Neurochirurgie Charité: Erfahrungen, Leistungen und Perspektiven

Die Klinik für Neurochirurgie der Charité - Universitätsmedizin Berlin ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Patienten mit neurochirurgischen Erkrankungen. Sie ist an den Charité-Campi Campus Charité Mitte, Campus Benjamin Franklin und Campus Virchow Klinikum vertreten. An den Standorten Mitte und Steglitz werden täglich ambulante Sprechstunden in der Neurochirurgischen Hochschulambulanz angeboten. Der Arbeitsbereich Pädiatrische Neurochirurgie befasst sich speziell mit der neurochirurgischen Behandlung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Dieser Artikel beleuchtet die Erfahrungen von Patienten und Mitarbeitern, die Leistungen der Klinik und gibt Einblicke in den Klinikalltag.

Standorte und Schwerpunkte

Die Klinik für Neurochirurgie der Charité ist an drei Standorten in Berlin vertreten:

  • Campus Charité Mitte: Hier befindet sich einer der Hauptstandorte mit einem breiten Spektrum an neurochirurgischen Eingriffen.
  • Campus Benjamin Franklin: Auch hier werden ambulante Sprechstunden angeboten.
  • Campus Virchow Klinikum: Ein weiterer wichtiger Standort mit neurochirurgischer Versorgung.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der pädiatrischen Neurochirurgie, die sich der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit neurochirurgischen Erkrankungen widmet.

Leistungen und Angebote

Die Klinik bietet ein umfassendes Spektrum an neurochirurgischen Leistungen an. Einige der wichtigsten Angebote sind:

  • Ambulante Sprechstunden: An den Standorten Mitte und Steglitz werden täglich ambulante Sprechstunden in der Neurochirurgischen Hochschulambulanz angeboten.
  • Prästationärer Tag: Um den Klinikaufenthalt vor dem geplanten Eingriff so kurz wie möglich zu gestalten, kommen Patienten zu einem prästationären Tag in die Klinik. An diesem Tag erfolgen administrative Aufnahme, Voruntersuchungen, Diagnostik, pflegerisches und ärztliches Aufnahmegespräch sowie die ärztliche Aufklärung zur geplanten Operation.
  • Stationäre Aufnahme: Zum geplanten Eingriff erfolgt die Aufnahme auf eine der neurochirurgischen Stationen. Da die Patienten bereits prästationär aufgenommen wurden, erfolgt die stationäre Aufnahme erst kurzfristig vor dem geplanten Eingriff.
  • Kontrollierende Diagnostik: Während des Aufenthaltes nach dem Eingriff erhalten die Patienten kontrollierende Diagnostik, um sicherzustellen, dass der erfolgte Eingriff sein gewünschtes Ziel erreicht hat.
  • Same-Day-Surgery: Es besteht auch die Möglichkeit, erst am Tag des Eingriffs stationär aufgenommen zu werden.

Erfahrungen von Patienten

Die Erfahrungen von Patienten mit der Neurochirurgie der Charité sind vielfältig und reichen von sehr positiv bis negativ. Viele Patienten loben die medizinische Kompetenz der Ärzte, insbesondere von Professor Vajkoczy, sowie die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Pflegepersonals.

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Positive Erfahrungen:

  • Hohe Fachkompetenz: Viele Patienten berichten von einer erfolgreichen Behandlung und loben das handwerkliche Geschick der Ärzte.
  • Gute Betreuung: Einige Patienten fühlen sich auf den Stationen gut betreut und loben die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Schwestern und Pfleger.
  • Erfolgreiche Operationen: Patienten berichten von erfolgreichen Operationen, beispielsweise bei Bandscheibenvorfällen oder Tumoren.
  • Einfühlsame Behandlung: Einige Patienten heben die Empathie und das Einfühlungsvermögen der Ärzte hervor.
  • Gute Organisation: Einige Patienten empfanden die medizinische Anmeldung und den Ablauf als gut organisiert.
  • Sauberkeit: Die Sauberkeit in der Klinik wird von einigen Patienten positiv hervorgehoben.

