Neurologie Krankenhaus Rheine: Eine umfassende Bewertung

Die Neurologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Nervensystems befasst. Das Nervensystem besteht aus dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und dem peripheren Nervensystem, das Gehirn und Rückenmark mit Sinnesorganen, Organen und Muskeln verbindet. Die Klinik für Neurologie im Raum Rheine bietet Diagnostik, Behandlung und Nachsorge für neurologische Erkrankungen. Dieser Artikel bietet eine umfassende Bewertung der neurologischen Versorgung in Rheine, basierend auf den verfügbaren Informationen und Patientenerfahrungen.

Leistungsspektrum der Neurologie in Rheine

Die neurologische Klinik in Rheine behandelt ein breites Spektrum an Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie des Muskelsystems. Dazu gehören unter anderem:

  • Schlaganfall: Die Stroke Unit des Klinikums Ibbenbüren bietet eine umfassende, zielgerichtete und schnelle Diagnostik sowie sofortige Therapie von Schlaganfällen. Lots:innen stehen Schlaganfall-Patient:innen ein Jahr lang beratend zur Seite, koordinieren notwendige Maßnahmen, achten auf Therapietreue und unterstützen bei der Umstellung des Lebensstils.
  • Multiple Sklerose (MS): Im MS-Zentrum wird die Behandlung der Multiplen Sklerose sowohl ambulant als auch stationär angeboten.
  • Parkinson-Krankheit und andere Bewegungsstörungen: Die Klinik bietet Diagnostik und Therapie von Parkinson und anderen Bewegungsstörungen an. Seit April 2024 ist Esteban Vajda Medina Teil des Teams im Fachbereich Neurologie, dessen Schwerpunkte auf der Behandlung von Bewegungsstörungen und Kopfschmerzsyndromen liegen.
  • Epilepsie: Die Klinik bietet Diagnostik und Therapie von Epilepsien und anderen Anfallskrankheiten an.
  • Migräne und andere Kopfschmerzkrankheiten: Im Rahmen der Luna-Studie wird in der Klinik klinische Forschung zur präventiven Behandlung von Menstruationsmigräne betrieben. Esteban Vajda Medina hat ebenfalls Schwerpunkte auf der Behandlung von Kopfschmerzsyndromen. Zusätzlich verfügt er über umfassende Erfahrung in der spezifischen Therapie mittels Botulinumtoxin (u.a. bei Migräne).
  • Schwindelerkrankungen: Die Klinik bietet Diagnostik und Therapie von Schwindelerkrankungen an.
  • Hirnhaut-/Hirnentzündungen (Meningitis, Encephalitis): Die Klinik behandelt Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute.
  • Demenzen (z. B. Alzheimer-Erkrankung): Die Klinik bietet Diagnostik und Therapie von Demenzerkrankungen an.
  • Entzündungen und Stoffwechselkrankheiten der peripheren Nerven und der Muskulatur: Die Klinik behandelt Erkrankungen der peripheren Nerven und der Muskulatur.
  • Schmerzstörungen aufgrund von neurologischen Erkrankungen: Die Klinik bietet Schmerztherapie bei neurologisch bedingten Schmerzen an.
  • Schlafmedizinische Krankheitsbilder: Im Schlafmedizinischen Zentrum werden alle Krankheitsbilder aus dem Bereich der Schlafmedizin untersucht und behandelt. Schwerpunkte bilden die sogenannten Schlaf-Atem-Störungen (Schlaf-Apnoe-Syndrom etc.) und die neurologischen schlafmedizinischen Krankheitsbilder.

Neben der medikamentösen Behandlung werden auch andere Therapien wie Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie (Sprach- und Schlucktherapie) sowie die sozialmedizinische und psychologische Betreuung angeboten. Auch alternativ-medizinische Behandlungsverfahren wie die Akupunktur können zum Einsatz kommen.

Diagnostische Möglichkeiten

Die neurologische Klinik in Rheine verfügt über moderne diagnostische Möglichkeiten zur Abklärung neurologischer Erkrankungen. Dazu gehören:

  • Elektrophysiologische Untersuchungen: Elektromyographie (EMG), evozierte Potentiale (EVP) und Elektroenzephalographie (EEG) zur Messung der Nerven- und Muskelfunktion. Der Chefarzt ist nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) ausbildungsberechtigt für diese Bereiche.
  • Schlafmedizinische Diagnostik: Das Schlaflabor ist von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung akkreditiert.
  • Ultraschalluntersuchungen: Esteban Vajda Medina verfügt über umfassende Erfahrung in der Durchführung von Ultraschalluntersuchungen zur neurologischen Diagnostik.

Vernetzung und Kooperationen

Die Neurologie in Rheine arbeitet eng mit anderen medizinischen Fachbereichen zusammen, um eine umfassende Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem die Innere Medizin, Orthopädie und Psychiatrie. Die Klinik beteiligt sich zudem an verschiedenen internationalen und nationalen Studien, um die Forschung voranzutreiben und den Patienten die modernsten Behandlungen zu ermöglichen.

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Die Mathias-Stiftung sorgt mit regional ansässigen Akutkrankenhäusern, Rehakliniken und Medizinischen Versorgungszentren im Bereich "Medizin" für das Wohlergehen der Patienten auf gesundheitlicher Ebene.

Medizinische Versorgungszentren (MVZ)

Seit 2019 gibt es das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Klinik in der Bornegalerie in Rheine. Hier sind verschiedene Fachbereiche und Kompetenzen unter einem Dach vereint, um kurze Wege für die Patienten zu ermöglichen. Zum Team gehört unter anderem Dr. Matthias Schubring, ein erfahrener Experte im Bereich der Suchtmedizin. Seit April 2022 verstärkt Dr. Simone Wesbuer die Praxis mit dem Fachbereich Neurologie, wobei sie einen Fokus ihrer neurologischen Arbeit auf die besonderen Bedürfnisse von Patient*innen mit Morbus Parkinson legt.

