Spanische Grippe und Meningitis: Ein möglicher Zusammenhang

Die Spanische Grippe, eine verheerende Pandemie, die zwischen 1918 und 1920 weltweit wütete, forderte schätzungsweise 20 bis 50 Millionen Menschenleben. Noch zur Zeit, als die "Spanische Grippe" über die Welt zog, waren Viren unbekannt. Bakterien kannte man schon. Und der Kinderarzt Dr. Emil Pfeiffer (der auch das "Pfeiffersche Drüsenfieber" beschrieben hat) hatte bei seinen Forschungen zur Grippe bei Grippekranken ein Bakterium gefunden, das er für den Auslöser hielt. Darum hat er diesem den Beinamen "influenzae" gegeben. War falsch. Das wissen wir heute.

Die Spanische Grippe: Eine historische Pandemie

Die Spanische Grippe, verursacht durch einen ungewöhnlich virulenten Stamm des Influenza-A-Virus Subtyp H1N1, zeichnete sich durch eine hohe Sterblichkeit aus, insbesondere bei jungen Erwachsenen. Die Krankheit manifestierte sich oft mit schweren Komplikationen wie Lungenentzündung, die häufig zum Tod führte.

Meningitis: Eine Entzündung der Hirnhäute

Meningitis ist eine Entzündung der Hirnhäute, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben. Sie kann durch verschiedene Erreger verursacht werden, darunter Bakterien, Viren und Pilze. Die Symptome einer Meningitis sind vielfältig und können Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Lichtscheue und Verwirrtheit umfassen. In schweren Fällen kann Meningitis zu Krampfanfällen, Koma und sogar zum Tod führen.

Möglicher Zusammenhang zwischen Spanischer Grippe und Meningitis

Einige Studien deuten auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Spanischen Grippe und Meningitis hin. Es wird vermutet, dass das Influenzavirus die Blut-Hirn-Schranke überwinden und eine Entzündung der Hirnhäute verursachen kann. Darüber hinaus kann eine bakterielle Superinfektion nach einer Influenzaerkrankung das Risiko einer bakteriellen Meningitis erhöhen.

Hämophilus influenzae Typ B (HIB) und Meningitis

Freunde der Wikipedia finden eine Seite, die am 28.03.2020 sehr gut war zu den Erkrankungen, die durch Hämophilus influenzae Typ B ausgelöst werden. Die wichtigsten Erkrankungen, die durch HIB ausgelöst werden sind zunächst die gefährliche Hirnhautentzündung! Wir Kinder- und Jugendärzte haben immer große Angst vor HIB, weil er eine Entzündung des Kehldeckels verursachen kann. In diesem Fall kann die einfache Untersuchung des Rachens, wenn wir mit dem ekligen Holzstäbchen auf die Zunge drücken, um die Mandeln und den Rachen zu untersuchen, diese Routineuntersuchung führt bei einr HIB-Infektion dazu, dass sich der Kehldeckel schließt. Und geschlossen bleibt. Also geht keine Luft mehr in die Lunge.

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Meningokokken und Meningitis

Die Meningokokken B Infektion liegt uns besonders am Herzen. Die Erkrankung ist besonders heimtückisch, denn es geht extrem schnell von den ersten Symptomen bis zum schweren Ende. Eine Impfung gegen eine Gehirnhautentzündung (Menignitis durch Meningokokken Gruppe B) ist seit 2013 in Europa zugelassen worden. die Nebenwirkungen sind im Rahmen der üblichen Nebenwirkungen von Impfungen (ev. roter, dicker Arm, ev. erhöhte Temperatur, ev. Seit Januar 2024 empfiehlt die Stiko diese Impfung allen Kindern bis zum 5. Wenn Sie die Impfung für Ihr Kind wünschen, dann sprechen Sie uns an. Alle Krankenkassen müssen die Impfung bis zum 5. Während sich die Ständige Impfkommission erst im Januar 2024 zu einer allgemeinen Impfempfehlung gegen Grupp B Meningokoken durchringen konnte (obgleich der Impfstoff seit 2013 zugelassen ist), ist die Schutzimpfung gegen Meningkokken Gruppe C schon seit 2006 eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Seit Ende des Jahres 2022 gibt es Impfstoff gegen die Meningokokken C in Kombination mit den Gruppen A, W & Y. Auch diese Erweiterung des Impfschutzes ist allerdings noch keine von den Kassen über die Versichertenkarte übernommene Schutzimpfung. Und die Sterblichkeit ist für diese Gruppen noch einmal höher als für die Meningokokken B. Während 6,9% der MenB Patienten sterben, sterben durch MenY&MenW 24%, MenC 12%. (Quelle: Knuf M. Fast jede Krankenkasse erstattet die Impfung auf Nachfrage. Unter diesem link ist ein Muster für die Erstattung bei den Krankankassen. Ausdrucken, ausfüllen, abschicken. Die Kosten belaufen sich auf ca. 100€ (d.h. Versicherte z.B. Und es gibt wieder die Seiten der bzga mit den Erregersteckbriefen.

