Umfassende Erfahrungen mit der neurologischen Reha in Hessisch Oldendorf: Eine Analyse aus Qualitätsberichten, Patientenstimmen und Mitarbeiterperspektiven

Die BDH-Klinik Hessisch Oldendorf hat sich als eine bedeutende Einrichtung für neurologische Rehabilitation in Deutschland etabliert. Dieser Artikel beleuchtet die Erfahrungen mit dieser Klinik, basierend auf verschiedenen Quellen, darunter offizielle Qualitätsberichte, Patientenbewertungen und Einblicke von Mitarbeitern. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Klinik zu zeichnen, das sowohl Stärken als auch Verbesserungspotenziale aufzeigt.

Exzellente Qualitätsstandards durch KTQ-Zertifizierung bestätigt

Die BDH-Fachklinik für Neurologie und Neurorehabilitation in Hessisch Oldendorf hat bei der sechsten Rezertifizierung nach KTQ (Kooperationsinitiative für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) Bestnoten in Sachen Qualität erhalten. Das Visitorenteam bescheinigte der Klinik 91,5 Prozent von maximal erreichbaren 100 Punkten, was ein Rekordergebnis darstellt. Zum siebten Mal erhielt die BDH-Klinik das begehrte KTQ-Zertifikat. Mit diesem Ergebnis belegt die Klinik den ersten Platz unter allen Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland, die ihr Qualitätsmanagement nach KTQ zertifizieren lassen.

Die Klinikleitung, vertreten durch Dipl.-Kaufmann Michael Hengstermann und den Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Jens Rollnik, wertete die positiven Rückmeldungen des Visitorenteams als Bestätigung für die gute Arbeit der rund 600 Mitarbeitenden. Sie betonten, dass dieses Top-Ergebnis die Klinik in die "Champions League" der Reha-Kliniken führt.

Qualitätssicherung wird in der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf als kontinuierlicher Prozess im Rahmen von Qualitätszirkeln verstanden. Das Ideenmanagement führt immer wieder zu Verbesserungen für Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende. Ein Beispiel hierfür ist die jährliche Kürung des Verbesserungsvorschlags des Jahres unter den Mitarbeitenden. Im Rahmen des Risikomanagements wurde eine Kitteltaschenkarte zu notwendigen Schritten bei einer Wiederbelebung entwickelt, die sowohl Mitarbeitenden als auch Patienten und Angehörigen im Entlassungsmanagement zugutekommt. Zusätzlich werden Ausfalltagen durch zusätzliche Urlaubstage entgegengewirkt.

Ein Team von Fachexperten begutachtete sämtliche Bereiche der Klinik und befragte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Interviewrunden. Dabei wurden Themen wie Krankenhausführung, Qualitätsmanagement, Mitarbeiterorientierung, Hygiene, Ethik, Arbeitssicherheit, Brandschutz, Datenschutz, Prozessmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und gesellschaftliche Verantwortung thematisiert. Die Fachexperten zeigten sich beeindruckt von der hohen fachlichen Kompetenz, dem Selbstbewusstsein und der Motivation der Befragten, was das Vertrauen in das Engagement und die Eigeninitiative der Teams verdeutlicht.

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Weitere positive Aspekte sind die klare Führung der motivierten und freundlichen Mitarbeitenden, flache Hierarchien mit Einbeziehung der Beschäftigten, das Belegungsmanagement, die hohen Standards in Pflege, Therapie und Medizin, das Notfallmanagement, die IT-Strategie, die Führungskräfteentwicklung und die wissenschaftliche Fundierung der Behandlung durch das mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) assoziierte Institut für neurorehabilitative Forschung (InFo). Das Qualitätsmanagementteam der Klinik mit Steffi Tümpel und Patrick Jetter war maßgeblich für die Koordination der Selbsteinschätzung verantwortlich.

Umfassendes Leistungsspektrum der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf

Die BDH-Klinik Hessisch Oldendorf bietet ein umfassendes, hochqualifiziertes Angebot, das speziell auf die besonderen Gegebenheiten der Akutneurologie, der neurologischen Frührehabilitation und Rehabilitation abgestimmt ist. Die Klinik arbeitet in eng vernetzten Teams mit Spezialisten aus medizinischen, pflegerischen und den unterschiedlichen therapeutischen Fachgebieten. Seit über 60 Jahren bietet die Klinik hervorragende neurologische Rehabilitation an und ist deutschlandweit bekannt.

Die Klinik leistet kompetente Rehabilitation nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzungen und allen weiteren neurologischen Erkrankungen. Die BDH-Klinik Hessisch Oldendorf wurde erfolgreich nach KTQ und EQR zertifiziert; die Stroke Unit wurde nach den Qualitätsstandards der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft sowie der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert. Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität werden dabei in umfassenden Dokumentationen zusammengestellt und vor Ort von Zertifizierungskommissionen überprüft.

