Das Inselspital Bern, ein Universitätsspital von internationalem Ruf, bietet ein breites Spektrum an neurochirurgischen Leistungen. Die Klinik für Neurochirurgie am Inselspital ist bekannt für ihre hochspezialisierte Versorgung von Patienten mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven.
Hochspezialisierte Neurochirurgie: Expertise und modernste Technik
Das Team der Neurochirurgie am Inselspital Bern vereint Expertise und modernste Technik, um Patienten eine optimale Behandlung zu gewährleisten. Die diagnostischen und therapeutischen Verfahren sind hochspezialisiert und basieren auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Diagnostik
Zur Diagnostik kommen spezielle funktionelle Bildgebung, neuropsychologische Verfahren und die exakte Darstellung von Gehirnfunktionen zum Einsatz.
Therapie
Die Operation wird mit der Neuronavigation detailliert geplant und anschließend mit modernsten Techniken minimalinvasiv oder offenchirurgisch umgesetzt. Während der Operation werden die neurologischen Funktionen mittels intraoperativen Monitorings überwacht.
Schwerpunkte des Leistungsspektrums
Die Neurochirurgie am Inselspital Bern deckt ein breites Spektrum an Erkrankungen und Behandlungsmethoden ab. Zu den Schwerpunkten gehören:
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Hirntumoren
Die operative Entfernung von Hirntumoren ist einer der besonderen Schwerpunkte der Klinik. Das kompetente Team berät die Patienten mit viel Einfühlungsvermögen und langjähriger Erfahrung und erstellt ein Behandlungskonzept nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Klinik behandelt das gesamte Spektrum peripherer und zentraler Tumore des Nervensystems, einschließlich Tumoren des Gehirns, Gewebewucherungen des Rückenmarks, Metastasen und seltenerer Tumore des Nervensystems. Großer Wert wird auf eine umfangreiche Anamnese und Diagnostik sowie die detaillierte Erläuterung aller Behandlungsschritte gelegt. Im interdisziplinären Team kann auf die besonderen Bedürfnisse der einzelnen Patienten eingegangen werden. Eine intensive Forschung und Weiterentwicklung der Behandlungsmethoden werden stetig vorangetrieben. Während der Eingriffe werden sowohl minimalinvasive als auch offenchirurgische Operationsmethoden angewendet. Auch spezielle Techniken wie das Operieren am wachen Patienten werden angeboten.
Wirbelsäulenchirurgie
Schonende und wissenschaftlich fundierte Operationen in Verbindung mit einer exzellenten technischen Ausstattung ermöglichen hervorragende Ergebnisse im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie. Häufige Erkrankungen wie Bandscheibenvorfälle werden hier kompetent und routiniert behandelt. Anhaltende Rückenschmerzen, zum Beispiel durch Wirbelgleiten, können durch robotergesteuertes und dadurch millimetergenaues Einsetzen von Schrauben therapiert werden, ebenso wie die Möglichkeit der mikrochirurgischen Entlastung des Spinalkanals bei einer Spinalkanalstenose. Auch komplexere Revisionsoperationen oder Behandlungen von Rückenmarkstumoren werden routiniert durchgeführt. Dabei wird stets großen Wert auf eine interdisziplinäre Behandlung gelegt.
Neurovaskuläre Erkrankungen
Erweiterungen der Gefäße oder Gefäßmalformationen im Gehirn können im schlimmsten Fall reißen und eine bedrohliche Hirnblutung verursachen. Daher wird nach der Diagnose eines Aneurysmas ab einer bestimmten Größe eine operative Behandlung der Gefäßaussackung empfohlen. Mit Hilfe einer spezifischen Diagnostik können die Gefäße dargestellt werden und das individuelle Blutungsrisiko für die Patienten bestimmt werden. Anschließend bespricht das neurochirurgische Team die Ergebnisse mit der Klinik für Neuroradiologie. Gemeinsam wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, auf dessen Grundlage die Betroffenen persönlich beraten werden. Die Operation kann dann entweder von innen mit einer Gefäßspirale durch die Neuroradiologen oder offenchirurgisch mit einem sogenannten Clipping in der Neurochirurgie erfolgen. Die Eingriffe erfordern viel Feingefühl und werden mit langjähriger Erfahrung routiniert durchgeführt. Dabei wird in der Regel ein intraoperatives Neuromonitoring angewandt.
Schädelbasischirurgie
In der Klinik für Neurochirurgie wird großer Wert auf eine effektive, fächerübergreifende Zusammenarbeit gelegt. Zu diesem Zweck treffen sich die Neurochirurgen mit Experten verschiedener Fachrichtungen wie beispielsweise der Hals-, Nasen-, Ohrenklinik, der Radiologie sowie der Kiefer- und Augenchirurgie zu einer wöchentlichen Schädelbasiskonferenz. Auf diese Weise kann für jeden einzelnen Fall ein sehr detailliertes Behandlungskonzept im Rahmen breit gefächerter Erfahrung erstellt werden. Zu den Schwerpunkten der Schädelbasischirurgie zählen Tumore der Hirnnerven, Hirnhauttumore, Verletzungen der Schädelbasis und Tumore der Nasennebenhöhlen oder der Augenhöhle.
Hypophysenchirurgie
Ein Tumor der Hypophyse kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, je nachdem ob die Gewebewucherung hormonaktiv oder inaktiv ist. Außerdem können die Tumore der Hirnanhangdrüse sowohl bösartig als auch gutartig sein. Aufgrund der Vielzahl an hormonellen Funktionen der Hirnanhangdrüse wird in der Regel eine endokrinologische Mitbehandlung empfohlen. Die Entfernung des Tumors erfolgt am häufigsten über den transnasalen Zugang, weshalb in einigen Fällen auch gemeinsam mit der Klinik für HNO operiert wird. Neben den häufigeren Tumoren behandelt das erfahrene Team auch gutartige Fehlbildungstumore, Zysten der Hirnanhangdrüse sowie Abszesse.
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Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Entscheidend für den Behandlungserfolg ist die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen des Inselspitals. Dies ermöglicht eine umfassende und individuelle Betreuung der Patienten.
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