Die neurologische Versorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung, insbesondere für Menschen mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven und der Muskulatur. Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum, Marienhospital Kevelaer, bietet eine Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie an. Ergänzt wird dieses Angebot durch das MVZ Karl-Leisner, eine Praxis für Neurologie in Kevelaer. Dieser Artikel fasst Informationen und Bewertungen zu diesen Einrichtungen zusammen, um einen umfassenden Überblick über die neurologische Versorgung in Kleve und Kevelaer zu geben.
Das Leistungsspektrum der Neurologie in Kevelaer und Umgebung
Die neurologische Versorgung in Kevelaer und Umgebung umfasst ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Die MVZ Karl-Leisner Praxis für Neurologie in Kevelaer diagnostiziert und behandelt organische Erkrankungen des Nervensystems. Dazu gehören unter anderem:
- Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
- Bewusstseinsstörungen
- Kopf- und Gesichtsschmerzen (z.B. Migräne, Spannungskopfschmerzen, Trigeminus- und andere Nervenschmerzen)
- Epilepsie
- Parkinson, Parkinson-Plus-Syndrome
- Demenzerkrankungen
- Multiple Sklerose
- Periphere Nerven- und Muskelerkrankungen
- Läsionen einzelner oder mehrerer Nerven (z.B. Karpaltunnelsyndrom, Polyneuropathie)
- Folgen nach einem Schlaganfall
- Zerebrale Durchblutungsstörungen
Die Praxis verfügt über moderne diagnostische Möglichkeiten, darunter neurophysiologische Untersuchungen wie Elektroneurografie, Elektromyographie, evozierte Potentiale, Hirnstrommessung (EEG) und Nadel-EMG. Zudem wird die Duplex-Doppler-Sonographie der extra- und intracraniellen Gefäße eingesetzt, ein spezialisierter Ultraschall zur Darstellung des Blutflusses in den hirnversorgenden Gefäßen.
Die Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie im Marienhospital Kevelaer behandelt jährlich rund 2.400 Patienten mit beispielsweise Schlaganfällen, Epilepsien, Parkinson oder Multipler Sklerose. Ein Schwerpunkt ist die Schlaganfallbehandlung, für die eine "Stroke Unit" mit sechs Betten eingerichtet wurde.
Marienhospital Kevelaer: Struktur und Ausstattung
Das Marienhospital Kevelaer verfügt über verschiedene Fachabteilungen, darunter:
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- Klinik für Innere Medizin und Interventionelle Angiologie
- Klinik für Neurologie
- Innere Medizin/Schwerpunkt Kardiologie
- Klinik für Chirurgie, Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
- Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
- Klinik für Gefäßchirurgie
- Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
Das Krankenhaus bietet verschiedene Ausstattungsmerkmale und Services, darunter:
- Einzelzimmer mit eigenem Bad
- Zweibettzimmer mit Bad
- Allergenarme Zimmer
- Barrierefreiheit (rollstuhlgerechte Zimmer und Zugang zu Serviceeinrichtungen)
- Service für Patienten aus dem Ausland (Dolmetscherdienst, fremdsprachiges Personal, Informationsmaterial in verschiedenen Sprachen)
Patientenbewertungen: Ein Spiegelbild der Erfahrungen
Die vorliegenden Patientenbewertungen zeichnen ein gemischtes Bild der neurologischen Versorgung in Kleve und Kevelaer. Einige Patienten berichten von positiven Erfahrungen, während andere deutliche Kritik äußern.
Positive Erfahrungen:
- Kompetente Beratung und Behandlung: Mehrere Patienten loben die kompetente Beratung, Aufklärung und Behandlung durch Ärzte und Pflegepersonal. Sie fühlen sich gut aufgehoben und ernst genommen.
- Freundliches und hilfsbereites Personal: Viele Bewertungen heben die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des medizinischen und pflegerischen Personals hervor.
- Schnelle Diagnosestellung: Einige Patienten berichten von einer zügigen Aufnahme und Diagnosestellung, insbesondere in der Föhrenbachklinik.
- Gute Betreuung nach Schlaganfall: Patienten, die nach einem Schlaganfall behandelt wurden, loben die umfassende Information über Maßnahmen und Behandlungsschritte sowie die Geduld bei den Untersuchungen.
- Engagierte Betreuung in schwierigen Situationen: In einem Fall wird die engagierte Betreuung eines Patienten auf der Intensivstation hervorgehoben, einschließlich der Unterstützung der Angehörigen.
- Gute Organisation und reibungslose Abläufe: Der Ablauf der Untersuchungen wird als gut organisiert und reibungslos beschrieben.
- Detaillierter Arztbericht: Hervorgehoben wird der detaillierte Arztbericht, der alle Untersuchungen und deren Ergebnisse dokumentiert.
Negative Erfahrungen:
- Mangelnde Empathie und Unterstützung: Einige Patienten bemängeln mangelnde Empathie und Unterstützung durch das Personal, insbesondere bei Begleiterkrankungen oder Schwierigkeiten mit der Mobilität.
- Fehlende Berücksichtigung individueller Bedürfnisse: Es wird kritisiert, dass individuelle Bedürfnisse der Patienten nicht ausreichend berücksichtigt werden, beispielsweise bei der Schmerzbehandlung oder der Organisation von Hilfsmitteln.
- Kommunikationsprobleme: Verständigungsprobleme aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse einiger Ärzte werden angeführt.
- Widersprüchliche Aussagen und unklare Diagnosen: Einige Patienten berichten von widersprüchlichen Aussagen der Ärzte und unklaren Diagnosen.
- Psychische Ursachen werden zu schnell vermutet: Kritisiert wird, dass Symptome zu schnell psychisch erklärt werden, wenn keine andere Ursache gefunden wird.
- Mangelnde Pflege: Es gibt Berichte über mangelnde Pflege, insbesondere nach einem Schlaganfall.
- Unfreundliches Personal: Einige Bewertungen erwähnen unfreundliches Personal.
- Überforderung des Personals: Das Personal wirkt teilweise überfordert und gestresst.
- Mängel bei der Verpflegung: Die Qualität der Verpflegung wird kritisiert.
- Widersprüchliche Befundangaben im Entlassungsbericht: Es gibt Berichte über sich widersprechende Befundangaben im Entlassungsbericht.
- Wiederholte Tests ohne Notwendigkeit: Es wird kritisiert, dass Tests ohne Notwendigkeit wiederholt werden, um die Rechnung in die Höhe zu treiben.
- Abwertung der Beschwerden als psychosomatisch: Einige Patienten berichten, dass ihre Beschwerden als psychosomatisch abgetan wurden.
Neutrale Aspekte:
- Hohe Arbeitsbelastung des Personals: Mehrere Bewertungen weisen auf die hohe Arbeitsbelastung und den Personalmangel hin, was sich auf die Betreuung auswirken kann.
- Krankenhausstandard: Einige Bewertungen beschreiben den Krankenhausstandard als durchschnittlich.
Brustzentrum Linker Niederrhein: Ergänzende Informationen
Das Brustzentrum Linker Niederrhein bietet in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern eine ganzheitliche Versorgung von Brustkrebspatienten. Das Zentrum setzt auf ein interdisziplinäres Team, das neben Ärzten und Pflegekräften auch Breast Care Nurses, Physiotherapeuten und Psychoonkologen umfasst. Auch Sanitätshäuser, Zweithaarspezialisten und Kosmetikerinnen unterstützen die Patientinnen und Patienten.
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