Die Praxis für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie in Mönchengladbach bietet eine umfassende Versorgung für Patienten mit Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Mit einem ganzheitlichen Ansatz und schonenden Verfahren werden Diagnostik und Therapie nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen durchgeführt.
Leistungsspektrum der Praxis
Die Praxis befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) und des peripheren Nervensystems (PNS). Dazu gehören alle in Beziehung stehenden Strukturen. Das zentrale Nervensystem kontrolliert die Motorik, das Zusammenspiel von Organen und Hormonen, die Verarbeitung von Informationen und die kognitiven Funktionen im Körper. Das periphere Nervensystem liegt außerhalb von Gehirn und Rückenmark und zieht sich durch den ganzen Körper.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen. Wenn konservative Behandlungsoptionen ausgeschöpft sind, wird eine chirurgische Therapie in Betracht gezogen.
Schwerpunkte in der Wirbelsäulenchirurgie
- Bandscheibenvorfall/-vorwölbung
- Spinalkanalstenose von HWS oder LWS (Verengung des Rückenmarkkanals)
- Wirbelkörperbruch bei Osteoporose
- Wirbelkörperbruch nach Unfallereignis
- Verrenkungen der Wirbelsäule (Luxationen)
- Rheumatische Erkrankungen der Wirbelsäule
Behandlung von Tumoren und Metastasen
Auch an peripheren Nerven können gut- oder bösartige Tumore entstehen. Die Praxis arbeitet unter anderem mit schonender Radiofrequenz-Tumor-Ablatio. Zudem werden Tumoren und Metastasen am peripheren Nervensystem mit Hitze behandelt.
Tumor-Metastasen an der Wirbelsäule, Spinalkanal und Rückenmark der HWS, BWS und LWS-Höhen werden ebenfalls behandelt.
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Behandlung von osteoporotischen und traumatischen Wirbelsäulenfrakturen
Bei der Behandlung von osteoporotischen oder tumorösen sowie traumatischen Wirbelsäulenfrakturen setzt die Praxis auf die Methode der perkutanen Radiofrequenz-Kyphoplastie. Hierbei wird ein spezieller, zäher Knochenzement in die gebrochenen Wirbelkörper gespritzt, wodurch der Knochen sein ursprüngliches Profil zurückerhält und stabilisiert wird.
Revisionschirurgie
Ein besonderer Fokus liegt in der sogenannten Revisionschirurgie. Damit ist die chirurgische Therapie von Patienten gemeint, die bereits eine Operation hinter sich haben, jedoch keine Besserung verspüren.
Behandlung von Schmerzen
Die Praxis bietet auch eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten zur Behandlung von Schmerzzuständen an. Sie klassifiziert primär nach der Schmerzursache: Rund 85 Prozent der Patienten stellen sich mit nicht-spezifischen Rückenschmerzen vor, die dann im Rahmen eines interdisziplinären Dreistufenmodells behandelt werden. Im ersten Schritt wird versucht, durch eine dezidierte körperliche Untersuchung und komplettierende Diagnostik den tatsächlichen Schmerzgenerator zu detektieren.
Periphere Nervenerkrankungen/Kompressionssyndrome
Die Praxis behandelt peripherische Nervenerkrankungen/Kompressionssyndrome wie CTS (Karpaltunnelsyndrom), SUS (Sulcus-Ulnaris-Syndrom) und TTS.
Diagnostische Verfahren
In der Praxis wird mit der computergestützten, neurophysiologischen Untersuchung des Nervensystems gearbeitet. Mit dieser Methode wird schmerzfrei die gesamte Pathologie des Nervensystems gemessen.
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Über das Radiologie-Portal können Patienten jederzeit medizinische Bilddaten und Befunde einfach und sicher digital hochladen, sodass die Ärzte direkt darauf zugreifen können.