Impfungen: Schutz vor Infektionskrankheiten

Impfungen sind ein wirksames Mittel, um sich und andere vor Infektionskrankheiten zu schützen. Sie sind besonders wichtig für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.

Masernschutzgesetz

Die Informationen über Masern machen den Anfang unserer speziellen Seiten zu den Infektionskrankheiten, gegen die wir uns und unsere Kinder durch Impfungen schützen können, denn der Deutsche Bundestag hat am 14. Noveber 2019 das "Masernschutzgesetz" verabschiedet und mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt ist es seit dem 12.02.2020 wirksam. Wenn Sie dem link zum Masernschutzgesetz folgen, dann fällt jedem, der etwas von Impfungen versteht als allererstes ins Auge: auf dem Bild wird in den Po geimpft. Das ist seit ca. 30 Jahren nicht mehr angesagt! Aber gut. Das soll kein Seitenhieb sein gegen die Qualität des Gesetzes ;-) Masern sind schrecklich! Sowohl Herr El-Kabarity als auch Herr Gnielka haben in ihrer Zeit im Leeraner Krankenhaus hunderte von Masernfällen gesehen. Und neben einem Bett zu stehen und zuzusehen, wie ein Gehirn von den masern aufgelöst wird - hilflos! Fragen zum Masernschutzgesetz beantworten Ihnen am besten die Spezialisten des Gesundheitsministeriums. Natürlich ist auch Wikipedia dabei, wenn man Informationen zu Masern sucht. Falsch ist allerdings die Information zum Zeitpunkt der Impfung. Die kann natürlich vor dem 12. Lebensmoat gegeben werden. Gut verständlich und wenig Angst einflößend, sachlich sind die Seiten auf dem portal www.infektionsschutz.de. Masern gehören zu den ansteckendsten Krankheiten überhaupt. Fast alle Menschen, die mit einem Kranken zusammen kommen, stecken sich an! Und 95% von denen werden selber krank. (zum Vergleich: In Deutschland sterben pro Jahr bis zu 20.000 Menschen an der Grippe. Bei einerm an Grippe Erkrankten stecken sich aber nur ca. 30% an und davon werden nur die Hälfte krank! Und von denen ist nur 1/3 wirklich so krank, dass ein Arzt aufgesucht wird. Wenn man sich jetzt anschaut, welche schlimmen Komplikationen es gibt, dann muss man bei den Häufigkeiten immer bedenken: es gibt kein Entkommen: bei einem Masernkranken steckt sich JEDE/R an und JEDE/R wird krank! Das können wir einfach verhindern. Und nebenbei: wer die Masern dann überlebt hat, der hat noch "gute" Chancen Jahre später an einer Späterkrankung des Gehirns zu versterben, langsam, sehr langsam.

Weitere Impfungen

Wir impfen gegen Mumps mit diesen beiden Impfstoffen: Bei der ersten Impfung in Kombination mit Masern und Röteln ->> Priorix, bei der darauf folgenden 2. Kinder, die Röteln bekommen werden gar nicht so richtig krank! Und Erwachsene die Röteln bekomen, die werden auch meist gar nicht richtig krank! Denn wenn eine Schwangere Röteln bekommt, dann ist das Kind auf jeden Fall ganz schwer geistig behindert! Wir impfen gegen Röteln mit diesen beiden Impfstoffen: Bei der ersten Impfung in Kombination mit Masern und Röteln ->> Priorix, bei der darauf folgenden 2. Über kaum eine Impfung wurde sich zunächst so gewundert wie über die Windpockenimpfung. Naja. Tatsache ist, dass alle Windpocken bekommen. Und alle gut überstehen. Fast alle. In meiner Zeit als Kinderkrankenpflegeschüler ist das erte Kind, das ich sterben sehen mußte, an Windpocken gestorben. Und 1 Mensch von 1000 Erkrankten hat tatsächlich einen Befall der Gehirnhäute, schmerzhaft aber meist gut verlaufend. Je älter der Erkrankte ist, desto heftiger verläuft die Erkrankung. Eine zweimalige Impfng schützt vor jeglicher Komplikation. Wir impfen gegen Windpocken mit diesen beiden Impfstoffen: Bei der ersten Impfung mit Variva (Priorix im linken Oberschenkel, bei der darauf folgenden 2.

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