Die überörtliche Gemeinschaftspraxis für Neurologie und Psychiatrie mit den Standorten Ibbenbüren, Emsdetten und Rheine ist ausgestattet mit allen erforderlichen Untersuchungsgeräten, um eine umfassende Beurteilung und Untersuchung von Krankheiten des gesamten Nervensystems zu erlauben. In allen Praxen werden die Untersuchung und Behandlung sämtlicher neurologischer Erkrankungen angeboten. Nur die Schlafmedizin hat ihren Schwerpunkt in Ibbenbüren, da sich dort auch das zugehörige Schlaflabor befindet.

Ausbildung und Fortbildung

Der Chefarzt der Klinik verfügt über die volle Weiterbildungsbefugnis für das Fach Neurologie (48 Monate). Zudem besteht die Weiterbildungsbefugnis für die Zusatzbezeichnung Schlafmedizin. Wöchentlich finden abteilungsinterne Fortbildungen zu aktuellen neurologischen Themen statt, die von den Mitarbeitenden der Abteilung gestaltet werden und bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert sind. Viermal pro Jahr führt die Stroke Unit interdisziplinäre Fortbildungen zu speziellen Themen der Schlaganfallmedizin durch.

Die Stiftung Mathias-Spital Rheine engagiert sich zudem in der Studierendenausbildung, unter anderem für Studierende der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Der praktische Teil der Ausbildung für verschiedene Gesundheitsberufe kann in den Kliniken der Stiftung Mathias-Spital Rheine erfolgen.

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Erfahrungen und Bewertungen von Patienten

Die Bewertungen der neurologischen Klinik in Rheine sind gemischt. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, während andere Kritik äußern.

Positive Erfahrungen:

  • Schnelle Diagnose und Therapie: Ein Patient berichtet, dass der diensthabende Arzt nach kürzester Zeit die richtige Diagnose stellte und sofort mit der Behandlung begann.
  • Freundlichkeit und Kompetenz: Viele Patienten loben die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals, insbesondere der Pflegekräfte.
  • Gute Betreuung: Ein Patient fühlte sich vom Chefarzt und seinem Ärzteteam kompetent und freundlich behandelt und sorgsam auf den OP-Eingriff vorbereitet.
  • Empathie: Viele Patienten empfanden die wohltuende Empathie des Pflegepersonals als sehr hilfreich.
  • Roboterassistierte Chirurgie: Ein Patient konnte das Krankenhaus nach einer großen OP dank des OP-Roboters bereits nach 6 Tagen verlassen.
  • Brustzentrum: Ein Patient lobte das Brustzentrum im Mathias-Spital für die schnelle Terminvergabe und die umfassenden Untersuchungen.

Negative Erfahrungen:

  • Wartezeiten: Einige Patienten berichten von langen Wartezeiten in der Notaufnahme.
  • Unfreundlichkeit: Ein Patient erlebte den Empfang in der Notaufnahme als extrem unfreundlich.
  • Fehldiagnosen: Ein Patient berichtet von einer Fehldiagnose in der Notaufnahme.
  • Mangelnde Sauberkeit: Ein Patient bemängelte die mangelnde Sauberkeit des Zimmers seines Vaters.
  • Medikationsfehler: Ein Patient berichtet von einem Vorfall, bei dem einem Zimmerkollegen mit Demenz falsche Medikamente verabreicht wurden.
  • Kommunikationsprobleme: Ein Patient kritisierte die Kommunikation im SPZ bezüglich der Verordnung von Therapien für sein Kind.
  • Unpersönliche Behandlung: Ein Patient fühlte sich nach einer Brustkrebsoperation unpersönlich und wenig wertschätzend behandelt.
  • Probleme mit Einzelzimmern: Ein Patient wurde trotz mehrfacher Ablehnung eines Einzelzimmers ein solches in Rechnung gestellt.
  • Verschlechterung der Zustände: Ein Patient, der schon öfter auf der Station war, konnte eine erhebliche Verschlechterung in Verpflegung, Freundlichkeit und Leistung feststellen. Die Untersuchungen waren auch nicht befriedigend, da die Ursache für seine Beschwerden nicht gründlich erforscht und behandelt wurden.
  • Entlassung trotz Beschwerden: Ein Patient wurde trotz Beschwerden und Hinweisen auf einen Bandscheibenvorfall mit Schmerzmitteln behandelt und aufgrund von Rauchens entlassen.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei um individuelle Erfahrungen handelt, die nicht verallgemeinert werden können.

Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung

Die neurologische Klinik in Rheine setzt verschiedene Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung ein. Dazu gehören:

  • Teilnahme an Studien: Die Klinik nimmt an verschiedenen internationalen und nationalen Studien teil, um die Forschung voranzutreiben und den Patienten die modernsten Behandlungen zu ermöglichen.
  • Fortbildungen: Wöchentlich finden abteilungsinterne Fortbildungen zu aktuellen neurologischen Themen statt.
  • Qualitätsmanagement: Die Klinik setzt Maßnahmen zur Prävention von und Intervention bei Gewalt und Missbrauch um, insbesondere gegenüber vulnerablen Patientengruppen.
  • Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS): Die Klinik setzt Instrumente und Maßnahmen zur Förderung der Arzneimitteltherapiesicherheit ein, um Medikationsfehler und vermeidbare Risiken für Patienten zu verringern. Dazu gehören die Ermittlung der bisherigen Medikation, die klinische Bewertung und die Umstellung auf die im Krankenhaus verfügbare Medikation.

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