Moderne Operationstechniken
Neuartige Operationstechniken ermöglichen ein besonders sicheres Ergebnis mit einer schnellen Heilungszeit. Zwei Beispiele sind das OP-Mikroskop als Goldstandard und die modernen video-endoskopischen Techniken unter besonderer Berücksichtigung von minimalinvasiven Zugangstechniken („Schlüsselloch-OPs“). Das Einbringen von Implantaten erfolgt in der Regel unter drei-dimensionaler Bildkontrolle über eine computergestützte Navigation, dem sogenannten O-Arm.
Eine neue Therapieoption für Patienten mit schmerzhaften Tumormetastasen der Wirbelsäule ist die gezielte Tumorablation mittels Radiofrequenz, kurz STAR. Hierbei werden die schmerzhaften Tumoren durch Hitze an Ort und Stelle ganz gezielt vernichtet.
Das Team
Die Praxis für Neurochirurgie wird von Kasim Fischer geleitet. Kasim Fischer ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie und der Gesellschaft für Wirbelsäulenforschung. Alle Operationen werden von Kasim Fischer durchgeführt. Kleine Eingriffe werden im eigenen OP-Raum der Praxis gemacht.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Unter der Leitung des Chefarzts Dr. Patrick A. Weidle arbeiten die beiden Fachbereiche Wirbelsäulenchirurgie und Interventionelle Schmerztherapie eng unter dem Dach des Wirbelsäulen-Zentrums zusammen. Dieses spezialisierte Zweisäulenmodell bietet eine enge Verzahnung eines großen, interdisziplinären Teams.
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Weitere Standorte
Neben dem Standort in Mönchengladbach gibt es weitere Praxen für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie in Duisburg Rheinhausen, Weseler Innenstadt und Düsseldorf Kennedydamm. Jeder Standort hat seine persönliche Telefonnummer, aber für eine bessere Erreichbarkeit nimmt jeder Standort jedes Telefonat entgegen.
Ursachen und Behandlung von Rückenschmerzen
Jeder fünfte Deutsche hat im vergangenen Jahr wegen einer Erkrankung der Wirbelsäule oder des Rückens einen Arzt aufgesucht - Rückenschmerzen zählen zu Deutschlands Top-Volkskrankheiten. Die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen am Arbeitsplatz sind mangelnde Bewegung und eine falsche Körperhaltung. Wer länger als sechs Wochen am Stück Schmerz erträgt oder wiederholte Schmerz-Perioden im Jahr hat, hat chronische Rückenschmerzen. Im Gegensatz zum akuten Schmerz sind sie häufig auf nicht-spezifische Ursachen zurückzuführen: eine schlecht ausgebildete Muskulatur, Stress oder auch Verklebungen des Fasziengewebes.
Spezifische Erkrankungen und Syndrome
Bandscheibenvorfall
Die Bandscheiben bestehen aus einem harten Knorpelfaserring (Anulus fibrosus) und einem weichen gallertartigen Kern (Nucleus polposus). Als Folge von Verschleiß der Wirbelsäule kann der Faserring ganz oder teilweise einreißen. Ein Bandscheibenvorfall kann durch Druck auf Nervenwurzeln oder das Rückenmark Symptome verursachen.
Spinalkanalstenose
Bei der Spinalkanalstenose handelt es sich um eine Verschleißfolge der Wirbelsäule. Mit zunehmendem Verschleiß verdicken sich die kleinen Wirbelgelenke und Bänder (Ligg. Flava) der Wirbelsäule. Hierdurch entsteht eine Einengung des Wirbelkanals und der hierin gelegenen Strukturen (Rückenmark, Nervenwurzelsack). Dies führt im Bereich der Lendenwirbelsäule zu streng belastungsabhängigen Beinschmerzen.
Wirbelgleiten
Unter Wirbelgleiten versteht man das „Verrutschen“ von Wirbelkörpern aus ihrer eigentlichen Position. Sie bewegen sich meist nach vorne aus dem Gefüge, so dass ein sichtbarer Versatz entsteht. Wirbelgleiten ist entweder erblich bedingt, durch Fehlbildungen im Wachstumsalter oder altersbedingt durch Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule. Es muss nicht immer Symptome verursachen.
