Universitätsklinikum Augsburg: Ein umfassender Überblick über die Neurologie und Patientenperspektiven

Die neurologische Abteilung des Universitätsklinikums Augsburg spielt eine zentrale Rolle in der regionalen und überregionalen Versorgung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Als Teil eines Hauses der Maximalversorgung bietet sie ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Durch die Kooperation mit der Klinik Vincentinum wird die neurologische Versorgung im Raum Augsburg zusätzlich gestärkt. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Neurologie am Universitätsklinikum Augsburg, einschließlich des Leistungsspektrums, der Kooperationen und der Patientenerfahrungen.

Struktur und Kapazität der Neurologischen Klinik

Die Neurologische Klinik mit klinischer Neurophysiologie am Universitätsklinikum Augsburg verfügt über 84 stationäre Betten. Sie ist sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich tätig und übernimmt eine wichtige Rolle in der Versorgung neurologischer Patienten. Die Klinik arbeitet eng mit anderen Abteilungen des Klinikums zusammen, um eine umfassende Betreuung und Behandlung zu gewährleisten.

Zertifizierung als Multiple Sklerose Zentrum

Die Neurologische Klinik ist von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), Bundesverband e.V., als anerkanntes Multiple Sklerose-Zentrum (MS-Akutklinik) zertifiziert. Dies unterstreicht die hohe Qualität der Versorgung von MS-Patienten in der Klinik. Die MS Ambulanz des Klinikums Augsburg bietet spezialisierte Betreuung für Menschen mit Multipler Sklerose.

Kooperation mit der Klinik Vincentinum

Eine wichtige Entwicklung in der neurologischen Versorgung der Region ist die Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Augsburg und der Klinik Vincentinum. Seit dem 1. Januar 2025 besteht eine Abteilung für Neurologie in der Klinik Vincentinum, die durch diese Zusammenarbeit entstanden ist. Chefarzt Univ.-Prof. Dr. Markus Naumann leitet die neurologischen Abteilungen in beiden Häusern. Dr. Martina Menacher ist Oberärztin und Stellvertreterin an der Klinik Vincentinum.

Ziele der Kooperation

Die Kooperation zielt darauf ab, die Versorgung neurologischer Patienten im Raum Augsburg fachspezifisch weiter zu verbessern. Durch die Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen können Patienten individuell und hochwertig betreut werden. Die Klinik Vincentinum versteht sich als verlässlicher Partner in der medizinischen Grundversorgung und bietet in vielen Bereichen eine hochspezialisierte Behandlung an.

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Leistungsspektrum der Klinik Vincentinum

Die Abteilung für Neurologie in der Klinik Vincentinum bietet ein breites Leistungsspektrum, das insbesondere folgende Bereiche umfasst:

  • Schlaganfall (Behandlung der Subakuten Phase; Akut-/Notfallbehandlung durch das Universitätsklinikum Augsburg)
  • Parkinson-Syndrome, insbesondere Diagnostik und Therapieeinstellungen
  • Demenz und andere chronische Störungen der Hirnfunktionen
  • Chronische Multiple Sklerose
  • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
  • Lähmungen/Störungen einzelner Nerven (z. B. Gesichtsnervenlähmung)
  • Nervenentzündungen, z.B. im Rahmen von Gürtelrosen (Zoster) oder Neuroborreliosen (z.B. nach Zeckenbiss)
  • Behandlung von Bandscheibenvorfällen im Hals- und Lendenbereich oder Schmerzen, die vom unteren Rücken ausgehen (Lumboischialgie) mit konservativen Methoden.

Häufige neurologische Krankheitsbilder

Das Fachgebiet der Neurologie umfasst zahlreiche Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark), des peripheren Nervensystems und der Muskulatur. Das häufigste neurologische Krankheitsbild ist der Schlaganfall. Darüber hinaus werden in der Neurologischen Klinik Augsburg und der Klinik Vincentinum eine Vielzahl weiterer Erkrankungen behandelt, darunter:

  • Muskelschwäche
  • Polyneuropathien
  • Demenzen
  • Parkinson-Krankheit
  • Multiple Sklerose
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Nervenverletzungen oder -einengungen
  • Lumboischialgien durch Bandscheibenvorfälle

Patientenerfahrungen und Bewertungen

Die Erfahrungen von Patienten mit der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Augsburg sind vielfältig. Einige Patienten berichten von positiven Erfahrungen, während andere Kritik äußern. Es ist wichtig, alle Bewertungen zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.

Positive Erfahrungen

Einige Patienten loben die Gründlichkeit der Untersuchungen, die Zeit, die sich die Ärzte nehmen, und die Freundlichkeit des Pflegepersonals. Besonders hervorgehoben wird die Kompetenz der Ärzte und die Ernstnahme der Patienten. Einige Patienten berichten, dass sie dank der Neurologen im Klinikum Augsburg wieder gesund geworden sind, nachdem andere Spezialisten keine Hilfe mehr anbieten konnten. Die familiäre Atmosphäre und die Freundlichkeit des Personals werden ebenfalls positiv erwähnt. Darüber hinaus wird die gute Organisation der Klinik, die Unterstützung durch den Sozialdienst und die Möglichkeit, sich in der Kaffeeteria mit Besuchern zu treffen, geschätzt.

Negative Erfahrungen

Einige Patienten berichten von negativen Erfahrungen, wie z.B. unprofessionallem Verhalten von Ärzten, unzureichenden Untersuchungen und mangelnder Kommunikation. In einigen Fällen wurden Bitten um eine Stellungnahme unbeachtet gelassen oder ausweichend beantwortet. Ein Patient erlitt einen schweren Schaden durch eine verantwortungslose medikamentöse Therapie. Andere Patienten bemängeln die Enge der Zimmer, die Wartezeiten und die mangelnde Zeit des Pflegepersonals. Es gibt auch Berichte über Fehldiagnosen, übersehene Befunde und eine menschenverachtende Behandlung von Patienten. Ein Patient berichtete, dass ihm beiläufig eine Gehirntumordiagnose mitgeteilt wurde.

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Kritik an der Neurophysiologie

Die Universitätsklinikum Augsburg Klinik f. Neurologie und Klin. Neurophysiologie hat keine detaillierten Angaben zu Leistungen gemacht. Es wurden keine Angaben zu verfügbaren Terminen gemacht.

Verbesserungsbedarf

Trotz vieler positiver Aspekte gibt es Bereiche, in denen Verbesserungsbedarf besteht. Dazu gehören eine bessere Kommunikation mit den Patienten, eine umfassendere Diagnostik, eine angemessene Schmerzbehandlung und eine verbesserte Personalsituation. Es ist wichtig, dass die Klinik auf die Kritik der Patienten eingeht und Maßnahmen ergreift, um die Qualität der Versorgung weiter zu verbessern.

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