Neurologie im Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall: Informationen für Patienten und Zuweiser

Das Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall bietet ein breites Spektrum an neurologischen Leistungen an. Dieser Artikel soll Ihnen wichtige Informationen zur Anmeldung für Sprechstunden und stationäre Aufenthalte geben.

Ambulante Sprechstunden

Das Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall bietet verschiedene Spezialsprechstunden an, um eine optimale Versorgung für Patienten mit unterschiedlichen neurologischen Erkrankungen zu gewährleisten.

Allgemeine neurologische Ambulanz

Die allgemeine neurologische Ambulanz wird von Dr. Koren geleitet. Hier können sich Patientinnen und Patienten nach einer fachärztlich neurologischen oder nervenärztlichen Überweisung zur ergänzenden Diagnostik oder Einschätzung verschiedener neurologischer Symptome und Erkrankungen vorstellen. Im Rahmen der Ambulanz werden auch ambulante Liquorentnahmen (Lumbalpunktionen) angeboten.

Die Sprechzeiten sind Mittwoch von 09:00 bis 13:00 Uhr. Die Terminvereinbarung erfolgt unter der Telefonnummer 0791 753 3030. Es ist wichtig, relevante Vorbefunde und Bildgebungsbefunde (CT, MRT) zur Vorstellung mitzubringen oder vorab zuzusenden. Für die Vorstellung ist pro Quartal eine fachärztlich neurologische oder nervenärztliche Überweisung notwendig.

Spezialsprechstunde Epilepsie

In der Epilepsieambulanz werden sowohl Patientinnen und Patienten nach einem ersten epileptischen Anfall als auch jene mit therapierefraktären Epilepsien betreut. Ebenso wird die Differenzialdiagnostik bei anfallsartigen Ereignissen und eine Zweitmeinung bei unklarer Diagnose angeboten. Das Angebot umfasst zudem die Beratung in speziellen Situationen wie Kinderwunsch, Schwangerschaft oder Fahreignung. Die Sprechstunde wird von Dr. Weyand geleitet.

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Die Sprechzeiten sind Montag von 09:00 bis 12:00 Uhr. Die Terminvereinbarung erfolgt unter der Telefonnummer 0791 753 3030. Es ist wichtig, relevante Vorbefunde und Bildgebungsbefunde (CT, MRT) zur Vorstellung mitzubringen oder vorab zuzusenden. Für die Vorstellung ist pro Quartal eine fachärztlich neurologische oder nervenärztliche Überweisung notwendig.

Spezialsprechstunde Multiple Sklerose

In der Spezialambulanz werden neben der Multiplen Sklerose auch verwandte neuroimmunologische Erkrankungen wie das Radiologisch isolierte Syndrom (RIS), das Klinisch isolierte Syndrom (KIS) und Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD) behandelt. Die Sprechstunde wird von Dr. Schober und PD Dr. Knier geleitet.

Die Sprechzeiten sind:

  • Montag 09:00 - 13:00
  • Dienstag 08:30 - 14:00
  • Mittwoch 08:30 - 14:00
  • Donnerstag 08:00 - 11:00
  • Freitag 09:00 - 13:00

Die Terminvereinbarung erfolgt unter der Telefonnummer 0791 753 3030. Es ist wichtig, relevante Vorbefunde und Bildgebungsbefunde (CT, MRT) zur Vorstellung mitzubringen oder vorab zuzusenden. Für die Vorstellung ist pro Quartal eine fachärztlich neurologische oder nervenärztliche Überweisung notwendig.

Therapie der Multiplen Sklerose

Bei einer milden/moderaten Verlaufsform kommen verschiedene, jahrzehntelang bekannte immunmodulatorische Substanzen zum Einsatz, die alle mit unterschiedlicher Häufigkeit gespritzt werden müssen (Interferone, Copaxone). Es existieren zahlreiche Hilfen zum richtigen Umgang mit diesen Medikamenten. Die intensiven Schulungen zur richtigen Spritztechnik erfolgen unter anderem in der MS-Ambulanz des Diakonie-Klinikums. Seit Jahren stehen auch zwei Substanzen in Tablettenform zur Verfügung (Teriflunomid, Dimethylfumarat).

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Liegt eine aktive/hochaktive Verlaufsform vor oder kann durch die bisherigen immunmodulatorischen Therapien keine Stabilität erreicht werden, kommen stärker wirksame Therapien zum Einsatz, z. B. Infusionstherapien mit monoklonalen Antikörpern (Natalizumab, Alemtuzumab) oder Mitoxantron als Chemotherapeutikum.

