Neurochirurgie Klinikum Hildesheim: Informationen und Patientenerfahrungen

Die Neurochirurgie des Klinikums Hildesheim ist eine Anlaufstelle für Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems. Dieser Artikel fasst Informationen und Patientenerfahrungen zusammen, um ein umfassendes Bild der Klinik zu vermitteln. Dabei werden sowohl positive als auch negative Aspekte beleuchtet, um potenziellen Patienten eine realistische Einschätzung zu ermöglichen.

Aufnahme und Notfallbehandlung

Einige Patienten berichten von langen Wartezeiten in der Notaufnahme, insbesondere bei Rückenbeschwerden und Bandscheibenvorfällen. Ein Patient musste beispielsweise 4 1/2 Stunden auf eine Untersuchung warten. Die Betroffenen bemängeln, dass sie während dieser Zeit auf harten Stühlen sitzen mussten, was ihre Schmerzen noch verstärkte. Auch die mangelnde Orientierungshilfe in der Klinik wird kritisiert. Ein Patient vermisste eine Einweisung, wo er was finden kann, und hatte Probleme mit dem TV-Gerät und dem WLAN.

In einigen Fällen wurde die Notwendigkeit einer sofortigen MRT-Untersuchung von den behandelnden Ärzten nicht erkannt. Ein Patient mit starken Schmerzen im unteren Rückenbereich und Taubheitsgefühlen in Hand und Bein erhielt lediglich ein Röntgenbild der Hüfte und einen Thrombosetest. Anstatt ihn stationär aufzunehmen und ein MRT zu veranlassen, wurde er aufgefordert, selbst einen Termin für ein MRT zu vereinbaren, was zu weiterer Verzögerung der Diagnose und Behandlung führte.

Stationäre Behandlung und Pflege

Die Erfahrungen mit der stationären Behandlung sind gemischt. Einige Patienten loben das freundliche und kompetente Personal auf Station A3. Sie berichten von einer guten Aufklärung vor dem Eingriff und einer optimalen postoperativen Versorgung. Andere Patienten hingegen kritisieren die mangelnde Pflege und Betreuung, insbesondere nach Operationen. Ein Patient berichtet, dass er sich selbst überlassen wurde und auf die Hilfe von Besuchern angewiesen war, sogar beim Toilettenbesuch.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten. Einige Patienten bemängeln, dass die Ärzte wenig Zeit für ihre Patienten haben und die Kommunikation zu wünschen übrig lässt. Ein Patient, der an der HWS operiert wurde, erhielt beispielsweise bei der Entlassung einen Brief für seinen Hausarzt, in dem stand, dass bestimmte Dinge mit ihm besprochen wurden, was aber nicht der Fall war. Zudem fehlten Empfehlungen für Krankengymnastik, Massage oder Ergotherapie.

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Medizinische Kompetenz und Behandlungsergebnisse

Die medizinische Kompetenz der Ärzte wird unterschiedlich bewertet. Einige Patienten sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen ihrer Operationen und loben insbesondere die Arbeit des Neurochirurgen. Andere Patienten hingegen berichten von Komplikationen und unerträglichen Schmerzen nach der Operation. Ein Patient, der nach einem Schraubenbruch eine Revisions-OP benötigte, lobte die Operateurin in Seesen, die den Bruch festgestellt hatte.

Einige Patienten kritisieren, dass ihre Beschwerden nicht ernst genommen werden und sie lediglich mit Schmerzmitteln behandelt werden, ohne dass nach der Ursache geforscht wird. Ein Patient mit starken Schmerzen im Gesäß und Bein erhielt lediglich die gleichen Medikamente, die er bereits zu Hause einnahm und die nicht halfen. Nachdem er sich beschwert hatte, wurde er aufgefordert, das Krankenhaus zu verlassen.

Organisatorische Mängel und Sprachprobleme

Einige Patienten bemängeln organisatorische Mängel und Kommunikationsprobleme. Ein Patient wurde beispielsweise nicht darüber informiert, dass sein OP-Termin verschoben wurde. Andere Patienten hatten Schwierigkeiten, sich mit Ärzten zu verständigen, die schlecht Deutsch sprachen. Dies wird als allgemeines Problem des Helios Klinikums angesehen, da ein großer Teil der Ärzteschaft aus dem Ausland stammt.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das fehlende MRT-Gerät. Ein Patient musste mehrere Tage auf eine MRT-Untersuchung warten, da ein Gerät kaputt war und noch nicht repariert wurde. Während dieser Zeit wurde er mit Medikamenten behandelt, ohne dass eine sichere Diagnose gestellt wurde.

Zusammenfassung der Kritikpunkte:

  • Lange Wartezeiten: Insbesondere in der Notaufnahme.
  • Mangelnde Orientierungshilfe: Patienten fühlen sich alleingelassen.
  • Kommunikationsprobleme: Ärzte nehmen sich wenig Zeit für Patienten, Sprachbarrieren.
  • Mangelnde Pflege und Betreuung: Besonders nach Operationen.
  • Organisatorische Mängel: Terminverschiebungen, fehlende Geräte.
  • Unzureichende Ursachenforschung: Symptomatische Behandlung statt Ursachenbekämpfung.
  • Fehlende Nachsorge: Keine Empfehlungen für Rehabilitation oder weiterführende Therapien.

Positive Erfahrungen und Lob

Trotz der zahlreichen Kritikpunkte gibt es auch positive Erfahrungen. Viele Patienten loben das freundliche und kompetente Personal auf bestimmten Stationen. Sie berichten von einer guten Aufklärung vor dem Eingriff und einer optimalen postoperativen Versorgung. Einige Patienten sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen ihrer Operationen und loben insbesondere die Arbeit der Ärzte.

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Ein Patient berichtet, dass er sich nach einer HWS-OP gut betreut fühlte und die Kompetenz und Freundlichkeit der Ärzte sowie des Pflegepersonals ihn überzeugt haben. Ein anderer Patient lobt die schnelle und gute Kontaktaufnahme und Aufnahme in die Neurochirurgie.

Verbesserungsbedarf und Empfehlungen

Die vorliegenden Informationen und Patientenerfahrungen zeigen, dass es in der Neurochirurgie des Klinikums Hildesheim sowohl positive als auch negative Aspekte gibt. Um die Patientenzufriedenheit zu verbessern, sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Verkürzung der Wartezeiten: Optimierung der Abläufe in der Notaufnahme.
  • Verbesserung der Orientierungshilfe: Klare Beschilderung, umfassende Informationen für Patienten.
  • Verbesserung der Kommunikation: Mehr Zeit für Patientengespräche, Abbau von Sprachbarrieren.
  • Optimierung der Pflege und Betreuung: Mehr Personal, individuelle Betreuung der Patienten.
  • Beseitigung organisatorischer Mängel: Zuverlässige Terminplanung, Reparatur defekter Geräte.
  • Intensivierung der Ursachenforschung: Gründliche Diagnostik, individuelle Therapiepläne.
  • Verbesserung der Nachsorge: Umfassende Informationen für Patienten, Empfehlungen für Rehabilitation und weiterführende Therapien.

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