Michael Kiefer: Ein Überblick über seine neurochirurgische Laufbahn

Schwindel, Kopfschmerzen und andere neurologische Symptome können Unsicherheit auslösen. In solchen Fällen ist es wichtig, einen kompetenten Ansprechpartner zu haben. Die vorliegende Übersichtsarbeit befasst sich mit der neurochirurgischen Laufbahn von Michael Kiefer und beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Neurochirurgie, einschliesslich der Behandlung neurologischer Erkrankungen und der Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Rundum-Versorgung bei neurologischen Erkrankungen

Die neurologische Klinik bietet eine umfassende Versorgung für Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Die Klinik verfügt über eine grosse Normalstation, eine überregional zertifizierte Stroke-Unit, eine neurologisch geleitete Intensivstation und eine Ermächtigungsambulanz. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf vaskulären Erkrankungen. In Zusammenarbeit mit den Kollegen des Instituts für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin wird rund um die Uhr die Möglichkeit zur Thrombektomie angeboten. Für Patienten mit Subarachnoidalblutung besteht die Möglichkeit zur operativen oder interventionellen Versorgung. Patienten mit Epilepsie und Bewegungserkrankungen wird neben der Möglichkeit der ambulanten Behandlung für schwer zu diagnostizierende oder behandelbare Fälle eine Epilepsie- und Parkinsonkomplexbehandlung angeboten.

In der Klinik werden ausserdem alle Erkrankungen des zentralen, peripheren und autonomen Nervensystems sowie Muskelerkrankungen und Schlafstörungen diagnostiziert und behandelt.

Expertise in der Hirntumorchirurgie

In der Hirntumorchirurgie wird die Versorgung von Patienten mit Gliomen (Glioblastomen, anaplastischen Gliomen, niedriggradigen Gliomen) und Schädelbasistumoren (z.B. Akustikusneurinomen, Chordomen, Chondromen, Meningeomen) gewährleistet. Ein interdisziplinäres Team diskutiert im sogenannten Tumorboard jeden individuellen Fall, um die für den betroffenen Patienten bestmögliche Therapie zu gewährleisten. Operationen werden regelhaft durch Anwendung von elektropyhsiologischen Methoden überwacht. Bei Tumoren in Sprachregionen des Gehirns können auch Operationen in örtlicher Betäubung notwendig werden („Wachkraniotomie“) um u.a. Sprachregionen überwachen zu können.

Epilepsiechirurgisches Zentrum

In Kooperation mit dem Universitätsklinikum Münster bildet das Klinikum Osnabrück ein fachübergreifendes Epilepsiechirurgisches Zentrum. Primäres Ziel der Epilepsiechirurgie ist die Anfallsfreiheit. Voraussetzung für einen epilepsiechirurgischen Eingriff ist die exakte Lokalisierung der epileptogenen Zone. Durch den Einsatz von modernen Verfahren (wie z.B. Video-EEG-Langzeitaufzeichnung, MRT) ist es oft möglich, die für die Epilepsie verantwortlichen Strukturauffälligkeiten zu identifizieren.

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Schädelbasischirurgie

Der Bereich des Schädels, die an die Unterfläche des Gehirns angrenzt, wird als Schädelbasis bezeichnet. Chirurgische Eingriffe in diesem Bereich gelten als besonders anspruchsvoll, da sich in diesem Bereich die Durchtrittsstellen für das verlängerte Rückenmark, der Hirnnerven und der hirnversorgenden Blutgefäße befinden. Je nach Lage und Art der Erkrankung kann der chirurgische Eingriff oft minimal-invasiv endoskopisch durchgeführt werden. In diesen Bereich fallen Tumore wie Akustikusneurinome (Schwannome), Meningeome, Chordome, und Kraniopharyngeome. Im Bereich Schädelbasischirurgie arbeiten wir in enger Kooperation mit den Kollegen der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Funktionelle Neurochirurgie

Verschiedene Funktionstörungen des Gehirns, z.B. solche, die mit Schmerzen einhergehen (Trigeminusneuralgie), oder durch eine Überreizung von Nerven entstehen (Hemispasmus facialis) sowie Erkrankungen wie der Morbus Parkinson lassen sich in vielen Fällen durch spezielle Operationen behandeln (Janetta-Operation, Hirnschrittmacher).

Polytraumaversorgung

Der Begriff „Polytrauma“ steht für eine gleichzeitig entstandene Verletzung mehrerer Körperregionen oder Organsysteme. Dabei ist bereits eine einzelne dieser Verletzungen oder die Kombination mehrerer für den Betroffenen lebensbedrohlich. Ein Polytrauma entsteht in der Regel im Zusammenhang mit einem schweren Unfall und bedeutet stets einen klinischen Notfall. Die Verletzungen gehen häufig mit einem Schädel-Hirn-Trauma einher. In enger Zusammenarbeit mit der Unfallchirurgie, Anästhesiologie, Radiologie und Intensivmedizin versorgt die Neurochirurgie lebensbedrohliche Verletzungen (wie z.B. Hirnverletzungen) im Traumzentrum am Klinikum Osnabrück.

