Wadenkrämpfe sind ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Menschen betrifft, insbesondere Sportler, ältere Erwachsene und Schwangere. Sie können sehr schmerzhaft sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, Wadenkrämpfen vorzubeugen und sie zu behandeln, darunter auch die Verwendung von Salben.
Ursachen von Wadenkrämpfen
Muskelkrämpfe sind meistens eine Folgeerscheinung von einem Flüssigkeits- oder Mineralstoffmangel beziehungsweise einer Überbelastung der Muskeln. Ein Mineralstoffmangel entsteht durch starkes Schwitzen, ungenügendes Trinken, Alkohol- und Drogenkonsum, Fieber, Durchfall oder Erbrechen, wodurch der Körper wichtige Elektrolyte verliert. Auch eine Fehlstellung der Füße kann eine Ursache sein.
Häufige Ursachen im Überblick:
- Flüssigkeits- und Elektrolytmangel: Starkes Schwitzen, unzureichende Flüssigkeitszufuhr und der Verlust von Elektrolyten wie Magnesium, Kalium und Natrium können Muskelkrämpfe auslösen.
- Muskelüberlastung: Überanstrengung der Muskeln, insbesondere bei Sportlern, kann zu Krämpfen führen.
- Fehlstellungen: Fehlstellungen der Füße oder Beine können zu einer ungleichmäßigen Belastung der Muskulatur führen und Krämpfe begünstigen.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Diuretika, Statine und Beta-2-Sympathomimetika, können als Nebenwirkung Wadenkrämpfe verursachen.
- Erkrankungen: In seltenen Fällen können Erkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörungen, Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, Parkinson oder das Restless-Legs-Syndrom Wadenkrämpfe auslösen.
- Venenschwäche: Nächtliche Wadenkrämpfe können ein Symptom einer beginnenden Varikose sein.
- Alkohol: Wer regelmäßig Alkohol trinkt, hat häufiger unter solchen nächtlichen Wadenkrämpfen zu leiden.
Symptome und Diagnose
Wadenkrämpfe treten meist plötzlich und unerwartet auf. Der Muskel in der Wade zieht sich schmerzhaft zusammen, wird hart, und jede kleinste Bewegung verursacht ein unangenehmes Stechen. Die Krämpfe können wenige Sekunden bis zu mehreren Minuten andauern.
Die Diagnose von Wadenkrämpfen basiert in erster Linie auf der Anamnese und der körperlichen Untersuchung. Der Arzt wird nach den genauen Beschwerden, möglichen Auslösern und Begleiterkrankungen fragen. In einigen Fällen können weitere Untersuchungen, wie Bluttests, erforderlich sein, um die Ursache der Krämpfe zu ermitteln. Dazu werden diese Blutwerte genauer angesehen: "Elektrolytwerte inklusive Kalzium und Magnesium, Nieren- und Leberwerte, Blutzucker, Schilddrüsenhormone, Kreatinkinase".
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Behandlung von Wadenkrämpfen
Die Behandlung von Wadenkrämpfen zielt darauf ab, die akuten Schmerzen zu lindern und zukünftigen Krämpfen vorzubeugen.
Akutbehandlung
Bei einem akuten Wadenkrampf können folgende Maßnahmen helfen:
- Dehnen: Strecken Sie das betroffene Bein und ziehen Sie die Zehen sanft zu sich heran. Dies hilft, die Wadenmuskulatur zu dehnen und den Krampf zu lösen.
- Massage: Massieren Sie die verkrampfte Muskulatur vorsichtig mit den Händen.
- Wärme: Eine warme Dusche oder eine Wärmflasche auf der betroffenen Stelle können die Muskulatur entspannen.
- Bewegung: Aufstehen und vorsichtiges Herumlaufen kann den Krampf lösen.
- Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend Wasser oder isotonische Getränke, um den Elektrolythaushalt auszugleichen.
Vorbeugung
Zur Vorbeugung von Wadenkrämpfen können folgende Maßnahmen beitragen:
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser, besonders nach dem Sport oder bei starkem Schwitzen.
- Elektrolytzufuhr: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Magnesium, Kalium und Natrium. Bei Bedarf können Sie Elektrolytpräparate aus der Apotheke einnehmen.
- Regelmäßiges Dehnen: Dehnen Sie die Wadenmuskulatur regelmäßig, insbesondere vor dem Schlafengehen. Gezielte tägliche Dehnungsübungen können helfen - zum Beispiel ein Vorbeugen des Körpers im Stand, ohne dass die Fersen abheben.
- Regelmäßige Bewegung: Bewegen Sie sich regelmäßig, um die Durchblutung der Muskulatur zu fördern.
- Vermeidung von Risikofaktoren: Vermeiden Sie Alkohol und Koffein, und achten Sie auf bequeme Schuhe.
- Kalte Wadenwickel: Kalte Wadenwickel oder Wechselduschen sind bewährte Hausmittel bei venös bedingten Wadenkrämpfen.
Salben gegen Wadenkrämpfe
Neben den genannten Maßnahmen können auch Salben zur Behandlung von Wadenkrämpfen eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Arten von Salben, die unterschiedliche Wirkstoffe enthalten und auf unterschiedliche Weise wirken.
- Pferdesalbe: Avitale Pferdesalbe mit Rosskastanie ist dermatologisch getestet und übt eine kühlende Wirkung auf beanspruchte Körperstellen aus.
- Latschenkiefernöl: Ein sanftes Massieren mit Latschenkiefernöl wirkt beim Wadenkrampf besonders wohltuend. Das ätherische Öl fördert die Durchblutung, wärmt und lindert Muskel- und Gelenksbeschwerden.
- Magnesiumsalben: Diese Salben enthalten Magnesium, das über die Haut aufgenommen werden und zur Entspannung der Muskulatur beitragen kann.
Die Anwendung von Salben ist einfach: Tragen Sie die Salbe dünn und gleichmäßig auf die betroffene Stelle auf und massieren Sie sie leicht ein. Vermeiden Sie den Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.
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Medikamentöse Behandlung
In einigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein, insbesondere wenn die Wadenkrämpfe sehr stark sind oder häufig auftreten.
- Magnesium: Insbesondere Wadenkrämpfe werden durch einen starken Magnesiummangel bedingt, der mit dem Magnetrans Direkt 375 mg Granulat gelindert werden kann. Das Granulat wirkt schnell und füllt den körpereigenen Magnesiumhaushalt wieder auf. Besonderer Vorteil ist die direkte Einnahme ohne Wasser, die das Präparat zu einem idealen Begleiter für Sport und Freizeit macht.
- Chinin: Verschreibungspflichtige Chininpräparate können bei häufigen und sehr schmerzhaften Krämpfen zum Einsatz kommen, wenn andere Behandlungen nicht ausreichend wirksam sind.
Wann zum Arzt?
In den meisten Fällen sind Wadenkrämpfe harmlos und können selbst behandelt werden. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Arztbesuch ratsam ist:
- Wenn die Muskeln sich immer wieder schmerzhaft verkrampfen und sich die Schmerzen auf andere Körperpartien ausbreiten.
- Wenn der Wadenkrampf lange anhält oder auf Dauer Ihre Nachtruhe oder den Tagesablauf stört.
- Wenn Sie unter einer chronischen Stoffwechselerkrankung wie Diabetes mellitus oder einer Nierenschwäche leiden.
- Wenn Sie hohes Fieber und/oder Durchfall und Erbrechen haben.
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