Spezialisierte Demenzpflege in Geesthachter Pflegeheimen

Die Zahl der Menschen mit Demenz steigt stetig, wodurch die spezialisierte Pflege in Pflegeheimen immer wichtiger wird, auch in Geesthacht. Diese Einrichtungen passen ihre Konzepte und Rahmenbedingungen an die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz an, um ihnen eine angemessene Betreuung und Pflege zu bieten.

Die Bedeutung spezialisierter Demenzpflege

Die spezialisierte Demenzpflege zielt darauf ab, Stressfaktoren wie Ängste, Aggressionen und Gefühle von Einsamkeit bei den Betroffenen zu reduzieren und ihre individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Kenntnis und Dokumentation der Biografie, Vorlieben, Abneigungen und verbliebenen Fähigkeiten des Einzelnen.

Konzepte und Ansätze in der Demenzpflege

Einige Einrichtungen setzen auf das Domus-Prinzip und bieten spezielle Wohnbereiche für Menschen mit Demenz und herausfordernden Verhaltensweisen an. Diese Wohnbereiche sind demenzgerecht gestaltet und bieten eine spezialisierte Rund-um-die-Uhr-Betreuung, die sowohl die notwendige pflegerische Versorgung als auch Tagesstrukturierung und aktivierende Angebote umfasst. Ziel ist es, den Bewohnern trotz ihrer Einschränkungen eine möglichst normale Lebensführung zu ermöglichen.

Ziele der spezialisierten Demenzpflege

Die spezialisierte Betreuung von Menschen mit Demenz zielt darauf ab, Stress und herausfordernde Verhaltensweisen zu minimieren, den Bedarf an Psychopharmaka zu reduzieren und die Lebensqualität in der Einrichtung zu verbessern. Dies wirkt sich positiv auf die Bewohner, Mitbewohner und Pflegekräfte aus.

Personal und Kompetenzen

In spezialisierten Demenzbereichen arbeiten feste Teams von besonders geschulten Pflegekräften. Oft bestehen Kooperationen mit Neurologen oder Psychiatern, um eine umfassende medizinische Betreuung sicherzustellen.

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Finanzierung und Kosten

Die anspruchsvolle Pflege und Betreuung in spezialisierten Demenzbereichen ist in der Regel mit höheren Kosten verbunden. Diese entstehen durch den erhöhten Personaleinsatz und können auf die Bewohner dieser Bereiche umgelegt werden. Die Pflegesätze sind daher oft höher als in anderen Bereichen des Pflegeheims. Reichen das eigene Einkommen und Vermögen nicht aus, um die Kosten zu decken, kann ein Antrag auf Sozialhilfe (Hilfe zur Pflege) gestellt werden.

Beispiele für Pflegeeinrichtungen mit Demenzschwerpunkt

Einige Pflegeeinrichtungen in der Region Hamburg und Umgebung haben sich auf die Betreuung von Menschen mit Demenz spezialisiert. Dazu gehören beispielsweise:

  • Kursana Villa Reinbek: Die Kursana Villa Reinbek verfügt über einen separat geführten Komfort-Demenz-Wohnbereich, der Bewohnern mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten ein sicheres und behütetes Zuhause bietet. Der Bereich gehört von der Ausstattung und fachlichen Spezialisierung zur Spitzenklasse. Die Kursana Seniorenresidenz in Reinbek liegt mitten im Ortskern im Landkreis Stormarn, unweit des naturgeschützten Flusses Bille und dem darin angestauten Mühlenteich. Die Umgebung der Kursana Villa ist von einer lockeren Bebauung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern geprägt - zudem lädt in direkter Nähe eine kleine Parkanlage mit altem Baumbestand zu gemütlichen Nachmittagsspaziergängen ein.