Negative Erfahrungen:

  • Mangelnde Kommunikation: Einige Patienten bemängeln die mangelnde Kommunikation und Aufklärung durch die Ärzte.
  • Lange Wartezeiten: Es wird von langen Wartezeiten auf Termine und Operationen berichtet.
  • Unpersönliche Behandlung: Einige Patienten fühlen sich als Nummer behandelt und vermissen eine persönliche Betreuung.
  • Überlastetes Personal: Das Pflegepersonal wird als überlastet und gestresst wahrgenommen.
  • Organisationsmängel: Es wird von organisatorischen Problemen und fehlender Koordination berichtet.
  • Mangelhafte Ausstattung: Einige Patienten bemängeln die Ausstattung der Zimmer und die sanitären Einrichtungen.
  • Fehlende Empathie: Einige Patienten berichten von fehlender Empathie und Respektlosigkeit durch jüngere Ärzte.
  • Frühzeitige Entlassung: Einige Patienten wurden zu früh und ohne ausreichende Medikation entlassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Patientenerfahrungen stark variieren. Während viele Patienten die medizinische Kompetenz und die Freundlichkeit des Personals loben, gibt es auch Kritik an der Kommunikation, Organisation und Ausstattung der Klinik.

Erfahrungen von Mitarbeitern

Auch die Erfahrungen von Mitarbeitern, insbesondere von PJlern (Praktisches Jahr Studenten), sind gemischt. Einerseits wird die hohe Lernkurve und die Möglichkeit, viele verschiedene neurochirurgische Eingriffe zu sehen, positiv hervorgehoben. Andererseits wird die starke Hierarchie, die hohe Arbeitsbelastung und die teilweise schlechte Stimmung kritisiert.

Positive Aspekte:

  • Hohe Lernkurve: PJler haben die Möglichkeit, viele verschiedene neurochirurgische Eingriffe zu sehen und an der Stationsarbeit teilzunehmen.
  • Nette Assistenzärzte: Die Assistenzärzte werden als nett und hilfreich beschrieben.
  • Fallbesprechungen: Die täglichen Fallbesprechungen bieten eine gute Möglichkeit, viel zu lernen.
  • Fortbildungen: Es finden regelmäßige Fortbildungen statt, an denen auch Studierende teilnehmen können.

Negative Aspekte:

  • Starke Hierarchie: Die Hierarchie in der Abteilung wird als sehr ausgeprägt und teilweise als nicht mehr zeitgemäß empfunden.
  • Hohe Arbeitsbelastung: Die Arbeitsbelastung ist sowohl für Assistenzärzte als auch für PJler sehr hoch.
  • Schlechte Stimmung: Das Sozialverhalten einiger Mitarbeiter führt zu einer mittelguten Stimmung.
  • Verbale Übergriffe: Es kann zu verbalen Übergriffen kommen, insbesondere gegenüber Assistenzärzten.

Insgesamt bietet die Neurochirurgie der Charité für PJler eine hohe Lernkurve, ist aber auch mit einer hohen Arbeitsbelastung und einer starken Hierarchie verbunden.

Neurochirurgischer Alltag

Der Alltag in der Neurochirurgie der Charité ist geprägt von einem hohen Patientenaufkommen und einem hohen Arbeitsdruck. Die Assistenzärzte sind stark eingespannt und übernehmen viele Aufgaben auf der Station. PJler unterstützen die Assistenzärzte bei der Stationsarbeit, wie beispielsweise Blutentnahmen, Flexülen, Drainagen ziehen, Konsile anmelden, KG anmelden und Reha-Anträge ausfüllen.

Jeden Morgen und jeden Nachmittag gibt es eine Fallbesprechung, in der die Patienten vorgestellt und die дальнейшее Vorgehen besprochen wird. Außerdem gibt es bestimmte Boards, wie z.B. das Tumor-Board oder das Neurovaskuläre-Board. Jeden Mittwoch findet ein Vortrag oder eine Fortbildung statt.

Spenden

Die Klinik für Neurochirurgie der Charité ist auf Spenden angewiesen, um die neurochirurgische Forschung zu unterstützen. Die Erkenntnisse aus dieser Forschung kommen den zukünftigen Patienten zugute.

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