Das Klinikum Landkreis Tuttlingen bietet eine umfassende neurologische Versorgung für Patienten mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Uniklinik Freiburg und die Mitgliedschaft im Interdisziplinären Neurovaskulären Netzwerk Südwest (INVAS) wird eine hochqualifizierte Behandlung rund um die Uhr gewährleistet.
Das Interdisziplinäre Neurovaskuläre Netzwerk Südwest (INVAS)
Die Medizinische Klinik Tuttlingen ist Mitglied des Interdisziplinären Neurovaskulären Netzwerkes Südwest (INVAS). Dieses Netzwerk wurde 2013 von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft als eine der ersten Einrichtungen dieser Art in Deutschland anerkannt. Aufgabe und Ziel des Schlaganfallnetzwerks ist die Optimierung der Patientenversorgung durch standardisierte Behandlungspfade, Zuweisungskonzepte und Informationsaustausch sämtlicher Akut- und Rehabilitationskliniken innerhalb des Netzwerks. Hierzu haben sich im Interdisziplinären Schlaganfallnetzwerk Südwest (INVAS) neben dem Universitätsklinikum Freiburg 15 weitere Kliniken zusammengeschlossen.
Schlaganfallversorgung im Klinikum Landkreis Tuttlingen
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Schlaganfällen. Sobald ein Schlaganfallpatient ins Tuttlinger Klinikum eingeliefert wird, wird auch das Team um Oberarzt Professor Jürgen Bardutzky im Uniklinikum Freiburg informiert, das 24 Stunden erreichbar ist. Zu den standardisierten Vorgehensweisen gehört eine Videokonferenz mit einem Freiburger Neurologen. In diesem Fall erscheint einer der Freiburger Neurologen auf dem Bildschirm in Tuttlingen, der direkt am Patientenbett steht. Der Freiburger Experte hat beispielsweise die Möglichkeit, mit Spezialkameras unter anderem auch die Pupillen des jeweiligen Patienten zu untersuchen.
Ursache eines Schlaganfalls ist meist eine Durchblutungsstörung des Gehirns, in der Mehrzahl ausgelöst durch eine Mangeldurchblutung (Ischämie = verstopftes Hirngefäß) oder durch einen Bluterguss im Hirngewebe. In den ersten Stunden des ischämischen Schlaganfalls wird nach entsprechender Diagnostik die Möglichkeit einer rekanalisierenden Therapie geprüft. Bei der Akutversorgung in der Zentralen Notaufnahme werden Schichtbilder des Gehirns (Computer- oder Kernspintomographie) angefertigt und der Patient in einer Videokonferenz gemeinsam mit dem Freiburger Teleneurologen untersucht sowie die individuelle Therapie festgelegt. Danach erfolgt die weitere Monitorüberwachung und intensive Versorgung in der Schlaganfalleinheit. Diese neue Art der Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum Landkreis Tuttlingen und der Uniklinik gewährleistet eine wohnortnahe Rund-um-die-Uhr-Versorgung sowie eine hochqualifizierte Behandlung.
Behandlungsspektrum der Neurologie
Die Therapien der Neurologie umfassen die nichtoperative Behandlung von Fehlfunktionen und Funktionsausfällen des Gehirns, des Rückenmarks, der Sinnesorgane und der peripheren Nerven. Bei neurologischen Erkrankungen handelt es sich um Erkrankungen des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark) und des peripheren Nervensystems, einschließlich der Umgebungsstrukturen, blutversorgenden Gefäße und Muskulatur. Mögliche Erkrankungen des Rückenmarkes sind beispielsweise Rückenmarkstumoren und Bandscheibenvorfälle. Mit der Prävention und Diagnose von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven beschäftigt sich das medizinische Fachgebiet der Neurologie.
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Abgrenzung zur Neurochirurgie
Anders als die Neurologie umfasst die Neurochirurgie die operative Behandlung von Erkrankungen, Fehlbildungen und Verletzungen des zentralen und peripheren Nervensystems.
Weitere Angebote des Klinikums Landkreis Tuttlingen
Das Klinikum Landkreis Tuttlingen ist als lokales Trauma-Zentrum im Traumanetzwerk „Schwarzwald-Bodensee“ bereits erfolgreich rezertifiziert. Im Anschluss an die Erstversorgung in der Zentralen Notaufnahme werden die Patientinnen und Patienten entweder stationär aufgenommen oder zur ambulanten Weiterversorgung entlassen.
Das Klinikum bietet regelmäßig Veranstaltungen und Vorträge zu verschiedenen Gesundheitsthemen an. So findet beispielsweise am Mittwoch, 05.11.2025, 19.00 Uhr, ein Vortrag von Dr. zum Thema "Chronischer Schmerz - was nun" im Speisesaal des Klinikums statt. Am Sonntag, 9. November 2025, findet von 13.00 bis 17.00 im Klinikum der Endoprothetik-Informationstag statt.
Wichtige Informationen und Hinweise
- KV-Notfallpraxis: Die KV-Notfallpraxis wird betrieben von der Kassenärztlichen Vereinigung. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst in der KV-Notfallpraxis ist ausschließlich für akut erkrankte Patienten zuständig. Patienten mit besonders kritischen Erkrankungen oder starken Verletzungen werden bevorzugt behandelt.
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