bracht Therapeuten betrachten Schmerzen als Warnsignale. Diese weisen uns darauf hin, dass unsere Bewegung im Alltag zu einseitig und unausgewogen ist. Besonders bei Menschen mit Büroarbeit ist das keine Seltenheit. Die häufigste Schmerzursache ist also eine Verspannung in der Muskulatur und den sogenannten Faszien, dem elastischen Bindegewebe zwischen deinen Knochen. Um sich von diesen Schmerzen zu befreien, muss unsere natürliche Bewegungsstruktur wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Osteopressur ist eine Technik aus der Osteopathie, bei der gezielt Druck auf bestimmte Körperregionen ausgeübt wird, um Schmerzen oder Verspannungen zu lindern. Es handelt sich hierbei um eine sanfte Methode, die auf die Selbstheilungskräfte des Körpers setzt. Die Engpassdehnung ist eine spezielle Art der Dehnung von Muskeln, Sehnen oder Bändern zur gezielten Beseitigung von Engpässen im Bewegungsapparat. Die Faszien-Rollmassage ist eine Technik, bei der die Faszien mit einer speziellen Schaumstoffrolle behandelt werden. Durch das Rollen über die Muskulatur können Verklebungen oder Verhärtungen gelöst werden, was zu verbesserter Durchblutung & gesteigerten Wohlbefinden führt. Osteopressur ist eine Technik aus der Osteopathie, bei der gezielt Druck auf bestimmte Körperregionen ausgeübt wird, um Schmerzen oder Verspannungen zu lindern. Die Engpassdehnung ist eine spezielle Art der Dehnung von Muskeln, Sehnen oder Bändern zur gezielten Beseitigung von Engpässen im Bewegungsapparat. Die Faszien-Rollmassage ist eine Technik, bei der die Faszien mit einer speziellen Schaumstoffrolle behandelt werden. In der Regel durchschreitest Du unsere Einzelbehandlung in 3 Terminen innerhalb von 3-5 Wochen. Anschließend kannst du an unserem Übungsprogramm teilnehmen und gemeinsam mit unseren Therapeuten die erlernten Übungen und Techniken festigen, um dich effektiv selbst im Alltag zu behandeln. In einigen seltenen Fällen sind weitere Behandlungen nötig, um den Erfolg zu steigern und zurück zu mehr Lebensqualität zu gelangen. Bei Liebscher & Bracht Behandlungen handelt es sich um eine Methode der Schmerztherapie, die von Roland Liebscher-Bracht und seiner Frau Petra Bracht entwickelt wurde. Diese Methode wird angewendet, um akute und chronische Schmerzen zu behandeln, insbesondere im Bereich des Bewegungsapparates. Muskel- und Gelenkschmerzen sind heutzutage in Deutschland weit verbreitet. Machen sie sich erst einmal bemerkbar, sind sie häufig ein unerwünschter Begleiter, den man nicht mehr loswird. Auf der Suche nach einer schnellen Lösung greifen viele Menschen zu Medikamenten. Diese lindern jedoch im besten Fall nur die Symptome. Die Ursache bleibt bestehen. Mit der Schmerzbehandlung nach Liebscher & Bracht lernst du in unserer Praxis leichte und effektive Übungen kennen, die du ganz einfach in deinen persönlichen Alltag integrieren kannst. Somit befreist du dich auf natürlichem Weg dauerhaft von deinen Schmerzen. Grundsätzlich schauen wir uns alle Schmerzzustände gerne gemeinsam mit dir an. In den allermeisten Fällen können wir durch unsere Therapieansätze Besserungen in Bewegung bringen. Das Verfahren von Liebscher & Bracht basiert auf mehr als 30 Jahren intensiver Forschung. Bei den Übungen, der Faszienrolle und insbesondere bei der Methode der Osteopressur sind Nebenwirkungen nahezu ausgeschlossen. Da die Termine persönlich für dich reserviert sind, können wir den Termin bei einer kurzfristigen Absage nicht neu vergeben. Zu spät oder nicht abgesagte Termine stellen wir mit 70 € in Rechnung.
Was hilft und was nicht?
Aufbissschienen sind das gängigste Mittel bei Kieferschmerzen. Werden die Beschwerden unerträglich, kommen Medikamente zum Einsatz, im äußersten Fall auch Operationen. Das Problem: All diese Dinge helfen, wenn überhaupt, nur kurzzeitig, da sie die Schmerzursache unangetastet lassen. An dieser Ursache setzt unsere Therapie an.
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Kieferschmerzen selbst behandeln Kieferschmerzen und Zähneknirschen sind regelrechte Volkskrankheiten. Schienen, Operationen und Medikamente verschaffen höchstens kurzzeitige Linderung. Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht hat in Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Ärztin Dr. Petra Bracht, eine einzigartig wirkungsvolle Methode gegen diese Schmerzen entwickelt - auch bei Diagnosen wie Bruxismus und CMD.
- Die Light-Osteopressur zur schnellen Schmerzlinderung: Durch gezieltes Drücken auf bestimmte Körperbereiche reduzierst du rasch zu hohe Spannungen der Muskeln und Faszien, die meist für deine Kieferschmerzen verantwortlich sind.
- Die Faszien-Rollmassage mit speziellen Faszienrollen: Damit entspannst du deine Muskeln und Faszien bis in die Tiefe, was das Üben deutlich erleichtert. Außerdem wird der Stoffwechsel angekurbelt, das Gewebe wieder mit mehr Nährstoffen versorgt und die Signalübertragung der Nerven verbessert (hilfreich bei Trigeminusneuralgie).
- Die Übungen zum Dehnen und Kräftigen: Mit einfachen Übungen baust du deine Muskeln und Faszien so um, dass sie bei regelmäßiger Ausführung dauerhaft - ein Leben lang - frei von Schmerzen bleiben können.
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