Einführung
Der Film "Mannheim - Neurosen zwischen Rhein und Neckar" von Thomas Oberlies, der am 5. Mai 2016 bundesweit in den Kinos startete, ist eine charmante Komödie, die in der süddeutschen Großstadt Mannheim spielt. Der Film, der aus echten Geschichten von Mannheimern entstanden ist, fängt das Leben in der Stadt facettenreich ein und bietet einen originellen Einblick in die lokale Kultur und das Lebensgefühl.
Entstehung und Inspiration
Produzent Andrew Van Scoter von Van Scoter Film wollte Geschichten erzählen, die anspruchsvoll sind und von echten Menschen mit echten Gefühlen handeln. Die Inspiration für den Film fand Drehbuchautor Daniel Morawek in den Geschichten von echten Mannheimern, aus seinem Umfeld, der pulsierenden Kulturszene der Stadt, ebenso wie bei Mannheimer Urgesteinen. Die Komödie wurde nicht zuletzt dank der Hilfe von 200 Mannheimer Crowdfundern realisiert, und weitere einhundert Mannheimer unterstützten den Dreh als Statisten. An der international renommierten Mannheimer Popakademie wurden Songs produziert, die im Film aufgeführt werden. Gedreht wurde der Film komplett in und um Mannheim.
Handlung
"Mannheim" erzählt die Geschichte von Peter, Mike und Enzo. Die drei spielen nach Feierabend gemeinsam in einer Blues-Band. Während Peter vom großen Durchbruch als Musiker träumt und Jung-Literat Enzo vergeblich auf der Suche nach der großen Liebe ist, versucht Mike erfolglos, mit seiner Frau Nachwuchs zu zeugen. Das Leben der drei Jungs wird auf den Kopf gestellt, als sie die weltoffene, lebenslustige und attraktive Türkin Aylin kennenlernen. Aylin studiert an der Popakademie und schnappt den Jungs einen Band-Auftritt direkt vor der Nase weg. Es dauert nicht lang, bis alle Drei der ausgeflippten und unkonventionellen Schönen hinterher laufen - und sich die Ereignisse überschlagen …
Die konfliktreiche Stadt- und Pop-Komödie changiert zwischen Generationen-„Drama“ und Stadtmarketing, wobei sie sympathisch-pragmatisch für Weltoffenheit und Toleranz plädiert.
Charaktere und Besetzung
In den Hauptrollen von “Mannheim” spielen Selale Conca Cerit, Benedikt Crisand, Volker Heymann, Constanze K. Langhamer, Chris Cosmo, Torsten Eikmeier und Rainer Lott. Das Drehbuch stammt von Daniel Morawek. Besonders hervorgehoben wird Torsten Eikmeier, der den Mike verkörperte, als Schauspieler mit unglaublicher Präsenz und positiver Ausstrahlung.
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Musik und Lokalkolorit
Ein wichtiger Aspekt des Films ist die Musikszene Mannheims. Die Stadt hat eine lange Tradition als Musikstadt, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht ("Mannheimer Schule"). Die Popakademie Baden-Württemberg spielt ebenfalls eine Rolle, und es wurden Songs für den Film an der Popakademie produziert. Passend zur DVD-Veröffentlichung von MANNHEIM hat Mike-Darsteller Torsten Eikmeier eine weitere Mannheim-Hymne aus dem Hut gezaubert. “Unser Mannheim” könnt ihr euch hier laden.
Kritik und Rezeption
Einige Kritiker bemängelten, dass der Film in Dramaturgie und Timing gelegentliche Durchhänger habe und dass die Redundanz des Alltäglichen für Kinozuschauer ungewollt vorgeführt werde. Es wurde angemerkt, dass "Mannheim" gegenüber Allens Vorbild-Film etwas heruntergedimmt wirke. Gelobt wurde jedoch die Liebhaberschaft, mit der die Filmemacher ihr Projekt realisierten. Die Stadt als Protagonist im Film trete zweifellos auf.
Mannheim als Spiegelbild
Der Film versucht, das Lebensgefühl in Mannheim einzufangen, von stolzem Lokalpatriotismus bis zum Wunsch, wegzukommen. Es werden typische Mannheimer Eigenheiten thematisiert: Das Schloss mit den vielen Fenstern, die vielen Brautläden, die US-Kasernen, die nun zu neuen Stadtvierteln aufgebaut werden.
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