Die BDH-Klinik Hessisch Oldendorf ist eine von fünf über Deutschland verteilten Rehabilitationskliniken des BDH Bundesverband Rehabilitation. Der BDH ist einer der ältesten Sozialverbände Deutschlands und die größte Fachorganisation auf dem Gebiet der Rehabilitation von Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Die Klinik versteht sich als neurologisches Zentrum mit Intensivmedizin, Stroke Unit und phasenübergreifender Rehabilitation. Das Qualitätsmanagement der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf ist auf eine größtmögliche Patientenzufriedenheit ausgerichtet.

Die Klinik versorgt aus einer Hand und phasenübergreifend sämtliche neurologischen Patienten/Rehabilitanden, d. h., sie kann an der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf den gesamten Rehabilitationsprozess der Patienten/Rehabilitanden begleiten, von der Aufnahme auf einer der Überwachungsstationen mit intensivmedizinischer Behandlung bis hin zur beruflichen Integration. Dieses Konzept ist weitgehend konkurrenzlos und bietet den Patienten/Rehabilitanden eine optimale Versorgung. Auch aus diesem Grund ist die Klinik eine Modellklinik, die seit Jahrzehnten von den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung gefördert und frequentiert wird. Auch mit den Rentenversicherungsträgern und Krankenkassen verbindet die Klinik eine langjährige und gute Zusammenarbeit.

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Die Klinik bietet verschiedene Rehabilitationsphasen an:

  • Phase A: Akutbehandlung (Kostenträger: Gesetzliche u. private Krankenversicherung, Unfallversicherung)
  • Phase B: Krankenhaus-Patienten/Rehabilitanden, die überwachungspflichtig sind (z. B. komatöse Patienten), sind direkt nach der Behandlung im Akutkrankenhaus (Kostenträger: Gesetzliche u. private Krankenversicherung, Unfallversicherung)
  • Phase C: Patienten/Rehabilitanden, die noch einen deutlich erhöhten Pflegeaufwand beanspruchen und auf Hilfe angewiesen sind (Kostenträger: Gesetzliche Krankenversicherung, Unfallversicherung)
  • Phase D: AHB-Patienten/Rehabilitanden, die weitestgehend selbstständig sind und die Therapien selbstständig aufsuchen können (Kostenträger: Gesetzliche Krankenversicherung (bei Rentnern), Deutsche Rentenversicherung, Unfallversicherung)
  • Berufliche Rehabilitation: Sämtliche Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation (medizinisch-berufliches Training, Förderlehrgänge) (Kostenträger: Arbeitsverwaltung, Unfallversicherung, Deutsche Rentenversicherung)

Patientenstimmen: Ein Spiegelbild der Erfahrungen

Die Erfahrungen der Patienten mit der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf sind vielfältig und spiegeln ein breites Spektrum an Eindrücken wider. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, während andere kritische Anmerkungen äußern. Es ist wichtig, diese unterschiedlichen Perspektiven zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild der Klinik zu erhalten.

Positive Erfahrungen:

  • Professionelle und engagierte Therapeuten: Viele Patienten loben die Kompetenz und das Engagement der Therapeuten in den Bereichen Physio- und Ergotherapie. Die Therapeuten werden als freundlich, hilfsbereit und motivierend beschrieben. Einige Patienten berichten, dass sie dank der Therapie Fortschritte gemacht haben und ihre Ziele erreichen konnten.
  • Gute pflegerische Betreuung: Einigen Patienten und Angehörigen zufolge ist das Pflegepersonal sehr aufmerksam, freundlich und hilfsbereit. Sie loben den liebevollen Umgang mit den Patienten und die Geduld des Personals.
  • Vielfältiges Therapieangebot: Patienten schätzen das vielseitige Therapieangebot der Klinik, das unter anderem Physiotherapie, Ergotherapie, Sprachtherapie und Frühförderung umfasst.
  • Unterstützung und Ermutigung: Einige Patienten berichten, dass sie sich in der Klinik gut aufgehoben fühlen und von den Mitarbeitern ermutigt und getröstet werden. Sie schätzen das Bemühen des Personals, nicht nur zu behandeln und zu pflegen, sondern auch zu ermutigen und zu trösten.
  • Saubere und ruhige Zimmer: Einige Patienten loben die Sauberkeit und Ruhe der Zimmer.
  • Gute Organisation und Kommunikation: Einige Patienten berichten von einer guten Organisation und Kommunikation innerhalb des Teams und mit den Angehörigen.

Kritische Erfahrungen:

