Neurochirurgie Braunschweig Salzdahlumer Straße: Hochleistungsmedizin im Fokus

Das Städtische Klinikum Braunschweig, mit seinem Standort in der Salzdahlumer Straße, hat sich als ein Zentrum für innovative Hochleistungsmedizin etabliert, insbesondere im Bereich der Neurochirurgie. Die Klinik für Neurochirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Zweckberger bietet ein breites Spektrum an Behandlungen für Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Wirbelsäule und des Nervensystems. Dabei setzt das Klinikum auf modernste Technik, interdisziplinäre Zusammenarbeit und ein erfahrenes Team, um seinen Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Das Team der Neurochirurgie

Das Team der Neurochirurgie in der Salzdahlumer Straße 90, 38126 Braunschweig, umfasst erfahrene Fachärzte wie Dr. Henrik Giese, Dr. Modar Kentar und Mohammad Manar Sabbagh. Die in den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) tätigen Fachärzte für Neurochirurgie sind zugleich Oberärzte der Neurochirurgie des Städtischen Klinikums Braunschweig. Dieses Team wird durch weitere Spezialisten ergänzt, um eine umfassende Betreuung der Patienten sicherzustellen.

Schwerpunkte und Leistungsspektrum

Die Neurochirurgie in Braunschweig deckt ein breites Spektrum an Behandlungen ab, wobei spezielle Schwerpunkte gesetzt werden:

  • Schädelbasistumoren: Die Behandlung von Tumoren der Schädelbasis, die aufgrund ihrer Nähe zu Hirnnerven und -gefäßen eine besondere Herausforderung darstellen, ist einer der Schwerpunkte. Prof. Dr. Klaus Zweckberger verfügt über umfangreiche Erfahrung in der operativen Entfernung dieser Tumoren, bei Bedarf auch unter Anwendung endoskopischer Techniken in Zusammenarbeit mit der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Das Klinikum Braunschweig ist für die Behandlung von Schädelbasistumoren zertifiziert.
  • Vaskuläre Neurochirurgie: Die Behandlung von Veränderungen am Gefäßsystem in Gehirn und Rückenmark, wie beispielsweise Aneurysmen, stellt einen weiteren wichtigen Bereich dar.
  • Wirbelsäulenchirurgie: Im neu gegründeten Wirbelsäulenzentrum kooperieren Neurochirurgie und Unfallchirurgie/Orthopädie, um komplizierte Fälle gemeinsam zu behandeln. Hierbei werden Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen und Wirbelgleiten behandelt. Bei Bandscheibenvorfällen wird bei erfolgloser konservativer Behandlung die mikrochirurgische Entfernung des Bandscheibenvorfalls empfohlen. Bei knöcherner Einengung des Halswirbelkanals erfolgt die Entlastung durch Entfernung der vorspringenden Knochenzacken und Sicherung der Stabilität der Halswirbelsäule mit speziellen Implantaten aus Titan oder Kunststoff.
  • Neuroonkologie: Das Neuroonkologische Zentrum am Städtischen Klinikum Braunschweig bietet umfassende Versorgung für Patienten mit primären Hirntumoren oder Metastasen im Gehirn und ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert.
  • Behandlung von Nervenschmerzen: Der Trigeminusnerv, der zu massiven Schmerzen im Kiefer oder Gesicht führen kann, wird ebenfalls behandelt.
  • Unfallverletzungen: Die neurochirurgische Behandlung von Unfallverletzungen stellt einen weiteren Schwerpunkt dar.

Moderne Techniken und Innovationen

Die Neurochirurgie in Braunschweig setzt auf modernste Techniken, um die Eingriffe so sicher und schonend wie möglich zu gestalten:

  • Neuronavigation: Bei Operationen am Gehirn werden Datensätze aus MRT- und/oder CT-Untersuchungen in eine Software eingelesen, um eine präzise Navigation während des Eingriffs zu ermöglichen.
  • Fluoreszenztechnik: Durch fluoreszierende Farbstoffe können hirneigene Tumoren zum Leuchten gebracht werden, was die vollständige Entfernung von bösartigem Gewebe erleichtert.
  • Neuromonitoring: Während der Operation werden bestimmte Nervenfunktionen gemessen, um beispielsweise den Gesichtsmuskelnerv oder das Rückenmark zu überwachen und Beeinträchtigungen zu vermeiden.
  • Wach-Operationen: In bestimmten Fällen, insbesondere bei Tumoren in der Nähe von Sprach- oder motorischen Zentren, werden Wach-Operationen durchgeführt, um die Funktion dieser Bereiche während des Eingriffs zu überwachen und Schäden zu vermeiden.
  • 3D-Druck von Implantaten: Als erstes Krankenhaus in Niedersachsen und als zweite Klinik bundesweit führte das Klinikum Braunschweig eine Schädelknochen-Rekonstruktion mit einem patientenspezifischen Implantat aus bioresorbierbaren Materialien durch, das im 3D-Druckverfahren hergestellt wurde und sich innerhalb von zwei Jahren in körpereigenes Knochengewebe umwandelt.

Ablauf der Behandlung

Der Ablauf der Behandlung in der Neurochirurgie Braunschweig ist darauf ausgerichtet, den Patienten bestmöglich zu betreuen:

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  1. Anmeldung: Die Anmeldung zur stationären Behandlung erfolgt über das Sekretariat der Neurochirurgie oder im Notfall direkt in der Notaufnahme des Klinikums.
  2. Aufnahme: Am Aufnahmetag erfolgen Untersuchungen, Blutentnahmen und Gespräche mit Ärzten und Narkoseärzten.
  3. Operation: Die Operation wird in der Regel am Tag nach der Aufnahme durchgeführt.
  4. Nachsorge: Nach der Operation erfolgt die Überwachung auf der Intensivstation oder im Intermediate Care Zimmer. Die Entlassung wird individuell geplant und beinhaltet die Besprechung der weiteren Behandlungsabläufe und Kontrollen.

Stationäre und ambulante Versorgung

Die Neurochirurgie verfügt über zwei Stationen: Die Station Neurochirurgie 1B mit 38 Betten und die gemeinsam mit der Kinderchirurgie genutzte Station Kinderchirurgie C5. Schwerkranke und beatmete Patienten werden auf der neurochirurgischen Intensivstation behandelt. Neben der stationären Versorgung bietet die Neurochirurgie auch ambulante Behandlungen an. Durch die enge Verzahnung zwischen stationärer und ambulanter Therapie erhalten Patienten alle Dienstleistungen aus einer Hand.

Qualität und Zertifizierungen

Das Städtische Klinikum Braunschweig legt großen Wert auf Qualität und Patientensicherheit. Das Neuroonkologische Zentrum ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert, und das Klinikum ist für die Behandlung von Schädelbasistumoren zertifiziert. Die hohen Fallzahlen und die Expertise der Ärzte tragen ebenfalls zur hohen Qualität der Behandlung bei.

Kritik und Verbesserungspotenzial

Trotz der vielen positiven Aspekte gibt es auch Kritikpunkte, die in den Bewertungen von Patienten geäußert wurden. Dazu gehören unzureichende Aussagen bei der Anmeldung, lange Wartezeiten in der Notaufnahme und gelegentliche Defizite in der Kommunikation und im zwischenmenschlichen Umgang. Hier besteht Verbesserungspotenzial, um die Patientenzufriedenheit weiter zu steigern.

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