Weitere Bereiche der Neurochirurgie

Die Neurochirurgie umfasst ein breites Spektrum an Behandlungen, darunter:

  • Wirbelsäulenchirurgie
  • Chirurgie der peripheren Nerven
  • Vaskuläre Neurochirurgie

Qualitätssicherung und Zertifizierung

Die hohe Behandlungsqualität steht im Fokus. Um Patienten ein Höchstmass an Sicherheit bieten zu können, wird diese auch von extern bescheinigt. Dabei ist es ein besonderes Anliegen, die Qualität nicht nur intern zu sichern, sondern sie auch von externen Stellen kontrollieren zu lassen: Die Schlaganfallstation (Stroke Unit) im Haus Gilead I Bethel ist seit 1997 durch die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe als überregionale Schlaganfallstation zertifiziert.

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Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Klinik arbeitet sowohl innerhalb des Klinikums als auch mit externen Kooperationspartnern eng zusammen. Die Zusammenarbeit der Kliniken und Abteilungen untereinander mit der Einrichtung von Qualitätszirkeln führt zu mehr Qualität und schafft mehr Transparenz und notwendige Synergieeffekte. Dies zeigt sich beispielsweise in der Kooperation mit dem Universitätsklinikum Münster im Epilepsiechirurgischen Zentrum und der Zusammenarbeit mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie im Bereich Schädelbasischirurgie. Auch die Polytraumaversorgung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Unfallchirurgie, Anästhesiologie, Radiologie und Intensivmedizin.

Das Team der Neurologischen Klinik

Das Team der neurologischen Klinik besteht aus erfahrenen Ärzten und Pflegekräften. Einige der genannten Teammitglieder sind:

  • Prof. Dr. med. Rainer Kollmar (Klinikdirektor, Facharzt für Neurologie mit Zusatzbezeichnung Neurologische Intensivmedizin)
  • Sabine Schäfer (Sekretariat Klinikdirektor / Organisations- und Teamleitung)
  • Dr. med. Maria Weis (Leitende Oberärztin, Fachärztin für Neurologie mit Zusatzbezeichnung Klinische Geriatrie)
  • Dr. med. univ. Ilia Aroyo, MHBA (Oberarzt, Facharzt für Neurologie mit Zusatzbezeichnung Intensivmedizin und Notfallmedizin)
  • Sait Seymen Babacan (Oberarzt, Facharzt für Neurologie)
  • Dr. med. Julia Biesel (Oberärztin, Fachärztin für Neurologie mit Zusatzbezeichnung Intensivmedizin und Notfallmedizin)
  • Ajaz Ahmad Ganai (Oberarzt, Facharzt für Neurologie mit Zusatzbezeichnung Intensivmedizin)
  • Dr. med. Lisa Mäder (Oberärztin, Fachärztin für Neurologie mit Zusatzbezeichnung Intensivmedizin und Notfallmedizin)
  • Dr. med. Ingo Schirotzek (Oberarzt, Facharzt für Neurologie mit Zusatzbezeichnung Neurologische Intensivmedizin und Palliativmedizin)
  • Rilinda Tahiri (Funktionsoberärztin, Fachärztin für Neurologie mit Zusatzbezeichnung Intensivmedizin)
  • Lilli Dremel (Fachärztin für Neurologie)
  • Amelie Halstenberg (Fachärztin für Neurologie)
  • Anisa Myftiu (Fachärztin für Neurologie)

Das Team wird durch zahlreiche Assistenzärzte und Stationsleitungen ergänzt.

Informationen für Patienten und Besucher

Das Klinikum bietet verschiedene Services für Patienten und Besucher, darunter eine Klinikliste von A bis Z, die eine schnelle und unkomplizierte Suche nach der richtigen Fachabteilung oder dem gesuchten Ansprechpartner ermöglicht. Das Infozentrum des UKS steht für Fragen rund ums Klinikum zur Verfügung und hält Übersichtspläne vom Gelände und Abfahrtzeiten der im Gelände verkehrenden Busse bereit. Es gibt auch Informationen zu kulturellen Veranstaltungen der Stadt Homburg, der Stadt Zweibrücken und der Region. Das Klinikum verfügt über kostenpflichtige Parkplätze auf dem Campus, wobei das Parkhaus an der Hauptzufahrt zum Klinikum empfohlen wird.

Karriere am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS)

Das Universitätsklinikum des Saarlandes bietet vielfältige Karrierechancen in verschiedenen Bereichen, darunter der ärztliche Dienst, die Pflege, die medizinisch-technischen Bereiche, die Verwaltung, der Service, die IT und das Handwerk. Es gibt auch Möglichkeiten für den beruflichen Einstieg und Weiterbildung.

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