Spezialsprechstunde neuromuskuläre Erkrankungen

In der neuromuskulären Ambulanz werden verschiedene Erkrankungen wie dysimmune Neuropathien (CIDP, MMN), immunvermittelte Polyneuropathien und Myopathien sowie Störungen der neuromuskulären Übertragung wie die Myasthenia Gravis behandelt. Die Sprechstunde wird von PD Dr. Knier geleitet.

Die Sprechzeiten sind Montag und Freitag von 09:00 bis 13:00 Uhr. Die Terminvereinbarung erfolgt unter der Telefonnummer 0791 753 3030. Es ist wichtig, relevante Vorbefunde und Bildgebungsbefunde (CT, MRT) zur Vorstellung mitzubringen oder vorab zuzusenden. Für die Vorstellung ist pro Quartal eine fachärztlich neurologische oder nervenärztliche Überweisung notwendig.

Allgemeine Informationen zu ambulanten Sprechstunden

  • Gesetzlich versicherte Patienten: Terminvergabe nur mit Überweisung durch einen niedergelassenen Facharzt für Neurologie möglich.
  • Privatsprechstunde: Vorheriges Ausfüllen einer Terminanfrage, inklusive Zusendung aller relevanten Vorbefunde.

Stationäre Aufnahme

Elektive stationäre Aufnahme

Um den Ablauf der Einbestellungen zu verbessern, wird die elektive Aufnahme in die Klinik für Neurologie und Gerontoneurologie des Diakonie-Klinikums Schwäbisch Hall neu über eine schriftliche Terminanfrage geregelt. Neben dem Anmeldeformular sollen bereits bei der Anmeldung zusätzlich vorliegende Befunde mit eingereicht werden (wie Arzt- und Krankenhausberichte, relevante radiologische und laborchemische Befunde und der Medikamentenplan). Am Aufnahmetag (Vorstellung i.d.R. um 9 Uhr) sollten die Patienten weiterhin zumindest zwischenzeitlich neue medizinische Unterlagen, etwaige neurologisch relevante radiologische Untersuchungen auf CD, den aktuellen Medikamentenplan und den Einweisungsschein mitführen.

Nach der schriftlichen Terminanfrage wird das Anmeldeformular mit dem von der Klinik eingetragenen geplanten Aufnahmetermin zurückgesendet, sodass die Patienten informiert werden können. Falls die Dauer bis zum geplanten stationären Aufnahmetermin nicht für medizinisch vertretbar gehalten wird, wird um telefonische Rücksprache gebeten.

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Notfalleinweisungen

Notfalleinweisungen erfolgen über die interdisziplinäre ZNA (Zentrale Notaufnahme).

Diagnostik

Zu Beginn der Diagnostik wird ein ausführliches Aufnahmegespräch geführt, bei dem die Krankheitsgeschichte sowie die aktuell bestehende Beschwerdesymptomatik geschildert werden. Zudem werden mitgebrachte Arztberichte sowie Voruntersuchungen, wie z.B. Röntgenbilder, gesichtet. Im Anschluss daran erfolgt eine klinisch-neurologische Untersuchung, bei der u.a. die Hirnnervenfunktionen, Kraft und Sensibilität, Reflexstatus, Koordination sowie das Steh- und Gehvermögen geprüft werden. Aus der Zusammenschau von Vorgeschichte, der Beschwerdesymptomatik sowie des erhobenen Neurostatus werden dann die erforderlichen apparativen Zusatzuntersuchungen, wie z.B. CT, MRT, Ultraschall, Elektrophysiologie etc. geplant. Bei einer Vielzahl neurologischer Erkrankungen ist eine Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) erforderlich. Dr. Knier können alle neurologischen Krankheitsbilder und Beschwerden behandelt werden.

Weitere Informationen

  • Ansprechpartner für Famulaturen: Prof. Markus Golling; Famulatur jederzeit möglich.
  • PJ (Praktisches Jahr):
    • Pflichtfächer: Innere Medizin, Chirurgie
    • Wahlfächer: Anästhesie, Gynäkologie, Neurologie, Pädiatrie, Psychosomatik/Psychotherapie, Radiologie
    • Dauer: 3 Jahre
  • Pflege: Pflegefachfrau B. Sc., Pflegefachmann B. insgesamt 4 Jahre.
  • Pflegerische Fachexpertise: PD Dr. med. Prof. Dr. med. Pflegerische FachexpertiseFachweiterbildungen / akad. Medizinische Leistungsangebote (lt. Anzahl derjenigen Fachärztinnen und Fachärzte aus Nr. Anzahl derjenigen Personen aus Nr. vorwiegend an der med.

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