Die Neurologie im Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg bietet ein hochkompetentes Spektrum an Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Skelettmuskulatur. Das Ziel ist, Patienten eine umfassende Versorgung bei neurologischen Beschwerden zu bieten.
Behandlungsspektrum
Im Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg sind Patienten mit folgenden Erkrankungen gut aufgehoben:
- Parkinson
- Bewegungsstörungen
- Schlaganfälle
- Epilepsie (Anfallsleiden)
- Multiple Sklerose
- Kopfschmerzen
- Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen
- Lähmungen
- Gedächtniskrankheiten wie Demenzen
- Schlafkrankheiten
- Krankheiten einzelner (z.B. Karpaltunnel-Syndrom) und mehrerer peripherer Nerven (Polyneuropathien)
Diagnostische Verfahren
Die Diagnose neurologischer Erkrankungen basiert im Wesentlichen auf der Erhebung der Krankengeschichte und der klinisch-neurologischen Untersuchung. Ergänzend kommen verschiedene technische Untersuchungsverfahren zum Einsatz:
- Elektroenzephalographie (EEG): Die Elektroenzephalographie deckt Funktionsstörungen des Gehirns auf, wie zum Beispiel herdförmige Veränderungen oder epileptische Signale. Hierbei wird die elektrische Aktivität des Gehirns gemessen und digital aufgezeichnet. Dazu werden schmerzlos Elektroden auf der Kopfhaut angebracht und die Hirnströme über einen Zeitraum von etwa 20 Minuten abgeleitet. Diese Untersuchung dient dazu, aktuelle Funktionsstörungen des Gehirns zu erkennen.
- Sonographie der hirnversorgenden Gefäße (Doppler-/Duplexsonographie): In der Neurologie findet Ultraschall Anwendung in der Diagnostik der hirnversorgenden Blutgefäße. Bei der Untersuchung wird eine kleine Sonde mit etwas Kontaktgel auf den Hals, die Schläfe oder den Nacken aufgesetzt. Der völlig harmlose Ultraschall dringt zu dem Gefäß vor und wird reflektiert.
- Nervenwasserentnahme (Lumbalpunktion): Die Nervenwasseruntersuchung dient dem Nachweis von Entzündungen oder anderer Veränderungen des Nervensystems. Die Entnahme wird in der Regel im Sitzen - manchmal auch im Liegen - im Patientenzimmer durchgeführt und stellt einen Routineeingriff dar. Nachdem die Haut im Bereich der Lendenwirbelsäule desinfiziert wurde, wird eine feine Nadel in den Nervenwasserraum vorgeschoben und einige Tropfen Nervenwasser aufgefangen. Als eine häufigere Komplikation können Kopfschmerzen auftreten, die aber normalerweise rasch rückläufig sind.
- Elektromyographie (EMG): Bei dieser Untersuchung wird die elektrische Aktivität mit einer dünnen Elektrode aus den Muskeln in Ruhe und bei Muskelanspannung abgeleitet. Mit dieser Untersuchung können Erkrankungen des Muskels, dessen Aktivität und indirekt auch Nervenschädigungen (z.B. Die Untersuchung wird im Liegen durchgeführt.
- Elektroneurographie: Bei dieser Untersuchung wird mit Hilfe von schmerzlos auf der Haut angebrachten Elektroden die Leitungsfähigkeit der Nerven in Armen und Beinen untersucht. Diese Methode benötigt man zum Nachweis von Nervenschäden, die z.B.
- Evozierte Potentiale (VEP, AEP, SEP, MEP): Bei den evozierten Potentialen werden das sensible System (SEP = somatosensibel evozierte Potentiale), das Gehör (AEP = akustisch evozierte Potentiale), die Sehbahn (VEP = visuell evozierte Potentiale) und die motorischen Bahnen (MEP = motorisch evozierte Potentiale) durch gezielte Reize aktiviert. Es gibt keine nennenswerten Nebenwirkungen. Bei den VEP sitzt der Patient in der Regel vor einem Computerbildschirm, auf dem ihm ein wechselndes Schachbrettmuster präsentiert wird. Der Patient muss bei dieser Untersuchung in der Lage sein, einen bestimmten Punkt auf dem Computerbildschirm zu fixieren. Bei der Untersuchung der langen sensiblen Bahnen (SEP) erfolgt die Stimulation über wiederholte elektrische Reize an den Fuß- und Handgelenken. Hierbei ist es notwendig, dass der Patient eine völlig entspannte Körperhaltung einnimmt und die Gesichtsmuskulatur besonders gut entspannt, damit unnötige Messwiederholungen vermieden werden können. Bei den MEP wird dem Patienten eine kleine runde Magnetspule an den Kopf gehalten. Über diese Spule werden dann Magnetimpulse verabreicht, die - ohne dass der Patient dies beabsichtigt - zu einer Muskelantwort führen.
Radiologische Diagnostik
Die Radiologie 360° im Bethlehem-Gesundheitszentrum Stolberg bietet moderne Geräteausstattung für schonende und präzise Untersuchungen. Die Praxis verfügt über ein modernes Detektorröntgengerät, eine Spiral CT und ein MRT.
Patienten werden gebeten, vereinbarte Termine wahrzunehmen oder rechtzeitig telefonisch abzusagen. Vorhandene Vorbefunde (Arztbriefe, Röntgen-/CT-/MRT-Bilder, Laborwerte, OP-Berichte) sollten zum Termin mitgebracht werden.
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Weitere Informationen zum Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg
Das Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg bietet eine Vielzahl von Services und Ausstattungsmerkmalen:
- Einzelzimmer mit eigenem Bad
- Unterbringung von Begleitpersonen
- Barrierefreiheit
- Zimmerausstattung mit rollstuhlgerechten Sanitäranlagen
- Rollstuhlgerechter Zugang zu Serviceeinrichtungen
- Bauliche Maßnahmen für Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung
- Service für Patienten aus dem Ausland
Forschung
Die klinische Forschergruppe am Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg führt eine Studie zur Bestimmung des Einflusses von Singübungen auf die Refluxkrankheit durch. Interessierte Sänger und Nicht-Sänger sind eingeladen, einen Fragebogen auszufüllen.
Niedergelassene Ärzte
In Stolberg praktizieren auch niedergelassene Ärzte im Bereich Neurologie und Psychiatrie, wie z.B. Dr. med. Dr. Geb. und Dr. Dr. med. Diese bieten umfassende Gespräche und ggf. testpsychologische Untersuchungen an, um der Ursache der Beschwerden auf den Grund zu gehen.
Anfahrt und Parken
Die Untersuchungs- und Behandlungsräume befinden sich im Gebäude des Bethlehem-Krankenhauses in Stolberg. Parkmöglichkeiten finden Sie am Krankenhaus (kostenpflichtig) und in der näheren Umgebung. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie das Krankenhaus mit der Euregiobahn bis Stolberg Haltestelle Mühlener Bahnhof.
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