  • Diakoniestiftung Alt-Hamburg: Die gemeinnützige Diakoniestiftung Alt-Hamburg bietet in zehn Einrichtungen stationäre Pflege und Kurzzeitpflege für ältere und pflegebedürftige Menschen aller Pflegegrade an. Die Einrichtungen sind unterschiedlich ausgerichtet, aber alle verfolgen das Konzept von Pflege als Gemeinschaftsaufgabe. Die Stiftung legt Wert auf gute Arbeitsbedingungen und eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakoniestiftung Alt-Hamburg bekommen die Anerkennung, die sie verdienen - auch finanziell. Wir zahlen nach dem verlässlichen Kirchlichen Tarifvertrag der Diakonie (KTD): 12,86 Monatsgehälter mit Sonderzahlungen, Weihnachts- und Urlaubsgeld. Bei uns ergibt das zur Zeit (2025) durchschnittlich ca. 5.100 € brutto im Monat für examinierte Pflegefachkräfte, ca. 4.130 € brutto für GPA und ca. 3.820 € brutto für Pflegehelfer. Es gilt die 5-Tage-Woche mit 30 Tagen Urlaub im Jahr. Die Häuser der Stiftung haben ganz unterschiedliche fachliche Profile. Einige sind unverzichtbare gesellschaftliche Akteure speziell in ihren Stadtteilen, andere setzen bestimmte pflegerische Schwerpunkte.

Weitere Einrichtungen in Hamburg und Umgebung:

  • Theodor-Fliedner-Haus (Hamburg): Bietet stationäre Pflege und Betreuung von älteren und kranken Menschen an. Veranstaltungsangebot. Berner Chaussee 37-41, 22175 Hamburg.
  • Seniorenzentrum St. Markus (Hamburg): Eine der modernsten Senioreneinrichtungen in Deutschland, gelegen im Stadtteil Eimsbüttel-Hoheluft. Gärtnerstraße 63, 20253 Hamburg.
  • Matthias-Claudius-Heim (Hamburg): Eine Anlage aus mehreren Häusern (Haus Matthias, Haus Rebecca, Haus Christiane und Haus Johannes) mit familiärer Atmosphäre. Walther-Mahlau-Stieg 8, 22041 Hamburg.

Die Rolle der Diakoniestiftung Alt-Hamburg

Die Diakoniestiftung Alt-Hamburg ist eine evangelische Stiftung bürgerlichen Rechts, die 1995 gegründet wurde, um ehemalige Pflegeeinrichtungen von Kirchengemeinden aufzunehmen. Die Einrichtungen sind durch den gemeinnützigen diakonischen Träger mit seinem christlichen Leitbild verbunden. Die Stiftung bietet einen Rahmen mit Raum zur Entfaltung für Bewohner und Beschäftigte.

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Arbeitsbedingungen in den Einrichtungen der Diakoniestiftung Alt-Hamburg

Die Einrichtungen der Diakoniestiftung Alt-Hamburg legen Wert auf gute Arbeitsbedingungen und eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Mitarbeiter erhalten eine tarifgebundene Vergütung nach dem Kirchlichen Tarifvertrag der Diakonie (KTD). Zusätzlich suchen die Häuser fortlaufend nach engagierter Verstärkung der Teams, überwiegend in der Pflege und Betreuung, aber auch in der Hauswirtschaft, Verwaltung und in technischen Bereichen.

Initiativen zur Förderung der Demenzpflege

Kursana, ein großer Anbieter für Seniorenpflege und -betreuung, investiert in die Ausbildung seiner Mitarbeiter im Bereich der Demenzpflege. In Einführungs-Workshops lernen die Teilnehmer, wie sich Altsein anfühlt und wie man mit Menschen mit Demenz umgeht.

Karrierechancen in der Pflege

Die Pflegebranche bietet vielfältige Einstiegs-, Aufstiegs- und Spezialisierungsmöglichkeiten sowie Karrierechancen für Junge und Ältere. So hat beispielsweise eine Mitarbeiterin der Diakoniestiftung Alt-Hamburg ihre Ausbildung im Ansgar gemacht und ist nun Wohnbereichsleitung.

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