  • Mangelnde Empathie und Wertschätzung: Einige Patienten bemängeln einen Mangel an Empathie und Wertschätzung seitens des Personals. Sie berichten von abwertenden Bemerkungen, fehlender Unterstützung und dem Gefühl, nicht ernst genommen zu werden.
  • Eingeschränkte Besuchszeiten und strenge Hygienevorschriften während der Pandemie: Einige Angehörige kritisieren die eingeschränkten Besuchszeiten und strengen Hygienevorschriften während der Corona-Pandemie. Sie bemängeln den unmenschlichen Umgang und das Gefühl, wie im Gefängnis behandelt zu werden.
  • Mangelnde Kommunikation und Erreichbarkeit der Ärzte: Einige Patienten und Angehörige berichten von Schwierigkeiten, mit den Ärzten zu kommunizieren und sie zu erreichen. Sie bemängeln, dass Oberärzte schwer erreichbar sind und Stationsärzte mangelnde Sprachkenntnisse haben.
  • Unzureichende neurologische Untersuchung: Einige Patienten bemängeln eine unzureichende neurologische Untersuchung durch die Ärzte.
  • Veraltete Ausstattung und fehlende Freizeitangebote: Einige Patienten kritisieren die veraltete Ausstattung der Klinik und das Fehlen von Freizeitangeboten.
  • Enge Taktung der Therapien: Einige Therapeuten bemängeln die enge Taktung der Therapien und den Mangel an Zeit für Dokumentation.
  • Ungleichbehandlung und mangelnde Wertschätzung für Therapeuten: Einige Therapeuten bemängeln ungleiche Gehälter, mangelnde Wertschätzung seitens der Klinikleitung und Therapieleitung sowie fehlende Teambuilding-Maßnahmen.
  • Schlechtes WLAN: Einige Patienten bemängeln das schlechte WLAN in der Klinik.
  • Mangelnde Flexibilität bei der Urlaubsplanung: Einige Mitarbeiter bemängeln die fehlende Flexibilität bei der Planung von Urlaub und Freizeitausgleich.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei diesen Erfahrungen um subjektive Eindrücke handelt, die nicht verallgemeinert werden können. Dennoch bieten sie wertvolle Einblicke in die Stärken und Schwächen der Klinik.

Mitarbeiterperspektiven: Einblick in die Arbeitsbedingungen und Unternehmenskultur

Die Bewertungen der Mitarbeiter auf Plattformen wie Kununu geben Aufschluss über die Arbeitsbedingungen und die Unternehmenskultur in der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf. Die durchschnittliche Bewertung von 4,2 von 5 Punkten deutet auf eine hohe Zufriedenheit der Mitarbeiter hin. 91% der Bewertenden würden die BDH-Klinik Hessisch Oldendorf als Arbeitgeber weiterempfehlen.

Positive Aspekte:

  • Familiäre Atmosphäre und guter Kollegenzusammenhalt: Viele Mitarbeiter loben die familiäre Atmosphäre und den guten Kollegenzusammenhalt in der Klinik. Sie beschreiben die Kollegen als hilfsbereit, freundlich und unterstützend.
  • Sicherer Arbeitsplatz und gute Sozialleistungen: Die Mitarbeiter schätzen den sicheren Arbeitsplatz und die guten Sozialleistungen, die die Klinik bietet. Das Gehalt wird pünktlich gezahlt und entspricht dem Branchendurchschnitt.
  • Gute Weiterbildungsmöglichkeiten: Die Klinik bietet ihren Mitarbeitern gute Weiterbildungsmöglichkeiten und übernimmt die Kosten für Fortbildungen.
  • Wertschätzendes Vorgesetztenverhalten: Viele Mitarbeiter beschreiben das Vorgesetztenverhalten als wertschätzend und unterstützend. Die Vorgesetzten gehen auf individuelle Situationen ein und bieten flexible Arbeitszeiten.
  • Moderne Ausstattung und gute Arbeitsbedingungen: Die Klinik ist modern ausgestattet und bietet ihren Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen, wie z.B. höhenverstellbare Schreibtische und Klimageräte.
  • Interessante und abwechslungsreiche Aufgaben: Die Mitarbeiter schätzen die interessanten und abwechslungsreichen Aufgaben, die ihnen in der Klinik übertragen werden.
  • Umweltbewusstsein: Die Klinik legt Wert auf Umweltbewusstsein und trennt Müll.

Kritische Aspekte:

  • Ungleiche Gehälter und mangelnde Wertschätzung für Therapeuten: Einige Therapeuten bemängeln ungleiche Gehälter trotz gleichem Ausbildungsstand und mangelnde Wertschätzung seitens der Klinikleitung und Therapieleitung.
  • Enge Taktung der Therapien und wenig Zeit für Dokumentation: Einige Therapeuten kritisieren die enge Taktung der Therapien und den Mangel an Zeit für Dokumentation.
  • Mangelnde Flexibilität bei der Urlaubsplanung: Einige Mitarbeiter bemängeln die fehlende Flexibilität bei der Planung von Urlaub und Freizeitausgleich.
  • Mangelhafte Kommunikation und intransparente Entscheidungen: Einige Mitarbeiter bemängeln mangelhafte Kommunikation und intransparente Entscheidungen seitens der Führungsebene.
  • Bevorzugung bestimmter Mitarbeiter: Einige Mitarbeiter haben das Gefühl, dass bestimmte Personen ohne ersichtlichen Grund bevorzugt behandelt werden.
  • Viel Lästerei und Stress: Einige Mitarbeiter berichten von viel Lästerei und Stress am Arbeitsplatz.
  • Langsames Trennen von schlechten Mitarbeitern: Einige Mitarbeiter bemängeln, dass sich die Klinik zu langsam von schlechten Mitarbeitern trennt.

Auch hier ist es wichtig zu beachten, dass es sich bei diesen Bewertungen um subjektive Eindrücke handelt. Dennoch geben sie wertvolle Einblicke in die Arbeitsbedingungen und die Unternehmenskultur der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf.

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