Wirbelfrakturen
Grundsätzlich werden stabile von instabilen Wirbelkörperfrakturen unterschieden. Hierbei spielt es auch eine Rolle, wie die Fraktur entstanden ist. Es ist wichtig für die Beurteilung, ob ein Wirbelbruch durch ein akutes Trauma entstanden ist oder im Rahmen einer Systemerkrankung wie z.B. einer Osteoporose. Wirbelfrakturen sind lokal im Rücken sehr schmerzhaft, oft über mehrere Wochen.
Iliosakralgelenk (ISG)-Syndrom
Das Iliosakralgelenk (ISG) verbindet die Wirbelsäule mit dem Becken. Verschleißerscheinungen, Fehlbelastungen oder Unfälle können die Ursache für ein ISG-Syndrom sein und zu Schmerzen führen.
Tumoren der Wirbelsäule
Hier unterscheidet man primäre Tumoren, die in der Wirbelsäule entstanden sind und sekundäre Tumoren, die woanders entstehen und sich in der Wirbelsäule ansiedeln. Primäre Tumoren sind extrem selten, wohingegen sekundäre Tumoren (Metastasen) die häufigste Knochentumorart an der Wirbelsäule darstellen.
Bandscheibenentzündung
Im Rahmen von systemischen sich wiederholenden Entzündungen z.B. der Zähne oder der Harnwege können sich über durch eine Keimaussaat ins Blut Entzündungen der Bandscheiben bilden. Auch durch invasive Eingriffe wie Spritzen oder Operationen können solche entstehen. Bei der Bandscheibenentzündung handelt es sich um eine extrem schmerzhafte Erkrankung.
Karpaltunnelsyndrom (KTS)
Von einem Karpaltunnelsyndrom (KTS) spricht man, wenn im Bereich des Handgelenks eine Einengung des Mittelhandnervens (N. Medians) vorliegt. Dieser Nerv ist für die Muskulatur des Daumens und die Empfindungen der daumenseitigen drei Finger verantwortlich. Anfänglich empfindet man ein Kribbeln oder Einschlafen der Fingerkuppen. Im weiteren Verlauf sind auch Schmerzen und Gefühlsstörungen zu beobachten. Diese treten vornehmlich nachts auf.
Sulcus-Ulnaris-Syndrom (SUS)
Beim Sulcus-Ulnaris-Syndrom (SUS) wird im Bereich des Ellbogens am „Musikantenknochen“ der Ulnarisnerv komprimiert. Folgen sind lokale Schmerzen.
Hirntumore
Man unterscheidet grundsätzlich im Wesentlichen hirneigene Tumoren von Tumoren, die aus dem Körper in das Gehirn metastasieren und solchen, die von den Hirnhäuten oder Nerven entstehen. Abhängig vom Patientenalter gibt es eine unterschiedliche Häufigkeit der Tumorarten. Bei den hirneigenen Tumoren und den Tumoren der Hirnhäute gibt es sowohl gutartige als auch bösartige Tumoren. Je nach Lage des veränderten Gewebes können unterschiedliche neurologische Ausfälle im Rahmen der Erkrankung auftreten. Ansonsten zeigen sich Hirntumore häufig zunächst in Form von andauernden starken Kopfschmerzen oder epileptischen Anfällen.
Gefäßmissbildungen des Gehirns
Es existieren unterschiedliche Gefäßmissbildungen, die im Gehirn auftreten können. Hierzu gehören Aneurysmata, Arteriovenöse Malformationen, Fisteln und Kavernome. Neben Symptomen, die durch einen veränderten Blutfluss oder Druck auftreten können, wie z.B. ein pulssynchrones Ohrgeräusch ist bei den genannten Gefäßveränderungen vor allem die Blutungsgefahr von besonderem Interesse. Abhängig von der Art der Veränderung können unterschiedliche Formen von Gehirnblutungen entstehen.
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